DE132332C - - Google Patents
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- DE132332C DE132332C DENDAT132332D DE132332DA DE132332C DE 132332 C DE132332 C DE 132332C DE NDAT132332 D DENDAT132332 D DE NDAT132332D DE 132332D A DE132332D A DE 132332DA DE 132332 C DE132332 C DE 132332C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B5/00—Artificial water canals, e.g. irrigation canals
- E02B5/04—Navigable canals
- E02B5/06—Operating equipment in connection with canals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Hydraulic Turbines (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist — zur Beförderung von Personen in Wasservergnügungsbahnen —· bekannt, den
Kanal in sich geschlossen zu machen und ihm ein derartiges Gefälle zu geben, dafs die Boote
ohne Verwendung einer besonderen Fortbewegungsvorrichtung durch den Kanal geführt
werden. Hierbei wird das Wasser von dem tiefer gelegenen Ende des Kanals in das höher
gelegene zurückgehoben, um die Betriebsfähigkeit des Kanales aufrecht zu erhalten, ohne
neues Wasser zuführen zu müssen.
Ebenso ist es zum Betriebe der Schifffahrt auf Kanälen und kanalisirten Flüssen bekannt,
in der Achse des betreffenden Kanales einen Deich anzubringen und den beiden so gebildeten
Kanälen entgegengesetztes Gefälle zu geben. Da diese Kanäle aber mit einander in offener Verbindung stehen, so kann das
Gefalle in ihnen ein bestimmtes Mafs nicht überschreiten, wobei zwischen den einzelnen
Haltungen zwecks Ueberführung der Schiffe besondere Schleusen eingebaut sein müssen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Kanalanordnung so getroffen, dafs zwar gleichfalls
zwei Kanäle mit entgegengesetztem Gefälle, in bekannter Weise nebeneinander liegen
und in bestimmten Entfernungen in einzelne Haltungen getheilt sind, welche indessen mit
einander nicht verbunden, sondern durch Scheidewände von einander getrennt sind, wobei
das Wasser aus dem tiefergelegenen Ende des einen Kanales nach dem höher gelegenen
Ende des daneben liegenden Kanales in an und für sich bekannter Weise, z. B. durch
Schöpfräder, gehoben wird, so dafs es in zwei nebeneinander liegenden Kanälen im geschlossenen
Kreislauf und mit beliebigem Gefälle geführt und die Betriebsfähigkeit des
Kanales zur Beförderung von Schiffsgefäfsen sowohl in der einen als in der anderen Richtung
ununterbrochen aufrecht erhalten wird, ohne neues Wasser zuführen zu müssen, aufser
des durch Verdunsten oder sonstige unvorhergesehene Vorfälle verloren gegangenen, welches
durch Stichkanäle wie üblich wieder zugeführt werden kann. Die Fortbewegung der die Güter aufnehmenden Schiffe soll in bekannter
Weise durch künstlich erzeugte Strömung und durch Hebewerke, wie z. B. durch geneigte Ebenen und endlose Transportketten,
derart vorgenommen werden, dafs sowohl das Ueberführen der Schiffsgefäfse aus einer Haltung
in die andere als auch deren Weiterbeförderung in den Haltungen selbst ohne
menschliche Arbeit aufrecht erhalten wird, indem die zur Ueberleitung des Wassers aus dem
einen Kanal in den anderen bezw. zur Erzeugung der künstlichen Strömung dienenden
Schöpfräder und die Vorrichtungen zum selbstthätigen Ueberleiten der Schiffe in die nächstfolgende
Haltung von einer Kraftmaschine dauernd in Bewegung gesetzt werden. Ein nach der vorliegenden Erfindung ausgeführter
Kanal hat gegenüber den bisher bekannten Kanalanlagen mit Schleuseneinbauten den Vortheil,
dafs das Befördern der Güter und Ueberführen der Transportfahrzeuge aus einer Haltung
in die andere ohne jeglichen Wasserverlust infolge Fortfalls der Durchschleusungeii
vorgenommen werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Draufsicht (theilweise im Schnitt)
und in Fig. 2 und 3 in Schnitten nach den Linien A-B bezw. C-D in Fig. 1 und 2; Fig. 4
und 5 veranschaulichen eine nach der vorliegenden Erfindung ausgeführte Kanalanlage.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen die beiden Kanäle ab, welche entgegengesetztes Gefälle
haben, nebeneinander und jeder Kanal ist in bestimmten Entfernungen durch eine Scheidewand
e in einzelne Haltungen (c C1 d dj getheilt.
Je zwei benachbarte nebeneinander liegende Kanäle sind durch einen Querkanal f
mit einander verbunden und durch eine Scheidewand g derart getrennt, dafs das Wasser von
dem tiefergelegenen Ende des Kanals d bezw. c1
und aus dem Querkanal f in den Kanal c bezw. d1 durch ein beliebiges Wasserhebewerk
übergeführt werden kann, um in den letzteren nach dem anderen tiefer gelegenen Ende abzufliefsen
und in den anderen Kanal wieder übergeführt werden zu können, so dafs das
Wasser in je zwei benachbarten Kanälen im geschlossenen Kreislauf hindurchfliefst. Das
Wasserhebewerk kann z. B. in beliebig angetriebenen Wasserrädern i bestehen, deren Flügel
gegen' die Scheidewand g derart abgedichtet sind, dafs bei Drehung der Wasserräder in der
Pfeilrichtung (Fig. 2) das Wasser aus dem Querkanal f in den Kanal c gehoben wird.
Sollte in einem Kanal durch kleine Undichtigkeiten oder durch Verdunsten des Wassers der
Wasserspiegel fallen, so kann durch Neben- oder Stichkanäle neues Wasser wieder zugeführt
werden.
Die Fahrzeuge bestehen aus offenen Kästen h und haben annähernd denselben Querschnitt
wie der Kanal, so dafs sie in dem letzteren, ohne sich zu verdrehen und festzusetzen, weitergeführt
werden, wobei die Transportkästen an den Längswänden mit Rollen versehen sein können, um die Reibung zwischen dem Kasten
und den Wänden des Kanals herabzumindern. Das Ueberführen dieser Schiffsgefäfse aus einer
Haltung in die nächstfolgende kann in bekannter Weise z. B. durch zwei aus elastisch
gelagerten Rollen m ml bestehende geneigte
Ebenen k I erfolgen, welche derartig angeordnet
sind, dafs die Fahrzeuge h auf diese schiefe Ebenen auflaufen und von einer endlosen,
über Rollen η geführten, in beliebiger Weise angetriebenen Gliederkette 5 erfafst und
mitgenommen werden. Hierbei werden sowohl die Schöpfräder i als auch die Vorrichtungen
zum selbsttätigen Ueberführen der Transportkästen durch ein und dieselbe Antriebsvorrichtung
in Bewegung gesetzt, so dafs die ganze Betriebsanlage des Doppelstromkanales bedeutend vereinfacht wird.
Um in den Kanal leere Schiffe einzuführen oder beladene aus demselben herauszubefördern,
können an dem eigentlichen Kanal Nebehkanäle p, z. B. in Form von Schleifen (Fig. 4),
derart angebracht sein, dafs nach Verbindung der letzteren mit dem eigentlichen Kanal, z. B.
durch drehbar angeordnete Thüren oder Weichen q die Schiffe in die Nebenkanäle abgeführt
oder aus diesen in den Hauptkanal in der Stronirichtung eingeführt werden können.
Aus den Nebenkanälen können die Fahrzeuge in beliebiger Weise heraus- und in sie hineingeführt
werden. Die Thüren q sind um das eine Ende drehbar und werden durch eine beliebige Stellvorrichtung derart umgestellt, dafs
der Nebenkanal mit dem Hauptkanal verbunden oder von ihm getrennt ist, wobei in den
Thüren Durchflufsöffnungen für das Wasser vorgesehen sind, um dem Wasser nach dem
Ende der betreffenden Haltung freien Abzug zu gewähren. Die einzelnen Haltungen des
Doppelstromkanals können in verschiedenen Ebenen ausgeführt und dadurch die Höhenunterschiede
im Boden überwunden werden, wie dieses schematisch an dem einen Kanal
des Doppelstromkanales in Fig. 5 dargestellt ist, wobei der Kanal auf der absteigenden Seite
bei keinem zu grofsen Gefälle auch als durchgehender Kanal, wie punktirt angedeutet, ohne
einzelne Haltungen ausgeführt sein kann.
Claims (2)
1. Kanalanlage mit zwei nebeneinander liegenden und in bestimmten Entfernungen durch
Scheidewände in einzelne Haltungen getheilten Kanälen mit entgegengesetztem Gefälle,
dadurch gekennzeichnet, dafs diese Kanäle mit einander nicht in Verbindung stehen und das Wasser aus dem tiefer gelegenen
Ende des einen Kanales in das höher gelegene des danebenliegenden Kanales in an und für sich bekannter Weise, z. B.
durch Schöpfräder gehoben wird, und die in bekannter Weise selbsttätig wirkende
Vorrichtung zum Ueberführen der Transportkästen aus einer Haltung in die nächst-
. folgende durch dieselbe für die Schöpfräder dienende Antriebsvorrichtung in Bewegung
gesetzt werden kann.
2. Bei der Kanalanlage nach Anspruch 1 die Anordnung von Nebenkanälen, welche mit
dem Hauptkanal durch Weichen oder ähnliche Einrichtungen derart verbunden oder von demselben getrennt werden können,
dafs die Schiffe aus dem Hauptkanal in die Nebenkanäle oder umgekehrt übergeführt
werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE132332C true DE132332C (de) |
Family
ID=400602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT132332D Active DE132332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE132332C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294890B (de) * | 1962-10-24 | 1969-05-08 | Aubert J | Verfahren zur Vorwaertsbewegung von Schiffen in einem Kanalabschnitt und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
US4777151A (en) * | 1985-07-03 | 1988-10-11 | Mitsui Mining Company, Limited | Glass-ceramic product and method of making the same |
US6107229A (en) * | 1997-06-19 | 2000-08-22 | Ernst Muhlbauer Kg | Aluminofluorosilicate glass |
-
0
- DE DENDAT132332D patent/DE132332C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294890B (de) * | 1962-10-24 | 1969-05-08 | Aubert J | Verfahren zur Vorwaertsbewegung von Schiffen in einem Kanalabschnitt und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
US4777151A (en) * | 1985-07-03 | 1988-10-11 | Mitsui Mining Company, Limited | Glass-ceramic product and method of making the same |
US6107229A (en) * | 1997-06-19 | 2000-08-22 | Ernst Muhlbauer Kg | Aluminofluorosilicate glass |
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