DE1426608C - Servo Steuereinrichtung - Google Patents
Servo SteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Servo-Steuereinrichtung Hebel drehbar befestigt ist, dessen eines freies Hebel-
zum Umsetzen digitaler Eingangssignale in eine ende gelenkig mit dem Kolben des Kolbenstellmotors
analoge Ausgangsgröße mit mehreren in Reihe ange- und dessen anderes freies Hebelende gelenkig mit
ordneten Kolben-Zylinder-Einheiten, denen je ein dem Stellglied verbunden ist, und daß durch Ver-
durch ein Eingangssignal betätigtes, eine Verschiebung 5 stellung des verschiebbaren Teiles des Steuerventils
der betrefFenden Kolben-Zylinder-Einheit bewirkendes der Zylinderraum des Kolbenstellmotors so lange in
Schaltventil zugeordnet ist, wobei die sich je nach Abhängigkeit von dem durch die Eingangssignale
der Anzahl der betätigten Schaltventile addierenden bewirkten Hub der Kolben-Zylinder-Einheiten druck-
Verschiebungen der Kolben-Zylinder-Einheiten auf ein beaufschlagt ist, bis das Steuerventil von dem zwei-
durch den entgegen einer ständig darauf einwirkenden io armigen Hebel in die Absperrstellung zurückgeführt ist.
Kraft verschiebbaren Zylinder der letzten Kolben-Zy- , Dabei ist es bekannt, einen Kolbenstellmotor
linder-Einheit gebildetes Stellglied übertragen werden. mittels eines Steuerventils zu steuern, das seinerseits
Bei einer bekannten Servo-Steuereinrichtung, von durch ein Vorsteuerventil beeinflußt ist, welches über
der die Erfindung ausgeht, stützen sich die Kolben- ein Rückführgestänge mit dem Kolbenstellmotor
stangen der hintereinander angeordneten Kolben- »5 in Verbindung steht. .
Zylinder-Einheiten jeweils auf dem Zylinder der Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuernächstfolgenden Einheit ab. In Abhängigkeit digitaler einrichtung können die Kolben-Zylinder-Einheiten Eingangssignale werden die einzelnen Einheiten über klein und kompakt ausgebildet sein, da sie nur die Schaltventile unter Druck gesetzt und deren Kolben zur Verschiebung des beweglichen Teiles des Steuerausgefahren, wobei die Kolbenstange der letzten ao ventils für den Kolbenstellmotor erforderliche Kraft Einheit unmittelbar mit einem Stellhebel verbunden aufzubringen haben.' Die vom Kolbenstellmotor aufist. Die Rückführung der einzelnen Kolben in ihre zubringende Kraft ist von der der Kolben-Zylinder-Ausgangsstellungen bei Druckentlastung erfolgt über Einheiten völlig unabhängig -und kann durch ent; je eine jeden der Kolben beaufschlagende Rückstell- sprechende Auslegung des Kolbenstellifiotors nach feder. Sollte bei dieser Anordnung beispielsweise a5 Wunsch und Erfordernis bemessen sein,
diejenige Feder zu Bruch gehen, die den mit dem Stell- Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hebel verbundenen Kolben beaufschlagt, würden sieht vor, daß bei Entregung aller Schaltventile zur wohl die vor dieser Kolben-Zylinder-Einheit liegenden Rückstellung aller Kolben-Zylinder-Einheiten in ihre Einheiten in ihre Ausgangslagen zurückbewegt werden, Ausgangslage und des Kolbenstellmotors in seine nicht aber die mit dem Stellhebel verbundene Einheit. 3° Nullstellung eine Feder vorgesehen ist, die zwischen Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Servo- dem Stirnende des Zylinders der letzten Kolbensteuereinrichtung ist jedoch der, daß die von den Zylinder-EinheitundeinemfestenWiderlagerabgestützt Kolben-Zylinder-Einheiten bei ihrer Verschiebung ist'Diese nur aus einer einzigen leicht zugänglichen entwickelte Kraft unmittelbar auf das Stellglied, in Feder bestehende Rückstellvorrichtung ermöglicht diesem Fall ein Stellhebel, übertragen wird, d. h., 35 bei Ermüdung oder Bruch der Feder eine leichte und daß die Kolben-Zylinder-Einheiten entsprechend der schnelle Austauschbarkeit derselben, was bei der auf das Stellglied auszuübenden Kraft groß bemessen bekannten Steuereinrichtung, von der die Erfindung sein müssen. Hinzu kommt, daß bei einer Druck- ausgeht, nicht der Fall ist, da hier jeder Kolben von beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheiten eine einer im Zylinder angeordneten Feder beaufschlagt plötzliche ruckweise Verstellung des Stellhebels er- 4° ist, so daß bei Ermüdung oder Bruch einer der Ferdern folgt, was sich um so stärker auswirkt, je mehr Ein- der entsprechende Zylinder ausgebaut und auseinheiten gleichzeitig mit Druck beaufschlagt werden. · andergenommen werden muß.
