DE1422574A1 - Optisches Weitwinkelsystem - Google Patents
Optisches WeitwinkelsystemInfo
- Publication number
- DE1422574A1 DE1422574A1 DE19621422574 DE1422574A DE1422574A1 DE 1422574 A1 DE1422574 A1 DE 1422574A1 DE 19621422574 DE19621422574 DE 19621422574 DE 1422574 A DE1422574 A DE 1422574A DE 1422574 A1 DE1422574 A1 DE 1422574A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- lenses
- segment
- radius
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 title claims description 17
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims 1
- 230000004075 alteration Effects 0.000 description 7
- 201000009310 astigmatism Diseases 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000008859 change Effects 0.000 description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 3
- 206010010071 Coma Diseases 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/04—Reversed telephoto objectives
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/06—Panoramic objectives; So-called "sky lenses" including panoramic objectives having reflecting surfaces
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/14—Optical objectives specially designed for the purposes specified below for use with infrared or ultraviolet radiation
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/18—Optical objectives specially designed for the purposes specified below with lenses having one or more non-spherical faces, e.g. for reducing geometrical aberration
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Lenses (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
1422574 PATENTANWALT DIPL-ING. HANS WERNER GRAF
Akte 2024/an
Aktenzeichen: P 14 22 574.2 Anmelder : David L. Puller
Optisches Weitwinkelsystem
Die Erfindung betrifft optische Weitwinkelsysteme, also Systeme, deren Brennweite kleiner als die Bilddiagonale ist.
Es ist bekannt, Weitwinkelsysteme als fotografische Objektive zu benutzen. Die bekannten Weitwinkelobjektive lassen sich jedoch
wegen ihrer Kompliziertheit nicht in größerem Umfang benutzen. Die bekannten Ausbildungsformen, die hier als Super-Weitwinkelobjektive
bezeichnet werden sollen, erfordern gewöhnlich
besondere Ausgleichsplatten bzw. Filme und ein kompliziertes Blenden- und Auslösesystem, um verhältnismäßig unverzerrte Bilder
zu erhalten. Aus diesem Grunde haben sich derartige Weitwinkelobjektive nicht gut einführen können.
co Demgegenüber besteht das erfindungsgemäße Weitwinkelobjektiv aus
*■* zwei verschiedenen, einander überlagerten optischen Systemen, daß
**** ein verzeichnungsfreies klares Abbild des abzubildenden Gegenstano
£* des auf einer gewölbten Oberfläche entsteht, welche die lichtem-
*** pfindliche Schicht bzw. den Film trägt. Das eine der beiden optischen
Systeme, das periskopisohe System (diese Bezeichnung soll
besagen, daß dieses System in der Art des von Steinheil angegebenen
"Periskop's" ausgebildet sein soll), führt-die vertikalen
Lichtbänder zusammen, während das andere System, das konzentrische System, die horizontalen Lichtbänder zusammenführt. Die Anordnung
ist so getroffen, daß die auf diese Weise entstehenden zwei Brennpunkte genau zusammenfallen und dabei einen halbzylindrischen Ort
für die Brennpunkte bilden. Die verschiedenen Teile, aus welchen das zusammengesetzte Objektiv erfindungsgemäß zusammengebaut
ist, sind derart in Beziehung zueinander gebracht, daß die Vergrößerung in der Vertikalen und in der Horizontalen gleich ist,
so daß das £<Bild die Größenverhältnisse des abzubildenden Gegenstandes
beibehält. Mit anderen Worten, ein mit dem erfindungsgemäßen optischen System erzeugtes Bild ist kongruent zum Bildgegenstand.
Insbesondere ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Erzeugung
eines Weitwinkelobjektivs, welches in der Lage ist, ein
Bild großer Ausdehnung ohne merkliche Verzeichnung hervorzubringen. Dabei ist der Einfluß sphärischer Fehler, chromatischer
Fehler in Längsrichtung und quer dazu, komatischer Fehler, Verzeichnung und von Astigmatismus auf ein Minimum herabgedrückt.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein Weitwinkelobjektiv, das
einen weiten Spielraum, zur Verwendung für optische Systeme ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand
des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungs-
9 09841/0293
U22574
Beispiels erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 einen Horizontalschnitt durch das Objektiv Pig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Pig. 1, und
Pig. 3 die Einzelteile des Objektivs in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung.
