DE1426796A1 - Krafterzeugungsanlage - Google Patents

Krafterzeugungsanlage

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DE1426796A1
DE1426796A1 DE19651426796 DE1426796A DE1426796A1 DE 1426796 A1 DE1426796 A1 DE 1426796A1 DE 19651426796 DE19651426796 DE 19651426796 DE 1426796 A DE1426796 A DE 1426796A DE 1426796 A1 DE1426796 A1 DE 1426796A1
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DE
Germany
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boiler
turbine
condenser
liquid
container
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DE19651426796
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English (en)
Inventor
Bronicki Lucien Harish Rohovot
Tabor Harry Z
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BRONICKI LUCIEN HARISHON REHOV
DER STAAT VON ISRAEL VERTRETEN
Original Assignee
BRONICKI LUCIEN HARISHON REHOV
DER STAAT VON ISRAEL VERTRETEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/18Lubricating arrangements
    • F01D25/22Lubricating arrangements using working-fluid or other gaseous fluid as lubricant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Krafterzeugungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf Krafterzeugungsanlageng
    s
    die nach einem geschlossenen Claueius'Rankine-Prozeß arbeiten
    mit einem Kessel zur Verdampfung des Treibmediumsq mit einer von dem Kesseldampf gespeisten Turbineg die einen Generator oder eine andere Last antreibt, mit einem Kondensator zur Kondensation des von der Turbine kommenden Abdampfes und mit Einrichtungen zur Rückführung der kondensierten Flüssigkeit in den Kessel. Eine solche Krafterzeugungsanlage wird in der Folge "Krafterzeuger der_bezeichneten Art" genannt. Bei einigen Krafterzeugern der bezeichneten Artüwird das flüssige Treibmedium von der Flüseigkeitsaiite des Konden-Bators durch Pumpen in den Kessel zurückgeführt. Derartige Einheiten werden in der Folge als "Krafterzeuger der bezeichneten Art mit Speisepumpe!' bezeichnet.
  • Bei anderen Krafterzeugern der bezeichneten Art ist der Kondensator oberhalb des Kessels in genügender Höhe derart angeordnet, daß das flüssige Treibmedium auf Grund der Schwerkraft zum Kessel zurückfließen kann* Derartige- Einheiten werden in-der Folge als "schwerkraftgespeiste Krafterzeuger der bezeichneten Art" bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Krafterzeuger der bezeichneten Art mit Speisepumpen als auch mit Schwerkraftspeisung.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Krafterzeugers der bezeichneten Art, der "selbststartend" ist, d.ha. der einfach durch Wärmezuführung in Betrieb genommen werden kann und der ohne Schaden einfach dadurch außer Betrieb gesetzt werden kann' daB die Wärmezuführung abgeschaltet wird.
  • Ein Grunderfordernis für die "selbststartende"Eigenschaft eines Krafterzeugers der bezeichneten Art ist die Schmierung sämtlicher Zager während des Hoch- und Niederfahrens mit dem flüssigen Treibmedium selbst. Eine Anordnung, in der die Zager innerhalb eines Krafterzeugers der bezeichneten Art mit dem flüssigen Treibmedium geschmiert sind, wird im folgenden als °'selbatschmierend" bezeichnet.
  • Selbstschmierung von Krafterzeugern ist bekannte Gemäß der US--Patentschrift 3 061 733 stehen die Zager beispielsweise über geeignete Leitungen unmittelbar mit der Druckaeite der Speisepumpe in Verbindung. Bei dieser Anordnung wird die Sohmierung von der Pumpe besorgt, die wiederum mit der Turbine gekuppelt ist, so daß eine Schmierung der hager während des Hoohfahrene und .des Außerbetriebsetzens, wenn die Pumpe stillsteht, nicht vorgesehen ist. Jedoch ist eine vorbereitende Sohmierung der Zager bei selbststartenden Krafterzeugern der bezeichneten Art während des Stillstands der Turbine unbedingt erforderlich.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung zur Selbstschmierung der Lager eines Krafterzeugers, wie sie beispielsweise in. der US-Patentsohrift 2 961 550 beschrieben ist, wird der für die Schmierung erforderliche Teil des Treibmediums vom Dampfraum des Kessels abgezweigt und über einen Kondensator in die Lager geführt. Eine solche Anordnung hat sich jedoch aus zwei Gründen als unbefriedigend erwiesens erstens, weil die Entnahme der Sohmierflüssigkeit aus dem Dampfraum zu Energieverlusten führt, die insbesondere bei sehr kleinen Einheiten von etwa unter 1 KW Leistung schwerwiegend sind (un¢ die nur durch ein Ventilsystem vermieden werden können, das die Zuverlässigkeit der Anlage mindert und die Anlage kompliziert und weiterhin auch die Möglichkeit des Selbststartens ausschaltet), und zweitens, weil dabei nicht genügend für die Schmierung während des Hochfahrens und Außerbetriebnehmens der Anlage gesorgt ist.
  • Es ist Ziel der Erfindung, einen sowohl durch Pumpe als auch durch Schwerkraft gespeisten Krafterzeuger der bezeichneten Art zu schaffen, der selbststartend ist durch " eine so ausgelegte Selbstschmierung, daB die Lager sämtlicher drehender Teile während des Hochfahrens, des Betriebes und während des Niederfahrens selbsttätig mit flüssigem Treib-.medium geschmiert werden. Der Ausdruck "Hochfahren" wird dabei zur Bezeichnung des Zeitabschnittes voäLLder Einsohaltung der Kesselhitze bis zur Düsenspeisung der Turbine unter Betriebsbedingungen_benutzt. Der Ausdruck "Niederfahren" wird , für den Zeitabschnitt von der Abschaltung der Kesselhitze bis zum Turbinenstillstand benutzt.
  • In der allgemeinsten Form@wird durch die Erfindung ein selbststartender Krafterzeuger der bezeichneten Art geschaffen, bei dem die zu schmierenden Zager mit einem Behälter für flüssiges Treibmedium in-Verbindung stehen, ' von dem flüssiges Treibmedium frei ' zu den Lagern fließt g wenn der Kessel erhitzt wird.
