DE1291799B - Anordnung zum Abstimmen eines Senders auf eine vorgegebene Sollfrequenz - Google Patents

Anordnung zum Abstimmen eines Senders auf eine vorgegebene Sollfrequenz

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DE1291799B
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Lang Karl
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L5/00Automatic control of voltage, current, or power
    • H03L5/02Automatic control of voltage, current, or power of power

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  • Feedback Control In General (AREA)

Description

  • Bei Sendern wird oft gefordert, daß ihre Sollfrequenz in weiten Bereichen veränderbar sein muß. Dies ist z. B. bei Kurzwellensendern der Fall, wo zur Erzielung der günstigsten Empfangsverhältnisse je nach Tageszeit unter Umständen eine Frequenzänderung um eine ganze Größenordnung erforderlich ist. Auf der anderen Seite ist es aber erwünscht, die Regelung mit der größtmöglichen Genauigkeit durchzuführen. Beide Forderungen lassen sich durch einen einzigen Regler nicht ohne weiteres erfüllen. Ein für den erforderlichen großen Regelbereich geeigneter Regler weist nämlich nicht die erforderliche Genauigkeit auf, während ein zur genauen Regelung geeigneter Regler nur in einem begrenzten, kleinen Bereich wirksam ist.
  • Es ist bereits bekannt, zur Lösung dieser Probleme die Regelgröße zunächst mit Hilfe eines Grobreglers so weit zu ändern, bis die dann noch verbleibende Regelabweichung mit Hilfe eines Feinreglers ausgeglichen werden kann. Dieser Feinregler beeinflußt dabei ebenfalls die gleiche Stehgröße, z. B. die Erregerwicklung eines Generators, wie der Grobregler. Es ist auch bekanntgeworden, eine Regelanordnung mit Fein- und Grobreglern zur Abstimmung von Sendern zu benutzen. Diese bekannte Anordnung besitzt je einen Phasendetektor für den Grobabgleich und einen für den Feinabgleich. Diese Anordnung ist jedoch nicht brauchbar, wenn es darum geht, einen Sender über eine Frequenz abzustimmen, die in einem weiten Bereich geändert werden soll.
  • Es ist weiterhin eine Einrichtung zur Synchronisierung von Wechselspannungen bekannt, bei der oberhalb einer gewissen Regelabweichung ein Frequenzvergleich und unterhalb einer gewissen Grenze ein Phasenvergleich stattfindet. Diese Anordnung ist jedoch ebenfalls nicht zur Lösung des oben angedeuteten Problems brauchbar, da diese Anordnung Phasenschieberglieder und Filter für feste Frequenzen hat, die zur Regelung in einem davon weit abgelegenen Frequenzbereich nicht brauchbar sind. Auch ist es bekannt, zur Regelung der Temperatur eines Ofens einen Regler vorzusehen, der zusammen mit einer Heizanlage so ausgebildet ist, daß er die Temperatur nur in einem verhältnismäßig begrenzten Bereich konstant zu halten vermag. Sobald größere Regelabweichungen auftreten, wird dem Ofen eine zusätzliche konstante Heizleistung zugeführt, die z. B. mit Hilfe einer Kippdrossel eingeschaltet wird. Auch bei der Abschaltung eines Senders treten ähnliche Probleme auf, wie sie soeben aufgezeigt worden sind. Die in anderem Zusammenhang brauchbaren Lösungen scheiden jedoch hier aus, da mit ihnen die Abstimmung eines in weiten Bereichen in seinerFrequenz veränderbaren Senders nicht erreicht werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abstimmen eines Senders auf eine vorgegebene Sollfrequenz, die sich in weiten Bereichen ändern kann durch Änderung der Kapazität von Kondensatoren und der Induktivität von Drosseln, mit Hilfe von Wechselspannungsinduktionsmotoren mit zwei räumlich gegeneinander versetzten Erregerwicklungen, von denen ein Motor eine Grobregelung bewirkt.