Das Objektiv 50 ist aus mehreren konzentrischen Linsen zusammengesetzt,
die eine gemeinsame, vertikal verlaufende Rotationsachse A1 aufweisen mit einer gemeinsamen optischen Achse A2 und einem
gemeinsamen Zentralpunkt C, in welchem sich die Achsen A1 und A2
schneiden. Im einzelnen setzt sich das Objektiv 50 zusammen aus einer Frontlinse 51» zwei Zwischenlinsen 52 und 53 sowie einer
Rücklinse 54.
Die Frontlinse 51 und die Zwischenlinsen 52 und 53 bilden ringförmige
Körper. Die Rücklinse 54 besteht aus dem Vordersegment 55 und dem Rückensegment 56·
In Fig. 1 ist das konzentrische System als Horizontalschnitt
durch die optische Achse A2 dargestellt. Die Außenfläche der
Frontlinse 51 besxtz-fcuen Radius R1 und ihre Innenfläche einen
kürzeren Radius Rg. Ferner besitzt die äußere Zwischenlinse 52
den Außenradius R,, der im wesentlichen gleich ist dem Radius R3.
Der Radius R. der Innenfläche der äußeren Zwischenlinse 52 ist
kleiner als R,. Die innere Zwischenlinse 53 hat für die äußere Oberfläche den Radius Rc und für die Innenfläche den Radius Rg.
Die Rückenlinse 54 hat für die außen liegende Oberfläche den Ra-
909841/0293
U22574
dius Rj und für die innen liegende Oberfläche den Badius
Die Fig. 2 zeigt das periskopische System als Vertikalschnitt
■ durch die optische Achse A2. Die Frontlinse bildet im wesentlichen
ein Rechteck mit praktisch ungewölbten Oberflächen der einander parallel verlaufenden Vorder- und Rückseiten. Es ist zu
sehen, daß die Linse 51 durch Verschwenken eines Rechtecks um 18O° zu einem Ringsegment geformt ist. Die Zwischenlinsen 52 und
53 sind entgegengesetzt durchgebogene Menisken. Die äußere konvexe Oberfläche der Linse 52 in der Vertikalen hat den Radius
Rq, die innere gekrümmte Oberfläche der Linse 52 in der Vertikalen
hat den Radius R1Q. Ähnlich hat die äußere konkave Oberfläche
der Linse 53 in der Vertikalen den Radius R11 und die innere
Oberfläche der Linse 53 den Radius R12* Piß- 2 zeigt weiter, daß
die Rücklinse 54 aus zwei ineinander übergehende, im Querschnitt im wesentlichen Rechtecke bildenden Teile besteht.
Die Radien R- bis Rg verlaufen konzentrisch und gehen von der
Rotationsachse A1 aus. Die Radien Rg bis R12 gehen von verschiedenen
Punkten Pg, P10, P11 und P12 aus, die auf der optischen
Achse A2 liegen.
