DE1407952B2 - Vorrichtung zum abscheiden von staub aus einem gasstrom - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von staub aus einem gasstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus einem Gasstrom, in welcher das
Staubgas unter einem spitzen Winkel gegen eine mit Spalten versehene Wand geführt wird, die aus einer
Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Umlenklarr.ellen besteht, die ihrerseits senkrecht zur Strömungsrichtung
des staubhaltigen Gases angeordnet sind und eine Aufteilung des Gasstromes in einen längs der
Wand abströmenden, mit Staub angereicherten Gasteilstrom und in einen Reingasstrom bewirken, der infolge
der Umlenkung seiner Strömungsrichtung die Wand durchströmt.
Das Vorhandensein von Staub in Luft oder anderen Gasen, die für die verschiedenen Zwecke verwendet
werden, beispielsweise in industriellen Verarbeitungsverfahren und Anlagen, ist für viele Verwendungszwekke
häufig außerordentlich nachteilig, so daß man seit langem weiß, daß staubartige Fremdkörper unter allen
Umständen aus der Luft oder den Gasen entfernt werden müssen. So muß z. B. die mit Staub verunreinigte
Luft während eines industriellen Herstellungsverfahrens auf irgendeine Weise gereinigt oder gefiltert
werden, bevor die Luft wieder in die Atmosphäre entlassen wird, um zu verhindern, daß die Umgebungsluft verunreinigt oder verschmutzt wird. Ein anderes
Beispiel hierfür ist die wohlbekannte Notwendigkeit, Staub aus der Ansaugluft einer Verbrennungsmaschine
zu entfernen, um eine übermäßige Abnutzung oder Beschädigung der Maschine oder anderer Vorrichtungen
zu verhindern, die während des Betriebes Luft ansaugen oder Luft zugeführt bekommen. Diese
Notwendigkeit ist von ganz besonderer Bedeutung für landwirtschaftliche Fahrzeuge, weil gerade diese sich in
Luft bewegen, die einen außerordentlich hohen Staubgehalt aufweist. Man hat deshalb verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen für die Staubabscheidung entwickelt, einschließlich solcher, weiche von der
sogenannten Trägheitstrennung Gebrauch machen und im wesentlichen darauf beruhen, daß die Richtung des
Luft- oder Gasstromes scharf und abrupt geändert wird, um zu bewirken, daß die Staubkörper die ursprüngliche
Bewegungsrichtung beibehalten, so daß sie von der Luft getrennt werden, die natürlich auch weiter strömt, wenn
die Strömungsrichtung abrupt geändert wird.
Einige dieser Vorrichtungen, die nach dem Prinzip der Trägheitsabscheidung arbeiten (GB-PS 6 62 072, FR-PS
12 73 672, US-PS 21 82 862), benutzen eine Reihe von hintereinander angeordneten gekrümmten oder geraden
Lamellen, welche in der Hauptrichtung des Luftstroms angeordnet sind und eine Vielzahl seitlicher
Durchlässe bestimmen, die sich zwischen den Lamellen befinden. Die Lamellen bzw. die Zwischenräume haben
eine solche Form, daß zwar das Gas durch sie hindurchströmt, die Fremdkörper aber infolge der
abrupten Änderung der Richtung des Gasstromes abgeschieden werden. Eine bekannte Vorrichtung
(FR-PS 12 73 672) dieser Art besteht aus einem Paar von Lamellenanordnungen, die konvergieren, um eine
»V«-förmige Zelle zu bilden, wobei die Richtung der Konvergenz übereinstimmt. An der Basis oder an dem
Scheitel des »V« befindet sich ein Schlitz, durch den die Fremdkörper zusammen mit einem Teil der Luftmenge
hindurchströmen. Die Lamellen definieren seitliche Durchlässe der verschiedensten Formen, im allgemeinen
wählt man aber im Abstand voneinander angeordnete Flügel oder Luftschlitze in einem Blech.