  • Die Erfindung ist hierbei dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige abschaltbare Regelkreise vorgesehen sind, denen gleichzeitig eine der Abweichung der Resonanzfrequenz von der Sollfrequenz proportionale Größe als Regelabweichung zugeführt wird und von denen der eine Regelkreis der Grobregelung und der andere der Feinregelung dient, und daß die Regelabweichung einem Steuergerät zugeführt wird, das eine Einschaltung des Grobregelkreises vornimmt, wenn die Regelabweichung einen bestimmten Grenzwert überschreitet, und das bei Regelabweichungen unterhalb dieses Grenzwertes den Feinregelkreis einschaltet.
  • Mit Hilfe des Grobreglers wird eine Grobverstellung der Resonanzfrequenz durchgeführt. Der Grobregelkreis wirkt dabei vorzugsweise auf einen Schalter, mit dem die Kapazität der im Resonanzkreis wirkenden Kondensatoren verändert wird. Der Feinabgleich wird dabei einem Feinregelkreis zugeordnet, mit dessen Hilfe die Induktivität der Drossel des Resonanzkreises stetig verändert wird.
  • In vielen Fällen wird die Regelgröße mittels Servomotoren beeinflußt. Man verwendet dazu häufig zweiphasige Wechselstrom-Induktionsmotoren mit zwei um 90° versetzten Ständerwicklungen. Die eine Ständerwicklung wird im allgemeinen konstant erregt und die andere über einen Servo-Wechselspannungsverstärker gespeist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Wechselspannungsverstärker abschaltbar ausgeführt, wobei sein Schaltzustand durch das Steuergerät bestimmt wird. Dem Wechselspannungsverstärker kann dabei eine Eingangsspannung zugeführt werden, die in an sich bekannter Weise durch Modulation einer Bezugswechselspannung mit der Regelabweichung gewonnen wird. Es kann aber auch die zweite Feldwicklung der Induktionsmotoren über einen abschaltbaren Wechselspannungsverstärker gespeist werden, dem als Steuerspannung die Bezugswechselspannung zugeführt wird. Der Schaltzustand dieses Verstärkers kann ebenfalls von dem Steuergerät abhängen, wobei die Abschaltung etwas verzögert nach der Abschaltung des im Regelkreis liegenden Verstärkers erfolgt.
  • Soll die Erfindung zur Abstimmung eines Senders mit mehreren hintereinanderliegenden Verstärkerstufen benutzt werden, wird vorteilhafterweise ein einziger Grobregelkreis vorgesehen, der abhängig von der an dem Resonanzkreis der ersten Stufe gemessenen Regelabweichung eingeschaltet wird und der die Kondensatoren aller Resonanzkreise gleichzeitig umschaltet. Dabei ist jedem Resonanzkreis ein Feinregelkreis zugeordnet. Das Steuergerät ist dann so ausgebildet, daß nach der Grobregelung zunächst der dem ersten Resonanzkreis zugeordnete Feinregelkreis in Tätigkeit gesetzt wird und der dem folgenden Resonanzkreis zugeordnete Feinregelkreis erst eingeschaltet wird, wenn der erste Resonanzkreis abgestimmt ist. Nach einer bevorzugten Weiterbildung dieser Anordnung können dem Steuergerät die Ausgangsspannungen der Regelverstärker aller Feinregelkreise zugeführt werden, wobei das Steuergerät den nächsten Feinregelkreis immer erst einschaltet, wenn die Ausgangsspannung des Regelverstärkers des tätigen Feinregelkreises praktisch Null ist.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den F i g. 1 bis 8 näher erläutert. In F i g. 1 ist der Abstimmkreis eines Senders mit 10 bezeichnet. Die Frequenz dieses Senders kann durch Verstellen einer Induktivität sowie durch Umschalten von Kondensatoren geregelt werden. Die jeweils gewünschte Sollfrequenz wird durch die Führungsgröße B vorgegeben, die sich über einen sehr breiten Bereich verändern kann. Es sind hierbei zwei Regelkreise vorgesehen: Ein Grobregelkreis 13, dessen zugehöriger Antrieb 133 mittels der Stellgröße Y 1 Kondensatoren verschiedener Größe in den Resonanzkreisen einschaltet. Außerdem ist ein Feinregelkreis 14 vorgesehen, dessen Stellgröße Y2 als Ausgangsgröße des Antriebes 143 die Induktivitätswerte der Schwingkreisspulen verstellt.