Die einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten sind auf Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des einer Stange geführt, die an der ersten Kolben- Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt
Zylinder-Einheit befestigt ist (französische Patent- 45 F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausschrift 1 092 127). führung der Servo-Steuereinrichtung,
Zylinder-Einheiten jeweils auf dem Zylinder der Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuernächstfolgenden Einheit ab. In Abhängigkeit digitaler einrichtung können die Kolben-Zylinder-Einheiten Eingangssignale werden die einzelnen Einheiten über klein und kompakt ausgebildet sein, da sie nur die Schaltventile unter Druck gesetzt und deren Kolben zur Verschiebung des beweglichen Teiles des Steuerausgefahren, wobei die Kolbenstange der letzten ao ventils für den Kolbenstellmotor erforderliche Kraft Einheit unmittelbar mit einem Stellhebel verbunden aufzubringen haben.' Die vom Kolbenstellmotor aufist. Die Rückführung der einzelnen Kolben in ihre zubringende Kraft ist von der der Kolben-Zylinder-Ausgangsstellungen bei Druckentlastung erfolgt über Einheiten völlig unabhängig -und kann durch ent; je eine jeden der Kolben beaufschlagende Rückstell- sprechende Auslegung des Kolbenstellifiotors nach feder. Sollte bei dieser Anordnung beispielsweise a5 Wunsch und Erfordernis bemessen sein,
diejenige Feder zu Bruch gehen, die den mit dem Stell- Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hebel verbundenen Kolben beaufschlagt, würden sieht vor, daß bei Entregung aller Schaltventile zur wohl die vor dieser Kolben-Zylinder-Einheit liegenden Rückstellung aller Kolben-Zylinder-Einheiten in ihre Einheiten in ihre Ausgangslagen zurückbewegt werden, Ausgangslage und des Kolbenstellmotors in seine nicht aber die mit dem Stellhebel verbundene Einheit. 3° Nullstellung eine Feder vorgesehen ist, die zwischen Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Servo- dem Stirnende des Zylinders der letzten Kolbensteuereinrichtung ist jedoch der, daß die von den Zylinder-EinheitundeinemfestenWiderlagerabgestützt Kolben-Zylinder-Einheiten bei ihrer Verschiebung ist'Diese nur aus einer einzigen leicht zugänglichen entwickelte Kraft unmittelbar auf das Stellglied, in Feder bestehende Rückstellvorrichtung ermöglicht diesem Fall ein Stellhebel, übertragen wird, d. h., 35 bei Ermüdung oder Bruch der Feder eine leichte und daß die Kolben-Zylinder-Einheiten entsprechend der schnelle Austauschbarkeit derselben, was bei der auf das Stellglied auszuübenden Kraft groß bemessen bekannten Steuereinrichtung, von der die Erfindung sein müssen. Hinzu kommt, daß bei einer Druck- ausgeht, nicht der Fall ist, da hier jeder Kolben von beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheiten eine einer im Zylinder angeordneten Feder beaufschlagt plötzliche ruckweise Verstellung des Stellhebels er- 4° ist, so daß bei Ermüdung oder Bruch einer der Ferdern folgt, was sich um so stärker auswirkt, je mehr Ein- der entsprechende Zylinder ausgebaut und auseinheiten gleichzeitig mit Druck beaufschlagt werden. · andergenommen werden muß.