Zum besseren Verständnis einer Linse 50 nach der Erfindung sind in der folgenden Tabelle I Werte einer ausgeführten Bauart angegeben:
909841/0293
_ 5 —
Linse
Prontlinse 51
Prontlinse 51
Brechungsindex
Radius
Rücklinse 54
Vordersegment 55
Rückensegment 56
Brennlänge - 9.8445
Vordersegment 55
Rückensegment 56
Brennlänge - 9.8445
1.4886
Äußere Zwischenlinse 52 1.4366
Innere Zwischenlinse 53 1.4866
1.4866
R1 * 7.1089 R9 = 4.8066
F^ = 4.8066 R^ a 4.4066
R9 * 2.8500
R s 4.000
H5 * 3.5066 R6 = 3.1066
R11 =c 4.000
R12 « 2.8500
R7 β 3-1066
Rr * 9.0445
Wie am besten aus Pig. 1 ersichtlich, werden bei der Herstellung der Linse 54 von entgegengesetzter Seite entlang der Quermittellinie
Α-, Vertikalschlitze auf die Rotationsachse A1 hin eingebracht,
die kurz vor Erreichung derselben enden, so daß zwischen den beiden Schlitzenden ein kurzer Steg liegt. Lichtundruchlässige
Beläge 60 und 61 sind in die Schlitze eingesetzt und bilden
co ein Paar diametral gegenüberliegende Blenden. Die inneren Rän-
to der derselben definieren eine vertikale Blendenöffnung 62 in der
*- Linse 54, durch welches alles Licht hindurchtritt. Es ist klar,
daß die durch die Blenden 61 und 62 gebildete Öffnung vorausberechnet
und im gewünschten Umfang variiert werden kann.
Eine zweite Blende 64 (Fig. 3) ist zwischen den Zwischenlinsen 52
H22574
und 53 eingebaut. Diese zweite Blende hat die Form eines gewölbten
Streifens mit einem horizontal verlaufenden Langloch 63· Aus Pig. 3 ist zu ersehen, daß die Enden der oberen und unteren Händer
des Langloches 63 im Streifen 64 nach oben bzw. unten gekrümmt, z.B. elliptisch verlaufen, Auf diese Weise wird mehr von
den Seiten des Objektivs 50 herrührendes Licht durchgelassen als
Licht, welches von einem Objekt unmittelbar vor der Front des Objektivs 50 stammt. Die Wirkung dieser zweiten Blende besteht
darin, eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke des Films zu erreichen,
weil das unter einem Winkel durch die Blendenöffnung 62 tretende Licht einen weniger weiten Bereich zu durchmessen fcat
alsLicht, welches entlang der optischen Achse A/, durchtritu.
In Fig» 3 sind ein Paar sich überlappender bogenförmiger dünner
Metallplättchen 65 und 66 eingezeichnet. Diese dienen als gegeneinander bewegbarer Ob j ekti wer Schluß bei Benutzung des erfindungsgemäßen
Linsensystems alsKameraobjektiv.
Wie Fig. 1 zeigt, liegen die verschiedenen Linsen symmetrisch zur optischen Achse A£ und konzentrisch zur gemeinsamen Ro^Ctationsachse
A1» Vorzugsweise ist der Durchmesser der Frontlinse
51 kleiner als der Durchmesser des rückseitigen Segments 56 der
Rücklinse 54. Dagegen sind relativ zur Frontlinse 51 die Linsen 52, 51 und das Segment 55 stufenweise kleiner im Durchmesser.
So ist jede Linse eingeschachtelt in der in Richtung nach vorn nächstfolgenden Linse. Die Deckflächen der Linsen 51, 52, 53. und
des Segments 55 liegen in einer Ebene, das Segment 56 ist stärker,,
aber alle Deckflächen liegen in parallelen Ebenen.
909841/0293 BAD ORfQiNAL
Bei der speziellen Ausführung des Objektivs 50 basiert die Wirkung
auf dem periskopischen System der Linsen 52 und 53· Es wurde festgestellt, daß eine Anzahl bekannter fotografischer Objektive
sswischen den Linsen 51 und 54 eingebaut werden können und dadurch punkabbildend wirken. Z.B. kann eineCooke-Triplet-Linse
leicht die vorliegenden periskopischen Linsen 52 und 53 ersetzen. Nach der weiter unten beschriebenen Methode lassen sich die Dimensionen
einer Linse mit möglicherweise verschiedenen Charakteristiken der Abbildung bzw. Bilderzeugung berechnen, die aber auf denselben
Grundteilen basieren und ähnliche Aufgaben erfüllen. In den folgenden Ausführungen wird die periskopische Kombination
der vorliegenden Bauweise analysiert.