Die besondere Form der Lamellen oder Luftschlitze und die sich daraus ergebende Form und Größe der
Durchlässe hängt von dem beabsichtigten Verwendungszweck und der Anwendung der Vorrichtung unter
Berücksichtigung von Art, Größe, Prozentgehalt usw. der Fremdkörper ab, die mit Hilfe der Vorrichtung aus
dem Luft- oder Gasstrom entfernt werden sollen. Liegt eine Mehrzahl dieser »V«-förmigen Zellen in einem
einzigen Gehäuse nebeneinander, um den gewünschten Durchsatz zu erreichen, dann muß die gereinigte Luft
außerdem durch Auslässe herausströmen, die zwischen den sich verengenden Enden der »V«-förmigen Zellen
liegen.
Diese verschiedenartigen Anforderungen an die Bauteile solcher Vorrichtungen, die nach dem Trägheitsprinzip
arbeiten, führten zu verhältnismäßig verwickelten Raumformen und Konstruktionen. Wünscht
man beispielsweise, daß die Durchlässe in der Lamellenanordnung gekrümmt oder gewunden sind und
nicht etwa gradlinig verlaufen, dann besteht nicht die Möglichkeit, derartige Durchlässe einfach dadurch zu
schaffen, daß man Luftschlitze oder Fenster in einem
einzigen Blech vorsieht. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit, eine Vielzahl besonders geformter
Lamellen oder Luftleitschaufeln zu verwenden, die einen bestimmten Abstand voneinander haben und so
angeordnet sind, daß sie die gewünschte Form der Durchlässe bilden. Die Folge hiervon war, daß bei den
früheren Trägheitsabscheidern die Konstruktion und der Zusammenbau derartiger Lamellen und Platten zu
einer wirksamen Anordnung außerordentlich kostspielige Bearbeitung auf Maschinen, aber auch viel »°
Handbearbeitung erforderlich machte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zum Abscheiden
von Staub aus gasförmigen, strömenden Medien derart weiterzubilden, daß die oben aufgezählten Nachteile
vermieden werden, d. h. daß der Zusammenbau der Lamellenanordnung und des gesamten Staubabscheiders
rationeller gestaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Umlenklamelle ein U-förmiges Querschnittsprofil
mit konvex gekrümmtem Profilsteg und mit beiderseits an diesen sich tangential anschließenden
geraden Profilschenkeln aufweist, in die Abstandsnok-' J ken zur gegenseitigen Abstützung und Befestigung der
aufeinander gestapelten Lamellen eingeprägt sind.
Auf diese Weise wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in überraschend einfacher Weise gelöst.
Durch die eingeprägten Abstandsnocken brauchen die einzelnen Lamellen beim Zusammenbau nur noch
aufeinandergelegt zu werden und haben dadurch von allein richtige räumliche Zuordnung zueinander. Die
Verbindung der Lamellen untereinander kann besonders schnell und sicher durch eine einfache Schweißung
erfolgen, wenn die Abstandsnocken auf einer Linie liegen. Diese können vorzugsweise in der Mitte und am
Rand angeordnet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung ist:
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Abscheiden von Staub nach dem
Trägheitsprinzip, bei der eine Anzahl »V«-förmig gestalteter Zellen nebeneinander angeordnet ist, und die
einzelnen Zellen nach den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind,
)_·■ F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer einzelnen
»V«-förmigen Zelle für eine Abscheidevorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Vielzahl von Platten, die innerhalb der Vorrichtung in fester Anordnung
übereinander gestapelt sind, um eine Anordnung aus zwei konvergierenden Lamellenstapeln für die »V«-förmige
Zelle nach F i g. 2 zu bilden,
Fig.4 eine der Fig.3 ähnliche Seitenansicht, bei
welcher die aufeinander gestapelten Lamellen zusammengedrückt sind gegenüber ihrer Lage in Fig.3, und
das Schweißverfahren zur Herstellung derartiger Lamellenanordnungen zu einheitlichen Körpern zur
