DE1427077B1 - Fraeser mit im Grundkoerper auswechselbar angeordneten Schneidplatten - Google Patents
Fraeser mit im Grundkoerper auswechselbar angeordneten SchneidplattenInfo
- Publication number
- DE1427077B1 DE1427077B1 DE19621427077 DE1427077A DE1427077B1 DE 1427077 B1 DE1427077 B1 DE 1427077B1 DE 19621427077 DE19621427077 DE 19621427077 DE 1427077 A DE1427077 A DE 1427077A DE 1427077 B1 DE1427077 B1 DE 1427077B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- clamping
- support
- milling cutter
- supports
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/16—Milling-cutters characterised by physical features other than shape
- B23C5/20—Milling-cutters characterised by physical features other than shape with removable cutter bits or teeth or cutting inserts
- B23C5/22—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts
- B23C5/2265—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts by means of a wedge
- B23C5/2278—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts by means of a wedge for plate-like cutting inserts fitted on an intermediate carrier, e.g. shank fixed in the cutter body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Stirn- und umfangs- die fest in den Grundkörper des Fräsers eingelassen
seitig schneidenden Fräser mit in Axialnuten des sind. Solche Stifte bilden mit ihren Kopfseiten nur
Grundkörpers auswechselbar angeordneten dreh- und dann maßgerechte Auflagen, wenn die Lochtiefen
gegebenenfalls wendbaren Schneidplatten, die meh- bzw. Stiftlängen genau stimmen, da die Stifte nach
rere, z. B. vier Stirnflächen mit Schneidkanten auf- 5 dem Einsetzen nur noch sehr umständlich zu beweisen
und an ihren beiden großen Seitenflächen zwi- arbeiten sind.
sehen je einer axial reibschlüssig gehaltenen, im Es ist auch ein Drehstahlhalter mit einer auswech-Grunde
der Nut und an einer Nutflanke anliegenden seibaren Schneidplatte bekannt (französisches Patent
Klemmplatte und einem mittels Schraube verspann- 1031998), bei welchem in Bohrungen des Stahlhalbaren
ersten Klemmkeilstück sitzend zwischen den io ters angeordnete Stifte als kleinflächige Auflage für
Nutflanken des Grundkörpers einklemmbar und nach eine Stirnfläche einer Schneidplatte vorgesehen sind.
Art einer 3-Punkt-AufIage an einer ersten ihrer Stirn- Diese Stifte sind auswechselbar, um auch Schneidflächen,
beispielsweise radial, mittels einer klein- platten anderer Abmessungen einspannen zu können,
flächigen Auflage und an einer zweiten ihrer Stirn- Das Auswechseln solcher Stifte führt aber infolge
flächen, beispielsweise axial, mittels zweier derarti- 15 von Schmutzanlagerungen in den Aufnahmebohrunger
Auflagen am Grundkörper abgestützt sind. gen der Stifte zu erheblichen Schwierigkeiten, die
Bei Fräsern mit mechanisch festgeklemmten noch dadurch vergrößert werden, daß die Stifte lok-
Schneidplatten ist es sehr schwierig, die Schneidplat- ker werden können.
