DE1406494C - Drehflügel, insbesondere für Hubschrauber - Google Patents
Drehflügel, insbesondere für HubschrauberInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehflügel, liegende, von den Bolzen durchsetzte Dichtungsinsbesondere
für Hubschrauber, mit einem hohlen platten an der Innenwandung des Holmendes die
Holm, dessen Innenraum zur Überwachung von Riß- Bolzen umgebende Kammern aufweisen, wobei jede
bildungen unter einem vom Umgebungsdruck ab- Kammer zur Füllung mit einem elastomeren Dichweichenden
Druck steht, wobei das blattwurzelseitige 5 tungsmittel über je einen Kanal, mit dem naben-Holmende
mittels Bolzen an den Schenkeln eines an seitigen und dem blattwurzelseitigen Ende der zuder
Außenseite des blattwurzelseitigen Holmendes gehörigen Dichtungsplatte verbunden ist.
angeordneten Befestigungsbeschlages befestigt ist und Die die Befestigungsbolzen umgebenden, mit einem
angeordneten Befestigungsbeschlages befestigt ist und Die die Befestigungsbolzen umgebenden, mit einem
an der Stirnseite zur Rotornabe hin durch eine Ab- elastomeren Dichtungsmittel gefüllten Kammern
schlußplatte abgedichtet ist. io bilden bei dem erfindungsgemäßen Drehflügel eine
Ein Drehflügel für Hubschrauber mit dem ge- dauerhafte Abdichtung der Durchtrittsstellen der
nannten konstruktiven Aufbau und mit einem aus Bolzen, ohne deren Festigkeit zu verringern. Die
biegsamem Material bestehenden aufblasbaren Holm, Festigkeit der Verbindung wird im Gegenteil durch
dessen Innenraum im aufgeblasenen Zustand unter die Dichtungsplatten erhöht, die in der Umgebung
einem Überdruck steht, ist bekannt (britische Patent- 15 der Durchtrittsstellen der Bolzen die Holmwandung
schrift 765 996). Hierbei liegen die Schenkel des Be- verstärken.
festigungsbeschlages auf der zur Rotornabe hin ge- Eine Dichtungsplatte kann jeweils von mehreren
legenen Stirnseite der Abschlußplatte an, und die Bolzen durchsetzt sein. In diesem Fall ist es günstig,
Bolzen durchsetzen die Abschlußplatte. Eine be- wenn mehrere Kammern einer Dichtungsplatte mitsondere
Abdichtung der Durchtrittsstellen der Bolzen 20 einander durch einen Kanal verbunden sind. Es erdurch
die Abschlußplatte ist nicht vorgesehen, da gibt sich in diesem Fall eine geringstmögliche
der Druck im Innenraum des Holms ohnehin nach mechanische Schwächung der Dichtungsplatte durch
Betriebsende des Hubschraubers abgelassen und der Kanäle, und die Füllung der an demselben Kanal
Holm vor erneuter Inbetriebnahme wieder aufge- angeschlossenen Kammern kann in einem einzigen
blasen wird, so daß eine langdauernde Druckhaltig- 25 Arbeitsgang erfolgen.
keit des Holms nicht erforderlich ist. Die biegsame Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Holmwandung ist am Außenumfang der Abschluß- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
platte befestigt; diese Befestigung ist nicht hoch beschrieben. Es zeigt
belastbar. F i g. 1 eine Draufsicht auf einen teilweise auf-
belastbar. F i g. 1 eine Draufsicht auf einen teilweise auf-
Es ist weiter ein Drehflügel für Hubschrauber mit 30 geschnittenen Drehflügel,
den eingangs genannten konstruktiven Merkmalen F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Drehbekannt,
bei dem die die Holmwandung rechtwinklig flügel entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
zur Blattlängsachse durchsetzenden Bolzen radial zur F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine in
zur Blattlängsachse durchsetzenden Bolzen radial zur F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine in
Rotorachse außerhalb der Abschlußplatte ange- dem Drehflügel angeordnete Dichtungsplatte bei
ordnet sind (USA.-Patentschrift 2 955 662). Der 35 Blick in Richtung 3-3 in Fig. 2.
