DE1291909C2 - Selbstschmierende, bleigetraenkte Sinterkoerper auf Eisenbasis fuer Stromabnehmer - Google Patents
Selbstschmierende, bleigetraenkte Sinterkoerper auf Eisenbasis fuer StromabnehmerInfo
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Description
I 291 909
Die Erfindung betrifft mit Blei imprägnierte gesinterte Eisenlegierungen, die selbstschmierend und
verschleißfest sind, für Stromabnehmer. Sie werden hergestellt, indem poröse und gesinterte Gerüste aus
Eisenlegierungen, die maximal 0,2% Kohlenstoff und mindestens eins der Metalle Molybdän, Nickel oder
Chrom in Mengen bis zu 5% sowie 0,5 bis 5% Kupfer enthalten, mit 10 bis 30% Blei imprägniert
werden.
Im allgemeinen werden für Stromabnehmer, z. B. von elektrischen Zügen, Materialien benötigt, die
nicht nur eine hohe elektrische Leitfähigkeit und gute mechanische Eigenschaften, vor allem- eine
hohe Verschleißfestigkeit und eine hohe Stoßfestigkeit aufweisen, sondern die auch einen minimalen
Verschleiß der Oberleitung bewirken, an der sie entlanggleiten.
Bisher wurden für solche Stromabnehmer hauptsächlich Graphit, Kupfer und Kupferlegierungen
verwendet. Mit dem starken Anwachsen der Zuggeschwindigkeiten sind jedoch auch die Anforderungen
erheblich gewachsen, die an das Material gestellt werden müssen, so daß die üblichen Stoffe
nicht mehr zu befriedigenden Ergebnissen führen.
Formkörper aus gesintertem Eisenpulver, insbesondere für Lager, sind bereits bekannt. Gemäß
der deutschen Patentanmeldung K 167552 VI a aus dem Jahre 1948 können in dem gesinterten Material
Graphit, Blei, Nitride, Sulfide und Oxide enthalten sein, und die Poren des Sinterkörpers werden abschließend,
z. B. durch Tränken mit Kunstharz, geschlossen.
Gemäß der kanadischen Patentschrift 570 610 können Gemische aus Eisenpulver, 0,6 bis 1 % Graphit,
2 bis 10% Blei und gegebenenfalls 0,5 bis 5% Nickel zu Formkörpern gepreßt und gesintert werden.
Von diesen bekannten Werkstoffen unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Materialien durch den
Gehalt an Kupfer, Molybdän, Chrom, den geringeren Gehalt an Kohlenstoff, sowie insbesondere
dadurch, daß der Sinterkörper mit dem geschmolzenen Blei imprägniert wird, in diesem Material
also eine separate Phase bildet. Durch diese neuen Zusätze erhält das neue Material Eigenschaften, die
bei den bisherigen Erfahrungen mit Lagermetallen nicht zu erwarten waren.
Ziel der Erfindung sind daher Legierungen, die z. B. für Stromabnehmer von sehr schnell fahrenden,
elektrischen Zügen geeignet sind.
Die erfindungsgemäßen Werkstoffe sind fur Stromabnehmer schnellfahrender elektrischer Fahrzeuge,
z. B. elektrischer Züge, die eine Geschwindigkeit von über 200 Stundenkilometer erreichen, geeignet. Diese
Werkstoffe sind den bekannten Stoffen Graphit, Kupfer und Kupferlegierungeif in ihren mechanischen
Eigenschaften überlegen. Sie enthalten als Hauptbestandteil Eisen, so daß sie nicht auf Grund von
Schmelzvorgängen an den Oberleitungen aus Kupfer, an denen sie entlanggleiten, haftenbleiben. Weiterhin
haben diese Stoffe eine hohe Verschleiß- und Stoßfestigkeit und besitzen gleichzeitig ,durch Zusätze
von verschiedenen Elementen die benötigte Härte. Schließlich wird auch der Verschleiß des Materials
und der Oberleitung durch eine selbstschmierende Wirkung auf Grund der Imprägnierung mit Blei
reduziert, welches gleichförmig in dem Sinterkörper dispergiert 1st.
