DE1301367B - Mehrstufen-Zeitrelais - Google Patents

Mehrstufen-Zeitrelais

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DE1301367B
DE1301367B DEL55732A DEL0055732A DE1301367B DE 1301367 B DE1301367 B DE 1301367B DE L55732 A DEL55732 A DE L55732A DE L0055732 A DEL0055732 A DE L0055732A DE 1301367 B DE1301367 B DE 1301367B
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DE
Germany
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time
transistor
capacitor
relay
voltage
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Withdrawn
Application number
DEL55732A
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English (en)
Inventor
Roellecke Hubert
Brumm Wilhelm
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/027Details with automatic disconnection after a predetermined time
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/13Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrstufen-Zeitrelais, insbesondere für Schutzrelais, bei dem einem RC-Glied ein elektronischer Verstärker nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang über eine Leitung Kippstufen angeschlossen sind.
  • Bei Schutzrelais sind im allgemeinen motorisch angetriebene Mehrstufen-Zeitrelais vorgesehen, bei denen die Öffnungs- bzw. Schließzeiten der einzelnen Zeitstufenkontakte unabhängig voneinander mit beliebig kleinen Zeitabständen eingestellt werden können. Außerdem lassen sich alle Stufen auf »Unendlich« stellen und damit unwirksam machen. Ferner besitzt das Zeitrelais einen Schleppzeiger, der bei Entkupplung oder Stillstand des Antriebsmotors stehenbleibt und somit die Laufzeit des Relais bzw. die Störungsdauer anzeigt. - Im Zusammenhang mit der Entwicklung elektronischer Schutzrelais stellt sich daher auch die Frage nach der Entwicklung eines entsprechenden elektronischen oder statischen Zeitrelais, wobei die Darstellung der Laufzeit des statischen Zeitrelais oder der Störungsdauer ein besonderes Problem bildet.
  • Es ist bereits ein Mehrstufen-Zeitrelais bekannt (electronics, B. Juli 1960, S. 64), bei dem einem RC-Glied ein elektronischer Verstärker nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang über eine Leitung aus elektromagnetischen Relais bestehende Kippglieder über jeweils eine Diode und einen Transistor angeschlossen sind. Die Dioden selbst sind hintereinandergeschaltet, so daß durch ihre Durchlaßspannungen unterschiedliche Schwellwerte für die einzelnen Kippglieder vorgegeben werden. Eine freie Einstellbarkeit der Schwellwerte ist somit nicht möglich. Weiter stellen die einzelnen den elektromagnetischen Relais vorgeschalteten Transistoren sowie weitere den elektronischen Verstärker bildende Transistoren eine erhebliche Belastung des RC-Gliedes dar, wodurch der Ladungszustand des Kondensators stark beeinflußt wird. Die den einzelnen Relais zugeordneten Transistoren werden daher nach einem Ansprechen des jeweiligen Relais abgeschaltet. Eine sich über längere Zeit erstreckende Anzeige des Ladezustandes des Ladekondensators des RC-Gliedes ist bei dem bekannten Zeitrelais nicht möglich.
  • Weiter ist bereits ein elektronisches Distanzrelais bekanntgeworden, bei dem für jede Zeitstufe ein gesondertes komplettes Zeitrelais vorgesehen ist. Eine Darstellung der Laufzeit des Relais oder der Störungsdauer erfolgt bei dem bekannten Relais nicht, womit eine in der Schutzrelaistechnik zur rückwirkenden Aufklärung von Störungen häufig benötigte Information nicht verfügbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes elektronisches Mehrstufen-Zeitrelais zu erstellen, das auch eine Darstellung der Laufzeit ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Mehrstufen-Zeitrelais erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstärker von einem Feldeffekt-Transistor gebildet wird und daß an den Ausgang des Verstärkers eine Einrichtung für die Anzeige des Ladezustandes des Ladekondensators des RC-Gliedes angeschlossen ist. - Der erfindungsgemäß vorgesehene Feldeffekt-Transistor besitzt vorteilhafterweise einen sehr hochohmigen Eingangswiderstand. Im Gegensatz zu Transistoren, die von einem Strom angesteuert werden, wird somit durch den Feldeffekt-Transistor der Ladezustand des zeitbestimmenden Kondensators praktisch nicht beeinflußt. Dies ermöglicht nicht nur das Anschalten von Kippstufen mit unabhängig voneinander wählbaren Ansprechwerten, sondern gestattet auch die Anzeige des Ladezustandes des Ladekondensators durch eine nachgeschaltete Einrichtung.
