DE1401968C - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents
Zweitakt-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Brennkraftmaschine
mit zwei in V-Form angeordneten Zylinderreihen und je Zylinderreihe einer Nockenwelle im Maschinengehäuse sowie untereinander
austauschbaren Zylinderköpfen, welche ferner für Einreihen-Zweitaktbrcnnkraftmaschinen geeignet
sind, in deren Zylinderreihe eine Nockenwelle und eine Ausgleichswelle im Maschinengehäuse symmetrisch
zur senkrechten Mittellängsebene der Maschine angeordnet sind.
Bekannt ist eine Reihenbrennkraftmaschine, bei der eine Nockenwelle und eine Ausglcichswelle
parallel zueinander in Längsrichtung im oberen Teil des Maschinengehäuses angeordnet sind und
bei der diese Wellen in gegenläufigem Sinn angetrieben sind und an ihren Enden Ausgleichsgewichte
tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Brennkraftmaschinen
der erwähnten Art zu verbessern. Bei Maschinen dieser Art ist diese Aufgabe zu einem
Teil verwirklicht, indem der Aufbau des rein motorischen Teils so gestaltet ist, daß bestimmte Teile,
wie z. B. die Zylinderköpfe, sowohl für Reihenmaschinen als auch für V-Maschinen verwendet werden
können.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine weitere und wesentliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
der Fertigung erzielt werden kann, wenn außerdem auch einheitliche Zubehörteile, wie z. B.
der Apparateteil, für beide Bauarten verwendet werden können. Dies ist bei der Ausgestaltung des
rein motorischen Teils in der bisher bekannten Weise unter alleiniger Berücksichtigung der für diese maßgeblichen
Gesischtspunkte weder angestrebt noch erreicht worden. So ist die Wahl verschiedener Gabelwinkel
bei bekannten V-Maschinen auf rein motorische Gesichtspunkte abgestellt und ergibt in dieser
Hinsicht einen mehr oder weniger guten Kompromiß. In gleicher Weise sind bauliche Ausgestaltungen bei
Reihenmaschinen bekannt. Derartige Abwandlungen des rein motorischen Teils, z. B. einer V-Maschine,
können für diese eine bessere Lösung darstellen, ebenso wie Abwandlungen anderer Art bei einer
Reihenmaschine für diese Bauform vorteilhaft sein können. In beiden Fällen können diese Abwandlungen
jedoch zu Bauformen führen, die für den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck noch
weniger geeignet sind als sogar ihre ursprünglichen Formen.
Die Lösung der hier gestellten Aufgabe erfordert eine aufeinander abgestimmte Abwandlung beider
Bauarten, wobei die motorischen Belange der beiden Bauformen gewahrt bleiben müssen. Die Problematik
liegt also in der Berücksichtigung dreier Gesichtspunkte.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der von der durch die Nockenwellenachse und
durch die Kurbelwellcnachse gelegten Ebene und der Mittellängsebene der V-Maschine eingeschlossene
Winkel gleich ist dem Winkel, der von der durch die Nockenwellenachse bzw. die Ausgleichswellenachse
und durch die Kurbelwellenachse gelegten Ebene und durch die Mittellängsebene der Einrcihcnmaschine
eingeschlossen wird.
Die V-Maschine erhält hierdurch zusätzlich einen äußerst gedrängten Aufbau und eine große Steifigkeit.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet auch, die Zylinderreihen in einem Maschinengehäuse zusammenzufassen,
bei dem die die äußeren Enden der Zylinder enthaltenden Teile durch eine Querwand
miteinander verbunden sind und in jedem dieser Teile ein Nockenwellengehäuse gebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht einer bekannten Reihenbrennkraftmaschine
und
ίο Fig. 2 eine Stirnansicht einer V-Brennkraftmaschinc
nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Reihenmaschine hat ein Maschinengehäuse L, einen Zylinderkopf
2 und ein Kurbelgehäuse 3, in dem eine Kurbelwelle 4 gelagert ist. Im Maschinengehäuse 1
sind im oberen Teil eine Nockenwelle 5 und eine Ausgleichswelle 6 gelagert, die parallel zueinander
angeordnet sind und symmetrisch beiderseits der senkrechten Mittellängsebene des Zylinderblocks liegen.
Eine Ebene durch die Achse der Nockenwelle 5 und die Achse der Kurbelwelle 4 liegt daher in einem
Winkel B zu der senkrechten Mittellängsebene der Maschine. In gleicher Weise liegt eine Ebene durch
die Achse der Ausgleichswelle 6 und der Kurbelwelle 4 in einem gleichen Winkel D zur senkrechten
Mittellängsebene der Maschine. Der Winkel A zwischen den beiden erwähnten Ebenen durch die Achse
der Nockenwelle 5 bzw. der Ausgleichswelle 6 und der Achse der Kurbelwelle 4 beträgt also den doppelten
Wert der einzelnen Winkel B.