Darstellung gebracht ist,
F i g. 5 die Ansicht eines Teilschnitts in vergrößertem Maßstab einzelner Lamellen der Fig.3, wobei der
Schnitt praktisch nach Linie 5-5 der F i g. 3 gezogen ist,
F i g. 6 die Ansicht eines Teilschnitts in vergrößertem Maßstab durch den Basis- pder Scheitelteil der
»V«-förmigen Zelle nach Linie 6-6 der F i g. 2,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform
eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub nach der Erfindung,
Fig.8 die Ansicht eines Teilschnittes durch die
abgeänderte Ausführungsform der F i g. 7 nach Linie 8-8 von F i g. 7,
F i g. 9 die Ansicht eines Teilschnitts durch die Lamellen nach den F i g. 7 und 8,
Fig. 10 und 11 je eine Draufsicht auf eine
Ausführungsform von Lamellen für die Vorrichtung nach der Erfindung, in der Form, die sie haben, bevor sie
in ihre endgültige Form gepreßt werden,
Fig. 12 eine Darstellung der Bauteile zum Aufbau
einer abgeänderten Ausführungsform einer »V«-förmigen Zelle ähnlich der Zelle nach Fig.2, aber mit
Verstärkungsteilen in der Mitte der Platte und in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die abgeänderte Ausführungsform
nach Fig. 12, wobei eine Hälfte der Vorrichtung nur in Umrißlinien gezeichnet ist, um den
symmetrischen Aufbau der Konstruktion zu veranschaulichen, und
F i g. 14 die Ansicht eines Schnitts durch eine abgeänderte Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
Vorrichtung zum Abscheiden von Staub nach der Erfindung ist mit 10 bezeichnet und besteht aus zehn
voneinander getrennten »V«-förmigen Zellen für die Trägheitsabscheidung, die einheitlich durch die Bezugsziffer 11 gekennzeichnet und in einem Gehäuse 12
nebeneinander angeordnet sind. Für die Zwecke des Einbaus in eine beliebige Installation wird die gesamte
Vorrichtung 10 so in den Luft- oder Gasstrom eines Verarbeitungssystems eingebaut, daß die Vorderseite 13
des Gehäuses 12 den Einlaß in die Vorrichtung bildet, während die Rückseite 44 dem Auslaß für die gereinigte
Luft aus der Vorrichtung 10 darstellt. Infolgedessen stimmt die Einlaßrichtung mit der Auslaßrichtung für
das gasförmige, strömende Medium durch das Gehäuse 12 hindurch überein, wie sich im einzelnen aus der
näheren Beschreibung der einzelnen Zellen 11 ergeben wird.
Jede einzelne Zelle 11 im Innern der Vorrichtung 10 ist eine in sich geschlossene vollständige Einheit, die
entweder allein oder im Parallelbetrieb mit anderen Zellen, also beispielsweise in der Zelle 10, verwendet
werden kann. Jede einzelne Zelle 11 enthält eine Lamellenanordnung 15, die so angeordnet ist, daß sie in
Richtung auf den Auslaß zu konvergieren und auf diese Weise die »V«-Form der Zelle bilden. Die Winkel
zwischen den beiden Lamellenanordnungen 15, d. h. also der Grad der Konvergenz, kann verschieden groß sein,
und zwar praktisch in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, also beispielsweise der speziellen Konstruktion
der Lamellen 15 und der speziellen Installation; für die Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung gemäß den F i g. 1 bis 6 hat sich ein Winkel von 8° bis 10° als zweckmäßig und vorteilhaft erwiesen.
Die Seiten der Zelle 11, ebenso wie die Enden der beiden Lamellenanordnungen 15, sind mit Hilfe von
Endplatten 16 verschlossen. Ein offener rechteckiger Flansch 17 an den Enden der Lamellenanordnung 15
begrenzt die Einlaßöffnung 18 der Zelle 11. An dem anderen Ende der Zelle befindet sich eine Anzapfleitung
19, die mitunter auch als »Staubbunker« bezeichnet wird und an die Enden der Lamellenanordnung 15 und der
Endplatten 16 angeschlossen ist. Das eine Ende der Leitung 19 ist geschlossen, während das andere Ende 21
offen ist und einen passenden Flansch trägt, um den Anschluß an das Gehäuse 12 und/oder an einen
Verteiler vornehmen zu können.