Die einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten sind auf Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des einer Stange geführt, die an der ersten Kolben- Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt
Zylinder-Einheit befestigt ist (französische Patent- 45 F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausschrift 1 092 127). führung der Servo-Steuereinrichtung,
Es ist ferner bei Stellvorrichtung bekannt, Kolben- F i g. 2 eine schematische Darstellung einer anderen
Zylinder-Einheiten in einer gemeinsamen Bohrung Ausführung der Servo-Steuereinrichtung.
in Reihe anzuordnen, wobei jeweils der Kolben einer In der Darstellung der F i g. 1 ist der Zylinder 36
Einheit am Zylinder einer benachbarten Einheit anliegt. 5o eines Kolbenstellmotors 20 mit einander gegenüber-
Mit der Erfindung soll eine Servo-Steuereinrichtung liegenden Bohrungen 22 und 24 versehen. Eine Kolbengeschaffen
werden, bei der die von den Kolben- stange 26 des Stellmotors erstreckt sich durch die
Zylinder-Einheiten aufzubringende Kraft äußerst gering Bohrungen 22 und 24 und weist ein Ende 28 auf, das
und völlig unabhängig von der durch einen Kolben- hin- und herschiebbar in einer sich an die Bohrung 24
Stellmotor ausgeübten Kraft ist. Die Verschiebung 55 anschließenden Führung 30 des Zylinders 36 aufder
Kolben-Zylinder-Einheiten soll lediglich zur genommen ist. Am Ende der Führung 30 ist eine
mittelbaren Steuerung des Kolberistellmotors pro- Bohrung 32 vorgesehen, die zur schwenkbaren Beportional
zur Bewegung der Kolben-Zylinder-Ein- festigung des Stellmotors 20 dient,
heiten herangezogen werden. Es soll ferner eine äußerst Der mit der Kolbenstange 26 verbundene Kolben 34 einfache und verläßliche Rückführeinrichtung ge- 6o ist im Zylinder 36 des Stellmotors 20 geführt. Druck-Schaffen werden, mit der die Kolben-Zylinder-Ein- mittelkanäle 38 und 40 stehen beiderseits des Kolbens heiten und der Kolbenstellmotor bei entregten Schalt- 34 mit dem Zylinder 36 in Verbindung,
ventilen in ihre Ausgangsstellungen bzw. der Kolben- Ein Steuerventil 42, das mit einer Druckmittelstellmotor in seine Nullstellung zurückbewegt werden. quelle verbunden ist, steuert die Zufuhr und RUck-
heiten herangezogen werden. Es soll ferner eine äußerst Der mit der Kolbenstange 26 verbundene Kolben 34 einfache und verläßliche Rückführeinrichtung ge- 6o ist im Zylinder 36 des Stellmotors 20 geführt. Druck-Schaffen werden, mit der die Kolben-Zylinder-Ein- mittelkanäle 38 und 40 stehen beiderseits des Kolbens heiten und der Kolbenstellmotor bei entregten Schalt- 34 mit dem Zylinder 36 in Verbindung,
ventilen in ihre Ausgangsstellungen bzw. der Kolben- Ein Steuerventil 42, das mit einer Druckmittelstellmotor in seine Nullstellung zurückbewegt werden. quelle verbunden ist, steuert die Zufuhr und RUck-
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß da- 69 leitungdesDruckmittclsindenundausdemZylinderSö.
durch gelöst, daß an dem verschiebbaren Teil eines Das Steuerventil 42 weist eine Bohrung 44 und einen
an sich bekannten zur Steuerung eines Kolbenstcll- in der Bohrung 44 geführten Kolbenschieber 46 auf,
motors vorgesehenen Steuerventils ein zweiarmiger der die Durchgänge 48, 50, 52, 54 und 56 mittels
der Stege 58 und 60 steuert. Das aus dem Gehäuse des Steuerventils 42 vorstehende Ende 62 des Kolbenschiebers
ist drehbar mit einem zweiarmigen Hebel 64 verbunden. Ein mit der Druckmittelquelle verbundener
Einlaßkanal 66 steht mit dem zwischen den Stegen 58 und 60 in die Bohrung 44 mündenden
Durchgang 48 in Verbindung. Ein Auslaßkanal 68 verbindet die Durchgänge 50 und 52 mit einer Rückfühlleitung.
