DE1403460C - Schalldampferanordnung in einem gegos senen Verdichterbauteil - Google Patents
Schalldampferanordnung in einem gegos senen VerdichterbauteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalldämpferanordnung
in einem wenigstens eine ebene Stirnfläche aufweisenden, gegossenen Verdichterbauteil,
das aus Zylinder bzw. Zylinderkopf und drei daran anschließenden in Reihe geschalteten, durch je
eine Trennwand voneinander getrennten Schalldämpferkammern besteht, die zur Stirnfläche hin
offen und durch Bohrungen in der Trennwand miteinander verbunden sind.
Es ist eine Schalldämpferanordnung dieser Art bekannt, bei der mehrere Schalldämpferkammern
sich zu einer Stirnfläche hin öffnen und später durch einen Deckel verschlossen werden. Die Verbindung
zwischen den Kammern erfolgt durch schräg verlaufende Verbindungskanäle, insbesondere zwei einander
schneidende Schrägbohrungen. Hierdurch wird die Herstellung sehr erschwert.
Gemäß einem älteren Vorschlag ist es auch bekannt, solche Schalldämpferkammern durch zwei
parallele, gegeneinander versetzte Bohrungen miteinander zu verbinden, die etwa senkrecht zur Stirn- '
fläche ..verlaufen und von entgegengesetzten Seiten her gebohrt werden müssen. Auch dieses Herstellungsverfahren
erfordert einen erhöhten Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schalldämpferanordnung der eingangs genannten
Art die drei Schalldämpferkammern in dem Verdichtergußteil derart durch Bohrungen miteinander ^
zu verbinden, daß die Bohrungen in einem Arbeitsgang von einer Seite des Gußstücks aus gesehen und
ohne Querbeanspruchung (Biegung und Abrutschen) des Bohrwerkzeugs hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste und dritte Schalldämpferkammer
auf der einen und die zweite Schalldämpferkammer auf der anderen Seite einer gemeinsamen, zu der
Stirnfläche des Verdichterbauteils etwa parallelen Trennwand angeordnet ist, derart, daß die zweite
Schalldämpferkammer die beiden anderen Kammern im Bereich der in der Trennwand verlaufenden Verbindungsbohrungen
überlappt.
Die Verwendung einer gemeinsamen Trennwand und die Überlappung der ersten und dritten Schalldämpferkammer
durch die zweite Schalldämpferkammer ermöglicht es, die Bohrungen so in der Trennwand anzulegen, daß sie senkrecht zur Trennwand
verlaufen. Die Bohrungen können einfach von der offenen Seite der Räume her eingeführt werden.
Dies ergibt außerordentliche Vereinfachungen bei der Massenfertigung, insbesondere auf einer Fertigungsstraße,
wo diese Bohrungen, gegebenenfalls zusammen mit Schraubenbohrungen, in einem Arbeitsgang
parallel zueinander hergestellt werden können.
Bei einer Ausführungsform ist in die Verbindungsbohrung in der Trennwand ein Rohrstück mit
größerer Länge als der Trennwandstärke eingesetzt. Die Verlängerung der Drossclstelle führt nach bekannten
Gesetzen zu einer Verbesserung der Dämpfung und einer Herabsetzung der Grenzfrequenzen.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein sich von der Trennwand bis kurz unter die Stirnfläche
der Schalldämpferkamnier erstreckender, an die Kammerwand anschließender Ansatz vorgesehen
sein, durch den die Verbindungsbohrung verläuft. In diesem Fall ist die Verbindungsbohrung von vornherein
so lang, daß sie als Drosselstelle ausreichender Länge dient.
Sodann ist es zweckmäßig, wenn die gemeinsame Trennwand einstückig mit dem Zylinder bzw. dem
Zylinderkopf ausgebildet ist. Da die die Zylinderanordnung bildenden Gußstücke wegen der vorgegebenen
Zylindergröße bereits eine erhebliche Bauhöhe haben, steht auch für die Schalldämpferanordnung
diese größere Bauhöhe zur Verfügung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von unten auf das Bauteil,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Bauteil und
F i g. 4 eine Teilschnittansicht längs der Linie B-B in Fig. 1.
Ein gegossenes Bauteil 4 enthält eine Zylinderbohrung 7 sowie in seitlichen Ansätzen 8 je drei
Schalldämpferkammern 9,10 und 11. Vom Zylinder?
weg erstreckt sich eine Trennwand 14, die die Schalldämpferkammern 9 und 11 von der Schalldämpferkammer
10 trennt, die sich in entgegengesetzter Richtung hin öffnet. Für die Kammer 10 ist ein nicht veranschaulichter Deckel vorgesehen,
der mittels einer Schraube, die durch eine Bohrung 21 greift, festgehalten wird.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Schalldämpferkammern 9,10 und 11 hinter-
-eirraridergeschaltet, wobei jedoch die Kammer 10 über einen zusätzlichen Ansaugkanal direkt mit dem
Saugraum in Verbindung steht. Die aus den drei Kammern bestehenden Systeme zu beiden Seiten des
Zylinders sind parallel zueinander geschaltet. Zu diesem Zweck sind die zur Kammer 9 führende Ansaugbohrung
und die zur Kammer 10 führende Ansaugbohrung vorgesehen. Die Verbindung zwischen
den Kammern 9 und 10 wird durch die Bohrung 18 hergestellt, die Verbindung zwischen den
Kammern 10 und 11 durch die Bohrung 19. Über die Bohrung 20 schließlich ist die Kammer 11 mit
der Stirnfläche und dem Zylinderkopf verbunden. Sämtliche Bohrungen im Gußstück 4 können bei nur
zwei Einspannungen des Bauteils erzeugt werden. Die Bearbeitungslage, in der die Verbindungsbohrungen
18 und 19 erzeugt werden und bei der die Bohrer in Richtung auf die in F i g. 3 veranschaulichte Seite
herangeführt werden, steht rechtwinklig zu der Bearbeitungslage, in der die Innenoberfläche des Zylinders
7 bearbeitet wird-
Zur Verbesserung der Schalldämp'ferwirkung können in die Verbindungsbohrungen Rohrstücke eingesetzt
werden. Einen ähnlichen Effekt erzielt man bei der Verbindungsbohrung 18 (Fig. 4) dadurch,
daß die Kammerwand einen kurz unter ihrer Stirnfläche endenden Ansatz 25 aufweist, durch den die
Verbindungsbohrung verläuft.
Die Schalldämpfcrkammern können statt durch einzelne Deckel auch durch eine gemeinsame Platte
abgeschlossen werden.
Claims (4)
1. Schalldämpferanordnung in einem wenigstens eine ebene Stirnfläche aufweisenden, gegossenen
Verdichterbauteil, das aus Zylinder bzw. Zylinderkopf und drei daran anschließenden in
Reihe geschalteten, durch je eine Trennwand voneinander getrennten Schalldämpfcrkammern besteht,
die zur Stirnfläche hin offen und durch
Bohrungen in der Trennwand miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und dritte Schalldämpferkammer (9,11) auf der einen und die zweite Schalldämpferkammer
(10) auf der anderen Seite einer S gemeinsamen, zur Stirnfläche des Verdichterbauteils
(4) etwa parallelen Trennwand (14) angeordnet ist, derart, daß „die zweite Schalldämpferkammer
(10) die beiden anderen Kammern (9 und 11) im Bereich der in der Trennwand verlaufenden Verbindungsbohrungen (18
und 19) überlappt.
. -
2. Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsbohrung
(18,19) in der Trennwand (14) ein Rohrstück mit größerer Länge als der Trennwandstärke
eingesetzt ist.
3. Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sich von der Trennwand
(14) bis kurz unter die Stirnfläche der Schalldämpferkammer (9) erstreckenden, an die
Kammerwand anschließenden Ansatz (25), durch den die Verbindungsbohrung (18) verläuft.
4. Schalldämpferanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Trennwand (14) einstückig mit
dem Zylinder bzw. dem Zylinderkopf (7) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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