DE1426560C - Druckmittelbetätigte Steuervorrichtung - Google Patents
Druckmittelbetätigte SteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Steuervorrichtung mit einer über eine Leitung mit
der Arbeitskammer eines federbelasteten Druckmittel-Stellmotors in Verbindung stehenden Druckkammer,
welche mittels einer Regelmembran abgeschlossen ist, die ihrerseits sowohl mit einem die
Stelldruckkammer an eine Stelldruckquelle als auch mit einem die Stelldruckkammer mit der freien Umgebung
in Verbindung setzenden Ventil zusammenwirkt.
Derartige aus den USA.-Patentschriften 2 536 184 und 2 575 085 bekannte Steuervorrichtungen stellen
im Grunde nur Verstärkungsrelais dar, die zusätzlich gesonderte Steuerventile sowie Druckkonstanthalter
erforderlich machen.
Bei den eine solche bekannte Steuervorrichtung aufweisenden Steuer- bzw. Regelsystemen wird der
Druck des der Arbeitskammer des Stellmotors zugeführten Druckmittels indirekt von einem Thermostaten
gesteuert. Hierbei muß der an einem Temperaturfühler
des Thermostaten gemessene Meßwert in einem Mcßwandler einem Druckmittel aufmoduliert
werden, welches seinerseits die als Relais zur Verstärkung des Meßwertes dienende Steuervorrichtung
betätigt. Diese Steuervorrichtung ist ebenso wie der genannte Meßwertwandler an eine
Druckmittelqu_'.le angeschlossen und erzeugt einen schwankenden Betriebsdruck zur Betätigung des
Stellmotors. Die Druckmittelquelle muß also ein Druckmittel von konstantem D tick liefern, da sich
sonst von der Druckmittelquelle herrührende Druckschwankungen auf die Steuerung des Stellmotors auswirken
würden. Außerdem sind derartige bekannte Steuer- und Regelsysteme kompliziert und störanfällig,
da sie in der genannten Weise verhältnismäßig viele Geräte benötigen.
Im einzelnen teilt bei den im wesentlichen nur als Verstärkungsrelais dienenden Steuervorrichtungen
der bekannten Steuer- bzw. Regelsysteme eine unter der Vorspannung einer Feder stehende Regelmembran
bzw. ein entsprechender Faltenbalg eine Stclldruckkammer in einem Gehäuse von einer Vergleichsdruckkammer
ab, und die Regelmembran steht mit zwei zur Stelldruckkammer führenden
Ventilen in Wirkverbindung, deren eines zu einer Druckmittelquelle und deren anderes zur Außenatmosphäre
hin öffnet, während die Stclldruckkammer außerdem über eine Leitung mit der Arbeitskammer
eines federbelasteten Stellmotors verbunden ist. Ferner steht die Rcgelmembran mit einer Steuermembran
bzw. einem entsprechenden Faltenbalg einer Steuerdruckkammer in Wirkterbindung, welch
letztere über ein thermostatisch betätigtes Steuerventil ebenfalls jeweils mit einer Druckmittelquelle
Verbindung hat. |
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei eine Steuervorrichtung der genannten Art
aufweisenden Systemen zu verhindern, daß Druckschwankungen ah der Stelldruckquelle zu ungewollten Verstellungen des Stellmotors führen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die als Unterdruckkammer ausgebildete
Stclldruckkammer eine mit einem offenen Ende auf die Rcgelmembran gerichtete, senkrecht zu deren
libelle angeordnete, an eine Unterdruckquellc unge- 6j
schlossene und abhängig von Steuer* bzw. Einstell· befehlen lüngsverschieblkhe Rühre hineinragt und
il die Rcgelmembran in einem mit der genannten
Röhre als Ventilkörper zusammenwirkenden Bereich eine nach der freien Umgebung führende, mittels
eines federbelasteten' Verschlußkörpers abgedeckte Öffnung aufweist, welche durch Verschiebung der
Röhre von dem Verschlußkörper abhebbar ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2 968 155 ist eine