Die Legierungen nach der Erfindung werden in jedem; Fall erhalten, indem ein gesintertes und
poröses Gerüst aus Eisenpulver mittels eines pulvermetallurgischen Verfahrens hergestellt wird, wobei
die Legierung in eine spezielle Form gepreßt und dann unter einer indifferenten oder reduzierenden
Atmosphäre oder im Vakuum gesintert wird. Das Gerüst enthält 0,2% oder weniger Kohlenstoff und
5% oder weniger mindestens eines der Metalle
ίο Molybdän, Nickel oder Chrom sowie 0,5 bis 5% Kupfer. Anschließend wird das poröse Gerüst derart
mit Blei getränkt, daß der Bleigehalt nach der Tränkung etwa 15 bis 30% beträgt.
Die verschiedenen der Legierung zugesetzten Stoffe haben bezüglich der zugesetzten Menge die
folgenden Wirkungen.
1. Kupfer
Wenn Kupfer in einer Menge von etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent der Eisenlegierung zur Herstellung
eines gesinterten Gerüstes zugesetzt wird, dann fördert es die Bildung von inneren Poren im
Gerüst, unterdrückt Deformierungen des Gerüstes während des Sinterns und erleichtert die Imprägnierung
mit Blei nach dem Sintern. Außerdem trägt das Kupfer dann zur Härte des gesinterten Gerüstes bei.
Bei Kupfergehalten unter 0,5% treten diese Wirkungen nicht in gleicher Stärke auf, obwohl immer
noch gute Ergebnisse im Vergleich zum Normalfall zu beobachten sind. Wenn dagegen mehr als 5%
Kupfer verwendet werden, dann nimmt nicht nur die Porenbildung ab und die Härte des Materials übermäßig
zu, sondern dann bildet das Kupfer an der Korngrenze des Eisens nach dem Tränken mit Blei
auch grobe Flocken, durch die eine Schmelzadhäsion an dem Oberleitungsdraht gefördert und der Verschleiß
des Stromabnehmermaterials und des Oberleitungsdrahtes beschleunigt wird.
2. Molybdän
Beim Zusatz von 5% oder weniger Molybdän wird dje Verschleiß- und Stoßfestigkeit verbessert,
ohne daß die Härte des gesinterten Gerüstes wesentlieh ansteigt. Wenn die zugegebene Menge 5% übersteigt,
dann ist die Wirkung des Molybdänzusatzes schwächer.
3. Nickel
Nickelzusätze erhöhen die Härte und die Stoßfestigkeit des gesinterten Gerüstes auf Eisenbasis.
In Verbindung mit Molybdän erhöhen sie auch die ' Verschleißfestigkeit. Wenn mehr als 5% zugegeben
werden,'dann wird die Harte des gesinterten Gerüstes übermäßig groß, was mit einem beschleunigten Verschleiß
des Oberleitungsdrahtes verbunden ist.
4. Chrom
5% Chrom oder weniger erhöhen die Härte und die Verschleißfestigkeit des gesinterten Gerüstes. In
Verbindung mit Molybdän verursachen Chromzusätze einen erheblich größeren Verschleißwiderstand.
Wenn aber mehr als 5% hinzugegeben werden,
6s dann nimmt die Härte des Gerüstes Übermäßig zu, wodurch der Oberleitungsdraht schneller abgeschliffen
wird und die Stoßfestigkeit des gesinterten GerüsteS abnimmt.
t 291 909
5. Kohlenstoff
Ein Zusatz von 0,2% oder weniger Kohlenstoff erhöht die Härte und den Verschleißwiderstand,
während bei mehr als 0,2% der Karbidgehalt stark zunimmt. Dann wird nicht nur die Härte übermäßig
gesteigert, sondern es wird auch eine durch Wärme gehärtete Struktur hoher Härte auf der
Gleitoberfläche gebildet, was durch wiederholtes schnelles Erhitzen und anschließendes Abkühlen auf
Grund von Bogenbildungen während der hohen Geschwindigkeiten des Stromabnehmers bewirkt wird,
wodurch der Verschleiß des Oberleitungsdrahtes erhöht wird.