  • Günstigerweise ist der Feldeffekt-Transistor als Kathodenfolger geschaltet. Die dabei erzielte Gegenkopplung führt zu einer linearen Anzeige des Ladungszustandes sowie zu einer Spannungsverstärkung von 1 : 1. Diese Spannungsverstärkung ergibt weiter eine Fertigungsvereinfachung, weil sich Änderungen der Verstärkereigenschaften praktisch nicht auf die am Ausgang des Verstärkers vorliegende Spannung auswirken.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird zur Erzielung einer möglichst linearen Einstellung der Ansprechwerte der Kippstufen der Ladewiderstand des RC-Gliedes als Konstantstromquelle ausgebildet. Dadurch steigt die Spannung am Ladekondensator des RC-Gliedes proportional an. -Weiter ist es günstig, im Kathodenkreis des Feldeffekt-Transistors einen als Konstantstromquelle geschalteten Transistor anzuordnen. Dies ergibt auch bei verschiedenen Spannungen am Gitter des Feldeffekt-Transistors eine gleichbleibende Gitter-Kathoden-Spannung, da die Anodenrückwirkung im benutzten Bereich vernachlässigbar ist. Der Arbeitspunkt des Verstärkers bleibt somit trotz unterschiedlicher Eingangsspannungen praktisch stets gleich. Es liegt dann auch am Ausgang des Verstärkers eine zeitproportional ansteigende Spannung vor.
  • Um einen definierten Ablauf des Zeitrelais zu erhalten, wird günstigerweise das RC-Glied von einem elektronischen Kontakt geschaltet, der beispielsweise aus einer bekannten Kippstufe besteht. Dies ergibt ein prellfreies Schalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist parallel zum Ladekondensator ein Transistor angeordnet, der von dem das RC-Glied schaltenden Kontakt gesteuert wird. Dadurch läßt sich vorteilhafterweise eine definierte Entladung des zeitbestimmenden Kondensators und damit Rückstellung des Zeitrelais erreichen.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden, aus denen sich weitere Einzelheiten sowie auch weitere Vorteile ergeben. - Dabei zeigt F i g. 1 ein Mehrstufen-Zeitrelais mit einer Rückstelleinrichtung bei Beginn des Zeitablaufes, F i g. 2 ein Mehrstufen-Zeitrelais mit Einrichtungen zum Erreichen einer linearen Abhängigkeit der Ansprechwerte der Kippstufen von der Laufzeit.
  • Das in F i g. 1 dargestellte Mehrstufen Zeitrelais besteht aus einem RC-Glied 1, 2 mit dem Ladewiderstand 1 und dem Ladekondensator 2. Das RC-Glied ist zwischen eine Betriebsspannung führende Leitung 10 und eine auf Bezugspotential befindliche Leitung 11 geschaltet. An den Verbindungspunkt des Widerstandes 1 mit dem Kondensator 2 ist das Gitter eines Feldeffekt-Transistors 3 angeschlossen, dessen Kathode über einen Widerstand 4 mit der Leitung 11 und dessen Anode direkt mit der Leitung 10 verbunden ist. Der Feldeffekt-Transistor 3 stellt einen als Kathodenfolger geschalteten Verstärker mit hohem Eingangswiderstand und niedrigem Ausgangswiderstand dar. Den Ausgang 5 dieses Verstärkers bildet die Kathode des Feldeffekt-Transistors 3. An diesen Ausgang 5 sind über eine Leitung 6 Kippstufen 7, 8 angeschlossen, deren Eingangswiderstand gegenüber dem Ausgangswiderstand des Feldeffekt-Transistors 3 groß ist. Damit werden Rückwirkungen der Kippstufen aufeinander vermieden. - Die Anzahl der Kippstufen wird entsprechend der Stufenzahl des Mehrstufen-Zeitrelais gewählt. Die Kippstufen sind beispielsweise jeweils als ein aus zwei Transistoren mit komplementärem Leitfähigkeitsverhalten bestehender Trigger ausgebildet, dessen Ansprechwert mittels eines Potentiometers gewählt werden kann. Die Ansprechwerte der einzelnen Kippstufen 7, 8 lassen sich somit stufenlos unabhängig voneinander einstellen, wobei vorteilhafterweise die Unterschiede zwischen verschiedenen Stufen beliebig klein sein können. Die Laufzeit einer Zeitstufe des Mehrstufen-Zeitrelais ergibt sich aus der Einstellung des Ansprechwertes der jeweiligen Kippstufe. Das zeitbestimmende RC-Glied 1, 2 mit dem nachgeschalteten, von dem Feldeffekt-Transistor 3 gebildeten Verstärker ist dabei für alle Zeitstufen nur einmal vorhanden.
  • Das RC-Glied 1, 2 wird von einem als Kontakt 9 dargestellten Schalter an die Betriebsspannung angeschaltet. Die Schließzeit des Kontaktes 9 entspricht der Laufzeit des Zeitrelais und bestimmt den Ladezustand des Kondensators 2. Der Kontakt 9 kann beispielsweise dem Anregerelais eines Schutzrelais zugeordnet sein. Dann entspricht die Schließzeit von 9 der Anregezeit des Schutzrelais. An Stelle des Kontaktes 9 kann vorteilhafterweise auch eine elektronische Kippstufe vorgesehen werden, die ein prellfreies Zuschalten des Zeitkreises 1, 2 und des Transistors 3 bewirkt.
  • Ferner ist für den Ladekondensator 2 eine Entladevorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einem parallel zum Ladekondensator 2 angeordneten Transistor 28, dessen Kollektor und Emitter mit Klemmen von 2 verbunden sind. Der Emitter liegt dabei an der Leitung 11. Weiter ist zwischen der Basis von 28 und der Leitung 11 ein Widerstand 27 geschaltet sowie zwischen der Basis von 28 und einer Klemme des Kontaktes 9 ein Kondensator 26 angeordnet. Der Widerstand 27 und der Kondensator 26 sind derart bemessen, daß bei einem Schließen des Kontaktes 9 der Transistor 28 für wenige Mikrosekunden aufgesteuert wird. Diese Zeit ist gegenüber der Laufzeit des Zeitrelais von etwa 0,1 bis 10 sec. vernachlässigbar klein. Trotzdem wird in dieser Zeit der Kondensator 2 bis auf die Kollektorrestspannung des Transistors 28 (wenige mV) entladen. Der Temperaturgang der Kollektor-Restspannung ist vorteilhafterweise sehr klein, so daß nach erfolgter Entladung immer gleiche Anfangsbedingungen bei Beginn eines Zeitablaufes vorliegen.
  • Weiter ist an den Ausgang 5 des Feldeffekt-Transistors 3 eine Anzeigeeinrichtung für die beispielsweise analoge Darstellung des Ladezustandes des Kondensators 2 - und damit der Laufzeit des Relais - angeschlossen. Da der Ladezustand von 2 bei geöffnetem Kontakt 9 sich praktisch nicht ändert (der Eingangswiderstand des Feldeffekt-Transistor 3 ist nämlich außerordentlich hochohmig), kann die Anzeige verzögert erfolgen und die Laufzeit noch nach längerer Zeit praktisch fehlerfrei abgelesen werden. Wie in F i g.1 dargestellt, ist zwischen einer Anzeigeeinrichtung 30 und dem Ausgang 5 zweckmäßigerweise ein der Entkopplung dienender Verstärker 29 vorgesehen. Mit dem Schließen des Kontaktes 9 wird der Transistor 28 kurzzeitig aufgesteuert, so daß der Kondensator 2 sich schnell entlädt. Außerdem wird Spannung an das RC-Glied gelegt. Nach Entladung von 2 und Sperren des Transistors 28 lädt sich dann der Kondensator 2 über den Widerstand 1 auf. Die jeweils am Kondensator 2 anliegende Spannung liegt ebenfalls am Gitter des Feldeffekt-Transistors 3 an und steuert diesen derart, daß eine entsprechende Spannung auch am Kathodenwiderstand 4 abfällt. Die Aufladung des Kondensators 2 wird dadurch praktisch nicht beeinflußt, da der Widerstand der Gitter-Kathodenstrecke von 3 sehr hochohmig ist. Sobald die Spannung am Widerstand 4 den Ansprechwert der Kippstufe 7 erreicht hat, spricht diese an und löst eine bestimmte Schaltfunktion aus - bei einem Distanzrelais beispielsweise eine Umschaltung der Reichweite. Eine Rückwirkung auf die Kippstufe 8 erfolgt beim Ansprechen der Kippstufe 7 nicht. Der Ausgang des Verstärkers 3 ist nämlich niederohmig und der Eingang der Kippstufen hochohmig. - Sobald die Spannung am Widerstand 4 den Ansprechwert der Kippstufe 8 erreicht, spricht diese ebenfalls an. In entsprechender Weise verhalten sich weitere in F i g. 1 nicht gezeigte an die Leitung 6 angeschlossene Kippstufen. Der Zeitablauf wird beendet, falls der Kontakt 9 öffnet oder die Spannung am Kondensator 2 die Betriebsspannung erreicht. Die jeweilige Laufzeit des Zeitrelais kann an der Anzeigeeinrichtung 30 abgelesen werden.
  • Die Aufladung des Kondensators 2 des RC-Gliedes 1, 2 verläuft bekanntlich nach einer Exponentialfunktion. Um in einem größeren Bereich ein zeitproportionales Ansteigen der Spannung am Kondensator 2 zu erhalten, sind daher besondere Maßnahmen erforderlich. - Dies soll im folgenden an Hand von F i g. 2 erläutert werden. Dabei wird jedoch auf eine wiederholende Beschreibung der bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen Teile verzichtet. Ferner ist in F i g. 2 nicht die Anzeigeeinrichtung 29, 30 dargestellt.
  • Wie F i g. 2 zeigt, ist der Ladewiderstand des Kondensators 2 als Konstantstromquelle ausgebildet, bestehend aus einem Transistor 16, der in Reihe mit einem Widerstand 17 liegt. Der Kollektor des Transistors 16 ist über eine Diode 18 mit einer Klemme des Kondensators 2, der Emitter über den Widerstand 17 mit der Leitung 10 verbunden. Die Steuerspannung für den Transistor 16 wird von einem Spannungsteiler 12,13 geliefert, der zwischen die Leitungen 10,11 geschaltet ist. Der Verbindungspunkt der Widerstände 12,13 ist über eine Diode 14 an die Basis des Transistors 16 angeschlossen. Ferner ist zwischen die Basis von 16 und der Leitung 11 ein Widerstand 15 angeordnet. - Die Diode 14 dient zur Kompensation des Temperaturganges der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 16. Die Diode 18 verhindert eine Entladung des Kondensators 2 über den Transistor 16 bei geöffnetem Schalter 9.
  • Der Schalter 9 ist - wie F i g. 2 zeigt - derart angeordnet, daß der Feldeffekt-Transistor 3 ständig an Spannung liegt. Mit dem Schließen von 9 werden der Transistor 16 und die mit diesem verbundenen Schaltelemente sowie der Kondensator 2 an Spannung gelegt, womit der Kondensator 2 mit konstantem Strom aufgeladen wird. Die Spannung am Kondensator 2 steigt dann zeitproportional bis zu einem Wert an, der durch Spannungsteiler 12,13 gegeben ist. Am Ausgang des Feldeffekt-Transistors 3 ergibt sich damit ebenfalls ein weitgehend zeitproportionaler Anstieg der Spannung, so daß man eine weitgehend lineare Skala für die Einstellwerte der Kippschaltungen 7, 8 erhält.
  • Um die Linearität der Einstellwerte noch weiter zu verbessern, ist - wie F i g. 2 zeigt - im Kathodenkreis des Feldeffekt-Transistors 3 ein als Konstantstromquelle geschalteter Transistor 20 angeordnet. Dabei sind der Kollektor von 20 mit der Kathode von 3 und der Emitter von 20 über einen Widerstand 21 mit der Leitung 11 verbunden. Weiter ist zwischen die Leitungen 10,11 ein Spannungsteiler 24, 25 geschaltet. Der Verbindungspunkt der Widerstände 24, 25 ist über eine Diode 22 mit der Basis des Transistors 20 verbunden. Zwischen der Basis von 20 und der Leitung 10 liegt außerdem noch ein Widerstand 23. Die Diode 22 dient der Kompensation des Temperaturganges der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 20. Damit liegt am Emitter von 20 praktisch die gleiche Spannung wie am Verbindungspunkt von 24, 25 an. Dies bedeutet, daß über den Widerstand 21 ein entsprechender konstanter Strom fließt.
  • Die bei offenem Schalter 9 auftretenden Gitter-Restströme des Feldeffekt-Transistors 3 werden über einen hochohmigen Widerstand 19 abgeleitet. Der Widerstand 19 ist dabei derart bemessen, daß einerseits keine störende Aufladung des Kondensators 2 durch die Gitter-Restströme erfolgt und andererseits keine unzulässige Entladung des Kondensators 2 bei geschlossenem Schalter 9 auftritt. - Der Kondensator 2 wird durch eine in F i g. 2 der übersichtlichkeit wegen nicht gezeigte Einrichtung beispielsweise bei einem Schließen des Kontaktes 9 entladen.
  • Durch die vom Transistor 20 und den zugehörenden Schaltelementen gebildete Konstantstromquelle wird erreicht, daß bei verschiedenen Spannungen am Gitter des Feldeffekt-Transistors 3 die Gitter-Kathoden-Spannung gleich bleibt. Die Anodenrückwirkung kann im benutzten Bereich vernachlässigt werden. Insgesamt ergibt dies eine weitgehend lineare Zuordnung zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung des Feldeffekt-Transistors 3. Die Linearität der den Ansprechwerten der Kippschaltungen 7, 8 zugeordneten Zeitskala wird damit weiter verbessert. Die Wirkungsweise des Zeitrelais nach F i g. 2 entspricht - abgesehen von den vorstehend beschriebenen Erweiterungen - der bereits beschriebenen Wirkungsweise des Zeitrelais nach F i g. 1.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein elektronisches mehrstufiges Zeitrelais mit nur einem Zeitkreis erstellt wurde, bei dem auch die Laufzeit angezeigt wird. Außerdem werden Einrichtungen für eine lineare zeitproportionale Einstellung der Ansprechwerte der Zeitstufen angegeben.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrstufen-Zeitrelais, insbesondere für Schutzrelais, bei dem einem RC-Glied ein elektronischer Verstärker nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang über eine Leitung Kippstufen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (3) von einem Feldeffekt-Transistor gebildet wird und daß an den Ausgang des Verstärkers (3) eine Einrichtung (29,30) für die Anzeige des Ladezustandes des Ladekondensators (2) des RC-Gliedes (1, 2) angeschlossen ist.
  2. 2. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekt-Transistor als Kathodenfolger geschaltet ist.
  3. 3. Zeitrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kathodenkreis ein als Konstantstromquelle geschalteter Transistor (20) angeordnet ist.
  4. 4. Zeitrelais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladewiderstand des RC-Gliedes als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
  5. 5. Zeitrelais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das RC-Glied (1, 2) von einem elektronischen Kontakt (9) geschaltet wird.
  6. 6. Zeitrelais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ladekondensator (2) ein Transistor (28) angeordnet ist, der von dem das RC-Glied (1, 2) schaltenden Kontakt (9) gesteuert wird.
DEL55732A 1967-02-14 1967-02-14 Mehrstufen-Zeitrelais Withdrawn DE1301367B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226151B (de) * 1965-04-05 1966-10-06 Siemens Ag Zeitrelais mit RC-Glied

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226151B (de) * 1965-04-05 1966-10-06 Siemens Ag Zeitrelais mit RC-Glied

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