Fahrzeugbremsvorrichtung mit Unterdruckbetätigung bekannt, jedoch weist diese Vorrichtung, sofern sie
ähnliche Aufgaben erfüllt wie der Erfindungsgegenstand, dieselben Nachteile auf wie die mit Überdruck
arbeitenden, eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtungen. So ist es bei dieser bekannten Fahrzeugbremsvorrichtung
insbesondere von Nachteil, daß die Unterdruckquelle unabhängig von der jeweiligen Belastung
einen gleichbleibenden Unterdruck erzeugen muß.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß Druckschwankungen an der
Stelldruckquelle zulässig sind, da diese auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Steuer
vorrichtung nicht zu ungewollten Verstellungen des Stellmotors führen. Ferner werden gemäß der Erfindung
erstmalig die Funktionen eines thermostatisch oder von Hand betätigten Steuerventils, eines
Verstärkungsrelais und eines Druckkonstanthalters in einer Baueinheit vereinigt, die insgesamt nicht komplizierter
aufgebaut ist als das beispielsweise aus der genannten USA.-Patentschrift 2 575 085 bekannte
Verstärkungsrelais allein. Hierdurch werden aucli mit einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ausgerüstete
Steuer- und Regelsysteme herstellung^- und wartungs- sowie instandhaltungsmäßig verbilligt, da
insgesamt weniger Teile erforderlich sind und sich dadurch auch eine kleinere Störanfälligkeit ergibt.
Der in der Steuerdruckkammer der erfindungsgemäßenSteuervorrichtungherrschendeUnterdruckkann
von Hand und/oder in Abhängigkeit von der Tätigkeit eines Thermostaten zwangläufig einstellbar sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Axialschnitt eines Ausführungsbeispiels einer druckmittelbetätigten
Steuervorrichtung nach der Erfindung, an welche ein ebenfalls im Axialschnitt dargestellter federbelasteter
Druckmittel-Stellmotor angeschlossen ist,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der in F i g. 1 dargestellten Steuervorrichtung in einer bestimmten
Funktionsstellung,
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Ausschnitt aus der in F i g. 1 dargestellten Steuervorrichtung in einer
anderen Funktionsstellung,
F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der druckmittelbetätigten Steuervorrichtung nach der Erfindung
im Axialschnitt,
F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus der in F i g. 4 dargestellten Steuervorrichtung in abgewandelter AusfUhrungsform und
F i g. 6 ein Schaltschema einer besonderen Anwendungsform der druckmittelbetätigten Steuervorrichtung nach der Erfindung.
Das in F i g. 1 als Beispiel dargestellte Unterdrucksteuersystem weist eine Unterdruckquelle 10, eine
erlindungsgema'ße Steuervorrichtung 12 und einen Stellmotor 14 auf. Mittels selbsttätig wirkender Einrichtungen kann sichergestellt sein, daß der in einem
Un(crdrueksammler20 he.rschende Unterdruck sich
innerhalb bestimmter Grenzen hält.
Die Steuervorrichtung 12 weist eine Stelldruck- verstellt, so ändert sich der ^^SVJ
kammer 26 auf, die mit der Unterdruckquelle 10 in Regelmembran 76 in eine Membransteiiunb «· ,
Verbindung steht, Mittels einer nachstehend noch die in Fig. I in gestrichelten Linien gezeigt ist. wira
eingehender zu beschreibenden Regeleinrichtung 28 die Röhre 60, wie dies in F ι g. J I"e«JJJ '
wird der in der Stelldruckkammer 26 herrschende 5 Bezug auf die Zeichnung, nach oben v~xsteiii, s
Unterdruck auf einem bestimmten einstellbaren ändert sich wiederum der f??"""^"!1""^.^,:
Wert gehalten. Der Stellmotor 14 weist eine als Membran 76 in eine in F ι g. 1 bei 76 O in gesiriu.