Der Zylinderkopf 2 kann End-über End auf das Maschinengehäuse 1 aufgesetzt werden, und die Nokkenwelle
5 und die Ausgleichswelle 6 können wahlweise an jeder Seite der Reihenbrennkraftmaschine
eingebaut werden. Auf diese Weise kann ein den gewünschten Einbauverhältnissen entsprechender
Aufbau der Maschine erreicht werden.
Die erfindungsgemäße V-Brennkraftmaschine gemäß Fig. 2 besteht aus einem Maschinengehäuse 11,
zwei Zylinderköpfen 12 und einem Kurbelgehäuse 13, in dem eine Kurbelwelle 14 gelagert ist.
Das Maschinengehäuse 11 enthält zwei Zylinderreihen, wobei der Abstand der Zylinder in den einzelnen
Reihen gleich gewählt ist und dem Zylinderabstand in der Reihenmaschine gemäß Fig. 1 entspricht.
Auf der Innenseite der Zylinderreihen sind im oberen Teil des Maschinengehäuses 11 zwei Nokkenwellen
15 gelagert. Der Winkel der beiden Nokkenwellen 15 in Bezug zur Kurbelwelle 14 ist der
gleiche wie zwischen der Nockenwelle 5 der Ausgleichswelle 6 und der Kurbelwelle 4 der Reihenmaschine
gemäß Fig. 1, entspricht also dem Winkel A.
Bei diesem Aufbau schließen die Ebenen durch die Achse je einer Nockenwelle 15 und die Ebene
durch die Mittelachsen der zugeordneten Zylinderreihe einen Winkel B ein, der dem Winkel zwischen
den entsprechenden Ebenen durch die Achse der Kurbelwelle 4 und die Achse der Nockenwelle 5 bzw.
Ausgleichswelle 6 der Reihenmaschine gemäß Fig. 1 entspricht. Aus dieser Geometrie ergibt sich, daß
bei der V-Brennkraftmaschine der Winkel A der Summe der einander gleichen Winkel B entspricht.
Die Nockenwellen 5, 15 liegen in Nockcnwellengehäusen, die in Querwänden des Maschinengchäuses
1,11 gebildet sind und die die oberen Enden der die Zylinder enthaltenden Teile des Maschinen-
gehäuses 1, 11 miteinander verbinden. Jede Nockenwelle
15 trägt Ausgleichsgewichte. Die Nockenwellen 15 werden gegensinnig angetrieben. Auf diese Weise
werden die Unwuchtkräfte verringert.
Die Zylinderköpfe 12 der V-Brennkraftmaschine sind untereinander austauschbar und auch als Zylinderköpfe
2 der Reihenmaschine gemäß F i g. 1 verwendbar.
Die erfindungsgemäße Bauweise gestattet in hohem Ausmaß die Austauschbarkeit von Teilen mit Hilfsgeräten
zwischen der V-Brennkraftmaschine und der Reihenmaschine, da die Umfangsabmessungen der
Stirnseiten der Maschinengehäuse 11 denjenigen der Reihenmaschine entsprechend ausgebildet werden
können, so daß gleiche Hilfsgeräte für die V-Brennkraftmaschine und die Reihenmaschine verwendet
werden können, da die relative Lage zwischen den Nockenwellen 5, 15, den Ausgleichswellen 6 und den
Kurbelwellen 4, 14 bei beiden Maschinenarten die gleiche ist. ao
Claims (1)
- Patentanspruch:Zweitakt-Brennkraftmaschine mit zwei in V-Form angeordneten Zylinderreihen und je Zylinderreihe einer Nockenwelle im Maschinengehäuse sowie untereinander austauschbaren Zylinderköpfen, welche ferner für Einreihen-Zweitakt-Brennkraftmaschinen geeignet sind, in deren Zylinderreihe eine Nockenwelle und eine Ausgleichswelle im Maschinengehäuse symmetrisch zur senkrechten Mittellängsebene der Maschine angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der von der durch die Nockenwellenachse und durch die Kurbelwellenachse gelegten Ebene und der Mittellängsebene der V-Maschine eingeschlossene Winkel gleich ist dem Winkel, der von der durch die Nockenwellenachse bzw. die Ausgleichswellenachse und durch die Kurbelwellenachse gelegten Ebene und durch die Mittellängsebene der Einreihenmaschine eingeschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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