6. Blei
Das Blei entwickelt im festen oder flüssigen Zustand während der schnellen Gleitbewegung des
Stromabnehmers eine Schmierwirkung und erniedrigt die Verschleißverluste des Stromabnehmermaterials
und des Oberleitungsdrahtes. Das gesinterte Gerüst auf Eisenbasis mit einem spezifischen Gewicht von
5,9 bis 7,00 kann mit etwa 15 bis 30% Blei getränkt sein. Oberhalb von 30% werden die mechanischen
Eigenschaften des gesinterten Gerüstes schnell vermindert. Unterhalb von 10% dagegen verschwindet
die Schmierwirkung, wodurch der Verschleiß des Stromabnehmers und des Drahtes zunimmt.
Damit das Blei schmilzt und in die gesinterte Eisenlegierung eindringt, wird das Blei geschmolzen und
unter einer Wasserstoff enthaltenden, reduzierenden Atmosphäre, die 0,5 bis 5,0 Volumprozent Chlorgas
enthält, zum Eindringen gebracht. Auf diese Weise wird das Schmelzen und Eindringen des Bleis schnell
erreicht.
Die Wasserstoff enthaltende, reduzierende Atmosphäre, die zum Ausführen des Schmelz- und Eindringvorganges
benötigt wird, kann z. B. Wasserstoff sein oder aus Gasen bestehen, die bei der Ammoniakspaltung entstehen. Das in diese Atmosphäre
eingeführte Chiorgas und das durch Reaktion eines Teils des Chlors mit einem Teil des Wasserstoffs
entstandene Chlorwasserstoffgas wirken auf die aus Metallpartikeln bestehende Oberfläche des Gerüstes
und die Oberfläche des geschmolzenen Metalls und reinigen diise, wodurch die Benetzbarkeit verbessert
und eine starke Anreicherung an eingedrungenem, geschmolzenem Blei erreicht wird. Es können etwa
10 bis 35% Blei im geschmolzenen Zustand ein-
is dringen, ohne daß die mechanische Stabilität des Erzeugnisses vermindert wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel werden 1 bis 7% Kupferpulver (oder zusätzlich etwa 10% Zinnpulver,
bezogen auf« Kupfer) und 0,1 bis 0,2% Kohlepulver mit Eisenpulver vermischt, und die Mischung wird
zur Bildung eines Gerüstes gepreßt und gesintert. Auf diese Oberseite dieses Gerüstes wird eine vorbestimmte
Menge Blei gelegt, und anschließend wird unter einem Strom von Wasserstoff, der mit 3%
Chlorgas vermischt ist, 60 Minuten lang bei 700 C erhitzt, damit das Blei schmilzt und in das Gerüst
eindringt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bewirken das im Wasserstoff enthaltene Chlorgas und der Chlorwasserstoff,
der aus einem Teil Wasserstoff und einem Teil Chlor gebildet wird, eine Säuberung der
entsprechenden Oberfläche zwischen dem Gerüst und dem geschmolzenen Blei, wodurch deren Benetzbarkeit
verbessert wird.
In der Tabelle 1 sind einige Ausführungsbeispiele von Gerüsten mit Bleiimprägnierung sowie deren
Eigenschaften zusammengestellt.
Gesintertes G
Zusammensetzung |
erust
Dichte |
Porosität | Tabelle | Dichte |
Imprägnie
Vjckers- härte (HV) |
te«, Gerüst
Zigfestig- keit |
Kcrbschlag-
ähigkett (Charpy- Probe) |
Spez. elektrischer Widerstand |
|
Probe
Nr |
% | g/cm3 |
0
0 |
Anteil an
imprägnier tem Pb |
»cm3 | kg>mm2 | lcgmmJ | k§ - cm, ein2 | μίΐ- cm |
Fe 99, Cu 1 | 6,45 | 18 | 7,9 | 64 | 23,8 | 197 | 16 | ||
1 | Fe 97, Cu 3 | 6,35 | 20 | 18 | 8,2 | 76 | 26,6 | 183 | 14 |
2 | Fe 95, Cu 5 | 6,35 | 20 | 24 | 8,3 | 80 | 27,3 | 177 | 13 |
3 | Fe 93, Cu 7 | 6,30 | 21 | 25 | 8,4 | 70 | 24,8 | 20 | 11 |
4 | Fe 94,9, Cu 5, C 0,1 | 6,35 | 20 | 29 | 8,3 | 97 | 28,8 | 145 | 13 |
5 | Fe 94,5, Cu 5, Sn 0,5, C 0,5 |
6.35 | 20 | 25 | 8,3 | 28,7 | 153 | 13 | |
6 | Fe 97, Cu 3 | 6,35 | 20 | 25 | 8,1 | , 77 | 26,0 | 180 | 15 |
7 | 23 | ||||||||
Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß bei diesen Erzeugnissen viel mehr Blei als bei allen bisher bekannten
Legierungen eindringt.