Arbeitskammer dienende Unterdruckkammer 30 auf, ten Linien angedeutete atemmg. niedrieedie
über eine Leitung 32 mit der Stelldruckkammer Die Membranstellung 76 Bis tij1"^ "n^n "'J^
26 der Steuervorrichtung 12 verbunden ist. Im Be- io ren absoluten Druck innerhalb der StelldrucUammer
ladungszustand sind die in den Kammern 26 und 30 26 bestimmt, d. h. durch einen höheren Unterdruck
und in der Leitung 32 herrschenden Unterdrücke bzw. eine größere Saugwirkung au dhe Rege
deich groß. Der in der Stellmotor-Arbeitskammer 30 membran 76. Dieser niedrigere absolute UrucK tem
herrschende Unterdruck betätigt ein Stellzeug 34. sich über die Leitung 32 der Arbeitskammer 30 des
Das Stellzeug 34 ist an eine Membran 36 ange- 15 Stellmotors mit, so daß die Membran 36 in α e m
schlossen, die einen Teil der Stellmotor-Arbeits- F i g. 1 durch gestrichelte Urnen angedeutete Stellung
kammer 30 bildet. Auf die Membran 36 wirkt eine 36 B verstellt und das Gestänge 44, mit Bezug aai
Druckfeder 38 ein, die das Bestreben hat, die Mem- die Zeichnung, nach c.«n verteilt wira.
bran mit Bezug auf die Zeichr mg nach unten zu Herrscht in der Stelldn;ckkarnmer 26 der Steuerdrücken.
Die Membran 36 ist über ein Gestänge 44 ao vorrichtung 12 ein höherer absoluter urucK,α. π.. c»
mit einer zu steuernden Einrichtung 48 verbunden. geringerer Unterdruck und dadurch eine sc"wacnere
Eine untere schalenförmige Gehäusehälfte 52 des Saugwirkung auf die Regelmembran 76, so nimmi
Stellmotors 14 weist eine mittige Öffnung54 auf, die diese die in Fig. 1 in gestrichelten Ll"ie" an.^;
genügend groß ist, um einerseits eine reibungsfreie deutete Stellung 76 A ein. Dieser höhere!absolute
Bewegung des Gestänges 44 zu gestatten und 35 Druck überträgt sich über die Leitung 32 in
andererseits den Ein- und Austritt der umgebenden Arbeitskammer 30 des Stellmotors 14, so dau cue
Atmosphäre in den unterhalb der Membran 36 be- Membran 36 des Stellmotors in eine mit Bezug,am
findlichen Raum 56 des Stellmotors zu ge?tatten. die Zeichnung weiter unten gelegene/Ellung JD/1
Um die Federeigenschaften der Druckfeder 38 be- gedrückt wird. Das Gestänge 44 wird dadurch ebencinflussen
zu können, kann ein Einstellmechanismus 30 falls in eine untere Stellung gebracht. „
mit einer Gegenfeder 58 vorgesehen sein, welche auf W.rd also die Rohre 60 mittelstes Handgriffe 75
das Gestänge 44 wirkt und mittels eines Einstell- in der in Fig. 3 gezeigten Weise nach ob«J versteH t.
knopfes 80 hinsichtlich ihrer zur Wirkung kommen- so stellt sich die Membran mfo |f der ^dureh e,
den Federkraft einstellbar ist. zielten Zunahme des in der StelWruckkammer M
Zur selbsttätigen Konstanthaltung des in der Stell- 35 herrschenden Unterdruckes auf die in gestneheKen
d, ückkammer 26 der Steuervorrichtung 12 herrschen- Linien angedeutete obere Membra« ellung 76 B em
den Unterdruckes dient eine verstellbare Röhre 60, In der Regelmembran 76 ist eine_ Be uftungs
welche über eine Winkelbohrung 64 und eine Ring- öffnung 90 derart angeordnet, daß der_ Feder eHerΊΜ
nut 66 an einen Saugkanal 62 angeschlossen ist, der m BehamingBUstand .der ^f^^^^t
seinerseits zur Unterdruckquelle 10 führt. Der Ober- 4° lüftungsöffnung 90 abdeckt. Der FedeellerB4 wewt
,eil 67 der Röhre 60 ist mit einem Gewinde 68 ver- eine mittige Öffnung 92 auf, mn: Bezugauf welche
sehen und in ein entsprechendes Innengewinde 69 die Belüftungsoffnung 90 der Regelmembran 76 ver
eines hülsenförmigen Gehäuseteils 71 eingeschraubt, setzt angeordnet ist.
