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"Gliederförderer", Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldllng G 29 920
XI/81e).
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Im übergeordneten Patent ... (Patentanmeldung G 29 920 XI/81e) ist
ein Gliederförderer mit wahlweise durch eine Laschenkette oder durch eine Rundgliederkette
gebildeter Mittelkette beschrieben, dessen Trogbleche mittels lösbar an ihnen befestigter,
mit Lauf- und Führungsrollen versehener wagenartiger Trägerelemente mit der Kette
verbunden sind, wobei diese Trägerelemente beiderseits der Längsachse des Förderers
Winkeleisen aufweisen, deren vertikale Flansche als Bestandteile der Laschenkette
verwendbar sind und deren nach außen gerichtete horizontale Flansche eine über die
ganze Länge des Förderbandes (Bandabschnittes) reichende Fläche bilden. An dieser
Fläche können Zwischenantriebe angreifen, die beiderseits der Mittelkette des Förderers
angeordnete, mit Magneten bestückte Antriebsketten aufweisen. Zwischen den vertikalen
Flanschen der genannten Winkeleisen ist am einen Ende des Trägerlelements eine aus
in das andere Ende des benachbarten lrägerelementes hineinragenden Blacheisen bestehende
Gabel angeordnet, wobei jeweils der vertikale Flansch eines Winkeleisens durch das
zugeordnete Flacheisen der Gabel zu einer am einen Ende mit einem Rundloch, am anderen
Ende mit einem Langloch versehenen Lasche der Laschenkette ergänzt wird und im Falle
der Verwendung einer Rundgliederkette ein durch das Rundloch des einen Laschenpaares
und das Langloch des benachbarten Laschenpaares gesteckter Bolzen einerseits als
Befestigungsachse der pendelnd an ihm aufzuhängenden Rundgliederkette und andererseits
- wenn die Trägerleelmente sich auf einanderschieben - zur Abstützung der Trägerelemente
aneinander dient.
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Im übergeordneten Patent ist vorgesehen, daß die genannten Winkeleisen
mit ihrer Öffnung nach unten zeigen, um an den horizontalen Flanschen der Winkeleisen
gleichzeitig die Trogbleche befestigen zu können. In weiterer Ausbildung der Erfindung
werden die Winkeleisen jedoch in der umgekehrten Lage angeordnet, wobei ihre Öffnung
nach oben zeigt und ihre horizontalenFlansche in einer unterhalb der Drehebene der
Führungsrollen liegenden Ebene angeordnet sind.
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Dadurch werden günstigere Voraussetzungen für die Wirksamkeit des
magnetischen Zwischenantriebs und zur Befestigung der Rollen am Trägerelement geschaffen,
sowie konstruktive Verbesserungen der Trägerelemente und der nun in anderer Weise
an ihnen zu befestigenden Trogbleche ermöglicht.
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Aus der Anordnung der Winkeleisen, wie sie ursprunglich vorgesehen
war, ergab sich eine Lage ihrer horizontalen Flanschen oberhalb der Rollenführungen
der Trägerelemente. Dies bedingte de Verwendung verhältnismäßig komplizierter Rollenträger,
wobei die für das Angreifen des magnetischen Zwischenantriebs an den Winkeleisen
verfügbare Fläche auf den Raum zwischen dem vertikalen Flansch der Winkeleisen und
dem Rollenträger und die Breite der an dieser Fläche angreifenden, an der Antriebskette
anzuordnenden Magnete und Pol schuhe zusätzlich noch dadurch beschränkt war, daß
sie zwischen den vertikalen Flanschen der Winkeleisen und den Rollenträgern mit
beiderseitigem Spiel hindurchgeführt werden mußten.