Um die gesinterten Eisenlegierungen, die Blei enthalten, als Material für Stromabnehmer von-elektrischen
Zügen zu testen, werden diese Legierungen als ortsfeste Prüflinge verwendet, gegen die ein harter
Kupferdraht gerieben wird. Dabei wird der Verschleiß auf Grund der Reibung gemessen, wobei
jeweils eine Wechselstromspannung von 100 V, eine Stromstärke von 24 A, eine mechanische .Belastung
von 1,7 kg/cm3 und eine Gleitgeschwindigkeit von etwa 75 km/Std. zugrunde gelegt werden. Zum Vergleich
dient unter den gleichen Versuchsbedingungen eine bisher verwendete gesinterte Eisenlegierung.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Tabelle 2 zusammengestellt, aus der die hervorragende Verschleißfestigkeit
der Legierungen nach der Erfindung hervorgeht.
2 | 1 | 29 | 1 | 909 | Be | 6 | I 2 | |
5 | i s ρ i e | |||||||
Tabelle | ||||||||
Probe
Nr. |
Zusammensetzung O |
Cu | 1. | Pb | 16 |
Verschleiß
in 30 Minuten S |
1 | Fe 83, | Cu | 2,5, | Pb | 19 | 0.512 |
2 | Fe 78,5, | Cu | 4, | Pb | 20 | 0,472 |
3 | Fe 76, | Cu | 5,5, | Pb | 22 | 0.457 |
4 | Fe 72,5, | Cu | 4, | Pb | 20 | 0.473 |
5 | Fe 75.9, | Cu | 4, | Pb | 20 | 0,440 |
6 | Fe 75,5, | Cu | 2,5, | Pb | 1,85 | 0,426 |
7 | Fe 79, | Gesinterte Vergleichslegierung | 0,495 | |||
auf Eisenbasis | 2,38 | |||||
IO
Es werden 3'Vo- Kupfer, 3"A, Molybdän, 0,5% Chro'm und;als Rest Eisen in Pulverform gemischt.
Die Mischung wird gepreßt, gesintert und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 mit Blei imprägniert. Als Ergebnis erhält man eine Bleiimprägnierung von 23°/(i.
3% Kupfer, 3% Molybdän, 3% Nickel und als
mischt, gepreßt, gesintert und unter den gleichen
Bei weiteren Versuchen an fahrenden Zügen, bei denen allerdings wegen Gleitgeschwindigkeiten von
200km/Std. wesentlich höhere Anforderungen gestellt sind, zeigen die erfindungsgemäßen Legierungen
ebenfalls eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit. Dadurch ergibt sich erneut, daß diese Legierungen als
Material für die Gleitbügel von Stromabnehmern gut geeignet sind.
Dem besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes dienen auch die folgenden Beispiele.
Es werden 5% Kupfer, 0,1 ",0 Kohlenstoff und als Rest Eisen in Pulverform im trockenen Zustand
gemischt und mit einem Druck von 41 cm- zu einem Gerüst mit einer Dichte von 6,3 g'cnv' gepreßt. Das
Gerüst wird bei einer Temperatur von 1150 C I Stunde lang unter Wasserstoff gesintert und anschließend mit 22% Blei unter der Wasserstoffatmosphäre getränkt.
