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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kartenblatt aus Karton, Kunststoff
od. dgl., insbesondere zur seitlichen Staffelung um eine Sichtrandbreite und mit
einem endlosen sowie Markierungen aufweisenden Anzeigeband als Schiebesignal, das
dem eine Skala aufweisenden Sichtrand zugeordnet und in Ausnehmungen des Kartenblattes
verschiebbar geführt ist.
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Es ist ein Kartenblatt dieser Art bekannt, bei dem die beiden Enden
des endlosen Anzeigebandes durch eine öse miteinander verbunden sind und das Anzeigeband
neben der Skala angeordnet ist. Das Anzeigeband neben der Skala anzuordnen, bedeutet
eine schlechte Ausnutzung des Platzes des Sichtrandes, ist aber bei dem vorbekannten
Kartenblatt vorteilhaft, weil die öse durch fortlaufendes Bewegen des Anzeigebandes
die Blattoberfläche unterhalb des Anzeigebandes zerkratzt. Um bei dieser Anordnung
die Ausnutzung des Platzes des Sichtrandes zu verbessein, könnte die Breite der
Skala und/oder des Anzeigebandes gering gehalten werden. Dies ist deshalb nachteflig,
weil die Beanspruchung der Ausnehnumgen durch ein schmales Anzeigeband sehr leicht
zu Beschädigungen, z. B. zum Einreißen der Ausnehmungen führt, wenn diese nicht
durch besondere Maßnahmen geschützt sind.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Ausnutzung des
Platzes des Sichtrandes eines Kartenblattes der eingangs genannten Art zu verbessein,
ohne aufwendige Maßnahmen zur Verhinderung von Beschädigungen des Kartenblattes
durch das Bewegen des Anzeigebandes zu treffen.
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Die Erlmdung löst -diese Aufgabe mit einem Kartenblatt der eingangs
genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Anzeigeband durchscheinend
ist durch Zusammenkleben bzw. Zusammen
schweißen endlos ausgebildet
und unmittelbar über der Skala des Sichtrandes jedes Kartenblattes umlaufend geführt
ist.
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Das Anzeigeband ist durchscheinend, damit die darunter befmdliche
Skala durch das Anzeigeband hindurch sichtbar ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
eine etwa dem gegenseitigen Abstand der Ausnehmungen entsprechender Teil des Anzeigebandes
glasklar durchsichtig und der andere Teil farbig durchscheinend ist. Bei dieser
Ausbildung stellt ein Ende des farbigen Teiles eine der mit der Skala zusammenwirkende
Markierung dar.
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Das Zusammenschweißen bzw. Zusmmenkl en des dünnen Anzeigebandes bringt
nicht nur die Vorteile des Klebens und Schweißens an sich, sondern ermöglicht zusätzlich
die bei dem erfindungsgemäßen Kartenblatt vorhandene bessere Ausnutzung des Sichtrandes.
Bei dem erfindungsgemäßen Kartenblatt sind nämlich Skala und Anzeigeband nicht nebeneinander,
sondern übereinander angeordnet. Die Gefahr eines Zerkratzens der Skala durch eine
Verbindungsstelle des Anzeigebandes ist hierbei stark herabgesetzt, weil die Verbindungsstelle
mittels Schweißens bzw. Klebens hergestellt ist.
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Wie im Zusammenhang mit dem bekannten Kartenblatt dargelegt
ist, ist die Ausnutzung des Platzes ,des Sichtrandes von den Beschädigungen der
Ausnehmungen vermeidenden Breite des Anzeigebandes abhängig. Nachteilig ist es,
zur Verhinderung der Beschädigungen besondere Maßnahmen treffen zu müssen. Die Erfindung
sieht daher weiterhin vor, daß nahe jeder Ausnehmung ein vom Anzeigeband überdeckter
Halterungsdurchbruch zur auswechselbaren Aufnahme des einen Endes eines die Ausnehmungen
durchsetzenden und.die Skala des Sichtrandes aufweisenden Skalenbandes vorgesehen
ist.