  • Wenn der eelbstetartende Krafterzeuger gemäß der Erfindung mit einer Speisepumpe betrieben wird, kann der besagte Flüssigkeitsbehälter der Kessel selbst oder ein mit dem Kessel in Verbindung stehender Hilfebehälter sein, der der.Pumpe nachgeschaltet und dem Kessel vorgeschaltet ist. In diesem Fall ist die Anordnung so getroffen, daß das zur Schmierung benutzte flüssige Treibmedium der Speiseleitung von der Pumpe zum Kessel entnommen wird. Pie Anordnung des Entnahmepunktes in dieser Weise zwischen .dem Kessel und der Pumpe gewährleistet stetige Schmierung während sämtlicher Betriebsbedingungen der Anlage. Wenn die Turbine, der Generator und die Pumpe während des Hochfahrens der Anlage noch stillstehen, wird flüssiges Treibmedium aus dem Kessel auf Grund den sich allmählich, im Kessel aus- bildenden Drucke in die Lager gepreßt.@Während des folgenden Betriebes wird die Zuführung der Schmierflüssigkeit zu den lagern automatisch und ohne Unterbrechung von der dann ixe Betrieb befindlichen Pumpe übernommene Wenn während des Betriebe die Pumpenförderung beabsichtigt oder unbeabsichtigt unterbrochen wird» wird die Lagerschmierung wiederum vom Kessel übernommen und dauert ohne Unterbrechnung an auf Grund des im Kessel herrschenden Druckes. Entsprechend stammt die Schmierflüssigkeit während des Niederfe,hrens vom Kessel und wird von dort auf Grund des im Kessel herrschenden Restdruckes in die Lager gedrückt.
  • Wenn hydrodynamische Schmierung gewählt ist, ist die Anlagegemäß der Erfindung vorzugsweise so aufgebaut# daß die von den Lagern abgeführte Überschuß-Sohmierflüssigkeit gesammelt und mit der vom Kondensator stammenden Flüssigkeit vereinigt dem Kessel zugeführt wird, Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßeng selbststartenden Krafterzeugers mit Speisepumpe bei dem die Speisepumpe nur einen Teil in der Größenordnung von 1 bis 5 @ der Gesamtleistung verbraucht, wird die Pumpe von einem Turbinenrad geringer Leistung betriebene das entweder zwischen dem Kessel und der Hauptturbine oder zwischen der letzteren und dem Kondensator angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform ist der leistungsbedarf der Pumpe, berechnet auf die Gesamtleistung, vernachlässigbar. Eine solche Anordnung ist sehr vorteilhaft hinsichtlich Konstruktion und Wirkungsgrad. Bei einem schwerkraftgespeisten, selbststartenden Kraft-. t _ erzeugtr der bezeichneten Art ist der Behälter für das flüssige Treibmedium entweder der Kondensatorsumpf oder ein Hilfsbehälter auf der Flüssigkeitsseite des Kondensators. In diesem Falle.
  • sind die zu schmierenden hager in der Rückleitung des flüssigen Treibmediums von dee Flüssigkeitsseite des Kondensators zur Turbine gelegen und ist wenigstens eine der Turbinendüsen für andauernde Dampfzuführung während des Hochfahrens und Nieder- fahrens ausgelegt, auch wenn der Dampfdruck unterhalb des Nenndrucks der Turbine Hegte Bei dieser schwerkraftgespeisten Ausführungsform der Erfindung kanm der Kesseldampf auch dann durch die Turbine geführt werden, wenn die letztere nicht arbeitet, und wird dann von dem Kondensator kondensiert, von wo das flüssige Treibmedium den Lagern zugeleitet wird.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, Merkmale der schwerkraftgespeisten und der pumpgespeisten Anordnung in der Weise zu kombi#Jeren, daß der Hauptkreislauf von einer Speisepumpe betrieben wird, während der Kondensator und der Behälter für das flüssige Treibmedium oberhalb der Turbine angeordnet. sind, so daß die Schmierung gleichzeitig auf Grund der Schwerkraftförderung stattfindet.
  • Die Erfindung wird im. folgenden qm Hand der in der Zeichnung lediglich als Beispiel dargestellten Ausführungsformen erläutert. Darin sind: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer selbst-. startenden Krafterzeugeranlage gemäß der Erfindung mit Speisepumpe, Fig. 2 eine Abwandlung der Anlage nach Fig. 1, fig. 3 eine weitere Abwandlung der Anlage gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer selbststartenden Krafterzeugeranlege gemU der Erfindung mit Speisepumpe, bei der die Pumpe mit Abdampf betrieben wird, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer selbststartenden Krafterzeuger= anlege gemäß der Erfindung, deren Pumpe von dem aus dem Kessel austretenden Dampf betrieben wird Fig. 6 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4, bei der die Pumpe magnetisch mit einem Kühlgebläse des Kondensators gekuppelt ist, Fig. 7 eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit magnetischer Kupplung zwischen der, Speisepumpe und der Pumpe für die Kühlflüssig- keit, Fig. 8 eine echesatisohe Darstellung einer schwerkraft- gespeisten Krafterzeugeranlage nach der Erfindung, Fig. 9, 10 und 11 verschiedene Anordnungen zur Verkürzung des Niederfahrens und Fig. 12 - 16 verschiedene Lagerkonstruktionen. , Die selbetstartende