welcher in einen schalenförmigen Gehäuseteil 73 Wird die Rohre 60 entsprechen* Fig. 2 nach
übergeht, der seinerseits wiederum einen Teil der 45 unten verstellt, so druckt das nunmehr durch die
Stelldruckkammer 26 bildet. Mittels eines Hand- Mittelöffnung 92 des Federtellers 84 nach unten
griffes 75 kann die Röhre 60 längs des Gewindes 69 durchtretende untere Ende 94 der Rohre 60 die
ixial verstellt werden Membran unter gleichzeitiger Ausbiegung nach
"S:fde dh id £ *>«^^»™
ial verstellt werden g
eine Rcgelmembran 76 begrenzt, die auf den in der 50 dem s.e bisher abdeckenden ^
Stelldruckkammer herrschenden Unterdruck an- ^,uiiddieimltrhohnMO^^
spricht. Der Rand der Regelmembran 76 ist zwischen gebende AtmM^a» kjum ai» der Kömmer S6 über
entsprechenden Flanschteilen 81 des schalenförmigen die Belüftungsoffnung 90 in1 d Stelldruckkamm-r
Gehäuseoberteils 73 und eines entsprechend schalen- det Steuervorrichtung « «ntreten.
förmigen Gehäuseunterteils 78 eingespannt. Eine 55 Wird a"der"seIts rtf^lt R°h^°sic eu^Z[S-
5 6
gestellte Stellung der Regelmembfart 76 entspricht Stellmotors 14 herrschende Unterdruck kann dabei
also einem Beharfungs- und Gleichgewichtszustand, von dem Unterdruck def Untefdruckquelle 10 völlig
und eine Auslenkung def Regelmembrafl 76 tritt erst verschieden sein. Eine Einstellung def jeweils ge-
dann ein, wenn infolge irgendwelcher Undiclitig- 5 wünschten Druckdifferenzen ist wiederum leicht
keiten oder sonstiger äußerer Störungen der genannte durch entsprechende Verstellung der Einstellknöpfe
über die Offnungen 90 und 92 zuviel Außenluft in lieh.
die Stelldruckkammer 26 eingetreten oder tritt durch io Bei dem in F i g. 4 gezeigten Unterdrucksteuerirgendweiche Undichtigkeiten Außenluft in eine der system sind viele Teile der erfindungsgemäßen
beiden Unterdruckkammern 26 und 30 ein, dann Steuervorrichtung 12/4 gleich den Teilen der in
hebt sich die Regelmembran 76 ganz wenig von dem Fig. 1 gezeigten Steuervorrichtung 12. Solche iden-Untcrende 94 der Röhre 60 ab. wodurch die Stell- tischen Teile sind entweder mit gleichen Bezugsziffern
druckkammer 26 sofort Verbindung mit der Unter- i$ oder überhaupt nicht bezeichnet und werden nicht
druckquelle 10 bekommt und der in der Steuer- beschrieben, soweit sie eine zu der Anordnung nach
druckkammer herrschende Druck sich durch die F i g. I identische Funktion erfüllen.