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Dadurch daß die Winkeleisen nunmehr mit ihrer Öffnung nach oben zeigen,
steht die volle Breite ihrer horizontalen Flanschen für das Angreifen des magnetischen
Zwischenantriebs zur Verfügung, darüber hinaus lassen sich aber, da diese Flansche
die Führungsrollen untergreifen, Winkeleisen mit breiteren Flanschen verwendeng
die Magnetelemente des Zwischenantriebs können sich ihrerseits gleidhfalls über
diese volle Breite erstrecken. Dies bedeutet, daß ein magnetischer Zwischenantrieb
gleicher Länge wesentlich stärkere Kräfte auf das Bam übertragen kann oder ein Antrieb
gleicher Leistung wesentlich kürzer und leichter gebaut werden kann. in weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß sur Befestigung der Gabel
an den Winkeleisen und zur Befestigung der Gelenkbolzen bzw. der Aufhängebolzen
für die Kette an den Winkeleisen und an der Gabel nun gleichfalls der von den Flanschen
der Winkeleisen umschlossene Raum zur Verfügung steht, der bisher für das Zusammenwirken
des magnetischen Zwischenantriebs mit dem Förderband freigehalten werden mußte.
Dies ermöglicht, daß die Gabel an den Winkel ei sen durch eine Schraubverbindung
anstelle einer Schweißverbindung befestigt wird und daß der Gelenkbolzen bzw. Aufhängebolzen
beiderseits aus den Winkeleisen herausragen kann.
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Das Kugelgelenk, das die Glieder der mittleren Laschenkette miteinander
verbinden soll, braucht also nicht mehr wie bisher zwischen die an die Trägerelemente
bereits angeschweißten Flacheisen der Gabel eingesetzt zu werden, sondern Kugel,
Kugelpfanne und Gabel lassen sich umgekehrt in viel einfacherer Weise als eine Einheit
fertigen, die sodann an den Trägerelementen durch Schrauben befestigt wird. Soll
der Förderer dann z.B. in einen solchen mit mittlerer Rundgliederkette verwandelt
werden, so wird diese Einheit gegen eine andere Gabel ausgetauscht, die kein Kugelgelenk
aufweist, sondern zur Aufnahme des Befestigungsbolzens für die Rundgliederkette
bestimmt ist. Die auszutauschenden Elemente sind dabei zwar etwas umfangreicher
als gemäß dem ursprünglichen Vorschlag, ihre Befestigung und Montage sind aber um
so viel einfacher, daß dieser Vorteil bei weitem überwiegt. Außerdem entfallen zusätzliche
Konstruktionselemente, die zur lösbaren Befestigung der Kettengelenke an der Gabel
notwendig waren, so daß im ganzen an Gewicht gesprart wird.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß @@@@die Gabel und das benachbarte
Trägerelement durchdringende Befestigungsbolzen für die Rundgliederkette bzw. der
durch die Kugel des Kugelgelenks zu führende Gelenkbolzen nun beiderseits aus den
vertikalen Flanschen der Winkeleisen herausragen kann. Sie können also dort verstiftelt
oder verschraubt werden, und in jedem Halle ist ihre volle Anlage an der Wandung,
an der sie sich abstützsn, stets gewährleistet, während diese Bolzen bisher, um
keinesfalls in den Bereich der Antriebskette des Zwischenantriebs zu kommen, so
kurz gehalten werden Niißten, daß in Anbetracht aecr stets notwendigen seitlichen
Lagerspiels mindestens an ihrem einen oder anderen Ende ihre ausreichende Anlage
gefährdet erscheinen konnta.
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Wesentlich einfacher ist ferner die Befestigung der Rollen an den
Trägerelementen. Anstelle des bisher benötigten komplizierten Rollenhalters genügt
nunmehr ein an den Enden der Winkelprofile zu befestigender Vierkantklots oder ein
entsprechendes Formstück, dab mit entsprechenden Bohrungen zur aufnahme der Rollenachsen
versehen ist. Die Rollen sind also nunmehr fast unmittelbar an den Winkelprofilen,
den Hauptträgern des Trägerelements befestigt. Das die beiden Winkelprofile als
Querträger miteinander verbindende Profileisen wird dann zweckmäßig bis in den Bereich
der Vierkantklötze herunter gezogen, wodurch es wiederum dem Trägerelement als Ganzen
und
der Befestigung des Rollenträgers eine erhöhte Stbilität verleiht.
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An diesem Profileisen und einem parallel dazu am anderen Ende dea
Trägerelements angeordneten Profileisen können Winkel zur Befestigung der Trogbleche
an den Trägerelementen angebracht sein, und zwar in einer solchen Höhenlage, daß
die Trogbleche zwischen ihren beiden tberlappungsbögen nicht mehr lediglich zum
Zwecke ihrer Befestigung an den Trägerelementen tief heruntergezogen werden mUssen.
Siebleiben also auch beim Durchfahren der Wehre auf ganzer Breite und Länge außerhalb
des Bereiches der Kehrenschienen, so daß es nicht mehr notwendig ist, die Trogbleche
mit besonderen Sicken zu versehen, um ihr einwandfreies Umftihren um die Kehre zu
ermöglichen. Dies erleichtert dns Pressen der Trogbleche und vor allem ihre Reinigung
im Betrieb.
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Falls die Trogbleche durch Schrauben an den Trägerelementen befestigt
werden sollen, kann unterhalb der Befestigungswinkel eine Mutter angezogen werden,
was bisher gleichfalls nicht möglich ware Die Befestigungswinkel werden mit einer
Einsenkung versehen, der eine Einsenkung des Trogbleches und die Schräge des Schraubenkopfes
entspricht, so daß einerseits unter Entlastung der Lochwandung und des Schraubenbolzens
eine unverschiebliche flächige Anlage des Trogblechs an dem Befestigungswinkel gewährleistet
ist und andererseits der Schraubenkopf nicht aus dem Trogblech herausragt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert,
auf denen Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie If, Fig. 2 unter Fortlassung des Trogblechs
einen Schnitt nach der Linie II-2 der Fig. 3 zeigt, die ihrerseits eine Seitenansicht
eines aus Trägerelement und Trogblech bestehenden Fördergliedes darstellt.
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Die Fig. 4-6 zeigen in Draufsicht die an dem Trägerelement zu befestigende
Gabel, u.zw. gemäß Fig. 4 mit dem das Gelenk der Laschenkette bildenden Kugelgelenk
und dem Verbindungsbolzen zum benachbarten Trägerelement, gemäß Fig. 5 gleichfalls
mit Kugelgelenk rund einem zusätzlichen zylindrischen Anschlag1 gemäß Fig. 6 ohne
Kugelgelenk, also in der zum Einhängen der Rundgliederkette bestimmten Ausführungsform.
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Dabei sind mit 1 die nach oben geöffneten Winkeleisen, mit 2 die daran
angesohraubten Flacheisen der Gabel, mit 3 die als Vierkantklotz ausgebildete, an
den horizontalen Flanschen der Winkeleisen angeschwetten Rollenhalter bezeichnet.
Die Querträger 4 verbinden
die beiden Winkeleisen 1 eines Trägerelements
miteinander, sind an deren vertikalen Flanschen angeschweißt, an ihren Enden in
den Bereich der horizontalen Flansche der Winkeleisen sowie der Vi erkantklötze
3 hinuntergezogen und mit beiden verschweißt, sowie in ihrer Mitte durch angeschweißte
Profileisen 5 verstärkt. Parallel zu ihnen ist am anderen Ende des Trägerelements
ein durch ein Profileisen 7 verstärkter Querträger 6 angeordnet, der in seinem horizontalen
Teil mit Riicksicht auf den Kreisbogen 8, in den sich bei Ausrüstung des Förderers
mit Rundgliederkette deren Glieder in der Wehre legen, und mit Rücksicht auf das
Profil des Trogbleches 9
etwas höher liegt und deshalb Ansatv lo zur Verbindung mit den vertikalen Flanschen
der Winkeleisen 1 aufweist.
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An den Querträgern 4 und 6 sind Befestigungswinkel 11 angeordnet.
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Sie weisen eine Einsenkung auf, der eine Einsenkung 12 der Trogbleche
entspricht. Senkschrauben 13, deren Kopf eine entsprechende Schräge aufweist, verbinden
das Trogblech mit den Befestigungswinkeln. Geringfügige Einsickungen des Trogbleches
genügen, um ein Herausragen der Schraubenköpfe über die Ladefläche des Trogbleches
zu vermeiden. Werden die Trogbieche durch einal Abstreifer gereinigt, so geht er
über diese Sicken hinweg, durch deren etwaige vorübergehende Aufstellung mit anhaftendem
Fördergut der Füllquerschnitt des Bandes nicht beeinträchtigt wird.
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Die Trägerelemente des Förderbandes werden mit einer an ihnen durch
Schrauben zu befestigenden Gabel nach den Fig. 4, 5 tod. 6 versehen, und zwar wird
eine Gabel nach ig.6 verwendet, wenn die Förderglieder mit einer Rundgliederkette
ausgerüstet werden sollen1 sei es, daß ein endloses Rundgliederkettenband gebildet
werden +soll oder ein an einer endlosen Rundgliederkette zu befestigender Kettenbandzug.
Die Flacheisen 2 der verschiedenen Gabeln können unter sich gleich sein. Sie sind
bei der Gabel nach Fig. 6 durch ein Flacheisen 14 miteinander verbunden. An der
Gabel nach Fig. 4 sind sie stattdessen durch das Kugelgelenk, das aus der Kugelpfanne
15, 15' und der
16 besteht, an der Gabel nach Fig. 5 durch das Kugelgelenk und den Zylinder 17 miteinander
verbunden. Bei der Fertigung der Gabel nach Fig. 4 wird zunächst der Teil 15 an
das eine Flacheisen 2 angeschweißt, sodann die Kugel 16 und der den Teil 15 zur
Kugelpfanne ergänzende Teil 15' angesetzt und der Teil 15 mit dem anderen Flacheisen
verschweißt, wodurch das Gelenk und die Gabel zusammengehalten werden
Der
Teil 15, der nach innen die für die Aufnahme der Kugel 16 und des Teiles 15' bestimmten
Eindrehungen aufweist, ist an seiner Aussenseite als Zylinder ausgebildet0 Dies
hat den Vorteil, daß an dieser Zylinderfläche Mitnehmer eines Zwischenantriebs bzw.
einer Ausgleichkette eingreifen können, die den Lauf des Obertrums und des Untertrums
der Förderkette synchronisiert und dadurch z. B. die Kehren einer Im Ansteigen verlegten,
durch magnetische Zwischenantriebe betriebenen Förderanlage entlastet.
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Da im Falle der Verwendung solcher AusgleichXkettenv die Teilung der
Anschläge, an denen Mitnehmer der Ausgleichskette zur Anlage kommen, sehr groß ist,
falls auf jedes Trägerelement nur ein solcher Anschlag entfällt, ist die Gabel nach
Fig. 5, die in dem Zylinder 17 einen zweiten solchen Anschlag aufweist, für Anlagen
bestimmt, die mit solcher AusgleidhAketten ausgerüstet werden sollen, also namentlich
für endlose Laschenkettenbänder. Sollen die Förderglieder nach der Erfindung zu
Bandzüge zusammengestellt werden, die von Antrieb zu Antrieb übergeben werden, oder
sollen sie in sogen.
Verwendung finden, so werden die Trägerelemente mit Gabeln nach Fig. 4 ausgerüstet.
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Die gleichen Förderglieder können somit durch einfachen Austausch
der Gabeln in Förderanlagen dieser verschiedenen Typen eingesetzt werden.
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Der Gelenkbolzen 18 des Kugelgelenks bzw. der Anfhängebolzen für die
Rundgliederkette wird erst bei der Montage des Bandes eingeführt. Diese Bolzen können
nunmehr in den Raum beiderseits der vertikalen Flansche der Winkeleisen 1 hineinragen,
ohne die Zusammenarbeit der Winkeleisen mit einem magnetischen Zwischenantrieb zu
beeinträchtigen. Somit kann nunmehr der Gelenkbolzen 18 auch in einfachster Weise,
z. B. durch eine Schraube 19 gegen seitliche Verschiebungen gesichert werden.