Die mit Staub beladene ankommende Luft strömt in
an sich bekannter Weise durch die Eintrittsöffnung 18 auf den Anzapfschlitz 22 in Richtung der Pfeile 25. Fast
die gesamte Luftmenge strömt durch die Durchlässe 23 in Form gereinigter Luft hindurch, weil die Trägheit der
Staubteilchen verhindert, daß diese sich in Richtung s stromaufwärts in die Einlaßöffnungen 24 der Durchlässe
23 hineinbewegen. Die Staubteilchen setzen daher ihre Bewegung in Richtung auf den Anzapfschlitz 22 zu fort
und werden durch diesen hindurch von einer ganz kleinen Menge des Einlaßluftstroms in die Leitung oder
den Behälter 19 transportiert.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lamellen eine neue, zweckmäßige Form
haben, so sie von sich aus die Durchlässe 23 mit den gewünschten Eigenschaften definieren. Dies geschieht
dadurch, daß die Lamellenanordnung 15 aus einer Vielzahl von Lamellen oder Luftleitschaufeln 30
aufgebaut sind, die so zusammengefügt sind, daß sich die Durchlässe 23 zwischen je zwei benachbarten Platten
ohne weiteres ergeben. Die Lamellen 30 haben eine längliche Form und einen praktisch U-förmigen
Querschnitt aus einem inneren gebogenen Profilsteg 31 und einem Paar geradlinig verlaufender Profilschenkel
32, die von dem gebogenen Teil aus abgehen. Die Profilschenkel 32 divergieren, um einen kleinen Winkel,
wobei ein Winkel von etwa 38° zwischen den beiden Profilschenkeln 32 als günstig ermittelt werden konnte.
Die Profilschenkel 32 verlaufen von dem Profilsteg 31 aus in tangentialer Richtung, so daß sich für die
Lamellen oder Luftleitschaufeln glatte und abgerundete Formen ergeben und für die Durchlässe 23 Formen,
welche kaum zum Entstehen turbulenter Strömungen führen. Im mittleren Teil und an jedem Ende jeder
einzelnen Platte 30 weisen die Profilschenkel 32 eine Einrichtung auf, die dazu dient, jede einzelne Platte
gegen die nächste Platte abzustützen und im Abstand zu halten, wie man dies deutlich aus der Zeichnung ersieht.
Diese Einrichtung besteht vorwiegend aus einem Abstandszacken 33, die aus dem Material der Profilschenkel
32 durch Abbiegen nach innen hergestellt ist. Je zwei einander gegenüberliegende Abstandszacken 33
auf zwei Profilschenkeln 32 verlaufen praktisch parallel zueinander und divergieren nicht wie die Profilschenkel.
Das äußere Ende 34 eines jeden Zackens kommt zum Anliegen an der Außenfläche der nächstfolgenden
Lamelle 30, um einen vorbestimmten Abstand zwischen benachbarten Lamellen herzustellen und um die
Durchlässe 23 zwischen den Lamellen und den Abstandsnocken entstehen zu lassen, wie dies F i g. 6
zeigt. Die Abstandsnocken 33 stellen die Abstützung zwischen den Platten dar, um den beabsichtigten
Abstand aufrecht zu erhalten; in der Zeichnung sind Abstandsnocken dargestellt, die in der Mitte und am
Ende vorgesehen sind, es können aber auch mehrere oder weniger Abstandsnocken an längeren bzw.
kürzeren Lamellen unterschiedlicher Bauart angebracht sein.
Die Kombination der geometrischen Formen der gebogenen Profilstege 31 der Profilschenkel 32 und der
Abstandsnocken 33 bestimmen Größe und Konfiguration der Durchlässe 23 einschließlich der .Einlaßöffnung
24 und der Auslaßöffnung 35. Die Größe und die Konfiguration der Durchlässe 23 bestimmen ihrerseits
die wesentlichen Betriebseigenschaften der Vorrichtung nach der Erfindung, d. h. also, die Wirksamkeit
hinsichtlich der Staubabscheidung, den erforderlichen Druckabfall und die Neigung zur Verstopfung, Verschmutzung
etc.
Für die Zwecke des Zusammenbaus der Lamellen 30 zu einer Lamellenanordnung 15 für einen Staubabscheider,
der nach dem Trägheitsprinzip arbeitet, wird eine entsprechende Anzahl von Lamellen 30, die unmittelbar
ineinandergreifen, in einer Halterung 9 untergebracht (siehe F i g. 3). Die Halterung 9 stützt die Lamellen 30 in
der gewünschten Form für das Paneel ab, d. h. also entweder flach und eben, wie dies die Fig. 3,4,5 zeigen
oder aber unter Krümmung in der Längsrichtung, wie dies für manche Anordnungen erforderlich ist. Die
Abstandsnocken 33 einer jeden Platte sind in seitlicher Richtung mit den entsprechenden Abstandsnocken an
jeder der anderen Platten genau ausgerichtet. Da die Abstandsnocken 33 einer jeden Lamelle Außenfläche
haben, die parallel verlaufen und sich in der gleichen Längsrichtung erstrecken, bilden die ausgerichteten
zueinander gehörigen Abstandsnocken des Aggregats eine Reihe ebener Flächen, die in Wirklichkeit in der
Längsrichtung unterbrochene Ebenen 36 in der Mitte und an beiden Enden auf jeder Seite des Lamellenstapels
definieren. Im folgenden sollen diese Ebenen 36 als »Schweißflächen« bezeichnet werden (die Zweckmäßigkeit
dieses Ausdrucks wird sich aus dem Nachstehenden "ergeben), wobei ausdrücklich gesagt sei, daß die
Benutzung dieses Ausdrucks nicht notwendigerweise bedeutet, daß sich auf einer solchen Oberfläche immer
eine Schweißnaht befindet. Die Schweißflächen 36 selbst sind praktisch glatt und eben und sind nur insofern
nicht zusammenhängend an der einzelnen Lamelle, weil ein kleiner Abstand zwischen dem Ende 34 eines jeden
Abstandsnockens einer jeden Lamelle und dem Anfang des nächsten Abstandsnockens der benachbarten
Lamelle vorhanden ist. Aber selbst dieser kleine Abstand hat nicht die Form eines Spaltes sondern eher
die Form einer kleinen Einbuchtung, die von dem Profilschenkel 32 und dem Ende 34 der Abstandsnocke
gebildet wird. Der Lamellenstapel wird zwar von der Halterung 9 gehalten, aber in der Längsrichtung werden
die Lamellen doch auf die gewünschte Längenausdehnung der Lamellenanordnung zusammengedrückt, was
beispielsweise mit Hilfe einer Presse 8 erfolgen kann. Diese in der Längsrichtung wirkenden Druckkräfte
bringen jede einzelne Lamelle in innigen und zwangsläufigen Kontakt mit der benachbarten Lamelle und
bewirken so eine gleichförmige Lamellenanordnung mit dem Ergebnis, daß sehr gleichförmige Durchlässe 23
entstehen. Natürlich hängt das Ausmaß der Zusammendrückung sehr stark von den , verschiedensten
Faktoren ab, also insbesondere von der geometrischen Form und dem Material der Lamellen. Für die
besondere Ausführungsform, die in der Zeichnung wiedergegeben ist, hat sich eine Kompression von
annähernd 10% als äußerst wirksam erwiesen. Noch während der Lamellenstapel 30 sich in Längsrichtung
zusammengdrückten Zustand befindet, wird auf die Schweißflächen 36 eine Schweißnaht aufgebracht, die
die Lamellen zu einer fertig zusammengebauten Lamellenanordnung macht. Da die Schweißflächen 36
an sich verhältnismäßig eben sind und kontinuierlich verlaufen, ist es relativ einfach, die kontinuierliche
Schweißnaht oder Schweißspur 37 automatisch oder von Hand anzubringen. Aus Gründen der mechanischen
Festigkeit der ganzen Lamellenanordnung wird vorzugsweise an jeder Schweißfläche 36 eine Schweißnaht
37 angebracht. Im übrigen ist es auch sehr vorteilhaft, eine Schweißnaht 37 auf der einen Seite einer
Lamellenanordnung unmittelbar gegenüber einer Schweißnaht 37 auf der anderen Seite der Lamellenan-
Ordnung anzubringen, um ein Verziehen derselben zu verhindern. Da die Lamellen 30 also zusammengeschweißt
sind, bilden diese eine starre und feste Einheit, welche bequem in irgendeine beliebige Form eines
Staubabscheiders eingebracht werden kann, also beispielsweise in eine Zelle 11, was dadurch geschehen
kann, daß lediglich die Endplatten 16 der Rahmen 17 und das Ablenkrohr 19 an zwei solchen Lamellenanordnungen
angeschweißt werden.
In den Fig. 12, 13 und 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer »V«-förfnigen Zelle dargestellt,
die der Zelle 11 im Prizip ähnlich ist Eine Lamellenanordnung 156 ist auf die gleiche Weise wie die
Lamellenanordnung 15 aufgebaut, obwohl man eine oder mehrere Schweißnähte 37 fortlassen kann, wenn
eine solche Verschweißung während der endgültigen Montage vorgenommen wird. Eine Platte 40 trägt einen
sich verjüngenden Flansch 41, dessen Verjüngung gleich der Hälfte des gewünschten zwischen den beiden
Lamellenanordnungen 156 eingeschlossenen Winkels
ist Eine sich verjüngende Endplatte 166 befindet sich an dem einen seitlichen Ende einer Lamellenanordnung
156, wobei eine Schweißnaht 42 angebracht ist, um die Endplatte und die Lamellenanordnung zu verschweißen.
Hierauf wird die Platte 40 mit dem sich verjüngenden Flansch 41 so aufgestellt, daß er mit der mittleren
Schweißfläche 366 zum Eingriff kommt während das andere Ende der Platte die Mitte der Endplatte 166
erfaßt Schweißnähte werden an den Stellen 43 und 44 angebracht, um die Platte 40 an der Lamellenanordnung
156 an der Endplatte 166 zu befestigen. Eine identische Anordnung einer Lamellenanordnung 156, einer Endplatte
166 und einer Platte 40 wird mit der ersten Einheit so zusammengebaut, wie dies F i g. 13 zeigt. Auch hier
sind wieder Schweißnähte an den Stellen 45 und 46 3S
vorgesehen, um jede der beiden Endplatten 166 an dem Ende der Lamellenanordnung 156 zu befestigen. Die
beiden Platten 40 stoßen in der Mitte aneinander, und eine entsprechende Schweißnaht 47 wird bis zu einer
solchen Tiefe ausgeführt, wie sie aus praktischen Gründen erforderlich ist, um die beiden Platten 40 gut
aneinander zu befestigen. Zur Vervollständigung der Zelle wird noch ein Einlaßflansch und eine Anzapfleitung
ähnlich dem Rahmen 17 und der Leitung 19 angebracht
Die F i g. 7, 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform 50 der Vorrichtung nach der Erfindung, die praktisch die
Form eines Kreiszylinders aufweist. Das am Ende verschlossene zylindrische Gehäuse 51 besitzt am
Umfang Einlaßöffnungen 52, die vorzugsweise die Form von Fensterläden haben, um das eintretende Gas oder
die eintretende Luft praktisch in Umfangsrichtung eintreten zu lassen. Eine Lamellenanordnung 53 in Form
einer Spirale erstreckt sich auf der Innenseite des Gehäuses 51, wobei der Abstand zwischen der
Lamellenanordnung und der Innenseite des Gehäuses in Richtung der Luftströmung kontinuierlich abnimmt. Die
Lamellenanordnung 53 kann bis hinaus zu den Einlaßöffnungen 52 reichen, oder es kann vorzugsweise
eine Verlängerung in Form einer Prallplatte 54 eingebaut werden, um mit Sicherheit zu erreichen, daß
die eintretende Luft in Umfangsrichtung strömt, wenn die Luft zuerst auf die Lamellenanordnung 53 trifft. Eine
Leitung 55 ist an dem stromabwärts gelegenen Ende der Lamellenanordnung 53 angebracht und erfüllt die
gleiche Aufgabe wie die Leitung 19 bei der an erster Stelle erläuterten Ausführungsform. Das Gehäuse 51
weist außerdem noch eine zentral und axial angeordnete Austrittsöffnung 56 zum Herauslassen gereinigter Luft
aus der Vorrichtung 50 auf. Die Lamellenanordnung 53
ist aus einer Vielzahl von Lamellen 30c mit Profilschenkel 32c aufgebaut, die praktisch identisch gleich mit den
oben beschriebenen Lamellen 30 oder 30a sind.
Für die Zwecke des Aufbaus der Lamellenanordnung 53 wird die Gesamtheit aller Lamellen 30c in einer
spiralförmigen Haltung gestapelt und dann in Richtung der Achse der Spirale entsprechend zusammengedrückt
An der Mehrzahl der Spiralschweißflächen auf den Abstandsnocken 33c werden Schweißnähte aufgebracht
die ähnlich den obigen Schweißnähten 37 sind.
Wie jeder Fachmann ohne weiteres erkennt, kann man auf diese Weise sehr viele Formen von
Vorrichtungen zum Abscheiden von Staub zusammenbauen, wenn man die gewünschte Anzahl symmetrischer
und unsymmetrischer Lamellen 30 bzw. 30a in der entsprechenden Konfiguration zusammenbaut, zusammenpreßt
und im Bedarfsfalle zu einer einzigen Einheit zusammenschweißt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 510/371
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus einem Gasstrom, in welcher das Staubgas unter
einem spitzen Winkel gegen eine mit Spalten versehene Wand geführt wird, die aus einer Anzahl
im Abstand voneinander angeordneter Umlenklamellen besteht, die ihrerseits senkrecht zur Strömungsrichtung
des staubhaltigen Gases angeordnet sind und eine Aufteilung des Gasstromes in einen
längs der Wand abströmenden, mit Staub angereicherten Gasteilstrom und in einen Reingasstrom
bewirken, der infolge der Umlenkung seiner Strömungsrichtung die Wand durchströmt, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Umlenklamelle (30, 30c) ein U-förmiges Querschnittsprofil
mit konvex gekrümmten Profilsteg (31) und mit beiderseits an diesen sich tangential anschließenden
geraden Profilschenkeln (32, 32c) aufweist, in die Abstandsnocken (33,33c) zur gegenseitigen Abstützung
und Befestigung der aufeinander gestapelten Lamellen eingeprägt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschenkel (32, 32c) jeder
Umlenklamelle (30, 30c) in einem kleinen Winkel relativ zueinander divergieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsnocken (33,33c) so
dicht an den Rändern der Profilschenkel (32, 32c) eingeprägt sind, daß die Kanten der Umlenklamellen
(30, 30c) den Nockenkonturen entsprechende Einbeulungen aufweisen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsnocken
(33, 33c) sämtlicher Umlenklamellen (30, 30c) eines Lamellenstapels auf je einer Linie liegen und daß die
Lamellen längs dieser Nockenreihen mittels durchgehender Schweißnähte (37) aneinander befestigt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsnocken
(33, 33c) an den Enden und in der Längsmitte der Lamellen (30,30c) angeordnet sind.
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