Röhre 60 hindurch sofort abbauen kann. Gleichzeitig Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausfiihrungsform hat
damit baut sich selbstverständlich auch der in der das Oberteil der Röhre 60. anstatt mit einem Ge-Stellmotor-Arbeitsfcommer 30 herrschende Druck so *e winde 67 versehen zu sein, die Form eines Schublange ab. bis sich die Regelmembran 76 wieder an gestänge* IfM). welches gasdicht in eine entsprechende
das Unterendc 94 der Röhre 60 angelegt hat und Bohrung des hülsenfönnigen Teils 71 des Gehäusedie?c verschließt. Oberteils 73 der Steuervorrichtung eingepaßt ist. Zur
20 herrschenden Unterdruck mittels geeigneter Stell- *$ nimg unteren Schubgestängeteil eine Ringdichtung
mittel so einzustellen, daß der in ihm herrschende 104 vorgesehen sein. Zur weiteren Abdichtung kann
absolute Druck stets niedriger ist als der in der Stell- oben in einer in dtr Zeichnung nicht gezeigten Weise
druckkammer 26 zu erwartende Unterdruck, so daß ebenfalls eine Ringnut ohne Dichtung vorgesehen
in jedem Fall, sobald das Unterende 94 der Röhre sein, die durch einen entsprechenden Verbindungs-
60 freigegeben wird, die Unterdruckquelle 10 stets 30 kanal mit dem Ringraum 66 verbunden ist Oberhalb J
den in den Unterdruckkammern 26 und 30 herr- des hülsenformigen Teils 71 des Gehäuseoberteils 73 |
sehenden Druck abbauen kann. ist eine gasdichte Kammer 110 angeordnet, die
Die Verwendung der Steuervorrichtung 12 in Ver- wiederum durch einen in der Zeichnung nicht dar- ,
bindung mit dem Stellmotor 14 ergibt den Vorteil. gestellten Verbindungskanal mit dem Ringraum 66 j
daß beispielsweise die Membran 36 des Stellmotors 35 verbunden sein kann. Auf diese Weise ist es möglich,
wesentlich größer odei wesentlich kleiner als die die Kammer 110 auf gleichem Druck zu halten wie
Regelmembran 76 der Steuervorrichtung 12 sein den Ringraum 66. Das Schubgestänge 100 wirkt inkann Ebenso kann beispielsweise die Druckfeder 38 folgedessen als Kotben und bleibt in jeder Stellung j
des Stellmotors 14 wesentlich stärker oder wesentlich der Röhre 60 unabhängig von dem in der Stell- j
schwächer als die Druckfeder 82 der Steuervorrich- 40 druckkammer 26 der Steuervorrichtung herrschenden !
tung 12 sein. Dadurch kann erreicht werden, daß der Unterdruck in jeder Stellung stehen. Mit seinem
Stellmotor 14 jeweils wesentlich größere oder kleinere oberen Ende 112 ist das Schuhgestänge 100 gasdicht
Bewegungen ausführt als die Regelmembran 76 der an eine Metallmembran 114 angeschlossen, statt
Steuervorrichtung 12. Außerdem kann die Empfind- welcher auch eine Stülpmembran oder ein entlichkeit des Stellmotors 14 beispielsweise dadurch ge- 45 sprechender Balg vorgesehen sein kann. OMrhalb
ändert werden, daß durch Verstellung des Stell- dieser Membran ist innerhalb einer schotenförmigen
knopfes 80 die Federeigenschaften der Federn 38 Haube 118 eine Flüssigkeitskammer 116 gebildet,
^nd 58 verändert werden. Außerdem kann, wie dies Die Flüssigkeitskammer 116 kann entweder bei 120
beispielsweise in F i g. 4 angedeutet ist, eine Vielzahl verschlossen sein oder über eine im wesentlichen unvon Stellmotoren an eine einzige Stellvorrichtung 12 50 dehnbare Rohrleitung 122 mit einer Thermostatzelle
angeschlossen sein. Auf diese Weise ist es also mög- 124 in Verbindung stehen. Die Thermostatzelle 124