Bei der Auswahl der Radien für die Konvex-konkaven-Linsen 52 und
53 wird zweckmäßig so verfahren, daß die Luftlinse zwischen diesen beiden Linsen so klein wie möglich ist und genügend Platz
dazwischen liegt, um die zweite Blende 64 und deren Verschlußplättchen 65 und 66 einsetzen zu können. Dies führt zu^iner Reduzierung
der sphärischen Aberration,
Es sei daran erinnert, daß es notwendig ist, zwischen die innere Oberfläche der Zwischenlinse 53 und dem Brennpunkt 11F" in Pig. 2
o ein festes, transparentes Medium, z.B. Glas oder Kunststoff in
co Form der Rücklinse 54 einzubringen. Dadurch wird der Brennpunkt
-* "F" der periskopischen Linsen 52 und 53 durch Hinzufügen der Glas-ο
oder Kuratstoff linse 54 in einen kurzen Abstand *t" hinter die
«° Rückfläche der RUcklinse 54 verlegt (Vergl. Pig. 2). Es ist ZWeckmäßig,
eine genügende Entfernung "t1· vorzusehen, wenn ein lichtempfindlicher
Film das an der Rückfläche der RUcklinse 54 entste-
hende gewölbte Bild aufnimmt, so daß irgendwelcher Staub oder kleine Kratzer nicht auf den Film projiziert werden. Gleichzeitig
soll sich der Film so nahe wie möglich an der gekrümmten Rück-
• fläche der Rücklinse 54 befinden, so daß der Radius Rg, welcher
von der Brechkraft der Linse 54 bestimmt wird, so groß wie möglieh
ist und dadurch zur Verringerung der sphärischen Aberration im konzentrischen System der Fig. 1 beiträgt.
Die Bestimmung der Radien R,, R4, R1-, Rg, R~ und Rg steht somit
im Zusammenhang mit den periskopischen Linsen 52 und 53 sowie
der Rücklinse 54. Der zweite Hauptpunkt der Linsen 52, 53 und
• wird zunächst wie üblich berechnet. Dazu muß beachtet werden, daß
der Ort des zweiten Hauptpunktes mit der Rotationsachse A1 zusammenfällt.
Betrachtet man die Fig. 1, so ergibt sich bei dem vorliegenden konzentrischen optischen System, bei einer Änderung
der Radien, solange diese von dem gleichen Punkt ausgehen, das Einmünden in den zweiten Hauptpunkt im Zentrum der Anordnung. Daher
gehen vorliegend die Radien der Linsen 52 und 53 sowie 54, nämlich die Radien R^, R4, R,->
Rg, Ry und Rg, vom zweiten Hauptpunkt des konzentrischen Systems aus, welcher gleichzeitig mit
der Achse A1 zusammenfällt.
Q Vor dem Eingehen auf die Aufgabe der Erontlinse 5!soll ihre Auf-
O0 gäbe zunächst analysiert werden:
-* 1) Die periskopische Kombination der Linsen 52 und 53 plus der
ο Linse 54 ergibt einen Brennpunkt in kurzem Abstand hinter der *° Rückfläche des Linsensegments 56.
2) Das konzentrische System der Fig. 1 ohne die Frontlinse 51 ist dargelegt worden. Die Brennweite der Frontlinse ist noch zu
untersuchen.
Es ist für die Brennweite des konzentrischen Systems notwendig, daß dieee im wesentlichen mit jener aus den das periskopische
System bildenden Linsen 52, 53 und 54 zusammenfällt, uu so die
Brennpunkte der beiden Systeme in Übereinstimmung zu bringen. Dabei sei darauf hingewiesen, daß irgend eine hinzugefügte Ringlinse
51, welche mit den anderen Linsen des Systeme konzentrisch liegt, keine Veränderung der Lage des zweiten. Hauptpunktes de3
konzentrischen Systems der Pig. 1 verursacht.
Da der Radius R- des Segments 55 relativ klein ist, ist die Brennweite des konzentrischen Systems beträchtlich kürzer als die Brennweite
der periskopischen Kombination der Linsen 52, 53 und 54.
