DE129433C

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Publication number: DE129433C
Application number: DENDAT129433D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Mefsapparaten bekannter Art wird die Flüssigkeitshöhe im Innern eines Gefäfses durch Messung des Luftdruckes bestimmt, welcher zum Austreiben der Flüssigkeit aus einem bis zum Grunde derselben reichenden Rohre erforderlich ist. Der Apparat giebt bei bekannter Höhe der. Flüssigkeit deren specifisches Gewicht an. Bei wechselndem Flüssigkeitsstande in dem Gefäfse ergiebt sich durch den Apparat die Möglichkeit, an beliebig entfernter und in Bezug auf die Höhenlage beliebig wählbarer Stelle den Stand zu bestimmen. Das vorliegende Instrument ergiebt aber auch die Möglichkeit, die Messungen vorzunehmen, wenn der Druck in dem Gefäfse gröfser oder kleiner als der Atmosphärendruck ist.

Fig. ι zeigt eine derartige Einrichtung, bei welcher die Druckmessung durch ein hufeisenförmiges Flüssigkeitsmanometer f, die Druckerzeugung durch ein Kautschukgeblä'se e erfolgt. Die Messung unter Ueber- oder Unterdruck wird durch die Druckausgleichung mittels des punktirt gezeichneten Rohres c d ermöglicht.

Bezeichnet s das specifische Gewicht der zu messenden Flüssigkeit, h ihre Höhe über dem Gefäfsboden, S₁ das specifische Gewicht der Manometerflüssigkeit, Zj₁ den Höhenunterschied der zwei Flüssigkeitsspiegel, dann ist
h · s = H₁' S₁.

Fig. 2 zeigt eine in gleicher Art wirkende Einrichtung, bei welcher die Druckmessung durch ein Manometer h, die Druckerzeugung durch eine Luftpumpe g bewirkt wird.

Fig. 3 zeigt eine gleichartig wirkende Anordnung, bei welcher ein Schenkel des Flüssigkeitsmanometers — wie bei einem Gefäßbarometer — zu einem Gefäfse i erweitert ist. Das Einblasen der Luft geschieht hier bei k mit dem Munde.

Claims

Patent-AnsPRU CH :

.Mefsvorrichtung für Flüssigkeitshöhen, bei welcher der" Inhalt einer Röhre, die nahezu bis zum Grund des Gefäfses reicht, in welchem sich die zu messende Flüssigkeit befindet, durch ein Gebläse bei gleichzeitiger Druckmessung ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dafs eine zweite Verbindungsröhre (c d) zwischen dem Manometer und dem über der zu messenden Flüssigkeit befindlichen Räume angeordnet ist, um die Messung auch dann vornehmen zu können, wenn der Druck in diesem Räume gröfser oder kleiner als der Atmosphärendruck ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.