lieh, mittels einer einzigen Steuervorrichtung 12 eine ist im Vergleich zu der Flüssigkeitskammer 116
Anzahl verschiedener Geräte 48 zu betätigen, wobei wesentlich größer. Ist 'lie Flüssigkeitskammer 116 in
durch entsprechende Einstellung der Einstellknöpfe der obenerwähnten V'eise bei 120 abgeschlossen, so
BO der Stellmotoren dieser Geräte wiederum erreicht 55 findet keine gesonderte Thermostatzelle Anwendung,
werden kann, daß diese verschiedenen Geräte 48 und die Flüssigkeitskammer 116 selbst erfüllt die
auf verschiedene Weise, beispielsweise mit ver- Thermostatfunktion. Der in der Kammer 110 herrschiedenen Stellwegen oder verschiedenen Empfind- sehende Unterdruck hat einen kaum merklichen
lichkeiten, betätigt werden. Weiterhin kann eine Einfluß auf die in der Kammer 116 befindliche
einzige Einstellvorrichtung 12 beispielsweise in Ver- 60 ThermostatflüssigkeiL
bindung mit einem oder mehreren Stellmotoren 14 Das Schubgestänge 100 bewirkt in Abhängigkeit
zusammen mit einer Programmsteuerung betrieben von Volumenändeningen der in der Kammer 116
werden, wie dies z. B. in F i g. 6 angedeutet ist. Auf eingeschlossenen Thermostatflüssigkeit eine Auf- oder
diese Weise kann erreicht werden, daß die ver- Abwärtsverschiebung der Röhre 60 jewei'·. entschiedenen Stellmotoren 48 zu verschiedenen Zeit- 65 sprechend den Temperaturänderungen, weiche auf
punkten betätigt werden, wobei wiederum durch ent- die Thermostatflüssigkeit einwirken. Nimmt die auf
sprechende Einstellung der Einstellknöpfe dieser die m der Kammer 116 befindliche Thermostatilcllmotorcn die Stcllkräfic derselben verschieden flüssigkeit einwirkende Temperatur ab, so zieht sich
diese Flüssigkeit zusammen, und die Membran 114 bewegt sich mit Bezug auf die Zeichnung nach oben,
wodurch gleichzeitig die Röhre 60 i'n eine Stellung versch>.-öen wird, welche beispielsweise der in V i g. 3
entspricht. Die Steuervorrichtung 12 A wird infolgedessen nunmehr in gleicher Weise wirksam, wie dies
oben mit Bezug auf Fig. λ in Verbindung mit der
Steuervorrichtung 12 beschrieben wurde, d. h., die Regelmembran 76 wird sich beispielsweise in die
Stellung 76 B bewegen, wodurch gleichzeitig die «o Membran 36 des Stellmotors 14 beispielsweise in die
Stellung 36 B verstellt wird.
Steigt die Temperatur in dem die Kammer 116 bzw. die Thermostatzelle 124 umgebenden Raum an.
so dehnt sich die in der Kammer 116 befindliche Thermostatflüssigkeit entsprechend aus und drückt
die Membran 114 mit Bezug auf die Zeichnung nach unten, wodurch entsprechend der Darstellung in
F i g. 2 auch die Röhre 60 nach unten gedrückt wird. Die Steuervorrichtung 12/1 wird infolgedessen nunmehr
in gleicher Weise wirksam, wie dies oben unter Bezug auf F i g. 2 in Verbindung mit der Steuervorrichtung
12 beschrieben wurde.
Wenn zwischen dem Schubgestänge 100 und dem hülsen förmigen Teil 71 des Gehäuseoberteils 73 an *5
Stelte eines Balges eine Ringdichtung ähnlich der Dichtung 104 vorgesehen ist. kann die Kammer 110
unter dem Druck der umgebenden Atmosphäre gehalten werden, indem beispielsweise in dem die
Kammer 110 umgebenden Gehäuse eine oder 3» mehrere Belüftungsöffnungen vorgesehen sind. Ferner
kann zwischen der Membran 114 und der Oberseite des hülsenförmigen Teils 71 de* Gehäuseoberteils 73
ceeebenenfalls auch eine Druckfeder angeordnet
werden.