Daher ist es notwendig, die Brennweite der konzentrischen Kombination zu verlängern auf jede des periskopischen Systems, ohne
dabei deren Brennweite im wesentlichen zu beeinflussen. Da3 wird
durch Hinzufügen der ringförmigen Frontlinse 51 erreicht.
Die Innenfläche der Linse 51 liegt im wesentlichen der Vorderfläche
der Linse 52 an, weil ein möglichst kleiner Luftspalt zwischen den beiden Linsen erwünscht ist. Der Außenradius R. der Linse 51
ist bestimmt durch die Brennweite, die im konzentrischen System erreicht werden muß, so daß diese zusammenfällt mit der Brennweite
des periskopischen Systems. Die Ringlinse 51 jedoch beeinträchtigt
nicht nennenswert die periskopische Kombination der Linsen 52, 53 und 54 der Fig. 2 bei den üblichen Entfernungen des abzubildenden
Gegenstandes (nahezu unendlich). &4D
909841/0293
Palls gewünscht^ kann die Rückfläche des Linsensegments 56, besonders nahe der oberen und unteren Randkanten, schwach konkav
ausgebildet sein, um im periskopischen System eine plankonkave Li^s -zu beschaffen. Auf diese Weise wird üis Veränderung d&s
Brennpunktes von der Vertikalen zwischen dem Lichteinfall in cer Eorisäontalebene der optischen Achse A^ und dem Lichteinfall unter
einem Winkel über oder unter jener Ebene genauer in den Brennpunkt auf dem bogenförmigen Brennpunktort gebracht, welchen der
Film besitzt. Der größere Effekt dieser leichten Konkavität der Rückfläche des Linsensegments 56 besteht darin, daß die Fokalfläche
des konzentrischen Systems umgebildet wird, weil sie anliegend
den äußersten rückseitigen Randkanten einen größeren Radius anstelle des Radius Rg liefert, wobei die schräg duroh dis
Optik 50 tretenden horizontalen Lichtbänder weniger stark durch den größeren Radius gebeugt werden, was einen mehr zylindrischen
ort für die Brennpunkte entlang dem Film ergibt. Auf das periskopische
System hat dieser Radius eine weniger deutliche Wirkung* Insgesamt wird durch das so vertikal verlaufende Bildfeld der
Astigmatismus auf ein Minimum verringert.
Zu der erfindungsgeraäßen Linsenbauart sei nochmals auf folgendes
hingewiesen:
In dem konzentrischen System der Fig. 1 ist die sphärische Aberration
abhängig davon, daß der Radius Rg so groß wie möglich, der Radius R. so klein wie möglich und alle Luftabstände ebenfalls
so schmal wie möglich gehalten sind, Eine wirksame- Kontroils isr,
auoii durch geslgaete Wahl der Größe der ersten Blende erreicht,
9 0 9841/0283 3ÄD 0RIGINA*-
- 11 um wahlweise die durch das konzentrische System am genauesten
kommenden Strahlen nutzbar zu machen.
In dem in Fig. 2 gezeigten periskopischen System ist die sphärische
Aberration ein wichtiges Problem. Die gute Lösung besteht in den nicht sphärischen Oberflächen der Linsen 52 und 53» um
die sphärische Aberration sehr klein zu halten.
Die wirksame Anwendung der zweiten Blende bewirkt eine brachbare Kontrolle der sphärischen Aberration.
Die erfindungsgemäße konzentrische und periskopische Kombination
vermeidet weitgehend Farbfehler und Koma selbst bei den ungünstigsten Entfernungen des Objekts.
Längs verlaufende Farbfehler sind in beiden Systemen nicht besonders
korrigiert, sie sind bei Verwendung von Glas- oder Kunststoff mit niedriger Dispersion minimal.
Die Verkettung von Astigmatismus · und vertikale Bildwölbung beim vorliegenden Objektiv 50 soll nachstehend erläutert werden.
Es liegen zwei Brennflächen vor. Die eine rührt von dem konzentrischen
System her, das in Fig. 1 dargestellt ist, die andere von dem periskopischen System, das in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Brennflächen an irgendeiner Stelle im Bild ist ein Maß für den Astigmatismus de^Objektivs.
909841/0293
U22574
·- 12 -
Mit einem erfindungsgemäßen Objektiv ist in dieser Hinsicht eine Korrektur möglich, was mit bekannten Objektiven nicht möglich
ist. Man kann z.B. eine Brennfläche ohne Störung der anderen Brennfläche einfach dadurch verändern, daß man den Radius R1 vergrößert
oder verkleinert. So läßt sich das geringste Ausmaß von Astigmatismus mit der flachstmöglichen Vertikalkrümmung erzielen.
Das Zusammenwirken der vertikalen Bildwölbung mit der astigmatischen Abweichung wird so augenfällig.
Patentansprüche
909841/0293
Claims (1)
- U22574- 13 Patentansprüche1. Weitwinkelsystem, das aus mehreren optischen Linsen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prontlinse (51) zwei Zwischenlinsen (52 und 53) sowie eine Rücklinse (54) vorgesehen sind, welche eine gemeinsame vertikal verlaufende Rotationsachse (A1) und eine gemeinsame optische Achse (A2) aufweisen, die sich im Zentralpunkt (C) schneiden, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Radien dieser konzentrischen Linsen (51, 52, 53» 54) von außen nach innen abnehmen und von der Rotationsachse (A1) ausgehen, wobei die Linsen (51, 52 und 53) ringförmige Körper bilden und die Rücklinse aus zwei im Durchmesser unterschiedlich großen Segmenten besteht, einem kleinen, von der Linse (53) umfaßten äußeren Segment (55) mit einem Randkreis mit dem Radius (R^) und einem großen inneren Segment (56) mit einem Randkreis mit dem Radius (Rq), wobei die Linsen (52 und 53) entgegengesetzt durchgebogene Menisken bilden, deren innere und äußere Krümmungsradien von verschiedenen Punkten der optischen Achse (A2) ausgehen, weiter dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Mittellinie am Übergang zwischen dem äußeren Segment (55) und dem inneren Segment (56) von beiden Außenseiten her nach innen zu Blenden vorgesehen sind und eine zweite Blende mit einem Langloch im Abstand von dieser im Bereich der Ringlinsen (52 und 53) angeordnet ist.2. Weitwinkelsyatem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Blende von der vertikal verlaufenden4.9,schmalen Blendenöffnung (62) in der Rotationsachse (Af) aus nach beiden Seiten in die Quermittellinie (AO zwischen den Linsensegmenten (55 und 56) verläuft und aus lichtundurchlässigen Belägen (60, 61) besteht, während die im Linsensystem weiter vorn zwischen den Linsen (53 und 52) eingebaute zweite Blende (64) halbzylinderförmig mit einem Langloch (63) ausgebildet ist, das in der Mitte schmaler gehalten ist als an den Enden.3· Weitwinkelsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Abmessungen der Einzellinsen bei einem gleichchen Brechungsindex aller Linsen und einer Brennweite von 9,8445 cm
Frontlinse 51 ■ RadienÄußere Zwischenlinse 52 " Innere Zwischenlinse 53Rücklinse 54 Vordersegment 55 Rückensegment 56R1 = 7.1089 R2 = 4.8066 R3 = 4.8066 R4 = 4.4066 R9 = 2.8500 R10 β 4.000 R5 = 3.5066 R6 = 3.1066 R11 = 4.000 R12 = 2.8500 R7 = 3.1066 R8 - 9.0445 S09841/0293Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US142913A US3251266A (en) | 1961-10-04 | 1961-10-04 | Wide angle objective having nonspherical surfaces |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1422574A1 true DE1422574A1 (de) | 1969-10-09 |
Family
ID=22501783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621422574 Pending DE1422574A1 (de) | 1961-10-04 | 1962-10-02 | Optisches Weitwinkelsystem |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3251266A (de) |
