DE1296127B - Vorrichtung zum Verschliessen von Reaktionsrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Verschliessen von Reaktionsrohren

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DE1296127B
DE1296127B DER45579A DER0045579A DE1296127B DE 1296127 B DE1296127 B DE 1296127B DE R45579 A DER45579 A DE R45579A DE R0045579 A DER0045579 A DE R0045579A DE 1296127 B DE1296127 B DE 1296127B
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DE
Germany
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perforated plate
reaction
reaction tubes
filling
catalyst
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DER45579A
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English (en)
Inventor
Glassl Egon
Giehring
Dipl-Ing Dr-Ing Horst
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/06Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2208/00Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
    • B01J2208/00796Details of the reactor or of the particulate material
    • B01J2208/00884Means for supporting the bed of particles, e.g. grids, bars, perforated plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von zur Durchführung von katalytischen Reaktionen in Flüssig- oder Gasphase geeigneten Reaktionsrohren.
  • Bei Verwendung der seit kurzer Zeit immer mehr in Gebrauch kommenden aus anorganischem oder organischem Material bestehenden Ionenaustauscher als Katalysatoren bei der Durchführung katalytischer Reaktionen in der Flüssig- oder Gasphase ist es möglich, im großtechnischen Betrieb Reaktionsrohre mit wesentlich größerem Durchmesser als es bei anderen bisher bekannten katalytischen Reaktionen in der Gas- oder Flüssigphase bis jetzt technisch durchführbar war, zu verwenden.
  • Die Begründung dieser Tatsache liegt in der geringen spezifischen Aktivität der als Katalysatoren verwendeten, aus anorganischem oder organischem Material bestehenden Ionenaustauscher, die bei exothermen Reaktionen pro Volumen- und Zeiteinheit nicht übermäßig viel, schwer abführbare und daher gegebenenfalls die Reaktion oder den Katalysator störende Reaktionswärmemenge entstehen läßt. Bei Verwendung von aus anorganischem oder organischem Material bestehenden Ionenaustauschern als Katalysatoren von in flüssiger oder gasförmiger Phase durchgeführten katalytisch gesteuerten Reaktionen kann die entstehende Reaktionswärmemenge ohne das Auftreten von Oberhitzungserscheinungen von der Gas- bzw. Flüssigphase aufgenommen werden, ohne daß ein sofortiger Wärmeaustausch mit der Rohrwand notwendig ist.
  • Werden für technische Anwendungsfälle mehrere oder viele solcher weiten Reaktionsrohre zu Rohrbündelreaktoren zusammengefaßt, so muß, da die Reaktionsrohre vorzugsweise von unten nach oben, insbesondere von den Reaktionsflüssigkeiten durchströmt werden, für einen betriebssicheren, oberen Abschluß der Einzelrohre gesorgt werden. Beim Fehlen dieser Verschlüsse können, auch bei nur geringen Widerstandsunterschieden in den Rohren, einzelne Rohre durch den Staudruck der Reaktionsflüssigkeiten leergespült werden, so daß dann die Reaktionsflüssigkeiten nur durch die leergespülten Rohre strömen und der Reaktor nicht mehr betriebsfähig ist.
  • Auch muß dafür gesorgt werden, daß aufgewirbelte und vom Reaktionsstrom mitgeführte Katalysatorteilchen und der während des Betriebs entstehende Abrieb der Katalysatormasse zurückgehalten werden, um Ablagerungen und Verstopfungen in den nachgeschalteten Apparateteilen zu vermeiden. Eine Vorrichtung zum Zurückhalten muß eine eventuelle Ausdehnung der Katalysatorfüllung infolge Aufquellens der Katalysatorteilchen berücksichtigen und auch in diesem Fall voll wirksam sein.
  • Es ist bekannt, in einem Behälter befindliches körniges Material, z. B. Ionenaustausch-Material, durch einen auf dessen Oberfläche aufliegenden in der Höhenlage beweglichen Sieb oder Lochboden daran zu hindern, nach oben hinweggeschwemmt zu werden, wenn es von unten nach oben von einer Flüssigkeit durchströmt wird. Durch die Beweglichkeit in der Höhenlage wird berücksichtigt, daß das körnige Material eventuell aufquellen kann.
  • Eine derartige Vorrichtung besitzt aber den Nachteil, feinere Partikeln des körnigen Materials hindurchzulassen. Insbesondere werden die feinen Partikeln zwischen dem Rand des aufliegenden Sieb oder Lochbodens und der Behälter- innenwandung hindurchgelassen und nach oben weggeschwemmt.
  • Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, diesen Nachteil, der einen Dauerbetrieb der Reaktionsrohre durch ständige Störungen verhindert, zu beseitigen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem mit Katalysatormasse 7 gefüllten und mit der perforierten Platte 9 (vgl. Abb. 1) oder mit der Kappe 10 (vgl. Ab b. 2) abgedeckten Reaktionsrohr 1 ein Kolben eingelassen ist, der aus einer mit Gewinde versehenen Kolbenstange 3 und einer Lochplatte 4 besteht, die- einen geringeren Durchmesser als den Innendurchmesser des Reaktionsrohres 1 besitzt, wobei über der Lochplatte 4 eine Füllung 8 aus inertem Füll- oder Fasermaterial angeordnet ist, die durch eine weitere Lochplatte 11 festgehalten wird.
  • Um das Hineinwandern von gröberen Katalysatorteilchen in das inerte Füll- oder Fasermaterial zu verhindern, kann über der Lochplatte 4 ein Drahtsieb 5 angeordnet werden, das durch eine dritte Lochplatte 12 in seiner Lage gehalten wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den A b b. 1 und 2 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben: Beispiel In einem mit Katalysatormasse 7 gefüllten Reaktionsrohr 1, das entweder mit dem Rohrbündelboden 2 abschließen (A b b. 1) oder über diesen hinausragen (Ab b. 2) kann, ist ein verschiebbarer Kolben angeordnet. Dieser Kolben besteht aus einer vollständig mit Gewinde versehenen Kolbenstange3, an deren unterem Ende eine kreisförmige Lochplatte 4, deren Durchmesser etwa 1 bis 2 mm kleiner als der Innendurchmesser des Reaktionsrohrs ist, angeschweißt ist.
  • Auf der Lochplatte 4 befindet sich ein feines Drahtsieb 5. Mittels einer darüber befindlichen Lochplatte 12 und einer Sechskantmutter 6 wird das Drahtsieb eng an die Lochplatte 4 gepreßt. Über dieser aus zwei Lochplatten mit zwischenliegendem Drahtsieb kombinierten Grundplatte wird eine Füllung 8 aus einem inerten Fasermaterial, wie Glaswolle, Steinwolle, Stahlwolle od. dgl., derart angeordnet, daß sie den Rohrquerschnitt vollständig ausfüllt. Die beim Zusammenpressen normalerweise federnde Füllung 8 wird durch eine weitere Lochplatte 11 und eine weitere Sechskantmutter 6 gegen die kombinierte Grundplatte gepreßt. Dabei wird sie gleichzeitig auch an die Innenwandung des Reaktionsrohres gepreßt. Da Katalysatormasse aus Ionenaustauschern wegen der möglichen Quellungsausdehnung meist in einem bestimmten Abstand unterhalb des Rohrverschlusses endet, muß der Abschlußkolben durch eine Halterung gegen Hineinrutschen gesichert werden. Dies kann bei einem gemäß A b b. 1 mit dem Rohrbündelboden 2 abschließenden Reaktionsrohr 1 durch eine den Rohrbündelboden 2 in einem oder mehreren Stücken abdeckende perforierte Platte 9 erfolgen, die eine Bohrung in der jeweiligen Rohrachse mit einem etwas größeren Durchmesser als dem der Kolbenstange3 aufweist. Durch eine darüber geschraubte dritte Sechskantmutter 6 wird dann der Kolben gegen Hineinrutschen gesichert. Entsprechend erfolgt die Sicherung bei gemäß Ab b. 2 überstehendem Reaktionsrohr mittels einer aufgeschraubten oder anderweitig befestigten Kappe 10, die für das Hindurchführen der Kolbenstange 3 durchbohrt ist.
  • Der in der beschriebenen Weise aus den Lochplatten 4, 12, 11, dem Drahtsieb 5 und der Füllung 8 gebildete Kolben ist für Flüssigkeiten durchlässig. Er ist jedoch undurchlässig für das Katalysator-Material.
  • Das Drahtsieb hält gröbere Katalysator-Teilchen zurück und hindert sie, in die Füllung einzudringen.
  • Die Füllung hingegen hält auch die Feinstanteile des Katalysators, z. B. die durch Abrieb entstandenen, zurück. Eine Abdichtung gegenüber der Innenwandung des Reaktionsrohres wird durch das Anpressen der Füllung an die Innenwandung erreicht. Diese Funktionen erfüllt der Kolben auch dann, wenn sich die Katalysatorfüllung infolge Aufquellens der Katalysatorteilchen nach oben ausdehnt. In diesem Fall wird der gesamte Kolben nach oben geschoben, bis die mittlere Sechskantmutter 6 an der perforierten Platte 9 bzw. an der Kappe 10 anstößt.
  • Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verschließen von mit Katalysatormasse gefüllten, mit einer beweglichen Lochplatte geringeren Durchmessers abgedeckten Reaktionsrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (4) unten an einer mit Gewinde versehenen Kolbenstange (3) befestigt ist und daß sich zwischen der Lochplatte (4) und einer weiteren Lochplatte (11) eine Füllung (8) aus einem inerten Fasermaterial befindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Lochplatte (4) ein Drahtsieb (5) angeordnet ist, das durch eine dritte Lochplatte (12) in seiner Lage gehalten wird.
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