20
Es werden 2% Kupfer, 1% Molybdän. Eisen-Nickel-Legierung in einer Menge entsprechend 2%
Nickel, Eisen-Chrom-Legierung entsprechend 3%
Chrom und als Rest Eisen in pulverförmigem Zustand
auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 gemischt und gepreßt, dann 1 Stunde lang unter Wasserstoff bei
500 C vorgesintert und anschließend bei 1170 C I Stunde lang im Vakuum gesintert. Das entstandene
Die in den Beispielen genannten Legierungen wurden auf ihre Eigenschaften hin untersucht, wobei
der Verschleißwiderstand bei einer Gleitgeschwindigkeit von 90 km/Std.. einem Gleitdruck von 2 kgem-
und bei einem Wechselstrom von 25 A/cm- bei 100 V gemessen und wobei als Reibmaterial hartes Kupfer
verwendet wurde. Die Versuchsergebnisse können aus der Tabelle 3 entnommen werden, wobei als
Vergleichsstück ein bisher verwendeter Gleitbügel
aus einer Kupferlegierung diente.
Legierung
Legierungen nach der
Erfindung
Beispiel 1
Bekannte Vergleichs·
legierungen
5" u Cu - 0.1% C - gesinterte Legierung auf Eisenbasis, imprägniert mit 22% Pb
3% Cu — 3% Mo — 0,5% Cr — gesinterte Legierung auf Eisenbasis,
imprägniert mit 23" u Pb
3% Cu — 3% jMo — 3% Ni — gesinterte Legierung auf Eisenbasis,
imprägniert mit 22% Pb
2% Cu —3% Mo — 3% Ni — 3% Cr — gesinterte Legierung auf
Eisenbasis, imprägniert mit 20% Pb
12% Fe — 9»/o $n — 3% Ni -4% C — Legierung auf Kupferbasis
Mechanische Eigenschaften
Kerbschlag·
Vickcrshärte
(HV)
kpmm2
105
85
115
HO
UO
Zähigkeit
(Charpy-Probe)
■ mcm*
1,5
2.6
2.2
1.4
1.5
VerschleiB-widcrstand
Mm g
50
55
75
19
In den Tabellen 4 und S sind die Ergebnisse von Vergleichsmessungen angegeben, die an einer erfindungsgemäßen Legierung nach dem Beispiel 1 und
einer bekannten Legierung an fahrenden Zügen vorgenommen wurden.
Probe Nr. 1
Probe Nr. 2
Probe Nr. 3
Probe Nr. 4
Probe Nr. 5
Probe Nr. 6
Probe Nr. 7
Mittel
Legierung
Legierung nach Beispiel 1
Bekannte Vergleichslegierung
Zusammensetzung 5% Cu-0,1% C-
gesinterte
Legierung auf
Eisenbasis, mit 22%
Pb imprägniert
0,98
1,30
0,65
0,78
0,94
0,57
0,58
0,81
Max. Höhenabnahme nach
21681,4 km (mm)
12% Fe-9% Sn-3% Ni-4% C-Kupferlegierung
Legierung
Legierung nach
Beispiel 1
I Bekannte
Vergleichslegierung
5% Cu-0.1% C-
geainterte
1,38
5% Fe-10% Sn-
3,60
4,36 7,05 2,53 2,03 2,49 2,87 4,07 3,63
Die hier beschriebenen Versuche wurden ebenfalls mit Zügen durchgeführt.
1. Die obenstehenden Ergebnisse stammen aus Messungen an fahrenden Zügen. Die Versuchsbedingungen waren die folgenden:
(Wechselspannung 25 kV) Breite und Höhe
des Gleitbügels 27 χ 10 mm
2. Die Werte für den Verschleiß sind als Verlust an Höhe (mm) des Gleitbügels nach einer Betriebsdauer von 1000 km ausgedrückt.
Zu einer pulverförmigen Mischung von 3% Kupfer, 3°/o Molybdän und Rest Eisen werden 0,5%
Chrom und 1% Zinkstearat hinzugegeben, und das
2s Ganze wird in trockenem Zustand gemischt. Das entstehende Gemisch wird bei einem Druck von
4 t/cm2 gepreßt, damit ein Prüfling mit einer Dichte von 6,3 g/cm3 entsteht, der dann bei 115O0C 1 Stunde
lang in einem Wasserstoffofen gesintert wird. An
schließend werden unter einer Wasserstoffatmo
sphäre 23% Blei in die Poren des gesinterten Gerüstes eindringen gelassen, um eine Legierung für einen
Stromabnehmer zu erhalten.
Es wird auf die gleiche Weise wie im Beispiel 5 ein Gerüst aus 3% Kupfer, 3% Molybdän, 3%
Nickel und Rest Eisen hergestellt, das mit 22% Blei imprägniert wird.