Der Durchgang 50 steht mit der Bohrung 44 zwischen dem Steg 58 und dem linken Ende der
Bohrung 44 und der Durchgang 52 steht mit der Bohrung 44 zwischen dem Steg 60 und dem rechten
Ende der Bohrung 44 in Verbindung.
Der Digital-Analog-Umsetzer 70 weist eine langgestreckte
Bohrung 72 auf, an deren einem Ende sich eine. Öffnung 74 befindet. Eine Mehrzahl von Kolben-Zylinder-Einheiten
76 ist in der Bohrung 72 angeordnet. Jede Kolben-Zylinder-Einheit 76 weist einen in der
Bohrung 72 gleitend gelagerten Zylinder 78 auf, der mit in Abstand voneinander angeordneten Stegen 80
versehen ist, die abdichtend an der Wandung der Bohrung 72 anliegen. Jeder Zylinder 78 weist einen
"' Zylinderraum 82 auf, von dem sich zur einen Außenseite
eine öffnung 84 erstreckt. In den Zylinderraum eines jeden mündet eine Bohrung 86 für die Zu- und
Abfuhr von Druckmittel, die zwischen zwei mit
Abstand zueinander angeordneten Stegen 80 liegt und eine Verbindung zwischen dem Zylindefraum 82
und der Bohrung 72 herstellt. In jedem Zylinderraum 82 ist ein Kolben 88 gleitend gelagert, dessen Kolbenstange^
sich durch die öffnung 84 nach außen in die Bohrung 72 erstreckt.
Die Kolben-Zylinder-Einheiten 76 liegen hintereinander, wobei sich die Kolbenstange 90 der ersten
Kolben-Zylinder-Einheit 76 an der Stirnfläche der Bohrung 72 und jede weitere Kolbenstange an der
Stirnfläche des dahinterliegenden Zylinders 78 abstützt, so daß die Verschiebung der Kolbenstange 90
einer Kolben-Zylinder-Einheit eine Verschiebung aller dahinterliegenden Kolben-Zylinder-Einheiten zur
Folge hat. Bei einer Verschiebung mehrerer Kolben addiert sich entsprechend der Gesamthub der letzten
Kolben-Zylinder-Einheit.
j Die letzte Kolben-Zylinder-Einheit 92 ist als Rückstellglied
ausgebildet und weist einen Zylinder 94 auf, dessen Außenfläche mit in Abstand voneinander
angeordneten Stegen 96a und 966 versehen ist, die dichtend an der Wandung der Bohrung 72 anliegen.
Der Zylinder 94 weist einen Zylinderraum 98 mit einer sich in die Bohrung 72 erstreckenden öffnung 100
auf. Ein Kolben 102 ist gleitend im Zylinderraum 98 ielagert, dessen Kolbenstange 104 sich durch die
iffnung 100 in die Bohrung 72 erstreckt. Ein Durch-
; gang 106 für die Zu- und Abfuhr von Drückmitteln
erstreckt sich zwischen den Stegen 96a und 966 durch die Wand des Zylinders 94. Die. Hauptfunktion
der letzten Kolben-Zylinder-Einheit 92 ist, bei Druckentlastung sämtliche^ zuvor betätigten Kolben-Zylinder-Einheiten
76 in ihre Ausgangsstellungen zurückzubewegen. Dem an der öffnung 74 liegenden Ende
der Bohrung 72 wird Druckmittel über den Einlaßkanal 66 und einen Durchgang 105 zugeführt, das auf
den Steg 96o einwirkt, Um den Zylinder 94 nach
rechts zu drücken. Die bei einer Druckbeaufschlagung von jeder Kolben-Zylinder-Einheit ausgeübte Kraft
ist genügend groß, um die Druckbeaufschlagung des Steges 96a zu überwinden. Der Zylinder 94 weist
eine Verlängerung 108 auf, die sich durch die öffnung 74 nach außen erstreckt und deren Ende mit dem
einen Schenkel eines zweiarmigen Hebels 64 mittels des Stiftes 110 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel
wird das Rückstellglied 92 hydraulisch betätigt; es kann auch durch eine Feder betätigt werden.
Die einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten 76, 92 können jeweils zwei Arbeitsstellungen einnehmen,
eine, in der der Kolben voll ausgefahren, und die andere, in der der Kolben ganz eingefahren ist.
lo^ Weiterhin ist zu beachten, daß der Gesamthub der
Kolben-Zylinder-Einheiten 72, 92 gleich der Summe der Hübe der einzelnen betätigten Kolben-Zylinder-Einheiten
ist.
Einzelne voneinander unabhängige, auf Eingangssignale 112 ansprechende , Steuerventile sind vorgesehen, die die Druckmittelzu- und -abfuhr zu den einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten 76 steuern. Die in F i g. 1 dargestellten, auf Eingangssignale ansprechenden Steuerventile weisen je ein Solenoid 114
Einzelne voneinander unabhängige, auf Eingangssignale 112 ansprechende , Steuerventile sind vorgesehen, die die Druckmittelzu- und -abfuhr zu den einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten 76 steuern. Die in F i g. 1 dargestellten, auf Eingangssignale ansprechenden Steuerventile weisen je ein Solenoid 114
ao auf, das einen Fluß des Druckmittels aus dem Einlaßkanal 66 über ein Ventil 116 und einen Kanal 118
jeweils der Bohrung 72 zwischen den Stegen 80 der Zylinder 78 der einzelnen-Kolben-Zylinder-Einheite.n
zuführt. Diese Solenoide 114 ermöglichen ferner den Abfluß von Strömungsmittel aus den Zylinderräumen 82 über Kanäle 118 und Ventile 120 in den
Auslaßkanal 68.
Ein auf ein Eingangssignal ansprechendes Steuerventil 122 für die als Rückstellglied ausgebildete letzte
Kolben-Zylinder-Einheit 92 weist ein Solenoid 124 und ein Ventil 126 mit den Ventilsitzen 125 und 127
auf, das zwei Arbeitsstellungen einnehmen kann: eine erste, in der der Druckmittelzufluß aus dem
Einlaßkanal 66 über einen Kanal 128 in die Bohrung 72 zwischen den Stegen 96a und 96b der Kolben-Zylinder-Einheit
92 und den Durchgang 106 in den Zylinderraum 98 der Kolben-Zylinder-Einheit freigegeben ist,
und eine zweite, in der das Strömungsmittel aus dem Zylinderraum 98, durch den Durchgang 106 und
den Kanal 128 in den Auslaßkanal 68 abfließen kann.
Dir Hub der einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten
76, 92 ist so bemessen, daß der der ersten Einheit in der Reihe eine vorbestimmte Länge hat und der jeder
nachfolgenden Einheit doppelt so groß ist wie der der jeweils vorangehenden Einheit. Diese Hublängen
können auf einen beliebigen Wert eingestellt werden, der mit dem verwendeten Code vereinbar ist.
Die Anzahl der in der Reihe verwendeten Kolben-Zylinder-Einheiten
bestimmt die maximale Anzahl der Stellungen, die ausgewählt werden können. Bei
der hier beschriebenen bevorzugten Anordnung der relativen Hublängen ergibt sich die maximale Anzahl
der Steuerstellungen nach der Formel P—2n, wobei P
die Anzahl der Stellungen und π die Anzahl der Kolben-Zylinder-Einheiten
ist. Ein typisches Steuerprogramm für die Verwendung der in F i g. I dargestellten Ausführung
ist in der nachstehenden Tabelle gegeben.