Innenraum des Holms ist hierbei gegenüber der Um- Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf eine weitere
Innenraum des Holms ist hierbei gegenüber der Um- Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf eine weitere
gebung nicht abgedichtet. in dem Drehflügel angeordnete Dichtungsplatte bei
Zur Abdichtung der Durchtrittsstelle eines Be- Blick in Richtung 4-4 in F i g. 4.
festigungsbolzens durch miteinander zu verbindende Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Drehflügel 2
festigungsbolzens durch miteinander zu verbindende Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Drehflügel 2
Bauteile ist es bekannt, im Kopf des Bolzens in der 40 einen von einem gepreßten Metallhohlprofil ge-Auflagefläche
des Kopfes auf dem ihm zugewandten bildeten Holm 10 auf, der die vordere Anströmkante
Bauteil einen um den Bolzen umlaufenden Kanal bildet. Der Holm 10 kann auch aus einem anderen
vorzusehen, der zur Füllung mit einem elastomeren Werkstoff, beispielsweise einem glasfaserverstärkten
Dichtungsmittel mit einem in der Mitte des Kopfes Kunststoff, bestehen. Das übrige Blatt des Drehliegcnden
Einlaß und mit einem am Umfang des 45 flügels 2 ist von V-förmigen Blechen 12,12 a, 12 b
Kopfes liegenden Auslaß verbunden ist (USA.- gebildet, deren Ränder mit dem Holm 10 verklebt
Patentschrift 2 550 357). Eine derartige Abdichtung sind. Das blattspitzenseitige Ende des Drehflügels 2
der Befestigungsbolzen scheint jedoch für einen ist von einer Kappe 68 gebildet.
Drehflügel, insbesondere im Bereich des naben- Am nabenseitigen Ende des Drehflügels 2 ist ein
Drehflügel, insbesondere im Bereich des naben- Am nabenseitigen Ende des Drehflügels 2 ist ein
seitigen, besonders hoch belasteten Holmendes, 50 Befestigungsbeschlag 16 angebracht, der der Anwenig geeignet zu sein, da jeweils der Einlaß, der lenkung an einem Rotorkopf dient. Der Beschlag 16
Kanal und der Auslaß die Befestigungsbolzen ist in seiner Grundform U-förmig und weist zwei
schwächen. parallele Schenkel 26 auf; die Schenkel 26 sind, wie
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus Fig. 2 erkennbar, an dem versteiften Ende des
Innenraum des Holms eines Drehflügels der eingangs 55 Holms 10 mittels durchgehender Bolzen 32 und
genannten Art zur Überwachung von Rißbildungen kurzer Bolzen 38 befestigt, ösen 17 am Beschlag 16
unter einen vom Umgebungsdruck abweichenden dienen zum Eingriff mit entsprechenden ösen am
Druck zu setzen, diesen Druck langfristig aufrecht- Rotorkopf.
zuerhaltcn und die hierfür erforderliche Abdichtung Zur Abdichtung der Durchtrittsstellen der Bolzen
der Durchtrittsstellen der Befestigungsbolzen ohne 60 32, 38 sind Dichtungsplatten 27, 50 vorgesehen. Die
deren mechanische Schwächung auszuführen. Dichtungsplatte 27 befindet sich im Bereich der
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem durchgehenden Bolzen 32. Sie ist so geformt, daß sie
Drehflügel der eingangs genannten Art dadurch ge- sich an die Innenwandung des Holmendes anlegt,
löst, daß die die Holmwandung rechtwinklig zur Wie aus Fig. 4 erkennbar, durchsetzen Bohrungen
Blattlängsaciisc durchsetzenden Bolzen radial zur 65 39 die Dichtungsplatte 27 und nehmen die durch-Rotorachse
außerhalb der Abschlußplatte angeordnet gehenden Bolzen 32 auf. An der Ober- und Untersind,
wie an sich bekannt, und daß an der Innen- seite der Dichtungsplatte 27 sind die Bolzen 32 umwandung
des blattwurzelseitigen Holmendes an- gebende Kammern 40 gebildet. Die Kammern 40
nächst der Anströmkante des Holms 10 sind durch einen Kanal 42, die nach rückwärts gelegenen
Kammern 40 durch einen Kanal 44 miteinander verbunden. Am nabenseitigen Ende der Dichtungsplatte
27 führt je ein Kanal 46 zu den dort liegenden Kammern 40. Am blattspitzenseitigen Ende der
Dichtungsplatte 27 führt je ein Kanal 48 zu den dort liegenden Kammern 40.