ten so genau auszurichten, daß eine ausreichend Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
glatte Oberfläche am Werkstück erzielbar ist. Um 20 Fräser der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
eine glatte Oberfläche zu erreichen, müssen die welchem die Auflagen für die Schneidplatten in ein-Schneidplatten
in eine Stellung gebracht werden, die fächer Weise mit großer Genauigkeit hergestellt werinsbesondere
bezüglich der Axialrichtung sehr ge- den können, wobei ein sehr genaues Einstellen der
ringe Toleranz aufweist. Es ist aber sehr kostspielig, Schneidplatten mit geringem Zeitaufwand möglich ist
am Fräskopf entlang den Stirnflächen des Einsatzes 25 und wobei ferner auch ein Auswechseln der Auflagen
verlaufende genügend genaue Stützflächen anzubrin- zwecks Aufnahme von Schneidplatten anderer Abgen,
da die Stützflächen eine vergleichsweise große messungen in einfacher Weise möglich ist. Dies wird
Berührungsfläche mit der Schneidplatte aufweisen. erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich die Auf-Ein
weiterer Nachteil dieser großen Berührungs- lagen, soweit sie zur Radialabstützung der Schneidflächen
liegt darin, daß an der Fläche haftende 30 platten dienen, jeweils an den Klemmplatten und, so-Schmutzteilchen
und Fremdkörper um so schwerer zu weit sie zur Axialabstützung der Schneidplatten dieentfernen
sind, je größer die Berührungsfläche ist. nen, jeweils an in den Nuten in Achsrichtung des
Damit wird es sehr schwierig, eine geforderte Ge- Fräsers hinter den Klemmplatten angeordneten und
nauigkeit einzuhalten. mit ihren Schmalseiten im Nutengrund aufliegenden
Es ist ein Fräser mit in Axialnuten des Grund- 35 Klemmkörpern befinden, wobei diese mittels eines
körpers auswechselbar angeordneten Schneidplatten zweiten Klemmkeilstückes gleichfalls durch Einklem-
bekannt (Zeitschrift »Machinery«, 1958, Seite 1208), men in den Nuten fixierbar sind. Hierdurch wird er-
bei welchem jede Schneidplatte zur axialen und reicht, daß die Auflagen, da sie an den Klemmplatten
radialen Abstützung mit zwei Stirnkanten an bzw. Klemmkörpern angebracht sind, außerhalb des
zwei in der Nut angeordneten Hartmetallstreifen 40 Fräsers paßgenau bearbeitet werden können, so daß
anliegt. Für die Befestigung der Hartmetallstrei- die Radialauflagen bei geschliffenem Nutgrund
fen sind hier besondere NMten vorgesehen, deren immer passend ausfallen. Die an den Körpern ange-
Herstellung einen großen Aufwand erfordert. Auch brachten Axialauflagen sind vor Bestücken des Frä-
liegt jeder Hartmetallstreifen entlang der ganzen sers mit Schneidplatten mit der Meßuhr genau auf
Länge einer Stirnkante an einer Schneidplatte an, 45 Sollmaß einstellbar; sie bzw. die Klemmkörper müs-
wodurch Schmutzteilchen einen großen Einfluß auf sen bei Auswechseln der Schneidplatten nicht gelöst
die Lagegenauigkeit der Schneidplatte haben. werden. Die Auflagen sind durch Einsetzen anderer
Es ist auch ein Fräser mit in Axialnuten des Klemmplatten sowie gegebenenfalls Klemmkörper
Grundkörpers auswechselbar angeordneten Schneid- gegen solche anderer Abmessungen austauschbar,
platten bekannt (USA.-Patentschrift 2 690 610), bei 50 Außerdem können die zur Axialabstützung der
welchem die Schneidplatten in radialer Richtung an Schneidplatten vorgesehenen Auflagen im Sinne
der Rückwand der Nuten anliegen, während zur Ab- eines Überlastungsschutzes des Fräsers und der Ma-
stützung in axialer Richtung Justierschrauben vorge- schine wirken, wenn die Axialbelastung des Fräsers,
sehen sind. Hier treten bezüglich der radialen Ab- beispielsweise durch Ausbrechen von Schneidplatten,
Stützung die eingangs genannten Schwierigkeiten auf, 55 die übliche Schnittkraft wesentlich überschreiten
während der Aufwand für die axiale Abstützung er- sollte, da sich die Klemmkörper bei etwa fünffacher
heblich ist. Normalbelastung in den Nuten verschieben können.
Ein Fräser der eingangs genannten Art ist bereits Die Klemmplatten des Fräsers können L-Form
Gegenstand des älteren deutschen Patents 1143 082. haben, wobei der lange Schenkel des L an der einen
Ein solcher Fräser hat den Vorteil, daß die Schneid- 60 Nutflanke und der kurze Schenkel im Nutgrund anplatten
in ihrer radialen und axialen Soll-Lage in sta- liegt sowie zur Radialabstützung der Schneidplatten
tisch bestimmter Form einwandfrei und bewegungs- eine oder zwei Auflagen aufweist. Die Klemmkörper
sicher gehalten sind und daß ein zeitraubendes Ein- können in ihrer zu den Schneidplatten weisenden
stellen der Schneidplatten entfällt, sofern die Auf- Stirnseite eine oder zwei Auflagen aufweisen, und es
lagen ausreichend genau toleriert sind. Bei dem 65 können die Auflagen konvex, vorzugsweise kalottenvorpatentierten
Fräser sind als Auflager Stifte vor- artig, ausgebildet und mit den Klemmplatten bzw.