Tabelle I
Servosteuer-Code
Servosteuer-Code
Stel
lung |
Einstellung
des Kolben- |
I | 2 | Selenoid Nr. | 4 | 5 I | 6 |
Nr. | stelltnotors | 3 | X | ||||
Γ | 761 | X | X | ||||
2 | 799 | X | X | ||||
3 | 838 | ||||||
Fortsetzung der Tabelle I
Stel lung |
Einstellung des Kolben |
1 | 2 | Sclenoid Nr | 4 | 5 | • | 6 |
Nr. | stell motors | X | X | 3 | X | X | ||
.4 ' | 877 | X | X | |||||
5 | 916 | X | X | X | X | |||
6 | 954 | X | X | X | X | |||
7 | 993 | X | X | X | X | X | ||
8 | 1,032 | X | X | X | X | |||
9 | 1,070 | X | X | X | X | |||
10 | 1,109 | X | X | X | X | |||
11 | 1,148 | X | X | X | X | X | ||
12 | 1,187 | X | X | X | ||||
13 | 1,225 | X | X | X | X | X | ||
14. | 1,264 | X | X | X | X | X | ||
15 | 1,303 | X | X | X | X | X | X | |
16 | 1,342 | X | X | X | ||||
17 | 1,380 | X | X | X | ||||
18 | 1,419 | X | X | X | ||||
19 | 1,458 | X | X | X | ||||
20 ' | 1,497 | X | ||||||
21 | 1,535 | X | X | X | ||||
22 | 1,574 | X | X | X | ||||
23 | 1,613 | X | X | X | X | |||
24 | 1,651 | X | X | X | ||||
25 | 1,690 | X | X | X | ||||
26 | 1,729 | X | X | X | ||||
27 | 1,768 · , | X | X | X | X | |||
28 | 1,806 | X | X | |||||
29 | 1,845 | X | X | X | X | |||
30 | 1,884 | X | X | X | X | |||
31 | 1,923 | X | X | X | X | X | ||
32 | 1,961 | X | ||||||
33 | 2,000 | X | ||||||
34 | 2,039 | X | ||||||
35 | 2,078 | X | X | X | ||||
36 | 2,116 | X | ||||||
37 | 2,155 | X | X | X | ||||
38 ' | 2,194 | X | X | X | ||||
39 | 2,232 | X | X - | X | X | |||
40 | 2,271 | X | X | X | ||||
41 | 2,310 | X | X | X | ||||
42 | 2,349 | X | X | X | ||||
43 | 2,387 | X | X | X | X | |||
44 | 2,426 | X | X | |||||
45 | 2,465 | X | X | X | X | |||
46 | 2,504 | X | X | X | X | |||
47 | 2,542 | X | X | X | X | X | ||
48 | 2,581 | X | X | |||||
49 | 2,620 | X | X | |||||
50 | 2,697 | X | X | X | ||||
51 | 2,736 | |||||||
52 | 2,774 | X | X | |||||
53 | 2,813 | X | X | |||||
54 | 2,852 | X | X | X | ||||
55 | 2,891 | X | X | |||||
56 | 2,930 | X | ||||||
57 | 2,930 | X | X | |||||
58 | 2,968 | X | X | |||||
59 | 3,007 | X | X | X | ||||
60 | 3,046 | X | ||||||
61 | 3,084 | X | X | X | ||||
62 | 3,123 | X | X | X | ||||
63 | 3,162 | X | X | X | X | |||
64 | 3,201 | X | ||||||
ίο
X bezeichnet das jeweils erregte Solenoid.
In F i g. 9 ist eine abgeänderte Ausführung einer Steuereinrichtung dargestellt, die einen Kolbenstellmotor
A, ein Vierwegeventil V, einen Digital-Analog-Umsetzer DC, einen zweiarmigen Hebel F zur Rückführung
eine auf Eingangssignale ansprechende Einrichtung S und eine Feder B verwendet. Die in dieser
Ausführung benutzte Feder wird an Stelle des in F i g. 1 dargestellten hydraulisch betätigten Rückführgliedes
verwendet.
Der Betrieb der in F i g. 1 dargestellten Servosteuereinrichtung ist folgendermaßen: Ein unter
Druck stehendes Strömungsmittel wird über den Einlaßkanal 66 zum Durchgang 48 in die Bohrung 44
des Steuerventils 42 und zum Durchgang 105 in die Bohrung 72 des Digital-Analog-Umsetzers 70 und
über die Kanäle 118 zu den Ventilen 116,120 und dem
Kanal 128 zu dem Ventil 126 geleitet. Unter der Voraussetzung, daß die Ventile 116 geschlossen sind
und das Ventil 126 auf dem Sitz 127 aufsitzt, wird das unter Druck stehende Strömungsmittel vom Einlaßkanal
66 über den Durchgang 105 der Bohrung 72 zugeführt und beaufschlagt den Steg 96a, um. den
Zylinder 94 nach rechts zu verschieben und damit die einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten zusammenzuschieben.