An Stelle von Flüssigkeitsthermostaten können in \ erbindun,: mit dem Schubgestänge 100 selbstvcrständlich
auch Bimetallthermostaten. Röhren- :lu-rmostaten oder Stabthermostaten usw. Anwendung
finden. *°
Die Steuervorrichtung 12/1 kann entweder mit
nur einem Stellmotor oder entsprechend F i g. 4 mit mehreren Stellmotoren 14 B. 14 C usw. verbunden
sein. Druckänderungen in der Stelldruckkammer 26 der Steuervorrichtung 12/1 haben wiederum entsprechende
Druckänderungen in den Arbeitskammern 30 sämtlicher Stellmotoren zur Folge. Die Stellmotoren IAA, 14 B, 14 C usw. werden also
einerseits alle in identischer Weise von einer einzigen Steuervorrichtung 12 bzw. 12 A aus gesteuert und
können trotzdem durch entsprechende Einstellung ihrer Einstellknöpfe 80 A, 80 B, 80 C usw. auf verschiedene
Empfindlichkeiten und sonstige verschiedene Wirkungsweisen eingestellt werden.
Die thermostatische Einstellung der Steuervorrichtung 12 A kann nach einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung auf verschiedene Temperaturen einstellbar sein. Wird beispielsweise bei
der Anordnung nach Fig.4 lediglich eine Flüssigkeitskammer
116 allein ohne: zusätzliche Thermostatzelle
124 angewandt, so kann an der Stelle 120 entsprechend F i g. 5 eine Stellschraube 125 flüssigkeitsdicht
in das Gehäuse 118 eingeschraubt sein, die mittels eines Betätigungsknopfes 126 verstellbar ist.
Hs kann auch ein Balg 127 flüssigkeitsdicht in das
Gehäuse 118 eingesetzt sein, an welchem das untere F.ndc der Stellschraube 125 drehbar in einem Gegenlager
128 anliegt. Ein Einwärtsschrauben oder Auswärtsschrauben
der Stellschraube 125 erzeugt eine entsprechende Verschiebung des Ansprechbereiches
der Steuervorrichtung 12 A in Abhängigkeit von der jeweils auf die Flüssigkeitskammer 116 einwirkenden
Temperatur.
F i g. 6 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine oder mehrere Steuervorrichtungen ItF, 12 G usw.
nach der Erfindung unter Zwischenschaltung eines Programmsteuergerätes 130 an eine Dnterdruckquclle
10 angeschlossen sind. Das Programmsteuergerät 130 kann über Verbindungsleitungen 62 F und
62 Ci' in bestimmter zeitlicher Folge nacheinander
mit den Steuervorrichtungen 12 F. 12 G usw. verbunden werden. Das Programmsteuergerät 130 verbindet
die Unterdruckquelle 10 in einer bestimmten zeitlichen F.ilge einerseits mit den Arbeitskammern
30 der Stellmotoren 14 F und 14 G und andererseits mit den Stelldruckkammern 26 der Steuervorrichtun
gen 12 F und 12 G. Jeweils am F.nde einer bestimmten Periode läßt das Programmsteuergerät 130 die
Unterdrücke in den betreffenden Steuervorrichtungen 12/. 12 g usw zusammenbrechen und läßt unmittelbar
im Anschluß daran die umgebende Atmosphäre in die Unterdruckkammern 26 und 30 eintreten, so
daß die in diesen Kammern herrschenden Drücke auf den Druck der Außenatmosphäre ansteigen. Die
Druckfedern 82 und 38 drucken infolgedessen die betreffenden Membranen 76 bzw. 36 vollkommen
nach unten in ihre jeweils untersten Stellungen, welche jeweils Stellungen entsprechen können, in
welchen die Tätigkeit der Geräte 48 F bzw. 48 G unlcrbro '.\en wird bzw. in einen Zustand überführt
wird, in welchem keine Zuführung weiterer Betriebsimpulse von dem Programmsteuergerät 130 erwartet
wird.
Die soeben in Verbindung mit F i ρ f>
erlärterte Ausführungsform nach der Erfindung gestattet, eine
Vielzahl von Maschinen bzw. Msschincnabschnitten 48 l· und 48 G nach Maßgabe des dem Protrammsteuergerät
130 jeweils zugrundeliegenden Betriebsprogramms während des zeitlichen Ablaufes eines
solchen Programms in ganz bestimmter Weise zu steuern. Infolge der jeweils verschiedenartigen Einstellmöglichkeit
der einzelnen Stellmotoren mittels der an ihnen angeordneten Einstellknöpfe 80
(s. Fig. 1) ist es möglich, die einzelnen Maschinen bzw. Maschinenabschnitte jeweils in gegenseitig verschiedener
Art und Weise zu steuern. Die einzelnen Steuervorrichtungen und Stellmotoren können hinsichtlich
ihrer Wirkungsweise außerdem durch entsprechende Einstellung z. B. der Handgriffe 75
(s. F i g. 1) hinsichtlich ihrer Wirkungsweise verschieden eingestellt werden oder aber durch die mit
Bezug auf die F i g. 1 und 4 beschriebenen Thermostaten eingestellt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch eine äquivalente Ausführungsform der Steuervorrichtung
12 bzw. 12/4, dergestalt, daß die Röhre 60 mit Bezug auf das Gehäuse 73,78 ortsfest angeordnet
und stattdessen der von der Regelmembran 76 auf die Röhre 60 jeweils ausgeübte Gegendruck
von Hand und/oder selbsttätig in Abhängigkeit von einer Fühningsgröße einstellbar bzw. veränderbar ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Druckmittelbetätigte Steuervorrichtung mit einer über eine Leitung mit ucr Arbeitskammer eines fedcrbelasteten Druckmittel-Stellmotors in209 626Π7Verbindung stehenden Stelldruckkammer, welche mittels einer Regelmembran abgeschlossen ist, die ihrerseits sowohl mit einem die Stelldruckkammer an eine Stelldruckquelle als auch mit einem die Stelldruckkammer mit der freien Umgebung in Verbindung setzenden Ventil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß in die als Unterdruckkammer ausgebildete ttclldruckkammer (26) eine mit einem offenen Ende (94) auf die Regelmembran (76) gerichtete, lenkrecht zu deren Ebene angeordnete, an eine Unterdruckquelle (10) angeschlossene und abhängig von Steuer* bzw. Einstellbefehlen längsversehiebliche Röhre (60) hineinragt und daß die Regelmembran in einem mit der genannten Röhre als Ventilkörper zusammenwirkenden Bereich eine nach der freien Umgebung führende, mittels eines federbelasteten (82) Verschlußkörpers (84) abgedeckte öffnung (90) aufweist, welche durch Verschiebung der Röhre von dem »o Verschlußkörper abhebbar ist. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, da dufih gekennzeichnet, daß der genannte Verschlußkörper (84) schalenförmig ausgebildet ist und in der Mitte seitlich der in der Regelmembran (16) gebildeten Belüftungsöffnung (90) ein Loch (92) aufweist, durch das das offene Ende (94) der Röhre (60) hindurchragt.3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (60) thermostatisch verschiebbar angeordnet ist. ■ 4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen der Unterdruckquelle (10) und der Stelldruckkammer (26) ein die Verbindung unterbrechendes und öffnendes Programmsteuergerät (ISO) geschaltet ist.S. Steuervorrichtung naeh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Programm* steuergerät (130) und damit an die Unterdruckquelle (10) mindestens zwei jeweils als Unterdruckkammern ausgebildete Stelldruckkammern (26) und zwei Arbeitskammem (30) von entsprechenden Stellmotoren (14) angeschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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