Legierung | Bekannte | 5° ο Fe-10% Sn- | |
Legierung nach | Vergleichslegierung | 4% C- | |
Beispiel I | Zusammensetzung | Kupferlegierung | |
5% Cu-0.1% C- | |||
gesinterte | |||
Legierung auf | 21 681,4 | ||
Eisenbasis, mit 22% | |||
Blei imprägniert | |||
4,07 | |||
Gesamte Versuchs | 21 681,4 | ||
strecke (km) ... | |||
Gewichtsverlust | 0,083 | ||
des Gleitbügels | 3,10 | ||
(g/1000km) .... | |||
Höhenabnahme | |||
des Gleitbügels | 0,057 | ||
(mmiOOOkm) .. |
Es werden 2% Kupfer, 1% Molybdän in Pulverform, 2% Nickel, 3% Chrom in Form von pulverförmigen Legierungen und Rest Eisen gemischt und
wie im Beispiel S gepreßt. Das geformte Material
wird dann bei SOO0C 1 Stuode lang vorgesintert und
anschließend bei 11700C 1 Stunde lang im Vakuum gesintert. Das gesinterte Gerüst wird dann mit 20%
Blei imprägniert, und man erhält eine weitere Legierung für Stromabnehmer.
Die nach den Beispielen 5, 6 und 7 hergestellten Legierungen wurden bezüglich ihrer Eigenschaften
einschließlich des Verschleißwiderstandes untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammengestellt. Die Untersuchungen über den Verschleiß
te wurden bei einer Gleitgeschwindigkeit von 90 km/ Std., einem Gleitdruck von 2 kg/cm*, einem Wechsel·
strom von 25 A/cm8 bei 100 V und mit hartem Kupfer als Gegengleitiläche durchgeführt. Der Verschleißwiderstand ist als die Zeit (in Minuten)
wiedergegeben, in der jede Legierung einen Gewichtsverlust von 1 g erleidet. Zum Vergleich wurde
eine Legierung auf Kupferbasis verwendet, die ebenfalls in der Tabelle 6 angegeben ist.
909648/92
10
Blei | Kerbschlag | Spez, elektrische! | Vickershärte | Verschleiß | |
Legierung (Gerüst) | imprägnierung |
zähigkeit
(Charpy-Probe) |
Widerstand | (HV) | widerstand |
Oi
/o |
% | kg · m/cm2 | μΩ - cm | kp/mm2 | Min./g |
Legierungen nach der Erfindung: | |||||
Beispiel 5 | |||||
3 Cu, 3 Mo, 0,5 Cr, Rest Eisen | 23 | 2,6 | 23 | 85 | 55 |
Beispiel 6 | |||||
3 Cu, 3 Mo, 3 Ni, Rest Eisen . , | 22 | 2,2 | 30 | 115 | 75 |
Beispiel 7 | |||||
2 Cu, 3 Mo, 3 Ni, 4 Cr, Rest Eisen | 20 | 1,4 | 35 | 110 | 85 |
Vergleichslegierung: | |||||
12 Fe, 9 Sn, 3 Ni, 4 C, Rest Cu.... | O | 1,5 | 15 | 110 | 19 |
Aus der vorstehenden Beschreibung folgt, daß die erfindungsgemäß gesinterten Eisenlegierungen, die
mit Blei imprägniert sind, für die Gleitbügel von Stromabnehmern gut geeignet sind, den bekannten
Materialien überlegen sind und insbesondere für sehr schnell fahrende elektrische Fahrzeuge geeignet sind,
die Geschwindigkeiten von 200 km/Std. und mehr erreichen. Außerdem können die Legierungen nach
der Erfindung einfach und billig aus ebenfalls billigen Stoffen hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbstschmierender Kohlenstoff, Blei und gegebenenfalls Nickel enthaltender Sinterkörper auf Eisenbasis, der wegen seiner hohen Abriebfestigkeit für Stromabnehmer geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Eisengerüst 0,5 bis 5% Kupfer und/oder 0 bis 5% Molybdän, Nickel oder Chrom und/oder 0 bis O,2°/o Kohlenstoff enthält und mit 10 bis 30°/u Blei getränkt ist.
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