Die Erregung eines einzelnen Solenoids 114 bewirkt, daß sich das zugeordnete Ventil 116 öffnet
und das Ventil 120 schließt. Dadurch wird Strömungsmittel vom Einlaßkanal 66 über den Kanal 118 der
Bohrung 72 zwischen den Stegen 80 zugeführt. Das Druckmittel strömt durch den Durchlaß 86 in den
Zylinderraum 82 und drückt die Kolbenstange 90 des Kolbens 88 aus dem Zylinder 78. Wenn jedes
weitere Solenoid erregt wird, arbeiten die jeweils zugeordneten Ventilglieder 116 und 120 wie oben beschrieben,
und die jeweils damit verbundene Kolben-Zylinder-Einheit wird entsprechend betätigt. Wenn
alle Kolben-Zylinder-Einheiten betätigt sind, entspricht der Gesamthub der Kolben-Zylinder-Einheiten der
Summe der Hublängen der einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten. .'„„■■
Die Kolben-Zylinder-Einheiten können jederzeit zusammen oder beliebig einzeln oder auch in beliebiger
Kombination betätigt werden.
Eine Längenzunahme der Reihe von Kolben-Zylinder-Einheiten hat eine Bewegung der Verlängerung
108 des Zylinders 94 links zur Folge, so daß sich der zweiarmige Hebel 64 nach links verschwenkt und
dabei die Stellung des Kolbenschiebers 46 verändert. Der Steg 58 bewegt sich aus einer den Durchfluß durch
den Durchgang 56 sperrenden Stellung heraus und ermöglicht so den Durchgang des unter Druck stehenden
Strömungsmittels in der Bohrung 44 durch den Durchgang 56 und den Kanal 38 in den Zylinderraum 36,
so daß der Kolben 34 des Stellmotors nach rechts verschoben wird. Der Steg 60 des Kolbenschiebers 46
bewegt sich aus einer den Durchgang 54 sperrenden Stellung heraus und ermöglicht so den Fluß des
Strömungsmittels aus dem Zylinderraum 36 über den Kanal 40, die Bohrung 44 und den Durchgang 52 in
den Auslaßkanal 68. Wenn sich der Kolben 34 nach rechts bewegt, verschiebt der doppelarmige Hebel 64
das Ende 62 des Kolbenschiebers 46 nach rechts und bringt so die Stege 58 und 60 wieder in die die Durchgänge
56 und 54 sperrende Stellung.
Die hier beschriebene Arbeitsweise wird im wesentlichen durch das Entregen der Solcnoide umgekehrt.
Beispielsweise bewirkt die Entregung eines Solenoides 114 die Schließung des Ventils 116 und die öffnung
des Ventils 120. Dies wiederum führt zum Ablassen des Strömungsmittels aus dem Zylinderraum 82 über
den Durchgang 86, den Kanal 118 und das Ventil 120 zum Auslaßkanal 68. Unter Druck stehendes Strömungsmittel
aus dem Einlaßkanal 66 wird der Bohrung 72 über den Durchgang 105 zugeführt und wirkt
auf den Steg 96 α des Zylinders 94 so ein, daß dieser nach rechts verschoben wird, so daß Kolben-Zylinder-Einheiten
zusammengeschoben werden. Dies verkürzt die Gesamtlänge der Reihe von Kolben-Zylinder-Einheiten
und verschiebt die Verlängerung 108 des Zylinders 94 nach rechts. Die Bewegung der Verlängerung
108 bewirkt über den zweiarmigen Hebel 64 eine Verschiebung des Endes 62 des Kolbenschiebers 46
nach rechts. Der Steg 60 wird aus einer den Strömungsmittelfluß durch den Durchgang 54 sperrenden Stellung
herausbewegt, so daß das Strömungsmittel über die Durchgänge 48 und 54 und den Kanal 40 im
Zylinderraum des Kolbenstellmotors 36 fließt, wodurch der Kolben 34 nach links bewegt wird. Gleichzeitig
wird der Steg 58 des Kolbenschiebers 46 aus einer den Strömungsmitteldurchgang durch den
Durchgang 56 sperrenden Stellung herausbewegt und so der Fluß des Strömungsmittels aus dem Zylinderraum
36 über den Kanal 38 und die Durchgänge 56 und 50 in den Auslaßkanal 68 freigegeben.