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Bei dieser Anordnung liegt nicht nur vorteilhafterweise ein auswechselbares
Skalenband vor, sondern die Ausnehmungen werden insbesondere gegen Beschädigungen
durch eine Maßnahme geschützt, die nicht eigens hierfür, sondern zur Anbringung
des Skalenbandes getroffen wird. Durch diese Anordnung ist die Abhängigkeit der
Breite des Anzeigebandes von zu vermeidenden Beschädigungen der Ausnehmungen ohne
zusätzliche Maßnahme stark verringert. Die Breite des Anzeigebandes kann weitgehend
allein im Hinblick auf die übersichtlichkeit der Anzeige gewählt werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Anzeigeband aus einer durchscheinenden,
weich-biegsamen Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyäthylen, besteht und zwischen
0,03 und 0,2 mm dick ist. Dieses Anzeigeband ist wegen seiner Dimension
und seines Werkstoffes nicht nur haltbar, sondern auch weich-biegsam und glatt.
Es gleitet reibungsarm in den Ausnehmungen, wodurch Beschädigungen der Ausnehmungen
vermieden werden, bzw. auf dem Skalenband, wodurch eine geringe Beanspruchung der
Befestigung des Skalenbandes in den Ausnehmungen und den Halterungsdurchbrüchen
erreicht wird.
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Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Es zeigt F i g. 1 Draufsicht auf ein Kartenblatt, F i
g. 2 einen vergrößerted Schnitt nach Linie 1I-II der F i g. 1 während
des Aufziehens eines Anzeigebandes und eines Skalenbandes, F i g. 3 einen
teilweise dargestellten Schnitt gemäß Linie HI-III der F i g. 1 nach Vollendung
der Anbringung des Anzeigeb andes und des Skalenbandes und F i g. 4 Draufsicht
auf zwei übereinanderliegende Kartenblätter nach F i g. 1 in gestaffelter
Anordnung. Das dargestellte aus Karton, Kunststoff od. dgl.
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bestehende Kartenblatt 1 weist rechtsseitig Durchbrüche bzw.
Ausnehmungen 2, 3 auf, zwischen denen Halterungsdurchbrüche 4,
5 vorgesehen sind. Die gleiche Anordnung von Ausnehmungen 1, 3' und
Halterungsdurchbrüchen 4, 5' ist auch linksseitig vorgesehen, um nach dem
Umdrehen des Kartenblattes 1
eine weitere Anzeigebandeinrichtung in der unten
beschriebenen Weise anbringen zu können. Das Kartenblatt besitzt an seiner unteren
Kante symmetrische Zähne 6.
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Wie auch aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, ist durch
die auch als Ausschnitte zu bezeichnenden Ausnehmungen 2, 3 als Schiebesignal
ein endloses Anzeigeband 10 geführt. Ein Teil 11 des Anzeigebandes
10
ist glasklar, während ein weiteres Teil 12 transparentfarbig ausgeführt
ist. Als Material für das Anzeigeband 10 ist eine weich-biegsame Kunststoffolie
von 0,03 bis 0,2 mm Dicke verwendet. Die Trennungslinie
13 zwischen den beiden Teilen 11, 12 des Anzeigebandes 10 stellt
gleichzeitig eine Markierungslinie dar und ist durch Schweißen erzeugt. Durch die
Halterungsdurchbräche 4, 5 sowie durch Ausnehmungen 2, 3 ist in dargestellter
Weise auswechselbar ein Skalenband 15 gezogen. Durch Hin- und Herschieben
des Anzeigebandes 10 über dem Skalenband 15 können verschiedene Werte
eingestellt werden. Das Skalenband 15 bildet bei den Ausnehmungen 2,
3 eine
Gleitlagerung für das Anzeigeband 10 und kann
mit einem Gleitmittel versehen werden.
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Die Montage des Anzeigebandes 10 mit dem Skalenband
15 wird wie folgt durchgeführt: Ein Ende 20 des Skalenbandes 15 wird
durch die eine Ausnehmung 2 hindurch hin und durch den benachbarten Halterungsdurchbruch
4 wieder zurückgeführt. Das andere Ende 22 des Skalenbandes 15 wird in gleicher
Weise durch die andere Ausnehmung 3 und durch den anderen Halterungsdurchbruch
5 hindurchgeführt. Durch Zug in Richtung eines Pfeiles 21 am Ende 20 des
Skalenbandes 15 wird dieses straff gezogen und erhält die Lage nach F i
g. 3. Nunmehr wird ein Ende 25 des Anzeigebandes 10 durch die
eine Ausnehmung 2 hindurchgeführt, während das andere Ende 26 des Anzeigebandes
10 durch die andere Ausnehmung 3 hindurchgezogen wird. Dieses Ende
26 trägt eine Gummierung oder eine Dauerklebeauflage 27. Zweckmäßigerweise
ist die Dauerklebeauflage 27 vor der Anwendung des Anzeigebandes
10 in üblicher Weise mit einem abnehmbaren Abdeckmittel, z. B. einer mit
Stegen versehenen Papierauflage abgedeckt. Nunmehr wird das Ende 25
des Anzeigebandes:10
in Richtung eines Pfeiles 28
gezogen, so daß es in die mit gestrichelter Linie
dargestellte Lage 29 gelangt während das andere Ende 26 des Anzeigebandes
10 in der in F i g. 2 gezeigten Lage gehalten wird. Dadurch erhält
das Anzeigeband 10 seine straffe Lage nach F i g. 3. Nunmehr wird
die gummierte Fläche bzw. die Dauerklebeauflage 27 des eines Endes
26 in Richtuno, eines Pfeiles 29 auf das andere Ende 25 aufgedrückt
und damit befestigt, so daß eine Verbindungsstelle 30 gemäß F i a.
3 entsteht. Bei einer solchen Anordnung wird also das Anzeigeband
10 nicht direkt über die eventuell scharfen Kanten der Ausnehmung 2, sondern
über die vom Skalenband 15 aebildete Gleitfläche gezogen, wenn
C CI das Anzeigeband 10 bewegt wird. Wegen der Anwendung der Dauerklebeauflage
27 kann die Verbindungsstelle 30 wieder gelöst und das Anzeigeband
10
mit dem Skalenband 15 in die linksseitigen Ausnehmungen 2',
3' und Halterungsdurchbrüche 4', 5' verlegt werden.
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Die Ausnehmungen 2, 3 bzw. 2', 3' können auch als Einschnitte
an den Enden des Kartenblattes 1 vorgesehen sein, so daß das Anzeigeband
10 als endloses Stück über die Kante in diese Einschnitte übergestreift werden
kann. Die oben beschriebene Vorrichtung kann auch an einem Kartenblatt vorgesehen
sein, das an einer Karteikarte befestigt wird.
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An Stelle des Skalenbandes 15 kann eine aufgedruckte Skala
verwendet werden.
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Die Zähne 6 sind derart ausgeführt, daß das Anzeigeband
10 mit seiner Breite etwa einer Zahnlücke 40 entspricht und mit deren Begrenzungen
fluchtet. Hierdurch ist das Kartenblatt 1 in der in F i g. 4 ge-C
zeigten Art anwendbar. Das oben aufliegende Kartenblatt 41 liegt mit seiner Zahnung
42 auf der Zahnung des darunterliegenden Kartenblattes 43. Der rechte Rand 44 des
oben aufliegenden Kartenblattes 41 deckt zum Teil (z. B. 50 %) das Anzeigeband 45
des darunterliegenden Kartenblattes 43 ab, so daß durch die übereinanderliegenden
Kartenblätter das Anzeigeband nicht bei seitlichem Verschieben der Kartenblätter
mitgenommen werden kann.
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Der oben beschriebene Effekt der teilweisen überdeckung des Anzeigebandes
45 wird dadurch erzielt, daß die rechte bzw. linke Kante des Kartenblattes 41 bzw.
43 in einer Halbierenden einer Zahnlücke 40 liegt. Der gleiche Effekt wird auch
erzielt, wenn das Anzeigeband 10 in der Flucht eines Zahnes 6 liegt
und die Kanten in einer Halbierenden eines Zahnes liegen. Auch Zwischenlagen können
eingenommen werden. Aber die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist besonders
zweckmäßig, da Beschädigungen der Zahnung des Kartenblattes weniger häufig sind
als bei den anderen Ausführungsformen, bei denen der an einer Ecke des Kartenblattes
teilweise stehenbleibende Zahn leicht abgebrochen werden kann.