DE1407976C - Fliehkraftstaubabscheider - Google Patents

Fliehkraftstaubabscheider

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DE1407976C
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Germany
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dust
vortex
vortex tube
tube
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Neumann, Willy, 6901 Wilhelmsfeld
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftstaubabscheider in der Form eines Doppelzyklons, bei dem der Staiibluftstrom im Wirblerrohr auf zwei miteinander fluchtende, gleichsinnig drehende Wirbelsenken aufgeteilt ist, deren Tromben (Kernwirbel) mit entgegengesetzten Achsrichtungen in die an beiden Enden des Wirblerrohres vorgesehenen Reinluftauslässe münden. Ein bekannter Fliehkraftstaubabscheider dieser Art ist jedoch nicht ganz vollkommen, weil er für jeden der beiden Zyklone einen eigenen Staubauslaß aufweist. Bei einem Hochleistungs-Fliehkraftstaubabschcider ist das aber deshalb besonders nachteilig, weil jeder Einbau in der Wirbelkammer eine Minderung des Staubabscheidungsgrades im Gefolge hat. In der Wirbelkammer muß die Wirbelkammerwand so glatt wie möglich sein und darf nicht mit Rinnen und Lcitblechen versehen werden. Profilierungen an der Wirbelkammerwand lassen den Wirbel nicht mehr rund laufen, sondern drücken dem Wirbel eine zusätzliche Turbulenz auf, was eine weitere Minderung des Staubabschcidungsgrades bedeutet.
Zwar wurde auch schon vorgeschlagen, bei einem Fliehkraftstaubabscheider der eingangs geschilderten Art den Staub aus einer gemeinsamen,, in der Mitte der Länge des Wirblerrohres angeordneten Sammelkammer abzusaugen. Die Staubluftzufuhr erfolgt dabei im Bereich der Staubsammelkammer, und die Wirbelsenke wird mit Hilfe von Hilfsgaseinlässen erzeugt, die an den offenen Enden des Wirblerrohres, aus denen der Kernwinkel mit der Reinluft abzieht, vorgesehen sind. Die Durchführung des Vorschlages erfordert ein unverhältnismäßig langes Wirblerrohr, weil die Staubluft von der Trombe mitgenommen wird und erst allmählich von dem Wirbel erfaßt und der Staubsammelkammer zugeführt wird. Nur durch eine ausreichende Länge des Wirblerrohres wird vermieden, daß die Trombe noch Staub enthält, wenn sie die Reinluftöffnungen verläßt. Bei Erfüllung dieser Forderung ergibt sich als weiterer Nachteil ein hoher Aufwand an Energie und ein großer Hilfsluftverbrauch.
Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, den Kraftbedarf und den Luftbedarf des Fliehkraftstaubabscheiders niedrig zu halten, den höchsten mögliehen Wirkungsgrad zu erreichen und das Gerät, entsprechend den zu verarbeitenden Staubluftmengen, kompakt und klein zu halten. Die Erfindung besteht darin, daß das Wirblerrohr an jedem Ende einen an sich bekannten Zyklonkopf mit Einström-Leitschaufelkranz und zentralem Tauchrohr aufweist und daß in der Mitte des Wirblerrohrmantels ein für beide Wirbelsenken gemeinsamer Staubabsaugstutzen tangential angeordnet ist. Beim Durchtreten durch die Einström-Leitschaufelkränze wird die staubbeladene Luft in Wirbelbewegung versetzt, der Staub wird durch die Zentrifugalkraft nach außen getragen und an der Wirbelkammerwand entlang in den mittleren Bereich des Rohres transportiert, wo die beiden Wirbel aufeinandertreffen. Dort tritt der Staub durch den Staubabsaugstutzen aus, und die Reinlufttromben kehren von dort zu den Rohrenden zurück und treten aus den Rcinluftauslässen aus. Der Kanal zum Staubabsaugen ist wie nach dem älteren Vorschlag an die Wirbelkammer an der Stelle angeschlossen, wo sich die neutrale Zone zwischen den beiden Wirbelkernen ausbildet. Die unvermeidliche Turbulenz, die auch durch den Luftstrom bei dem Absaugen des Staubes entsteht, hat bei dieser Bauart den geringsten Einfluß auf den Staubabscheidungswirbel in der Wirbelkammer.
Außerdem kann der Querschnitt des Staubabsaugkanals auf das Mehrfache vergrößert werden, ohne daß sich das Verhältnis der Staubförderluftmenge zur Durchsatzmenge der zu reinigenden Luft ungünstig erhöht.
F i g. 1 und 2 verdeutlichen dieses Prinzip. Das Wirblerrohr 1 trägt an beiden Enden turbinenähnliche Einström-Leitschaufelkränze 2, durch die die zu reinigende Luft einströmt, mit zentralen Tauchrohren 3, durch die die gereinigte Luft abgesaugt wird. Zwischen beiden Leitapparaten, etwa in der- Mitte der Wirbelkammer des Wirblerrohres, mündet tangential der Staubabsaugstutzen 4.
Im Betrieb bilden sich in dem Wirblerrohr zwei Wirbelsenken aus, wobei jeder Wirbelkcrn durch das ihm zugeordnete Tauchrohr 3 abgezogen wird. Der aus beiden Wirbeln ausgeschiedene Staub sammelt sich in einer gemeinsamen neutralen Zone zwischen beiden Wirbeln. Er ist dort noch mit einem Drehimpuls behaftet, so daß er glatt in den in Höhe der neutralen Zone tangential mündenden Staubabsaugstutzen 4 einläuft.
Wie bei dem bekannten und bei dem früher vorgeschlagenen Staubabscheider wird auch hier die Reibung des Wirbels an einem Gehäuseboden vermieden, so daß die Umlaufgeschwindigkeit der in dem Wirblerrohr kreisenden Luftsäule über die gesamte Wirblerrohrlänge nahezu konstant ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fliehkraftstaubabscheider in der Form eines Doppelzyklons, bei dem der Staubluftstrom im Wirblerrohr auf zwei miteinander fluchtende, gleichsinnig drehende Wirbelsenken aufgeteilt ist, deren Tromben (Kernwirbel) mit entgegengesetzten Achsrichtungen in die an beiden Enden des Wirblerrohres vorgesehenen Reinluftauslässe münden, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirblerrohr (1) an jedem Ende einen an sich bekannten Zyklonkopf mit Einström-Leitschaufelkranz (2) und zentralem Tauchrohr (3) aufweist und daß in der Mitte des Wirblerrohrmantels ein für beide Wirbelsenken gemeinsamer Staubabsaugstutzen (4) tangential angeordnet ist.

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