Bei der Montage wird nach Anziehen der Befestigungsbolzen 32 ein elastomeres Dichtungsmittel
in jeden der Kanäle 46 so lange eingepreßt, bis es aus den Kanälen 48 wieder heraustritt. Dieses Dichtungsmittel
kann ein aus zwei Komponenten bestehendes, härtbares Elastomer sein. Das Dichtungsmittel
fließt in den Kanal 40 um die Bolzen 32 herum und dichtet diese ab.
Die weiteren Dichtungsplatten 50 sind innerhalb des Holmendes jeweils im Bereich der kurzen Befestigungsbolzen
38 vorgesehen. Die Anlageflächen dieser zur Nabe hin gelegenen Dichtungsplatten 50
sind ebenfalls so geformt, daß sie an der Innenwandung des Holmendes anliegen. Wie aus F i g. 3
erkennbar, ist jede der Dichtungsplatten 50 von Bohrungen 51 durchsetzt, welche die kurzen Bolzen
38 aufnehmen. In den an der Innenwandung anliegenden Flächen der Dichtungsplatten 50 sind die
Bolzen 38 umgebende Kammern 54 ausgefräst. Die Kammern 54 nächst der Anströmkante sind durch
einen Kanal 52 miteinander verbunden, während die nach rückwärts liegenden Kammern 54 durch einen
Kanal 53 verbunden sind. Am nabenseitigen Ende jeder Dichtungsplatte 50 führt je ein Kanal 56 zu
den dort liegenden Kammern 54. Am blattspitzenseitigen Ende jeder Dichtungsplatte 50 führt je ein
Kanal 58 zu den dort liegenden Kammern 54. Wenn die Bolzen 38 angezogen sind, wird ein Dichtungsmittel
ähnlich wie im Falle der Dichtungsplatte 27 in jeden der Kanäle 56 eingepreßt, um die Kammern
54 zu füllen.
An der Stirnseite zur Rotornabe hin ist der Holm 10 durch eine Abschlußplatte 52 und eine zwischengelegte
Dichtung 60 abgedichtet. Diese Abdichtung wird noch mittels einer Dichtungsmittelraupe verbessert.
Am blattspitzenseitigen Ende des Holms 10 ist eine Dichtungsanordnung 70 vorgesehen, so daß
der Innenraum des Holms 10 völlig abgedichtet ist. Ein Druck- oder Vakuumanzeigegerät 61 ist am
nabenseitigen Holmende angeordnet. Ein Ventil 63 gestattet die Zufuhr eines Druckgases in den Innenraum
des Holms 10 bzw. dessen Auspumpen, um ein Vakuum zu erzeugen. Durch Beobachtung des Anzeigegeräts
61 kann festgestellt werden, ob in der Holmwandung eine Rißbildung auftritt.
Claims (2)
1. Drehflügel, insbesondere für Hubschrauber, mit einem hohlen Holm, dessen Innenraum zur
Überwachung von Rißbildungen unter einem vom Umgebungsdruck abweichenden Druck steht, wo
bei das blattwurzelseitige Holmende mittels Bolzen an den Schenkeln eines an der Außenseite
des blattwurzelseitigen Holmendes angeordneten Befestigungsbeschlages befestigt ist und
an der Stirnseite zur Rotornabe hin durch eine Abschlußplatte abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Holmwandung (10) rechtwinklig zur Blattlängsachse durchsetzenden Bolzen (32, 38) radial zur Rotorachse
außerhalb der Abschlußplatte (62) angeordnet sind, wie an sich bekannt, und daß an der Innenwandung
des blattwurzelseitigen Holmendes anliegende, von den Bolzen durchsetzte Dichtungsplatten
(27, 50) an der Innenwandung des Holmendes die Bolzen umgebende Kammern (40, 54)
aufweisen, wobei jede Kammer zur Füllung mit einem elastomeren Dichtungsmittel über je einen
Kanal (56, 52, 58, 53, 46, 42, 48, 44) mit dem nabenseitigen und dem blattwurzelseitigen Ende
der zugehörigen Dichtungsplatte verbunden ist.
2. Drehflügel nach Anspruch 1 mit mindestens einer Dichtungsplatte, die von mehreren Bolzen
durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern (40, 54) einer Dichtungsplatte
(27, 50) miteinander durch einen Kanal (42, 44, 52, 53) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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