gesehen, z. B. zwei Stifte für die Axialabstützung und den Klemmkörpern einstückig sein,
ein Stift für die Radialabstützung der Schneidplatten, Die Erfindung ist im folgenden an Hand der
ein Stift für die Radialabstützung der Schneidplatten, Die Erfindung ist im folgenden an Hand der
Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Fräsers mit Einsätzen,
Fig. 2 den Fräser nach Fig. 1, wobei die Einsätze
und die Klemmvorrichtung getrennt dargestellt sind,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Klemmstücks,
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Einsatzsitz entlang der Ausnehmung und
Fig. 5a bis 5d Einzeldarstellungen, wobei F i g. 5 c einen Schnitt entlang der Linie V-V von
Fig. 4 und Fig. 5d denselben Schnitt durch eine andere Ausführungsform darstellt.
Auf den F i g. 1 und 2 ist ein Fräskopf 10 mit Ausnehmungen 11 für die Schneidplatten (Einsätze) 12
und das Befestigen und Abstützen der Schneidplatten dargestellt. Jede Schneidplatte wird mit Hilfe
einer nicht gezeichneten Schraube durch das erste Klemmkeilstück 15 gegen eine seitliche Stützfläche
13« einer Klemmplatte 13 gepreßt. Die Platte 13 ^ weist an einer ihrer Seiten zwei Auflagen in Form
r von Nocken 17 und 18 auf, die Stützen für eine der Stirnflächen der Schneidplatten darstellen. Die Platte
13 und die zwei Nocken 17 und 18 bilden somit eine V-förmige Stützplatte bzw. einen Sitz für die Schneidplatte.
In der Fräskopfausnehmung ist außerdem ein Klemmkörper 14 angeordnet, der einen dritten Nokken
19 aufweist, der wie die Nocken 17 und 18, mit einer Stützfläche an einer Stirnfläche des Einsatzes
anliegt. Der Klemmkörper 14 ist in der Ausnehmung vermittels eines zweiten Klemmkeilstückes 16 befestigt.
Da die zwei Nocken 17 und 18 an einer Frontseite und der Nocken 19 an einer anderen
Frontseite des Einsatzes anliegen, erhält die Schneidplatte in zwei Hauptrichtungen — bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Richtungen — eine Abstützung gegen eine
zur Klemmfläche 13 α parallele Bewegung.
Der Klemmkörper 14 ist in freier Stellung entlang der Ausnehmung einstellbar, wodurch auch die Stellung
des Stütznockens 19 eingestellt werden kann und damit die axiale Genauigkeit des Fräsers korri-
) gierbar ist. Auch die Platte 13 mit den Nocken 17 und 18 kann einstellbar ausgeführt sein, so daß
Radial- und Winkelstellung des Einsatzes korrigiert werden können.
Wenn auch in den Figuren zwei Stütznocken an der Platte 13 und ein Stütznocken an der Platte 14
dargestellt sind, so können auch umgekehrt an der Platte 13 ein Stütznocken und an der Platte 14 zwei
Stütznocken angebracht werden. Wesentlich ist, daß drei Stirnstützflächen vorgesehen sind und daß sie
entlang der Einsatzstirnflächen nur eine kleine Ausdehnung aufweisen, so daß ein statisch bestimmtes
Widerlager gewährleistet ist. Das Einklemmen des Einsatzes und der Platte 14 kann anstatt mit den
Stützkörpern 15 und 16 auch mit anderen Klemmvorrichtungen vorgenommen werden, beispielsweise
mit Hilfe bekannter Vorrichtungen mit tangential gerichteten Schrauben.
In Fig. 3 ist eine besondere Ausführungsform des ersten Klemmkeilstückes 15 dargestellt, wobei die
dem Einsatz 12 benachbarte Seite mit einem erhöhten oder vorstehenden Teil 20 versehen ist, das nur
einen kleinen Teil der Gesamtoberfläche darstellt. Das vorstehende Teil 20 ist an dem Teil der Oberfläche
angebracht, das von der Fräserachse entfernt ist. Mit Hilfe dieser Ausführimgsform des ersten
Klemmkeilstücks 15 soll der Nachteil vermieden werden, daß die Winkeltoleranzen der Ausnehmung,
der Platte 13 und des Einsatzes 12 sich derart addieren, daß die Rückseite des Einsatzes nicht vollständig
auf der Fläche 13 a aufsitzt, was ein Ausbrechen des Einsatzes auf Grund der am Einsatz
angreifenden Schneidkräfte zur Folge haben könnte. Durch das vorstehende Teil 20 wird im wesentlichen
eine Punktberührung zwischen dem Klemmstück 15 und dem Einsatz 12 erzielt, so daß entlang der
gesamten Oberfläche zwischen dem Einsatz 12 und der Platte 13 eine sichere Berührung gewährleistet
ist.
Die Nocken 17, 18 und 19 sollen an den Seiten des Einsatzes 12 in einer so großen Entfernung von
der Schneidkante anliegen, daß keine Gefahr besteht, daß die Nocken, auch nicht nach einer Drehung des
Einsatzes zum Schneidkantentausch mit demjenigen Teil des Einsatzes in Berührung kommen, das während
des Betriebes des Fräsers einer Abnützung unterworfen ist. Die Nocken 17 und 18 sollen so weit
wie möglich voneinander entfernt sein, um die bestmögliche Führung gegen unerwünschtes Verdrehen
oder Ausweichen des Einsatzes zu gewährleisten.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Fräser sind die Einsatzkanten im wesentlichen parallel bzw.
senkrecht zu den Fräserachsen angeordnet. Die Erfindung kann selbstverständlich auch dann Anwendung
finden, wenn die Einsatzkanten bezüglich der Fräserachsen geneigt sind und ebenfalls auch dann,
wenn die Einsätze bezüglich einer die Fräserachsen enthaltenden und durch den Einsatz hindurchgehenden
Ebene in einem bestimmten Winkel verlaufen. Die Einsätze sind oft mit quadratischen Seitenflächen
versehen, deren Ecken möglicherweise kleine Abrundungen aufweisen. In diesem Fall unterstützten
die Stirnstützflächen den Einsatz in zwei Hauptrichtungen, die im wesentlichen senkrecht zueinander
stehen. Für anders geformte Einsätze können diese Hauptrichtungen auch einen- anderen Winkel miteinander
einschließen, aber zur Erzielung eines festen Sitzes sollten diese Winkel über 45° liegen, d. h. also
zwischen 45 und 90°.
Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist, daß zwei der Stirnstützflächen gleichgerichtet oder
zumindest angenähert gleichgerichtet sind und daß sie außerdem voneinander einen bestimmten Abstand
einhalten, wie etwa die Stützen 17 und 18 von Fig. 2. Auf diese Weise ist eine feste Winkelstellung
des Einsatzes und ebenfalls eine feste Lage in einer Hauptrichtung gewährleistet. Die dritte Stütze dient
zur Festlegung der Lage des Einsatzes in der anderen Hauptrichtung.