Eine Bewegung des Kolbens 34 des Stellmotors nach links verschwenkt den zweiarmigen Hebel 64 nach
links und bringt das Ende 62 des Kolbenschiebers 46 wieder in die Stellung ziirück, in der die Stege 60 und
58 den Strömungsdurchgang durch die Durchgänge 54 und 56 sperren.
Die letzte Kolben-Zylinder-Einheit 92, die gleichzeitig als Rückführglied dient und aus dem Rückführzylinder
94, dem Kolben 102 und dem zugeordneten Ventil 126 besteht, gestattet eine wesentliche Vereinfachung
des Digital-Programm-Codes für die Servosteuereinrichtung. Der Hub des Kolbens 102 in bezug
zum Zylinder 94 ist vorzugsweise wenigstens gleich der Summe der Hübe aller anderen Kolben-Zylinder-Einheiten.
Die Verwendung dieser letzten Kolben-Zylinder-Einheiten ermöglicht sowohl die Entregung
der Solenoide aller Kolben-Zylinder-Einheiten als auch das Entregen des der letzten Kolben-Zylinder-Einheiten
zugeordneten Solenoids und macht ferner die Erzielung einer Nullstellung des Kolbens 34 des
Stellmotors in bei einer im wesentlichen mittleren Stellung im Zylinder möglich.
Daher ist es bei Entregung des Solenoids 124 der letzten Kolben-Zylinder-Einheit möglich, 32 verschiedene
Stellungen des Kolbens 34 des Stellmotors auf einer Seite der Nullstellung zu erzielen.
Dieses besondere Digital-Code-Programm, das auf der Anwendung der in F i g. 1 gezeigten Kombination
von Kolben-Zylinder-Einheiten und Solenoiden beruht, weist den Vorzug auf, daß sich der Kolben 34 des
Stellmotors bei einem Stromausfall in die Nullstellung und nicht in eine extrem rechte oder linke Stellung
bewegt.
Claims (1)
1. Servo-Steuereinrichtung zum Umsetzen digitaler Eingangssignale in eine analoge Ausgangsgröße
mit mehreren in Reihe angeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten, denen je ein durch ein Eingangssignal
betätigtes, eine Verschiebung der betreffenden Kolben-Zylinder-Einheit bewirkendes
Schaltventil zugeordnet ist, wobei die sich je nach der Anzahl der betätigten Schaltventile addierenden
Verschiebungen der Kolben-Zylinder-Einheiten auf ein durch den entgegen einer-ständig darauf einwirkenden
Kraft verschiebbaren Zylinder der letzten Kolben-Zylinder-Einheit gebildetes Stellglied
übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem verschiebbaren Teil (46) eines an sich' bekannten, zur Steuerung eines
Kolbenstellmotors (20) vorgesehenen Steuerventils (42) ein zweiarmiger Hebel (64) drehbar befestigt
ist, dessen eines freies Hebelende gelenkig mit dem Kolben (34) des KoI benstell motors und dessen
anderes freies Hebelende gelenkig mit dem Stellglied (92) verbunden ist, und daß durch Verstellung
des verschiebbaren Teiles (46) des Steuerventils (42) der Zylinderraum (36) des Kolbenstellmotors (20)
so lange in Abhängigkeit von dem durch die Eingangssignale bewirkten Hub der Kolben-Zylinder-Einheiten
(76) druckbeaufschlagt ist, bis das Steuerventil (42) von dem zweiarmigen Hebel (64)
in die Absperrstellung zurückgeführt ist.
■2. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Entregung aller
Schaltventile (114, 124) zur Rückstellung aller Kolben-Zylinder-Einheiten (92, 76) in ihre Ausgangslagen
und des Kolbenstellmotors in seine Nullstellung eine Feder (B) vorgesehen ist, die
zwischen dem Stirnende des Zylinders (94) der letzten Kolben-Zylinder-Einheit (92) und einem
festen Widerlager abgestützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 621/38
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