Krafter$eugeranlage gemäß der Erfindung mit Speisepumpe, die in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einem Kessel 1 mit Feuerung 2, der im Niveau 3 des Treibmediums in einen Dampfraum 4 und einen Flüssigkeitsraum 5 getrennt ist. Der Dampfraum 4 ist über eine Leitung 6 mit der Krafterzeugereinheit 7 (wie bekannt, bestehend'aus Turbine und Generator) verbünden# deren Achse 8 in Lagern 9 und 10 läuft. Die Einheit 7 ist über einen'Hale 11 mit einem Kondensator 12 verbunden, dessen Einlaß 13 Kühlflüssigkeitp beispielsweise kaltes Nasser, zugeführt wird. Die Flüssigkeitsseite des Kondensators 12 ist mit der Saugseite . einer Pumpe 14 verbunden, deren Druckseite über eine Zeitung .15 Und ein Rüokschlagventil 16 mit dem Flüssigkeitsraum5des Kessels'1 verbunden ist. Bei Punkt 17 in der von der Pumpe kommenden Leitung zum Kessel 1 ist eine Leitung 18 zu Leitungen 19 und 20 (Verbindung nicht gezeigt) abgezweigt$ die entsprechend zu Lagern 9 und 10 führen* Die Anlage arbeitet in der folgenden Weiset Ausgehend von völligem Stillstand, bei dem die Turbine -und die Pumpe in Ruhe sind und dem Kessel 1 keine Wärme Zuger führt wird, umfaßt der Betrieb der Anlage folgende drei Aa.. schnitte: a) Hochfahren ° b) Betriebezuetand und c) Niederf ahrenm . Während des Hochfahrens befinden sich die Einheit 7 und die Pumpe 14 in Ruhe, au-f Grund der dem Kessel 1 von dem Brenner 2 zugeführten Wärme beginnt die Flüssigkeit im Kessel zu verdampfen; Druck baut sich im Kessel auf, der etwas Flüssigkeit durch die Leitung 18 in die Leitungen 19 und 20 in die Lager 9 und 10 preßte Diese Lager werden somit während des Hochfahrens geschmiert, was von äußerster Bedeutung-im Hinblick darauf ist, daß beim Drehbeginn der Einheit 7 die Turbinenlager voll geschmiert sind* Während des Druckanstiegs im Kessel 1 a beginnt die Einheit 7 ggf; zu arbeiteng wodurch das 1. Ende des Hochfahrens und der Beginn des Betriebsabschnitts bezeichnet wird, -Flüssigkeitsräckfluß während des Hochfahrens in umgekehrter Richtung durch die Pumpe 14 wird von den Rücksehlagvsntilen 16 unterbunden® Während des Betriebsabschnii.ts arbeitet die Pumpe 14, Gewünschtenf alls kann die Pumpe mit der Einheit 7 derart gekuppelt werden, daß sie selbsttätig mit der letzteren zu arbeiten be.-ginnto Sie kann aber auch kontinuierlich oder diskontinuierlich auf irgendeine andere (leise angetrieben werdena Wenn die Pumpe 14 arbeitet, wird die Aufrechterhaltung konstanten Drucks in der Leitung 18 und den Lagern 9 und 10 von der Pumpe über-» nommen. Wenn andererseits die Pumpe 14 aus irgendeinem Grunde aufhört zu arbeiten, wird die Aufrechterhaltung des Schmierdrucks selbsttätig vom Kessel 1 besorgt, Die Schmierung kann sowohl hydrostatisch als auch hydrodynamisch erfolgen. Im letzteren Fall wird der Überschuß der Schuiierflüssigkeit kontinuierlich von den Lagern abgeführt und zusammen mit dem Abdampf in den Kondensator 12 geführt, -von wo sie in den Kessel 1 zurückkehrt, Gewünschten( alls kann in Leitung 18 ein Fühler eingesetzt werden, um zu gewährleisten, daß die während des Hochfahrens entiionunende Schmierflüssigkeit nicht heiß ist, Wenn die Lager auf einen erheblichen Mengendurchfluß von Schmiermitteln ausgelegt sind oder wenn die Förderpumpe diskontinuierlich arbeitet, kann die Ausführungsform gemäß Figa 1 entsprechend Fig. 2 abgewandelt werden, Bei dieser Ausführungsform ist der Abzweigpunkt 17 durch einen Behälter 27 ersetzt, der mit dem Kessel 21 verbunden iste Eine Leitung 28 führt vom Boden des Behälters 27 zu den Lagern der Turbineneinheit, die in Fig, 2 nicht erscheint, Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist völlig analog der der Figo 1" Vährend der Betriebsphase dient der Behälter 27 als Ausgleicher für die Schmier.. mittelzuführupg,, z@,den Lagern und gewährleistet, insbesondere bei mittierender Arbeitsweise der Pumpe, daß der Durchfluß-durch Leitung 28 zu den Lagern konstant bleibt® Der Behälter 27 hat den weiteren Vorteil, daß beim Hoch.» und Niederfahren wie auch bei jedem Stillstand der Pumpe in der Betriehsphase dann, wenn die Schmierkraft vom Kesseldruck geliefert wird, nicht die heiße Kesselflüssigkeit zu den Lagern gelangt sondern die kühlere Flüssigkeit vom Boden des Behälters 27.
  • Die Ausführungsform gemäß Figo 3 ist im Grunde dieselbe wie die der Fige 2.Sie besitzt zusätzlich eine den Druck konstant haltende Einrichtung, die allgemein mit 39 bezeichnet ist und die ein Ventil 40 in der Leitung 36 zu der Turbine steuert sowie ein anderes Ventil 41 in der Leitung 38 vom Boden des Behälters 37 zu den Lagern, Diese Anordnung sorgt dafür, daß die Ventile 40 und 41 erst geöffnet werden, wenn der Kesseldruck eine bestimmte Höhe erreicht hat. Ventil 40 fließt weiterhin automatisch, wenn der Druck sinkt, während Ventil 41 vorzugsweise nicht automatisch geschlossen wird, und zwar aus später erläuterten Gründen..
  • Wenn der Druck im Kessel 31 steigt, tritt in den Leitungen 36 und 33 keine Strömung auf, Nach der Erreichung des vorbestimytbon Druckes werden die Ventile 40 und 41 geöffnet. Auf diese Weise wird vorzeitige Dampfentspannung verhindert und das Hochfahren wird verkürzt. Normalerweise wird die Einrichtung zur Konstanthaltung des Druckes 39 so eingestellt, daß die Ventile 40 und 41 erst kurz vor dem Erreichen des
    Betriebsdruckes öffnen. Nichtsdestoweniger wilden die Turbinen-
    lager vor dem Drehbeginn der Turbine ausreichend geschmiert infolge der Turbinenträgheit, so daß das Prinzip der vorbereitenden Schmierung nicht durchbrochen wird, Wenn die Kesselhitze abgeschaltet irird und der Druck anfängt zu sinken,--wird das Drnckabfallouventil 40 automatisch geschlossen. Da jedoch während des Niederfahrens weiterhin Schmierung erforderlich .ist, darf Ventil 41 nicht selbsttätig bei Drucksenkung geschlossen werden. Wenn die Turbine ggf, zu völligem atillatand kommt, kann Ventil 41 von Hand oder durch eine geeignete automatisch arbeitende Einrichtung geschlossen werden, die beim Stillstand der Turbine in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Bei der Anlage gemäß Fig, 4, die von einer Speisepumpe versorgt wird, wird die pumpe von Abdampf getrieben. Die Anlage umfaßt einen Kessel 42 mit Brenner 43, der über den Hals 44 mit dem Turbinenmantel 45 der Turbinen-Generatorein.. heit 46 verbunden ist, Rin Abdampfstutzen 4? führt von der Auslaßseite der Einheit 46 in den wassergefüllten Kondensator 50, der mit einem Boden 51. zum Auffangen des kondensierten Treibmediums ausgerüstet ist. Der Boden 51 besitzt einen Abfluß 52 und ist über die Leitungen 63 und 64 an die Lager von Turbine und Generator 46 angeschlossen.
  • Der' rondensatorsumpf mündet in einem vertikalen, zylindrischen Rohr 55, das mit Lagern 54, 55 in Rippenform ausgerüstet ist, die die kondensierte Flüssigkeit durchlassen. In den Lagern 54 und 55 ist eine Welle 56 geführt, auf deren oberen Ende ein windmLihlenartiges Turbinenrad 5? befestigt ist und an dessen unterem Ende der Rotor 58 einer Zentrifugal pumpe 59 sitzt. Das Auslaßende der letzteren ist über eine .Leitung 60 an den Kessel 42 angeschlossen» Bei dieser Ausführungsform wird hydrodynamisch geschmiert;-daher ist eine Sammelleitung 61 zur Abführung der überschüssigen .Schmierflüssigkeit von den Lagern zu dem Zylinderraum 53 zurück vorgesehen, Eine weitere Sammelleitung'62 führt von dem Abdampf stutzen 57 ebenfalls in das Rohr 53 und dient zur Ab. führung etwaigen flüssigen Treibmediums, das sich in dem Ab-# dampf stutzen 47 sammelt. .
  • Wenn der Brenner 43 eingeschaltet wird, strömt das verdampfte Treibmedium, das in dem Kessel 42 entstanden ist, durch die noch stillstehende Turbine in den Kondensator 50, in dem es wieder verflüssigt wird, und sammelt sich in der Auffangschale 51o Etwas von dem flüssigen Treibmedium fließt von der Auffangschüssel 51 in die Lager, während der Rest ' durch die Öffnung 52 abläuft, ggf. über die Auffangschale überläuft; es fließt sodann in den zylindrischen Raum 53 zur Pumpe 58 und zurück zum Kessel 42.
  • Die in en Kondensator geführten Dämpfe beauf sohl agen die Schaufeln des Turbinenrades 57 und setzen dies somit in Bewegung. Auf diese Weise werden die Lager während des Hochfahrens und während des Pumpenbetriebs geschmiert. Dies gilt auch bei den niedrigereDrücken während des IIoch- und Niederfahrens beim Stillstand der Turbine auf Grund des niedrigeren Kraftbedarfs der Pumpe.
  • Wenn der Kesseldruck den Betriebsdruck erreicht hat, beginnt die Turbine sich zu drehen, Wenn die Hitze nur_ abgeschaltet wird, dauert der Betrieb der Pumpe 59 an und die Schmierung' der Lager wird solange fortgesetzt, wie noch Dampf von dem Fessel erzeugt wirdo Somit sind die Schmierung der Lager und die Zirkulation des Treibmediums auch während des äivderf ahrens gewährleistet. Wie ersichtlich, sind bei dieser Ausführungsform Pumpenförderung und Schwerkraftförderung in der Weise kombiniert, daß der Hauptteil des Treibmediums umgepumpt wird, während .die Schmierung der Lager auf Grund der Schwerkraftförderung zustande kommt, wobei der Boden 51 die Funktion des Behälters innehat., Die in Fig. 5 dargestellte, selbststartende, mit Speisepumpe ausgerüstete Krafterzeugeranlage ist derjenigen gemäß Fig. 4 ähnlich mit dem Unterschied, daß das Hilfsturbinenrad zum Betrieb der Pumpe im Dampfweg vom Kessel zur Turbine liegt. Wie gezeigt, ist der Kessel 65 mit einem Brenner 66 ausgerüstet und besitzt er eine vertikale Welle 67, die in Lagern 68, 69 geführt und mit einer Stopfbüchse 70 abge.. dichtet ist. Auf das obere Ende der lfelle 67 ist ein Schaufelrad 71. aufgekeilt, während am unteren Ende ein Pumpenläufer 73 in der Zentrifugalpumpe 72 sitzt. Die Pumpe 72 steht druckseitig über eine kurze Leitung 74 mit dem Kessel 65E in Vor-Bindung.
  • Die A»Iage besitzt weiterhin eine Generatorturbine 75 und einen waseeagekühlten Kondensator 76 mit einer Fangeinriahtuf 7Z, dir mittels einer Leitung 78 mit den.
    Lagern der Geratorturbine 75 verbunden ist. Der 'berschuß
    an Soho.ie:eflüssigkeit wird über die Leitung 79 in eine
    Leitung SD azagen, die zur lhickführudes flüssigen
    idlvom leMe»ater und von den Lagern zum Ke»el
    «MAMI
    Während des Betriebs wird der Dampf aus dem Kessel 65
    durch Düsen 69 geführt, wo er das Turbinenrad 71 be auf schl agt
    und somit antreibt* Entsprechend wird auch die Pumpe schon
    während des Hochfahrens angetrieben. Der in den Kondensator
    geführte Dampf wird dort kondensiert und in der Fangein-
    richtung 77 aufgefangen. Von dort wird ein Teil der Flüssigkeit
    durch die Leitung 76 in die Lager geführt, während der über-
    schießende Rest der von der Turbine kommenden Flüssigkeit
    durch die Leitung 78 zum Kessel 62 zurückgeleitet wird,
    Nenn die.Betriebstemperatur,ggfo erreicht ist, beginnt die
    Turbine zu. arbeiten,
    Es zeigt sich,, daß auch in dieser Tage Schmierung
    und Pumpenbetriel während des. Hochfahrens gewährleistet sind.
    Wie bei dar Ausführung gemäß. Fzg. 4 dauern die Schmierung
    und der Prunpenbetreb auch dann an, wenn der Brenner ab-
    geschaltet ist, und zwar solange,, wie Dampfreste, in der Anlage
    vorhanden, sind, Somit werden Pumpenbetrie-% und Schmierung
    auch, während des Niederf ahrens der Anlage gewährleistet.
    ,,die in der Ausführung gemäß, Fig. 4 findet die Sehmi.erung
    auf Grund von Schwerkraftförderung statte wobei die, Fa-
    einrichtung 77 als Behälter dient., w,ihrend der Hauptteil
    djes. Treibmedia durch eine Speisepumpemgewälzt wird*
    Die Ausführungsfarm der Fig. 6 ist, eine Abwandlung
    derjenigen nach Figr 4, indem der wassergekhlte Kondensator
    der letzteren durch einen luftgekühlten Kendensator ersetzt _
    ist. in Fig6 sind nur der Kondaator und die Pumpentee
    dargestellt, während der nicht gezeigte Rest der Anlage mit Fig. 4 identisch ist, Ein Abdampfstutzen 300 mündet in einer Kammer 301, die über einen Hals 302 mit einem luftgekühlten Kondensator 303 verbunden ist, der eine Vielzahl von Rippen 304 besitzt. Mit ihrem unteren Ende mündet die Kammer 301 in einem vertikalen, zylindrischen Rohr 305, das über eine Leitung 306 mit der Flüssigkeitsseite des Kondensators 303 verbunden ist. Das Rohr 305 beherbergt eine Welle 307, die in Lagern 308 und 309 gelagert ist, die den Lagern 54 und 55 der Fig. 4 ähnlich sind, Auf das untere Ende der Welle 307 ist der Läufer 310 einer Zentrifugalpumpe 311 aufgekeilt. Auf den oberen Teil der Welle 307 ist ein windmühlenartiges Hilfsturbinen..
  • rad 312 auf gekeilt, das dem Rad 57 der Fig. 4 in Form und Funktion entspricht. Am oberen Ende der Welle 307-ist ein Hufeisenmagnet 313 fest aufgesetzt.
  • In L altern, die auf einem Arm 314 auf der Außenseite des Halses 302 befestigt sind, ist eine Welle 315 eines Gebläses 316 gelagert. Am unteren Ende der Gebläsewelle 315 ist ein weiterer Hufeisenmagnet 317 fest angebracht. Turbinenrad 312 und Gebläse 316 sind somit magnetisch gekuppelt, Wenn während des Betriebes die Welle 307 unter der Wirkung des Abdampfes auf das Turbinenrad 312 gedreht wird, wird auf Grund der magnetischen Kupplung ebenso das Gebläse 316 angetrieben und wird der Kondensator 303 gekühlt.
  • Die in Fig. 7 zum Teil gezeigte Ausführungsform ist eine weitere Abwandlung derjenigen nach Figo 4, Der Kondensator ist wassergekühlt. Der Läufer 320 der Pumpe 321 ist-mit ' einem Iiufeisenmagnet 322 ausgerüstet. Entsprechend ist der"` `' -' Läufer 323 der Wasserpumpe 324, die dem Kondensator Kühlwasser zuführt, mit einem Hufeisenmagnet 325 ausgerüstet. Die beiden Magnete stehen einander auf zwei Seiten einer dichten Trenn» wand 326 gegenüber; dadurch sind die beiden Pumpen 321 und 324 miteinander gekuppelte Wenn die Pumpe 321 von dem Abdampf ange. trieben wirda arbeitet somit auch Pumpe 324, so.daß dem Kondensator Kühlwasser zugeführt wird. Im übrigen ist die Ausführungsform identisch der der Fig. 4, Es ist möglich, mit der Hilfsturbine andere Hilfsein. richtungen unmittelbar oder mittelbar über einen Generator analog zu der in den Fig, 6 und 7 gezeigten Weise anzutreiben.
  • Die in Fig. 8 dargestellte, selbststartende, erfindungsgemäße Krafterzeugeranlage arbeitet mit Schwerkraftförderung, Sie umfaßt einen Kessel 81, der durch das Flüssigkeitsniveau 82 in einen Flüssigkeitsraum 83 und einen Dampfraum 84 aufgeteilt ist. Innerhalb des Flüssigkeitsraumes 83 ist ein,wärme» speicherndes Element 85 untergebrabht,sZwei Leitungen 86a und 86b verbinden den Dampfraum 84 des Kessels 81 mit zwei Düsensätzen einer Turbine 87. Die mit Leitung 86b verbundenen Düsen werden von einem Steuerventil 88 geregelt, das durch eine druckabhängige Einrichtung (nicht gezeigt) beeinflußt wird, Die Turbinenwelle 89 der Turbine 87 ist einheitlich mit der Welle des Generators 90- Die Turbine 87 und der Generator 90 sitzen in einem Gehäuse 91. Die Welle 89 ist in Lagern 92 und 93 an innenliegenden Armen des-Gehäuses 91 gelagert» Das Gehäuse 91 hat retortenartig gebogene Forme Ihr Hals 94 dient als Abdampf stutzen und führt zu einem Kondensator 95., dessen Kühlelement 96 eine Utinlaßleitung 97 mit einem Steuerventil 98 und eine Auslaßleitung ß.@4-o4@va,. 99 für das Kühlmittel umf aßt. Der Kondensator 95 mündet-in einen Sumpf 100 zur Sammlung des kondensierten Abdampfeso Wie in der Figur gezeigt, ist der Kondensator 95 oberhalb des Kessels 81 angebracht, so daß die kondensierte Flüssigkeit durch Schwer.-kraft zum Kessel zurückgeführt werden kann.
  • Vom Sumpf 100 führt eine Leitung 101a in das Lager 92 und eine zweite Leitung 101b in das Lager 93. Der Boden des Gehäuses 91 ist als Sumpf 103 ausgebildet. Vom untersten Punkt dieses Sumpfes führt eine Leitung 104 in den Flüssigkeitsteil 83 des Kessels.
  • Unterhalb des Kessels 81 sitzt ein Lrenner 105 mit Brennatoffzuführungsleitung 106, die von einem Haupt. steuerventil 107 und einem Einstellventil 108 ergänzt -wird, von denen das letztere unter dem influß einer thermo. statischen Einrichtung 109 stehta Die mit der Leitung 86a verbundenen Düsen werden nicht von irgendeinem Ventil gesteuert und sind ständig offen, um so auch während des iiochf ahrens und Niederfahrens Dampf zuzufiihren, wenn das ',>tteuerveiitil 88 geschlossen ist.
  • Die beschriebene Krafterzeugungsanlage arbeitet wie folgt: Ausgehend von völligem Stillstand wird das Ventil 107 geöffnet und es wird dem Kessel 31 durch den Drenner 105 Wärme zugeführte Durch die Erhitzung wird im Dampfraum 84 Dampf entwickelt, der durch die Leitung 86a, die zugehörigen Düsen und die Turbine 87 in den Hals 94 gelangt und ggf. von dem Kondensator 95 kondensiert und in den Sumpf 7.00 geführt wird* f,hrend des Hbchf ens bleibt Ventil 88 geschlossen. Wegen des nur geringen Durchsatzes von Dampf geringer Fiaergie (Druck unterhalb des Betriebsdruckes) arbeitet die Turbine danninoch nicht, Die Flüssigkeit, die sich in dem Sumpf 100 sammelt, wird durch Leitungen 101 und 102 in die Lager 92 und 93 geführt. Der Über schuß wird in den Sumpf 103 abgezogen, von wo er durch die Leitung 104 abgeleitet. wird und zurück in den Flüsdgkeitsraum 83 des Kessels gelangt. Die Rückkehr der Flüssigkeit aus dem Sumpf 100 durch die Lager 92 und 93, den Sumpf 103 und die Leitung 104 in dem Kessel 81 findet ausschließlich auf Grund von Schwerkraftförderung statt. Auf diese Weise-werden die Lager 92 und 93 während des Hochfahrens geschmiert.
  • Wenn sich der Druck im Dampfraum 84 des Kessels 81 ausbildet, wird das Steuerventil 88 von der zugehbrigen druckabhängigen Einrichtung (nicht gezeigt) geöffnet, und die Düsen, die mit der Leitung 86b verbunden sind, kommen in Betrieb.
  • Die Anlage beginnt zu arbeiten und erzeugt elektrische Energie, Während des Betriebs ist der Flüssigkeitsumlauf in der Anlage genau derselbe, wie während der Hochlauf-Phase und die Lager 92 und 93 werden kontinuierlich geschmiert, Während des. Betriebs dient der Sumpf 100 als Sammler für das flüssige Treibmedium, so daß die Speisung der Flüssigkeit durch die Leitungen 101a und 101b unabhängig von irgendwelchen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Änderungen in der Beaufschlagung der Turbine konstant ist. ;Penn der Sumpf 100 ganz gefüllt ist, fließt der Überschuß durch den Überlauf 102 in den Sumpf 103 übers In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, Ventil 88 fort.. zulassen. In solchen Fällen ist eine entsprechende Hochlauf-Phase auf Grund der Turbinenträgheit und der für die Druckausbildung in Kessel 81 benötigten Zeit vorhanden; während des Hochlaufs werden die Lager in der angegebenen Weise geschmiert. Eine solche Konstruktion eignet sich besonders für kleine Turbinen, Wenn die Anlage stillgesetzt werden soll, wird die Wärmezufuhr abgeschaltet, wodurch der Druck im Kessel 81 sinkt und das Steuerventil 88 geschlossen wird. Auf Grund der Trägheit der Turbine 87 und des Generators 90 werden diese während einer ge#» wissen Zeit weiterdrehen und auslaufen; während dieser gesamten Zeit wird noch Schmierung benötigt. Die für diesen Zweck benötigte Flüssigkeit stammt in derselben Weise von dem Dampf,in dem noch heißen Kessel wie während des Hochlaufs, Da es vorkommen kann, daß die Wärmekapazität des Kessels für eine ausreichende Dampfversorgung während der ganzen Phase des Niederverfahrens zu klein ist, ist innerhalb des Flüssigkeitsraums 83 ein wärmespeicherndes Element 85 vorgesehen. Dieses Element funktioniert vorzugsweise auf Grund eines Phasenwechsels, d.h., innerhalb eines dichten Behälters befindet sich ein festes Material, das bei einer bestimmten Temperatur unterhalb der Betriebstemperatur schmilzt, Beim Abkühlen des Kessels fällt die Temperatur bis auf den Schmelzpunkt des die Wärme speichernden Materials. An dieser Stelle bleibt die Temperatur konstant, bis das ganze die Wärme speichernde Material fest geworden ist, wonach der Kessel in der Abkühlung bis auf Umgebungstemperatur fortfährt. Nährend der Periode konstanter Temperatur beim Phasenwechsel werden noch erhebliehe Dampfmengen erzeugt, deren Druck jedoch unter dem Betriebsdruck der Turbine liegt. Auf diese Weise wird Dampf für die Schmierung während des Niederfahrens erzeugt, während die Turbine nicht mehr betrieben wird.
  • Zusätzlich oder anstelle des wärmespeichernden Elements 85,, das die Dampfproduktion während des Niederfahrens verlängert,, können Einrichtungen zum Abkürzen des. Niederfahrens vorgesehen sein. Solche Einrichtungen sind in den Fig. 99 10 und 11 dargestellt.
  • Fig. 9 ist eine Teilansicht einer Anlage der in Fig. 8 gezeigten Art, in der nur Kessel und Kondensator erscheinen. Wie gezeigt, wird der Kessel 111 von einem Brenner 112 erhitzt, dessen Brennstoffversorgungsleitung 113 von einem Hauptventil 114 sowie von einem Einstellventil 115 gesteuert wird, das von einer thermostatischen Einrichtung 116 verstellt wird.
  • Die Versorgung mit Kühlflüssigkeit für den Kondensator 117 geschieht über eine Leitung 118 mit Steuerventilen 119 und 120. Ventil 119 wird von einem Thermostat 122 gesteuert, wodurch die Kühlflüssigkeitszufuhr während des Vollbetriebs der Anlage zur Aufrechterhaltung konstanter Kondensation geregelt wirdo Ventil 114 der Brennstoffversorgungsleitung und Ventil 120 für die Kühlflüssigkeitsversorgung sind über einen Getriebezug mit einem Hebel 121 ,einer Stange 122 und einem Hebel 123 derart verbunden, daß beim Schließen des Brennstoffventils 114. auch Ventil 120 geschlossen wird. Wenn Ventil 120 geschlossen wird, geht die Kühlflüssigkeitszufuhr zum Kondensator 117 zurück mit -der Fölge, daß der Kondensationsgrad gleichermaßen zurückgeht, so daß der »dampfdruck in der ülage steigt. Dies verursacht wiederum ein schnelleres Niederfahren der Turbine, wenn die Wärmezufuhr zum Fessel 111 unterbrochen wird.
  • Die Anordnung gemäß Pig. 10 hat ebenfalls das Ziel, den Abdampfdruck der Anlage zu erhöhen und damit
    das Niederfahren, zukürzen. Bei dieser Ausführungs-
    form wird dies erreicht durch eine Drosselklappe 145, die mit dem Hauptregelventil 141 in der Brennstoffzufuhr über einen Getriebezug mit einem Hebel. 146, einer Stange 147 und eine. Hebel 148 verbunden ist. Weiuz Ventil 149 geschlossen wird, wird auch die Drosselklappe 145 geschlossen, wodurch der Abdampfdruck in der Anlage steigt und derselbe Bremseffekt hervorgerufen wird wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig, 11 wird zwischen die Generatorklemmen 161 ein Widerstand 162 mit Schalter 163 geschalkte t. Der Schalter 163 ist über einen Getriebezug mit einem Hebel 164, einer Stange 165 und einem Hebel 166 mit dem Brennstoffventil 167 verbunden. Wenn Ventil 167 gesolalossen wird, wird auch der Schalter 168 geschlossen so dai der Widerstand 162 mit dem Generator mit dem Erfolg verbunden wird., daß die Generatorlast erhöht wird und das aus Turbine und. Generator bestehende Aggregat schneller stillgesotzt wird, als es sonst der Fall sein würden Es sei bemerkt, daß es bei der Ausführungsform der Er. ,, findung mit Speisepumpe, die unter Bezugnahme auf'die Figuren 1 bis 7 beschrieben wurde, wünschenswert sein kann, die Dampfbildung während des Niederfahrens zu verlängern und/oder die Zeitdauer des Niederf ahrens abzukürzen und daß dies in ähnlicher 'eise erreicht werden kann, wie es im Hinblick auf die Figuren 8 bis 11 beschrieben wurde.
  • In den Figuren 12 bis 16 sind verschiedene Lagerausführungen für die Läufer der Anlage gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 12 sind die Turbine 170 und der Generator 171 auf eine gemeinsame ;Volle 172 aufgekeilt, die in Lagern 173 und 174 an geeigneten Armen des Gehäuses 175 gelagert ist, Die Lager werden mit kondensiertem Treibmedium gespeist, das: von dem Kondensator durch die Leitungen 177, 178 zurückläuft. Diese Ausführungsform ist im Grunde dieselbe, wie die als Teil der Anlage gemäß Fig.. 8 dargestellte, Gemäß Figo 13 hat die Welle 182 der Turbine 180 und des Generators 181 eine axiale Bohrung 18:5, die mit den Lagern 183, 184 über seitliche Bohrungen 3.86 und 1$7 in Verbindung stehen, Die Bohrung 3.85 wird mit flüssigem Treibmedium gespeist, das durch die Leitung 188 zurückgeleitet wird. Die :Ausführungsform naoh Fig. 1 4 ist der nach Fig* 12 ähnlich» In diesem Falle besitzt die 'Welle 192 zwei anale Behrungen 195, 196 'in ihren Enden. Die-Lager 193 und 194 enthalten axiale Bohrungen 190 und 191, diä mit entsprechenden Bohrungen 195 und 196 fluchten und denen die Schmierflüssigkeit durch die Leitungen 200 und 201 zugeführt wird.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig, 15 besitzt ein Ende der Welle 212, das in dem Lager 214 gelagert ist, eine Axialbohrung 215 und eine Querbohrung 214, Dieses Lager wird mit Schmierflüssigkeit von der Leitung 219 versorgt. Das zweite Lager 213 steht mit dem ersten über eine U-förmige Leitung 217 in Verbindung E durch die es seine Schmierflüssigkeit erhält. j In der Ausführungsform nach Fig, 16 steht die Achse 220 still und bildet einen Teil des Gehäuses, Dagegen bilden die Lager 221 und 222 Teile des Läuferblocks 223, Die Achse 220 enthält eine A:ialbohrung 224 und steht mit den Lagerdurchbohrungen 225 und 226 in Verbindung. Die Versorgung mit Schmier-. , flüssigkeit erfolgt durch die Leitung 227, i Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß bei sämtlichen erfindungsgemäßen, selbststartenden Krafterzeugeranlagen ## gleichgültig, ob pumpgespeist oder schwerkraftgespeist ## die Selbatsohmierung automatisch vom Beginn der Kesseler- hitzung an gewährleistet ist und nach dem Abschalten des Kessels solange aufrechterhalten wird, wie sich die Turbine dreht. Das bedeutet mit anderen `Horten, daß es beim Hochfahren und beim Abschalten des. erfindungsgemäßen Krafterzeugers lediglich notwendig ist, die 1färinezufuhr an.. oder abzuschalten, Für die Schmierung sind keine weiteren Vorkehrungen nötig, was eine wesentliche Abweichung und einen erheblichen Fortschritt gegenüber dein Stand der Technik bedeutet.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü o h e 1.) Selbststartende Krafterzeugeranlage mit geschlossenem Claudius-Rankine-Prozeß mit einem Kessel zur Verdampfung des Treibmediums, Einrichtungen zur Erhitzung des Xessels., einer Turbine mit vom Kessel her dampfgespeisten Düsen,' einem Kondensator zur Kondensation des Turbinenabdampfes und Einrichtungen zur Rückführung des kondensierten , Treibmediums von dem Kondensator zum Kessel, dadurch ge. kennzeichnet, daß die zu schmierenden Lager aller drehenden Teile der Anlage mit einem Behälter für flüssiges Treibmedium . in Verbindung stehen, von dem flüssiges Treibmedium bei er.. wärmtem Kessel den Lagern frei zu fließt. 2.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß der Behälter der Kessel ist und die Flüssigkeit der Speiseleitung zwischen dem Kessel und einer Speisepumpe -entnommen wird. 3.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Hilfsbehälter in der Speiseleitung zwischen . dem Kessel und einer-Speisepumpe ist und-daß die Leitungen von diesem Behälter zu den Lagern führen. 4.) Anlage nach Anspruch 2 oder 34 dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung von dem Kessel zur Turbine und die Flüssigkeitsleitung zu den Lagern von Ventilen gesteuert sind, die selbsttätig bei Überschreitung eines bestimmten Druckes im Kessel öffnen und automatisch beim Unterschreiten eines bestimmten Kesseldrucks schließen. ' 5,) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator oberhalb der Turbine angebracht Ist und daß der Bekälter eine Auffangvorrichtung für das kondensierte Treibmedium innerhalb des Kondensators ist und daß Leitungen zur Führung von flüssigem Treibmedium unter Schwerkraftwirkung von der Auffangvorrichtung zu den Lagern führen, während die Anlage im übrigen mit Speisepumpe arbeitet. 6,) Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Dampfweg ein von dem Treibdampf beaufschlagtes Hilfsturbinenrad zum Antrieb von Hilfseinrichtungen angeordnet ist, 70) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsturbine im Abdampfweg von der Turbine zum Kondensator liegt, B.) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsturbine im Dampfweg vom Kessel zur Turbine liegt 9.) Anlage nach Aalspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsturbinenrad antriebsanäßig mit der Speisepumpe verbunden ist, 10e) Anlage nach ,Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator flüssigkeitsgekühlt ist und die Pumpe für die Kühlflüssigkeit magnetisch mit der Speisepumpe gekuppelt ist, 11,) Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator luftgekühlt ist und mit einem Gebläse versehen ist, das lnagnetisch anit der Speisepumpe gekuppelt ist. 12.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie schwerkraftgespeist ist und der Behälter sich auf der Flüssigkeitsseite des Kondensators befindet, wobei die zu schb-nierenden Lager in der Rückleitung des flüssigen Treibmediums von diesem Behälter liegen und wenibstens eine Turbinendüse für dauernde Daanpfversoröung während des Nochf ahrens und Niederf alu#e-iis der Anlage bei keinoaaa untexlialb des @atriebsdrucl@ der Anlage liegenden Druck ausgerüstet ist. 138) Anlage nach Anspruch 129, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter der Kondensatorsumpf ist. 14,i) Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Hilfsbehälter auf der Flüssigkeitsseite bzw, in der Rückleitung fies Kondensators istD 150) Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch ein Hilfsturbinenrad gemäß einem der Ansprüche 6 bis 110 16,) Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmespeicherndes Element innerhalb des Kessels zur Verlängerung der Dampfbildung wahrend des Niederfahrens vorgesehen ist* -17a) Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Bremsen des Turbinen-Generator-Aggregats während des Niederfahrens, 18q) Anlage nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Lrhöhung des Abdampfdruckes während des Niederf ahrense 19a) Anlage nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Einrichtungen-zur Verminderung der Kondensat orkühlung, die mit 'Einrichtungen zur Kesselregelung derart verbunden sind, daß bei der Abschaltung der Kesselhitze die Kondensatorwirksamlzeit zur Erhöhung des Abdampfdruckes vermindert wird. 208) Anlage nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Drosselklappe zwischen Turbine ü.nd Kondensator, die mit Einrichtungen zur Regelung der Kesselhitze derart verbunden ist, daß bei abgeschalteter Kesselhitze die Drosselklappe zur Erhöhung des Abdampfdruckes geschlossen ist, 21,) Anlage nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen . Widerstand, der durch einen derart mit den Einrichtungen zur Regelung der Kesselhitze verbundenen Schalter an die Generator.» klemmen anschließbar ist, daß bei abgeschalteter Kesselhitze der Widerstandsstromkreis zur Erhöhung der Generatorlast und zur Bremsung .des Generators geschlossen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3146354A1 (de) * 1980-11-24 1982-09-16 Ormat Turbines, Ltd., Yavne Automatisches anlauf-system fuer eine geschlossene clausius-rankine-prozess-kraftanlage
DE3335178A1 (de) * 1982-09-29 1984-04-19 Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo Stromerzeuger in thermosiphonbauweise
US6240730B1 (en) 1997-11-28 2001-06-05 Siemens Aktiengesellschaft Steam turbogenerator set having a steam turbine and a driven machine for producing electrical power, and method for operation of the steam turbogenerator set

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