Die Erfindung ist hauptsächlich für Einsätze bestimmt, die gedreht und möglicherweise auch gewendet
werden können. Einsätze, die bezüglich aller ihrer Ecken symmetrisch ausgebildet sind, können derart
gedreht werden, daß nacheinander alle Ecken an einer Seite des Einsatzes zum Schneiden bzw. Fräsen
dienen. Ist eine Ecke abgenützt, so wird der Einsatz gedreht, so daß die nächste Ecke in Schneidestellung
kommt. Wenn die Stirnflächen eines solchen Einsatzes senkrecht zu den beiden Seitenflächen verlaufen,
so kann der Einsatz auch gewendet werden, so daß nach Verbrauch aller Ecken der einen Seite der
Einsatz gewendet werden kann, und nun alle Ecken der anderen Seite des Einsatzes zur Verfügung
stehen. Einsätze dieser Art — sogenannte »Einmaleinsätze« — werden im allgemeinen nach Verbrauch
sämtlicher Schneidkanten weggeworfen und nicht für eine Wiederverwendung nachgeschliffen. Bei Einsätzen
mit positiven Schnittwinkeln weicht der Winkel zwischen den Stirnflächen und den Seitenflächen
von 90° ab. Wenn ein solcher Einsatz bezüglich aller seiner Ecken symmetrisch ausgebildet ist, so ist die
Zahl der Schneidkanten gleich der Zahl der Stirnkanten. So sind beispielsweise bei einem Quader vier
Schneidkanten vorhanden. Bei Einsätzen mit negativem Schnittwinkel beträgt der Winkel zwischen den
Stirnflächen und den Seitenflächen des Einsatzes etwa 90°. In diesem Fall besteht eine Eckensymmetrie
beider Seiten, so daß jede Stirnkante zwei Schneidkanten erzeugt, eine an jeder Seite. Bei einem
quaderförmigen Einsatz sind dann acht Schneidkanten vorhanden.
Wie aus den Fig. 5c und 5d hervorgeht, können
zwischen den Stütznocken 17 und 18 und der Platte 13 Ausnehmungen 21 vorgesehen sein, die verhindern,
daß die Schneideinsätze mit einer ihrer Kanten in dem Winkel zwischen einem Stütznocken und
der Platte anliegen. Durch eine solche Ausnehmung 21 wird die gewünschte Berührung zwischen dem
Einsatz, der Fläche 13 α und den Stirnstützflächen an den Nocken 17 und 19 gewährleistet.
Die Stützflächen an den Nocken sollen klein sein. Um die Lagerung des Einsatzes so genau wie möglich
ausführen zu können, ist es vorteilhaft, die Stütznocken 17, 18 und 19 mit zylindrischen oder sphärischen
Berührungsflächen zu versehen, wie in den F i g. 5 a bis 5 c gezeigt ist. Es ist auch möglich, daß
die Berührungsflächen in verschiedenen Richtungen eine verschiedene Krümmung aufweisen, wie durch
die Bezugszeichen R und r dargelegt ist, die sich auf den Krümmungsradius beziehen. Bei kugelschalenf
örmiger bzw. sphärischer Ausbildung der Oberfläche ist selbstverständlich R genau so wie r. Es hat sich
gezeigt, daß sphärische Oberflächen vorteilhaft sind. Ihre Radien sollen einerseits so groß gewählt werden,
daß die beim Betrieb auftretende elastische Verformung so klein wie möglich ist, andererseits sollen
aber die Radien nicht so groß sein, daß die Genauigkeit der Unterstützung der Einsätze darunter leidet.
Eine Stütze, die theoretisch einen Punkt darstellt, wird durch elastische Verformung eine bestimmte
Ausdehnung erhalten, so daß eine kleine Berührungsfläche entsteht.
Größe und Radius der Oberfläche sollten selbstverständlich genügend groß sein, so daß die Grenze
der elastischen Verformung nicht überschritten wird. Wenn die Stützflächen aus Stahl gefertigt sind, so
können die Kugelradien von der Größenordnung von 5 bis 25 mm sein, vorzugsweise von 8 bis 15 oder
20 mm. Wenn die Stützflächen aus zementiertem Karbid bestehen, so können noch kleinere Radien
gewählt werden.
Die Stirnstützflächen können an besonderen Bolzen angeordnet sein, die sich in den Fräserausdehnungen
befinden. Sie können auch, wie in F i g. 2 gezeigt, an Stützplatten oder Stützkörpern innerhalb
der Ausnehmung angebracht sein, wobei die Stützkörper aus gehärtetem Stahl oder noch härterem Material,
etwa gesinterten Karbiden, bestehen. Die Schneideinsätze bestehen vorzugsweise aus zementiertem
Hartkarbid einer Zusammensetzung, die je nach der zu leistenden Arbeit bemessen ist. Für die
Einsätze können auch andere Hartmaterialien, etwa zementierte Keramik, verwendet werden.
Die sphärischen Stirnstützflächen können auch eben ausgebildet sein, wie beispielsweise in F i g. 5 d
dargestellt ist. In F i g. 5 d ist der gleiche Querschnitt durch den Stütznocken 17 wie in F i g. 5 c dargestellt,
aber mit dem Unterschied, daß die Berührungsfläche plan ist. Auch die Stützen 18 und 19 können ebene
Stützflächen aufweisen. In diesem Fall sollten die Flächen so klein wie möglich sein, aber wiederum
nicht so klein, daß die während der Berührung mit dem Schneideinsatz auftretenden Verformungen so
groß sind, daß die Genauigkeit der Vorrichtung, wie im Fall sphärischer Stützflächen beschrieben, darunter
leidet. Auch mit ebenen Stützflächen ist somit im Prinzip eine Punktberührung erreichbar. Bei
ebenen Flächen besteht jedoch immer noch die Schwierigkeit, über die gesamte Oberfläche eine feste
Berührung zu erzielen, welche Schwierigkeiten bei sphärischen Stützflächen nicht auftritt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet die bei großen, ebenen Stützflächen oder geradlinigem
Sitz auftretenden Nachteile einer ungleichmäßigen Berührung zwischen Einsatz- und Stützflächen auf
Grund der bei Einsätzen und Stützflächen stets auftretenden Winkel- und Flächenungenauigkeiten.
Durch Verwendung sphärisch geformter Berührungsflächen werden bei der Erfindung durch ungenaue
Winkel bei ebenen Stützflächen auftretende Lageänderungen der Berührungspunkte verhindert. Durch
Festlegung der Zahl der Berührungsstellen auf drei wird eine statische Uberbestimmung, die bei einer
größeren Anzahl von Stützpunkten auftreten würde, und außerdem eine statische Unbestimmtheit vermieden,
die bei einer kleineren Anzahl als drei auftreten würde.
Die drei kleinen Stützflächen, die über die sie umgebenden Teile hinausragen, sind leicht zu säubern,
beispielsweise durch Abblasen, so daß die Genauigkeit der Vorrichtung leicht aufrechtzuerhalten ist.
Wenn die Stützflächen einstellbar sind, so kann für den ganzen Fräser durch Einstellen der Stützflächen
eine hohe Genauigkeit erzielt werden. Die Schneideinsätze können dadurch mit großer Genauigkeit
hergestellt werden, daß die Schneidflächen in bezug auf diejenigen Stützflächen nachbearbeitet werden,
die später zur Einstellung des Einsatzes im Fräskopf dienen. Diese zusammenwirkende Genauigkeit von
Fräskopf und Einsatz sichert, daß der erfindungsgemäße Fräser mit äußerst hoher Präzision arbeitet.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Stirn- und umfangsseitig schneidender Fräser mit in Axialnuten des Grundkörpers auswechselbar angeordneten dreh- und gegebenenfalls wendbaren Schneidplatten, die mehrere, z. B. vier Stirnflächen mit Schneidkanten aufweisen und an ihren beiden großen Seitenflächen zwischen je einer axial reibschlüssig gehaltenen, im Grunde der Nut und an einer Nutflanke anliegenden Klemmplatte und einem mittels Schraube verspannbaren ersten Klemmkeilstück sitzend zwischen den Nutenflanken des Grundkörpers einklemmbar und nach Art einer 3-Punkt-Auflage an einer ersten ihrer Stirnflächen, beispielsweise radial, mittels einer kleinflächigen Auflage und an einer zweiten ihrer Stirnflächen, beispiels-weise axial, mittels zweier derartiger Auflagen am Grundkörper abgestützt sind, dadurchgekennzeichnet, daß sich die Auflagen (19; 17, 18), soweit sie zur Radialabstützung der Schneidplatten (12) dienen, jeweils an den Klemmplatten (13) und, soweit sie zur Axialabstützung der Schneidplatten (12) dienen, jeweils an in den Nuten (11) in Achsrichtung des Fräsers hinter den Klemmplatten (13) angeordneten und mit ihren Schmalseiten im Nutengrund aufliegenden Klemmkörpern (14) befinden, wobei diese mittels eines zweiten Klemmkeilstücks (16) gleichfalls durch Einklemmen in den Nuten fixierbar sind.2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Kl cmmpl arten (13) L-Form haben, wobei der lange Schenkel des L an der einen Nutfianke und der kurze Schenkel im Nutgrund anliegt sowie zur Radialabstützung der Schneidplatten (12) eine oder zwei Auflagen (17,18) aufweist.3. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (14) in ihrer zu den Schneidplatten (12) weisenden Stirnseite eine oder zwei Auflagen (19) aufweisen.4. Fräser nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (17, 18;19) konvex, vorzugsweise kalottenartig, ausgebildet und mit den Klemmplatten (13) bzw. den Klemmkörpern (14) einstückig sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 550/5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0078232 | 1962-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1427077B1 true DE1427077B1 (de) | 1970-12-10 |
Family
ID=7507318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621427077 Pending DE1427077B1 (de) | 1962-02-27 | 1962-02-27 | Fraeser mit im Grundkoerper auswechselbar angeordneten Schneidplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1427077B1 (de) |
GB (1) | GB953769A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1003352A (en) * | 1963-02-19 | 1965-09-02 | Firth Brown Tools Ltd | Improvements in milling cutters |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1031998A (fr) * | 1951-02-02 | 1953-06-29 | Porte-outil de tour | |
US2690610A (en) * | 1949-06-27 | 1954-10-05 | Begle | Milling cutter |
-
1962
- 1962-02-26 GB GB741262A patent/GB953769A/en not_active Expired
- 1962-02-27 DE DE19621427077 patent/DE1427077B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2690610A (en) * | 1949-06-27 | 1954-10-05 | Begle | Milling cutter |
FR1031998A (fr) * | 1951-02-02 | 1953-06-29 | Porte-outil de tour |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB953769A (en) | 1964-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2339873C2 (de) | Anordnung zum Einstellen und Befestigen eines ein Schneidplättchen tragenden Blocks in einer nutförmigen Aufnahme im Werkzeugkörper eines spanabhebenden Werkzeugs | |
EP1486279A1 (de) | Schneideinsatz zum Drehen und Fräsen | |
DE2110078A1 (de) | Werkzeug zur spanabhebenden Bear bettung, insbesondere Frasmesserkopf | |
DE102006011581A1 (de) | Schneideinsatz und Fräswerkzeug | |
DE3200191A1 (de) | "fraeswerkzeug" | |
DE1427182B2 (de) | Maschmenreibahle | |
DE1627090A1 (de) | Auswechselbare und verstellbare Messerplatte fuer Fraesmesserkoepfe od.dgl. | |
DE2043453A1 (de) | Verstellbare Halterung fur Wendeschneid platten bei Wendeplattenfrasern | |
DE3943548C2 (de) | ||
DE2741130A1 (de) | Zerspanungswerkzeug mit einstellbarer wendeplatte | |
DE2637757A1 (de) | Prismenfoermige wendeschneidplatte | |
AT398049B (de) | Werkzeugträger zum wirbeln bzw. schälen von aussengewinden, schnecken und profilen | |
DE1552544A1 (de) | Als Wendeschneidplatte ausgebildetes,vorzugsweise aus Hartmetall bestehendes Schneidelement zur Bestueckung von rundlaufenden,mit Spanneinrichtungen ausgeruesteten Werkzeugen,insbesondere fuer die Metallbearbeitung sowie mit diesen Wendeschneidplatten bestueckte Werkzeuge | |
EP0089545A1 (de) | Wendeplattenfräser | |
DE1752357A1 (de) | Werkzeughalter | |
DE2526345A1 (de) | Scheibenfraeser | |
DE9414327U1 (de) | Messerplattenhalterung für Messerköpfe | |
DE1427077B1 (de) | Fraeser mit im Grundkoerper auswechselbar angeordneten Schneidplatten | |
DE3630402A1 (de) | Aufbohrwerkzeug | |
DE2718787A1 (de) | Schneidwerkzeug | |
DE3504296C2 (de) | ||
DE1427077C (de) | Fräser mit im Grundkorper auswechsel bar angeordneten Schneidplatten | |
EP0308951A1 (de) | Planfräsmesserkopf | |
DE2628624A1 (de) | Fraeswerkzeug | |
DE1280634B (de) | Messerkopf |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |