DE1409833B - Verfahren zur Herstellung und Ausbes serung von Straßendecken od dgl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Ausbes serung von Straßendecken od dgl

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DE1409833B
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Germany
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sack
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Pending
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English (en)
Inventor
Franz Peschke Hans Jürgen 6100 Darmstadt Götz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm GmbH Darmstadt

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Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung und Ausbesserung von Fahrbahndecken od. dgl., bei dem körniges Gestein mit Methacrylsäuremethylester und darin quellbarem oder löslichem, feinverteiltem Polymerisat gemischt und unter Einwirken eines Beschleunigers, bevor die Polymerisatteilchen durchgequollen oder aufgelöst sind, auf der Unterlage verarbeitet wird.
Der Materialmischung kann auch ein Beschleunigersystem und als Polymerisat insbesondere Polymethacrylat zugesetzt werden.
Dem genannten ungesättigten Ester können außerdem in untergeordneten Mengen andere, mit diesem Ester mischpolymerisierende ungesättigte Verbindungen, wie Styrol, Acrylnitril, Acrylester, (Meth-)arcylsäure, ein Amid dieser Säuren, Vinylacetat, oder auch hauptvalenzartig vernetztende Comonomere, wie Divinylbenzol, Triallylcyanurat, Glykoldimethacrylat oder Methacrylsäurevinylester zugesetzt werden. Die Erhärtung der beschriebenen, betonähnlichen Baumasse kann zweckmäßigerweise unter der Einwirkung •eines aus einer Perverbindung mit einer reduzierenden Verbindung, z. B. einem tertiären Amin, bestehenden Redoxysystems erfolgen.
Ein Zusatz pulverförmiger mineralischer Produkte, wie Kreide, Gips oder Kaolin, hat sich insbesondere dann als vorteilhaft erwiesen, wenn diese feinverteilten Feststoffe mit einem hydrophoben Überzug aus z. B. Zinkstearat versehen werden.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des vorerwähnten Verfahrens und besteht darin, daß am Ort der Verarbeitung die in einen Sack aus naßfestem Papier oder einer Kunststoffolie eingewogenen festen Stoffe mit der flüssigen Komponente gegebenenfalls mit weiteren Komponenten in dem Sack gemischt werden und die dabei entstandene fließfähige Masse auf die Unterlage aufgetragen wird.
Mit diesem Verfahren wird die unbegrenzte Haltbarkeit des in den Sack eingewogenen Feststoffgemisches ausgenutzt. Das Deckenmaterial kann in dieser Form leicht transportiert und gelagert werden. Zum andern ist eine maschinelle Vorrichtung zum Mischen und Auftragen der fertigen, betonähnlichen Masse nicht erforderlich. Das Säubern eines Mischers für die Feststoffe ist einfach und erfolgt — soweit eine besondere Säuberung überhaupt durchgeführt werden muß — durch einfaches Ausblasen mit Preßluft.
Im einzelnen geht man bei der Ausübung des neuen Verfahrens folgendermaßen vor:
Alle körnigen und pulverförmigen Bestandteile der Baustoffmischung, wie Sand, Kies, Splitt, pulver- bzw_ perlf örmiges Polymerisat, Peroxyd und hydrophobierte Kreide, werden in einen Sack aus naßfestem Papier oder aus einer Kunststoffolie eingewogen. Dieses Gemisch ist in dem verschlossenen Sack unbegrenzt haltbar und kann so verschickt and gelagert werden. Am Orte der Verarbeitung wird zu dem Feststoffgemisch die berechnete Methylmethacrylatmenge, in der die reduzierende Komponente des Beschleunigersystems und gegebenenfalls mitzuverwendende andere monomere, z. B. vernetzend wirkende Verbindungen oder Weichmacher gelöst sind, gegeben. Durch einfaches Bewegen des Sackes wird die vollkommene Durchmischung des Gutes bewirkt, und es entsteht eine gut fließfähige Masse, die aus dem aufgeschlitzten Sack unmittelbar auf die zu reparierende Stelle der Straßendecke aufgetragen wird. — Der Sack ist im gleichen Sinne wie ein Zementsack nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung von z. B. 30 kg Material fassenden Säcken aus einer durchsichtigen Kunststoffolie, z. B. aus Polyäthylen, erwiesen. Diese Säcke lassen leicht erkennen, ob das Gemisch die erforderliche Homogenität aufweist.
Die Straßenbaukolonne bekommt die fertig dosierte Feststoffmischung in den Säcken angeliefert und fügt dem Inhalt eines jeden Sackes die gleiche Monomerenmenge hinzu. Der mit der Hand zugehaltene Sack wird einige Male kippend bewegt, bis sich der Inhalt homogen vermischt hat. Unmittelbar an der Verarbeitungsstelle wird der Sack aufgeschlitzt und der Inhalt auf die auszubessernde Stelle der Straße entleert. Das Glattstreichen, Bestreuen mit Splitt und gegebenenfalls das anschließende Bearbeiten mit einer Profilwalze entspricht dem von bisherigen Verfahren her bekannten Vorgehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung und Ausbesserung von Fahrbahndecken od. dgl., bei dem körniges Gestein mit Methacrylsäuremethylester und darin quellbarem oder löslichem, feinverteiltem Polymerisat gemischt und unter Einwirken eines Beschleunigers, bevor die Polymerisatteilchen durchgequollen oder aufgelöst sind,.auf der Unterlage verarbeitet wird, nach Patent 1 253 629, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort der Verarbeitung die in einen Sack aus naßfestem Papier oder einer Kunststoffolie eingewogenen festen Stoffe mit der flüssigen Komponente, gegebenenfalls mit weiteren Komponenten, in dem Sack gemischt werden und die dabei entstandene fließfähige Masse auf die Unterlage aufgetragen wird.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216344A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-01 Klaus Ulrich Philipp Verfahren zur Herstellung von Belägen, beispielsweise für Radfahr- und Gartenwege, Kinderspielplätze sowie zur Isolierung von Bauwerken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216344A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-01 Klaus Ulrich Philipp Verfahren zur Herstellung von Belägen, beispielsweise für Radfahr- und Gartenwege, Kinderspielplätze sowie zur Isolierung von Bauwerken
DE3534107A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-02 Klaus Ulrich Philipp Verfahren zur herstellung von belaegen, beispielsweise fuer radfahr- und gartenwege, kinderspielplaetze sowie zur isolierung von bauwerken

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