CH (1) | CH437846A (de) |
DE (1) | DE1422574A1 (de) |
DK (1) | DK128175B (de) |
FR (1) | FR1349937A (de) |
GB (1) | GB1023032A (de) |
NL (2) | NL124235C (de) |
NO (1) | NO116822B (de) |
SE (1) | SE304867B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3922522A (en) * | 1965-11-26 | 1975-11-25 | Us Navy | Optical receiver assembly |
US3361512A (en) * | 1966-04-05 | 1968-01-02 | David L. Fuller | Wide angle objective having non-spherical surfaces |
US3455226A (en) * | 1967-07-26 | 1969-07-15 | David L Fuller | Shutter-aperture mechanism for a camera |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE283493C (de) * | ||||
US2604012A (en) * | 1951-04-17 | 1952-07-22 | Northrop Aircraft Inc | Symmetrical monocentric achromatized triplet eyepiece lens system |
US2923220A (en) * | 1956-06-04 | 1960-02-02 | Optische Ind De Oude Delft Nv | Panoramic camera |
NL124047C (de) * | 1960-05-24 | 1968-04-16 | Optische Ind De Oude Delft Nv |
-
0
- NL NL283906D patent/NL283906A/xx unknown
- NL NL124235D patent/NL124235C/xx active
-
1961
- 1961-10-04 US US142913A patent/US3251266A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-09-20 GB GB35841/62A patent/GB1023032A/en not_active Expired
- 1962-10-02 DE DE19621422574 patent/DE1422574A1/de active Pending
- 1962-10-02 FR FR911070A patent/FR1349937A/fr not_active Expired
- 1962-10-03 SE SE10620/62A patent/SE304867B/xx unknown
- 1962-10-03 NO NO145940A patent/NO116822B/no unknown
- 1962-10-03 DK DK428062AA patent/DK128175B/da unknown
- 1962-10-04 CH CH1167162A patent/CH437846A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1023032A (en) | 1966-03-16 |
FR1349937A (fr) | 1964-01-24 |
NL283906A (de) | |
CH437846A (de) | 1967-06-15 |
NO116822B (de) | 1969-05-27 |
US3251266A (en) | 1966-05-17 |
DK128175B (da) | 1974-03-11 |
SE304867B (de) | 1968-10-07 |
NL124235C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2457614C3 (de) | Fotografisches oder kinematografisches Objektiv | |
DE2739488C3 (de) | Fotografisches Weitwinkelobjektiv | |
DE4032051C2 (de) | Objektiv langer Brennweite | |
DE4105690C2 (de) | Kameravariosucher | |
DE3935912A1 (de) | Zoomsuchersystem | |
DE2323383A1 (de) | Photographisches teleobjektiv | |
DE2933348A1 (de) | Fotografisches objektiv | |
DE2035424C3 (de) | Afokales Vorsatzsystem für ein Objektiv fester Brennweite | |
EP0262407B1 (de) | Kompakt-Weitwinkel-Objektiv | |
DE3500502A1 (de) | Varioobjektiv mit zusatzblende | |
DE2934151C2 (de) | ||
DE2701424C3 (de) | Abgewandeltes Gauss-Photoobjektiv | |
DE2842055A1 (de) | Weitwinkelobjektiv vom typ umgekehrter teleobjektive | |
DE2904023C2 (de) | Fotoobjektiv vom abgewandelten Gauss-Typ | |
DE3541583C2 (de) | ||
DE2322302A1 (de) | Photographisches objektiv mit kurzer gesamtlaenge und grossem oeffnungsverhaeltnis | |
DE1422574A1 (de) | Optisches Weitwinkelsystem | |
DE2334056C2 (de) | Weitwinkelobjektiv | |
DE2835081A1 (de) | Photographisches objektiv mit hinterblende | |
DE2026938B2 (de) | Photographisches Linsensystem | |
DE1422574C (de) | Scheibenförmiges Panoramaobjektiv | |
DE973019C (de) | Photographisches Tele-Objektiv | |
DE2310300C3 (de) | Fotografisches Superteleobjektiv mit niedrigem Televerhältnis | |
DE2646660C3 (de) | Weitwinkelobjektiv vom Typ umgekehrter Teleobjektive | |
DE2115407C2 (de) | Photoobjektiv mit großer relativer Öffnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |