DE1400856C - Werkstück-Verbindung - Google Patents
Werkstück-VerbindungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zweier In dieser Weise, können Kosten für Werkzeuge
Werkstücke miteinander, insbesondere bei Schaufel- gespart werden, indem die betreffenden Flächen bzw.
rädern der einzelnen Schaufeln mit der Nabe, wobei Werkstücke alle mit der gleichen Bohrlehre verbohrt
Bohrungen und in diese passende Stifte zur Lage- und als solche auf Lager gehalten werden können,
Sicherung in der gewünschten gegenseitigen Winkel- 5 während beim späteren Zusammenbau die Platte die
Stellung vorgesehen sind. richtige gegenseitige Winkelstellung der Flächen bzw.
In der Praxis kommt es häufig vor, daß man eine der Werkstücke bestimmt.
Fläche in einer bestimmten Winkelstellung einer an- Die Platte kann aus zwei Einzelplatten bestehen,
deren Fläche gegenüber befestigen muß. Solche die man auf Vorrat fertigen kann. Mit Hilfe von einFlächen
können zum Beispiel zu Werkstücken ge- ίο fachen Werkzeugen kann man sodann die Einzelhören,
welche eine genau bestimmte Winkelstellung platten gegenseitig in der jeweils erforderlichen gezueinander
einnehmen müssen. Zum Fixieren der genseitigen Winkelstellung miteinander verbinden,
richtigen gegenseitigen Winkelstellung der Flächen Weil die Platte verhältnismäßig klein ist, läßt sie
bzw. der Werkstücke könnte man sich einer Kombi- sich leicht hantieren, und man kann sich mit einnation
von Aussparungen und Vorsprüngen, beispiels- 15 fächern und billigem Werkzeug behelfen, um die
weise in Form von Bohrungen und Paßstiftsn, be- Stifte und/oder Bohrungen in richtiger Weise an der
dienen. Ist bereits eine Fixierstelle vorhanden, dann Platte anzubringen.
genügt eine Bohrung und ein Paßstift. Andernfalls Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfin-
muß zumindest an zwei Punkten fixiert werden, wenn dung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrie-
man sicher sein will, daß die Flächen bzw. Werkstücke 20 ben. Darin zeigt
in die richtige gegenseitige Winkelstellung gelangen. Fig. 1 die erfindungsgemäße Verbindung einer
Bei Steuervorrichtungen für Ventile von hydrau- Schaufel und einer Nabe eines Schaufelrades mitein-
lischen Pressen mit mehreren auf einer Steuerwelle ander, wobei die Bauteile in auseinandergezogenem
angeordneten Nockenscheiben, deren Nocken aus Zustand wiedergegeben sind,
mindestens zwei zu beiden Seiten des Nockenschei- 25 F i g. 2 die Draufsicht auf das Schaufelradteil gemäß
benkranzes angeordneten und auf dem Scheibenkranz F i g. 1 in Richtung der Schaufellängsachse, in kleineverstell-
und auswechselbar befestigten Ringsegmen- rem Maßstab.
ten bestehen, ist es bereits bekannt, die für jeweils ein Die Schaufel 1 eines Schaufelrades für beispiels-
Steuerventil vorgesehenen Ringsegmente des Schei- weise einGebläse weist einen zylindrischen Vorsprung2
benkranzes voneinander unabhängig mittels einer für 30 mit ebener Stirnfläche 3 auf. Aus der Stirnfläche 3
alle Scheiben gleichen Einteilung auf dem ganzen ragt eine Stiftschraube 4 vor. Im Vorsprung 2 sind
Umfang der Scheibe gegenseitig verstellbar anzuord- von der Stirnfläche 3 ausgehende Bohrungen 5, 6
neu, wobei jeweils zwei zusammengehörende, gegen- vorgesehen. Die Nabe 7 des Schaufelrades weist an
überliegende Segmente mit Bohrungen durch Schrau- der Stelle, wo die Schaufel 1 befestigt werden soll,
ben miteinander verbunden sind, welche jeweils diese 35 eine zylindrische Aussparung 8 mit Boden 9 auf, fer-
Bohrungen und eine Bohrung in der zugehörigen ner eine durchgehende mittlere Bohrung 10 sowie
Scheibe durchsetzen. zwei im Abstand davon gelegene Bohrungen 11
Wenn aber die gegenseitige Winkelstellung der und 12.
zwei Werkstücke bei anderen Ausführungsformen Zwischen den beiden Werkstücken 1, 2 einerseits
eine andere ist, dann muß man für jeden bekannten 40 und 7 andererseits ist eine Platte bestehend aus zwei
einzelnen Fall die erforderlichen Werkzeuge zur Ver- gleichen gegenseitigen z. B. mittels Laschen oder bei
fügung haben. Dies bedeutet, daß für jeden bekann- geringer Stärke mittels Punktschweißens vereinigten
ten Fall eine andere Bohrlehre verfügbar sein muß, Einzelplatten 13, 14 vorgesehen. Die Einzelplatte 14
was mit bedeutenden Kosten verbunden ist, oder ist an einer Seite mit Stiften 15 und 16 versehen,
aber es ist eine einstellbare Bohrlehre erforderlich, 45 welche zu den Bohrungen 5 und 6 im Vorsprung 2
die ebenfalls teuer ist. der Schaufell passen, während die Einzelplatte 13
Aufgabe der Erfindung ist es, bei den Vorberei- an der freien Seite mit Stiften 17 und 18 ausgestattet
tungsarbeiten für den Zusammenbau von zwei Werk- ist, welche zu den Bohrungen 11 und 12 in der Nabe 7
stücken unter verschiedenen Winkeln zueinander an passen. Weiterhin besitzen beide Einzelplatten 13
Stelle von mehreren Bohrlehren bzw. einer winkelver- 50 und 14 jeweils eine mittlere Bohrung, welche nach
stellbaren Bohrlehre nur eine einzige festeingestellte der Vereinigung der Einzelplatten 13, 14 eine durch-
Bohrlehre verwenden zu können. gehende Bohrung 19 zum Durchführen der Stift-
Dies ist mit einer Verbindung der eingangs ange- schraube 4 der Schaufel· 1 bilden.
gebenen Art erreicht, welche dadurch gekennzeichnet Die Fläche 3 an der Schaufel 1 bzw. am Vorist,
daß zwischen den Werkstücken eine Platte mit bei 55 sprung 2 derselben soll dem Boden 9 der Nabe 7 geVorhandensein
einer Fixicrstelle mindestens einem genüber in einer bestimmten Winkelstellung fixiert
Stift oder einer Bohrung auf jeder der beiden dem werden, und zwar soll dies bei allen Schaufeln 1 der
einen bzw. dem anderen Werkstück zugewandten Sei- Fall sein, welche mit der Nabe 7 zur Herstellung eines
ten vorgesehen ist, welche Stifte oder Bohrungen je- Schaufelrades verbunden werden müssen. Der Boden 9
weils mit einer Bohrung bzw. einem Stift an der be- 60 entsteht jeweils bei der Erzeugung der zugehörigen
nachbarten Werkstückseite im Eingriff stehen, wobei Aussparung 8 in der Nabe 7, beispielsweise durch
die Anordnung des Stiftes oder der Stifte bzw. der Drehen. Die Aussparung 8 kann auch eingegossen
Bohrung oder der Bohrungen auf der einen Seite und sein. Dann wird die Bohrung 10 angebracht, wenn
diejenige des Stiftes oder der Stifte bzw. der Bohrun- diese nicht schon vorher in die Nabe 7 eingegossen
gen auf der anderen Seite der Platte gleich, jedoch 65 ist. Daraufhin werden die Bohrungen 11, 12 anum
den der gewünschten gegenseitigen Winkelstel- gebracht, wenn sie nicht gleichfalls schon vorher in
lung der beiden Werkstücke entsprechenden Winkel die Nabe 7 gegossen sind. Paßt die Stiftschraube 4
gegeneinander versetzt sind. genau in die Bohrung K), dann reicht eine Bohrung
11 oder 12 aus, weil die Bohrung 10 mit dem Stift 4 dann bereits eine Fixierstelle bildet. Im allgemeinen
ist jedoch die Bohrung 10 groß genug ausgebildet, daß die Stiftschräube 4 leicht darin eingesteckt werden
kann, um einen raschen Zusammenbau zu begünstigen. Dann ist es notwendig, zumindest zwei Fixierstellen
in Form von Bohrungen 11,12 anzubringen.
Die an der der Nabe 7 zugewandten Seite der Platte 13, 14 befindlichen Stifte 17, 18 entsprechend bezüglich
der gegenseitigen Entfernung und der Abmessungen den Bohrungen 11 und 12.
Jede Schaufel 1 kann durch mechanische Bearbeitung die in der Zeichnung wiedergegebene Gestalt
erhalten oder in dieser Gestalt gegossen werden. In die Stirnfläche 3 des zylindrischen Vorsprungs 2 werden
die Bohrungen 5 und 6 eingearbeitet, in die beim Zusammenbau die Stifte 15 und 16 der Zwischenplatte
13,14 eingreifen. Die Entfernung zwischen den Stiften 15 und 16 bzw. deren Abmessungen entsprechen
genau der Entfernung zwischen den Bohrungen 5 und 6 bzw. deren Durchmesser.
Die Platte 13, 14 ist so ausgeführt, daß die Verbindungslinie der Stifte 17, 18 und die Verbindungslinien
der Stifte 15, 16 einen Winkel α einschließen, welcher der gewünschten Winkelstellung der Schaufei
1 zur Nabe 7 entspricht. Weiterhin kann die Platte 13, 14 vollkommen im Innern der Aussparung 8 der
Nabe 7 eingeschlossen sein. Auch der zylindrische Vorsprung 2 jeder Schaufel 1 kann wenigstens teilweise
in die zugehörige Aussparung 8 hineinragen, nachdem das Ganze zusammengebaut worden ist.
Wenn die Platte 13, 14 mit den Stiften 17 und 18 in die Bohrungen 11 und 12 eingesetzt ist, dann fluchten
die Bohrungen 10, 19, so daß die Stiftschraube 4 einer Schaufel 1 hindurchgesteckt werden kann, wobei
dann gleichfalls die Stifte 15 und 16 in die Bohrungen 5 und 6 des zylindrischen Vorsprungs 2 eindringen.
Mit Hilfe einer Mutter 20 und eines Federringes 21 wird dann die Schaufel 1 mit der Stiftschraube
4 an der Nabe 7 befestigt. Stattdessen kann die Schaufel auch vernietet oder in sonst einer Weise
befestigt werden.
Wenn sämtliche Aussparungen 8 in der Nabe 7 und sämtliche Schaufeln 1 in ähnlicher Weise vorliegen
und die gleichen Platten 13, 14 benutzt werden, dann ist die Winkelstellung sämtlicher Schaufeln 1 zur
Nabe 7 nach dem Zusammenbau dieselbe. Ist eine andere als die in der Zeichnung wiedergegebene Winkelstellung
λ gewünscht oder erforderlich, so brauchen nur andere Platten benutzt zu werden, bei denen
der Winkel zwischen den Verbindungslinien der Stifte 17, 18 bzw. 15, 16 dementsprechend anders ist als
der Winkel«. Man kann also sämtliche Naben bzw. Schaufeln ungeachtet der Winkelstellung in vollkommen
gleicher Weise vorbearbeiten bzw. dazu dasselbe Werkzeug verwenden.
Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn die Stifte 15, bzw. 17,18 durch Bohrungen ersetzt sind und sich
am Boden 9 der Aussparung 8 bzw. an der Stirnfläche 3 des zylindrischen Vorsprungs 2 statt der Bohrungen
11, 12 bzw. 5, 6 Stifte befinden.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die radialen Entfernungen
der Bohrungen 5, 6 von der Mitte der Stiftschraube 4, der Stifte 15, 16, 17, 18 von der Bohrung
und der Bohrungen 11, 12 von der Bohrung 10 gleich sind. Dies hat den Vorteil, daß die Platte aus
zwei vollkommen gleichen Einzelplatten 13 und 14 bestehen kann, welche nach der Herstellung zusammengebaut
werden. Mit Hilfe von einfachem Werkzeug kann man dann den Winkel \ oder einen davon
abweichenden Winkel einstellen und die Einzelplatten 13 und 14 aneinander befestigen.
Claims (2)
1. Verbindung zweier Werkstücke miteinander, insbesondere ,bei Schaufelrädern der einzelnen
Schaufeln mit der Nabe, wobei Bohrungen und in diese passende Stifte zur Lagesicherung in der gewünschten
gegenseitigen Winkelstellung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Werkstücken (1, 2; 7) eine Platte
(13, 14) mit bei Vorhandensein einer Fixierstelle mindestens einem Stift (15 oder 16 bzw. 17 oder
18) oder einer Bohrung auf jeder der beiden dem einen bzw. dem anderen Werkstück (1, 2 bzw. 7)
zugewandten Seiten vorgesehen ist, welche Stifte oder Bohrungen jeweils mit einer Bohrung (5 oder
6 bzw. 11 oder 12) bzw. einem Stift an der benachbarten Werkstückseite im Eingriff stehen,
wobei die Anordnung des Stiftes oder der Stifte (15, 16) bzw. der Bohrung oder der Bohrungen
auf der einen Seite und diejenige des Stifts oder der Stifte (17,18) bzw. der Bohrung oder der Bohrungen
auf der anderen Seite der Platte (13, 14) gleich, jedoch um den der gewünschten gegenseitigen
Winkelstellung der beiden Werkstücke (1, 2; 7) entsprechenden Winkel gegeneinander
versetzt sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus zwei in Richtung
der Befestigungsachse übereinanderliegenden, vorzugsweise identischen Einzelplatten (13 und 14)
besteht, welche in einem von der gegenseitigen Lage der beidseitigen Stifte oder Bohrungen bestimmten
Winkel miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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