DE137873C

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Publication number: DE137873C
Application number: DENDAT137873D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

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Es ist eine bekannte Thatsache, dafs das Läutewerk an Fahrrädern, gerade derjenige Theil, dessen besonders die Anfänger bedürfen und den sie ungerne vermissen, bei einem Zusammenstofs oder Sturz stark in Mitleidenschaft gezogen oder beschädigt wird, da dasselbe für gewöhnlich an der Lenkstange angeordnet ist. Theilweise aus diesem Grunde sind auch die sogen. Laufglocken entstanden, bei welchen ein kleines Röllchen auf den Laufmantel des Rades gedruckt, infolge der Reibung mitgenommen wird und den Antrieb der Glocke bewirkt. Wenn auch ein nicht zu unterschätzender Vortheil der Laufglocken darin besteht, dafs mit denselben ein kräftiges und andauerndes Warnungszeichen gegeben werden kann, was bei den Glocken gewöhnlicher Construction nicht der Fall ist, so ist doch mit denselben wieder der Nachtheil verbunden, dafs sich der Laufmantel sehr abnutzt. Aufserdem kann bei einem Unfall auch dieses Läutewerk derartig beschädigt werden, dafs es gebrauchsunfähig wird.It is a well-known fact that the bells on bicycles are just that Part which beginners especially need and which they are reluctant to miss, in one Collapse or fall will be severely affected or damaged as the same thing is usually located on the handlebar. Partly for this reason are also the so-called. Running bells were created with a small roll on the barrel jacket of the wheel is printed, is taken along as a result of the friction and the drive of the bell causes. Even if an advantage of the barrel bells, which should not be underestimated, is that with them a powerful and constant warning signal can be given, which is the case with bells of ordinary construction is not the case, the disadvantage is again connected with them, that the barrel coat wears out very much. Besides In the event of an accident, this bell can also be damaged to such an extent that it cannot be used will.

Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Läutewerk wird die Behebung der eben beschriebenen Mängel in einer neuartigen Weise versucht. Die Glocke wird diesfalls zwischen den Radspeichen selbst angeordnet, so dafs jegliche Beschädigung der ersteren ausgeschlossen erscheint. Die Bethätigung der Glocke erfolgt durch ein gegen Beschädigung durch Führung im Rahmen des Fahrrades ebenfalls geschütztes Hebel- und Druckgestänge, durch dessen Verschiebung ein mit dem Hämmerwerk für die Glocke verbundenes, für gewöhnlich in Ruhe befindliches Triebrädchen in Eingriff mit einem anderen ständig sich drehenden kommt, so dafs auch in diesem Falle ein andauerndes Warnungszeichen abgegeben werden kann. In the case of the chime forming the subject of the present invention, the remedy tried the deficiencies just described in a novel way. In this case, the bell is between the wheel spokes themselves arranged so that any damage to the former appears to be impossible. The activity the bell is made by a lever and is also protected against damage by being guided in the frame of the bicycle Push rods, through the displacement of which is connected to the hammer mechanism for the bell, If the drive wheel is usually at rest, it comes into engagement with another constantly rotating one, so that too in this case a permanent warning sign can be given.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:The subject of the invention is shown in the accompanying drawing, namely shows:

Fig. ι die Gesammtanordnung der Glocke mit dem Hebel- und Druckgestänge an einem Fahrrade angebracht. Fig. 2 kennzeichnet im vergröfserten Mafsstabe die besondere Ausführungsform der Vorrichtung zur Bethätigung der Glocke, während Fig. 3 (Schnitt nach A-A) und 4 Einzelheiten veranschaulichen.Fig. Ι the overall arrangement of the bell with the lever and push rod attached to a bicycle. FIG. 2 shows, on an enlarged scale, the particular embodiment of the device for actuating the bell, while FIGS. 3 (section according to AA) and 4 illustrate details.

Der Hebelarm 1, der mit der Lenkstange 2 durch Lager 3 verbunden ist, gliedert sich mittelst Gelenk 4 an die obere Druckstange 5 an. Letztere geht in der Röhre 6 nach abwärts, durchsetzt die obere Platte 7 des Gabelkopfes und ist mittelst Schraubengewinde 8 an der unteren Druckstange 9 befestigt. Auf den unteren Theil der oberen Druckstange ist eine Feder 10 geschoben, deren Spannung durch Verschiebung eines auf der Druckstange aufgesetzten Stellringes verändert werden kann, der durch die Oeffnung 11 in der Röhre zugänglich gemacht ist. In einer der Stützen 12, die mit der oberen Platte 7 z. B. durch eine untere Platte 13 und die Seitenplatten 14 verbunden sein können, läuft die untere Druckstange 9 nach abwärts, an deren Ende das Zwischenglied 15 gelenkig angehängt ist. An diesem ist der Schlitten 16 angebracht, der in einer Nuth 17 der feststehenden Vorderradachse 18 hin- und hergleiten kann. In den Schlitten ist das abgesetzte Ende 19 des Schlitten-The lever arm 1, which is connected to the handlebar 2 by bearings 3, is divided into a middle Joint 4 on the upper push rod 5. The latter goes down in the tube 6, penetrates the upper plate 7 of the fork head and is by means of screw thread 8 on the lower push rod 9 attached. On the lower part of the upper push rod is a The spring 10 is pushed, its tension by shifting a placed on the push rod Adjusting ring can be changed, which is accessible through the opening 11 in the tube is made. In one of the supports 12, which with the upper plate 7 z. B. by a lower plate 13 and the side plates 14 connected can be, the lower push rod 9 runs downwards, at the end of which the intermediate member 15 is hinged. At this is attached to the slide 16, which is in a groove 17 of the fixed front wheel axle 18 can slide back and forth. The offset end 19 of the slide is in the slide

kopfes 20 eingeschraubt, der in seinem oberen Theile die Achse 21 für das Hämmerwerk aufnimmt. Infolge eines starken Vorsteckkeiles 22 wird die Achse bei der Verschiebung des Schlittens und ■ Schlittenkopfes mitgenommen, ohne an einer Drehung gehindert zu sein. Die Achse selbst ist in den zwei Gestelltheilen 23 gelagert, die zwischen den mit den zwei getheilten Naben 24 und 25 in Verbindung stehenden Speichen angeordnet sind. Die Gestelltheile, aus Flacheisen Oder dergL hergestellt, die oberhalb der Lager für die Achse 21 zur Aufnahme des Zapfens 27 für die Glocke 28 entsprechend fortgesetzt sind, sind unterhalb der ersteren aufgeschnitten und winklig umgebogen , so dafs sie mit ihrer Breitseite die" Radachse umgreifen Und an dieser mittelst theilweise in dieselbe eingelassenen viereckigen Bolzen 29 befestigt werden können (s. Fig. 3). Der in der Zeichnung rechts angedeutete. Gestelltheil dient gleichzeitig auch als Widerlager für die auf dem abgesetzten Theile des Schlittenkopfes zu schiebenden Feder (nicht gezeichnet), die die obere Druckfeder 10 in ihrer Wirkung unterstützen soll. Auf das Vierkantende 30 der Hämmerwerkachse ist ein kleines Triebrä'dchen 31 aufgesetzt, das- bei der durch den Schlittenkopf hervorgerufenen Verschiebung der Achse zum Eingriff mit einem auf der Radnabe 24 sitzenden zweiten Triebrädchen 32 kommt, welches sich ständig mit dem Rade dreht. Die dem Rädchen 31 hierdurch ertheilte Bewegung wird auf dessen Achse übertragen , auf welcher hinter dem Schlittenkopf das eigentliche Hämmerwerk sitzt, das aus dem zweiarmigen Bügel 33 mit den an dessen Ende verbolzten Hämmerchen 34 besteht.head 20 screwed in, which in its upper part receives the axle 21 for the hammering mechanism. As a result of a strong plug-in wedge 22, the axis is when the Carriage and carriage head ■ carried along without being prevented from rotating. the The axis itself is mounted in the two frame parts 23, which are divided between the two parts Hubs 24 and 25 connected spokes are arranged. The frame parts, made of flat iron or dergL, the above the bearings for the axis 21 for receiving the pin 27 for the bell 28 are continued accordingly, are below the former cut open and bent at an angle so that with its broad side the " Grip around the wheel axle and on this middle Square bolts 29 partially embedded in the same can be fastened (see Fig. 3). The one indicated in the drawing on the right. The frame part also serves as an abutment for the spring to be pushed on the offset part of the carriage head (not shown), which is intended to support the upper compression spring 10 in its effect. On the square end 30 of the A small drive wheel 31 is placed on the hammer mechanism axis, which is through the Slide head caused displacement of the axis for engagement with one on the wheel hub 24 seated second pinion 32 comes, which rotates constantly with the wheel. Which gave the wheel 31 through this Movement is transmitted on its axis, on which one behind the slide head the actual hammer mechanism sits, which consists of the two-armed bracket 33 with the on End bolted hammer 34 is made.

Soll das Läutewerk nun in Wirksamkeit treten, so wird der Hebel 1 angezogen, dadurch drücken die beiden Druckstangen 5 und 9 nach abwärts, die obere Feder 10 wird zusammengedrückt, das Zwischenglied 15 gleitet in dem Ausschnitte der Achse 18 und verschiebt den Schlitten 16, dessen Feder ebenfalls zusammengedrückt wird. Infolge dieser Verschiebung kommt das Zahnrad 31 mit dem zweiten 32 in Eingriff, wodurch das Hämmerwerk in Umdrehung versetzt wird. Die Hammer des Läutewerkes, die jetzt mitten unter der Glocke stehen, schlagen abwechselnd gegen die rechte und linke Schale. Soll das Läutewerk abgestellt werden, so wird der Hebel 1 losgelassen, worauf sich die beiden Federn ausdehnen und sämmtliche Theile wieder in ihre Ruhelage zurückbringen.If the bell is now to come into effect, the lever 1 is pulled, thereby press the two push rods 5 and 9 downwards, the upper spring 10 is compressed, the intermediate member 15 slides in the cutout of the axis 18 and moves the carriage 16, the spring of which is also compressed. As a result of this Displacement comes the gear 31 with the second 32 into engagement, whereby the hammering mechanism is set in rotation. The hammer of the bell, which is now in the middle of the Stand bell, strike alternately against the right and left bowl. Should the chime are turned off, the lever 1 is released, whereupon the two springs expand and bring all parts back to their rest position.

Claims

Patent Claims:

1. Bells for bicycles, characterized in that the bell (28) between the Wheel spokes (26) is arranged to avoid any damage to the former.

2. embodiment of a chime according to claim 1, characterized in that the bell (28) by a lever and push rod which is also protected against damage by being guided in the rack frame (5, 9) is put into action in such a way that through the mediation of one Slide (16) with the hammer mechanism (34) related gear (31) with a second, constantly rotating (32) comes into engagement, whereby the hammer mechanism (34) is also set in rotation will.

1 sheet of drawings.