  • Prinzipiell sind beide Regelkreise gleichartig aufgebaut. In einem Gerät 11 wird die Regelabweichung Xly, als Differenz aus IstwertX und Führungsgröße W gebildet. W kann z. B. die von einem Vorverstärker gelieferte Frequenz und X die Resonanzfrequenz der Schwingkreise sein. Diese Regelabweichung wird als Steuergröße einem Regelvorverstärker 131 (141) zugeführt. Als Regelvorverstärker kann mit Vorteil ein Wechselspannungsverstärker vorgesehen werden, dem die meist als Gleichspannung vorliegende Regelabweichung als Steuergröße über einen Modulator 136 (146) zugeführt wird, der außerdem mit einer Trägerfrequenz gespeist wird.
  • Die Ausgangsgröße des Vorverstärkers 131 (141) steuert dann einen Leistungsverstärker 132 (142) aus. Dieser Leistungsverstärker ist vorzugsweise als Gegentakt-B-Verstärker aufgebaut und kann mit Hilfe eines elektronischen Schalters abgeschaltet werden. Die Ausgangsgröße dieses abschaltbaren Verstärkers wird dann einem Stellmotor 133 (143) zugeführt, beispielsweise der einen von zwei Erregerwicklungen eines Zweiphasen-Induktionsmotors. Die andere Wicklung dieses Motors wird über einen Leistungsverstärker 134 (144), der ebenfalls abschaltbar ausgeführt sein kann, aus einem Wechselspannungsgenerator 15 gespeist. Da die dieser zweiten Wicklung zugeführte Spannung gegenüber der die andere Erregerwicklung speisenden Spannung um 90° phasenverschoben sein muß, ist dem Leistungsverstärker 134 (144) ein Phasenschieber 135 (145) vorgeschaltet. Die Wechselspannung der Quelle 15 wird außerdem auch als Trägerfrequenz den erwähnten Modulatoren 136 (146) zugeführt. Zur Verbesserung des dynamischen Verhaltens der Regelkreise ist noch eine Rückführung der Ausgangsgröße der abschaltbaren Verstärker 132 (142) auf den entsprechenden Modulator 136 (146) vorgesehen. Die Rückführungen sind durch unterbrochene Linien angedeutet.
  • Im Betrieb ist jeweils nur einer der beiden Regelkreise in Tätigkeit. Abhängig von der Größe der Regelabweichung Xw schaltet das Steuergerät 12 mittels der abschaltbaren Verstärker 132 bzw. 142 einen der beiden Kreise ein. Das Steuergerät ist -bei Ausführung mit zwei Regelkreisen - mit zwei Ausgängen 122 und 123 ausgerüstet. Die Regelabweichung wird diesem Gerät über die Eingangsklemme 121 zugeführt. Das Steuergerät arbeitet nach Art einer bistabilen Kippschaltung: Solange die Regelabweichung Xw unterhalb eines bestimmten Grenzwertes bleibt, liefert der Ausgang 122 ein Ausgangssignal, das mittels des Verstärkers 142 den Feinregelkreis 14 einschaltet. Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, bis die Regelabweichung Xlr, diesen Grenzwert übersteigt. Dann liefert das Steuergerät am Ausgang 123 eine Signalspannung, die den Regelkreis 13 mittels des Verstärkers 132 einschaltet, wobei gleichzeitig der Feinregelkreis 14 abgeschaltet wird (gezeichnete Schalterstellung). Der Ansprechwert des Steuergerätes 12 kann so auf die Regelkreise abgestimmt sein, daß er knapp oberhalb der Regelabweichungen liegt, die mit Hilfe des Feinreglers gerade noch ausgeregelt werden können. In F i g. 1 ist außerdem der Ausgang 122 des Steuergerätes 12 mit dem Leistungsverstärker 144 und der Ausgang 123 mit dem Leistungsverstärker 134 verbunden. Die über diese Verbindungsleitung gelieferten Signale dienen dazu, diese Verstärker ebenfalls erst dann einzuschalten, wenn der betreffende Regelkreis eingeschaltet wird. Dabei ist darauf zu achen, daß diese Verstärker, die ja die konstante Erregung für die Stellmotoren liefern, nur verzögert abgeschaltet werden dürfen. Es kommt nämlich häufig vor, daß die Regelgröße bei einem Regelvorgang über einen gedämpften Schwingungsvorgang in den neuen Sollwert einpendelt. Hierbei wird die Regelabweichung mehrmals hintereinander kurzzeitig Null. Würde dann bereits die Felderregung der Stellmotoren abgeschaltet, dann wäre der Regelkreis praktisch unterbrochen, und die kurz auftretende kleine Regelabweichung entgegengesetzten Vorzeichens könnte nicht mehr ausgeregelt werden.
  • Außerdem ist die Regelstrecke über zwei Signalleitungen U und V mit den Ausgängen 124 bzw. 125 des Steuergerätes 12 verbunden. Mit Hilfe dieser Steuerleitungen kann die Umschaltung der Regelkreise von weiteren Kriterien der Regelstrecke abhängig gemacht werden. Bei der Senderregelung darf beispielsweise der Grobregelkreis erst dann die Kondensatoren umschalten, wenn die an den Schwingkreisen liegende Hochspannung abgeschaltet ist. überschreitet demnach die Regelabweichung Xw einen vorgegebenen Grenzwert, dann fällt an dem Ausgang 122 des Steuergerätes 12 die Signalspannung weg, so daß der Feinregelkreis 14 abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird über den Ausgang 124 ein Signal U zur Regelstrecke 10 gegeben, das die Abschaltung der Hochspannung veranlaßt. `Erst wenn dieser Befehl ausgeführt ist, bekommt das Steuergerät 12 über den Eingang 125 ein Quittungssignal V. Erst wenn dieses Signal eintrifft, gibt das Steuergerät an seinem Ausgang 123 mit Hilfe des abschaltbaren Leistungsverstärkers 132 das Signal zur Einschaltung des Grobregelkreises.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Steuergerätes 12 für den beschriebenen, einfachen Anwendungsfall ist in F i g. 2 gezeigt. Die Eingänge und Ausgänge des Steuergerätes sind dort mit gleichen Bezugszahlen versehen wie in F i g. 1. Man erkennt, daß das Steuergerät praktisch nur aus einer einfachen Kippstufe 21 besteht, die ein Ausgangssignal der einen Größe liefert, wenn das Eingangssignal 121 oberhalb eines Grenzwertes liegt und die ein Ausgangssignal der anderen Größe liefert, wenn die Steuerspannung am Eingang 121 diesen Grenzwert unterschreitet.
  • Es kann vorkommen, daß der Stellmotor 133 des Grobreglers 13 die Frequenz durch Umschaltung von Kondensatoren so verändert hat, daß die Regelabweichung XW den erwähnten Grenzwert wieder unterschreitet. Wenn das Steuergerät 12 entsprechend F i g. 2 ausgeführt ist, fällt an den Ausgängen 123 und 124 die Signalspannung weg, so daß der Grobregelkreis 13 abgeschaltet und die Hochspannung eingeschaltet wird. Liegt die Hochspannung wieder an den Schwingkreisen, dann fällt das Quittungssignal V am Eingang 125 des Steuergerätes weg, so daß der Feinregler 14 eingeschaltet wird.
  • Mit Hilfe der zusätzlichen Steuergröße U, die von dem Steuergerät 12 am Ausgang 124 geliefert wird, lassen sich aber auch andere Eingriffe auf die Regelstrecke vornehmen. In manchen Fällen kann es erforderlich sein, Getriebe umzuschalten. Das Getriebe darf aber beispielsweise nur umgeschaltet werden, wenn beide Stellmotoren stillstehen, wenn also beide Regelkreise abgeschaltet sind: Das Steuergerät 12 müßte dann etwa F i g. 3 entsprechend aufgebaut sein. Die Ausgänge und Eingänge dieses Steuergerätes sind dort mit gleichen Bezugszahlen versehen wie beim Steuergerät 12 in F i g. 1. Überschreitet Beispielswiese die dem Eingang 121 zugeführte Regelabweichung den Grenzwert, dann liefert das Gerät zunächst am Ausgang 122 ein Signal zur Abschaltung des Feinregelkreises. Danach - da ja am Ausgang 123 ebenfalls eine Signalspannung liegt, so daß auch der Grobregelkreis abgeschaltet ist - liefert das Steuergerät an dem Ausgang 124 eine Steuergröße U, die beispielsweise eine Umschaltung eines Getriebes veranlaßt. Erst wenn dieser Befehl ausgeführt und dem Steuergerät über den Eingang 125 eine Quittungsgröße V zugeführt wird, liefert das Steuergerät am Ausgang 123 kein Signal mehr, so daß der Grobregelkreis eingeschaltet wird.
  • Wird darauf die Regelabweichung kleiner als der festgelegte Grenzwert, dann tritt als erstes an der Ausgangsklemme 123 wieder Sperrsignal auf, das den Grobregler abschaltet. Darauf veranlaßt das Steuersignal U die Umschaltung des Getriebes und, wenn dieser Befehl ausgeführt ist, veranlaßt das Quittungssignal V, daß an dem Ausgang 122 das Sperrsignal wegfällt, so daß wieder der Feinregler eingeschaltet wird.
  • Eine solche Arbeitsweise wird mit Hilfe logischer Elemente erzielt. Das Steuergerät nach F i g. 3 besteht aus einer Kippstufe 31, die an ihrem Ausgang, abhängig vom Eingangssignal 121, entweder die Größe 1 oder Null liefert. Diese Ausgangsgröße steuert über ein NOR-Gatter 321 und ein Umkehr-Gatter 331 über den Ausgang 122 den Feinregelkreis. Unabhängig davon, welchen Wert das dem zweiten Eingang des erwähnten NOR-Gatters 321 über Eingangsklemme 125 zugeführte Quittungssignal V hat, wird am Ausgang 122 das Sperrsignal 1 geliefert, wenn der Grenzwert von der Regelabweichung Xw überschritten wird, die Kippstufe 31 also das Signal 1 liefert. Dieses Signal 1 der Kippstufe 31 wird über ein ODER-Gatter 35 dem einen Eingang eines UND-Gatters 342 zugeführt. Der Ausgang dieses UND-Gatters ist mit der Ausgangsklemme 124 verbunden. An dieser Klemme wird erst dann das Steuersignal U abgegeben, wenn am Ausgang 122 das Sperrsignal auftritt, also wenn der Feinregelkreis abgeschaltet ist. Einem weiteren UND-Gatter 341 wird die von der Kippstufe 31 gelieferte Ausgangsgröße und das Quittungssignal V vom Eingang 125 zugeführt. Erst wenn dieses Quittungssignal V eintrifft, liefert das UND-Gatter 341 ein Signal. Dieses wird mittels eines Umkehrgatters 332 an die Ausgangsklemme 123 weitergegeben, so daß dort ein Durchsteuersignal, also ein Null-Signal, auftritt. Dieses NÜII-Signal wird zugleich dem einen Eingang des NOR-Gatters 322 zugeführt, dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang des obenerwähnten ODER-Gatters 35 verbunden ist. Ein zweiter Eingang des NOR-Gatters 322 ist mit dem Ausgang der Kippstufe 31 verbunden. Wenn nunmehr die Regelabweichung XW kleiner wird als der Grenzwert, dann liefert die Kippstufe 31 das Signal Null. Es liegt jetzt an beiden Eingängen des NOR-Gatters 322 das Signal Null, so daß dessen Ausgangssignal über das ODER-Gatter 35 dem einen Eingang des UND-Gatters 342 zugeführt wird. Das Getriebe wird demnach noch nicht umgeschaltet. Erst wenn das von der Kippstufe 31 gelieferte Null-Signal über das UND-Gatter 341 und das Umkehr-Gatter 332 an dem Ausgang 123 ein Sperrsignal hervorgerufen hat, wird das Getriebe umgeschaltet. Hier liegt nämlich dann an dem einen Eingang des NOR-Gatters 322 das Signal 1 und somit an beiden Eingängen des ODER-Gatters 35 und damit auch an dem einen Eingang des UND-Gatters 342 ein Null-Signal. Damit tritt ein Null-Signal auch am Ausgang 124 und auch als Quittungssignal V am Eingang 125 auf. Damit liegt jetzt auch am zweiten Eingang des NOR-Gatters 321 ein Null-Signal; so daß über das Umkehr-Gatter 331 am Ausgang 122 ein Durchsteuersignal erzwungen wird.
  • In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für die in Fig. 1 dargestellten abschaltbaren Leistungsverstärker (132, 134) dargestellt. Es handelt sich dabei um eine übliche Gegentakt-B-Schaltung mit Eingangstransformator 41 und zwei Transistoren 431 und 432 in Emitterschaltung. Die Kollektor-Elektroden der Transistoren führen zu den äußeren Anschlüssen der Primärwicklung eines mittelangezapften Ausgangstransformators 46. Zwischen die miteinander verbundenen Emitter-Elektroden (Klemme 451) und die Mittelanzapfung der Primärwicklung (Klemme 452) des Ausgangstransformators 46 ist eine Gleichspannungsquelle angeschlossen. Zwischen den Emitter-Elektroden und den beiden inneren Anschlüssen 421 und 422 zweier Sekundärwicklungen des Eingangstransformators 41 ist ein elektronisches Schaltgerät 42 vorgesehen. Dieses Schaltgerät besitzt eine Steuerklemme 423. Wird an diese Klemme ein Null-Potential angelegt, dann wird der elektronische Schalter 42 gesperrt. Ist diese Klemme dagegen offen, dann ist der Schalter geschlossen, so daß zwischen den Klemmen 424 und 421 bzw. 422 eine leitende Verbindung hergestellt ist. In diesem Falle tritt dann an der Sekundärwicklung des Ausgangstransformators 46 eine verstärkte Wechselspannung auf.
  • In F i g. 5 und 6 sind zwei Ausführungsbeispiele für einen elektronischen Schalter 42, wie er in F i g. 4 verwendet ist, gezeigt. In den beiden Zeichnungen sind die Klemmen genauso bezeichnet wie in F i g. 4.
  • In F i g. 5 ist als Schalter die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 51 verwendet. Außerdem ist ein Spannungsteiler 55 vorgesehen, der aus drei Widerständen 551, 552, 553 besteht. Der Spannungsteiler ist zwischen -24 und -I-24 V angeschlossen. Die Basis-Elektrode des Transistors 51 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 552 und 553 angeschlossen. Der Spannungsteiler ist so dimensioniert, daß dieser Verbindungspunkt normalerweise das Potential Null besitzt, so daß der Transistor 51 leitend ist. Wird aber an die Verbindung der Widerstände 551 und 552 (Klemme 423) ein Null-Potential angelegt, dann liegt die Basis auf positivem Potential, so, daß der Transistor gesperrt ist. In jeden der beiden Steuerstromkreise ist außerdem eine Diode 531 bzw. 532 eingeschaltet. Sie dienen zur Entkopplung der beiden Steuerstromkreise.
  • Der Schalter nach F i g. 6 ist prinzipiell genauso aufgebaut wie der in F i g. 5. Lediglich sind dort zwei Transistoren 611 und 612 in Kaskade geschaltet, um größere Stromstärken schalten zu können.
  • Um die in den F i g. 4 und 5 gezeigten Schalter zu sperren, muß an deren Steuerklemme 423 ein Null- Potential angelegt werden. Dies kann beispielsweise durch eine Schaltstufe nach F i g. 7 bewirkt werden. Die Kollektor-Elektrode eines Transistors 71 ist mit dem Abgriff 423 des Spannungsteilers 55 bzw. 65 der F i g. 5 bzw. 6 verbunden. Der Emitter dieses Transistors 71 liegt auf Null-Potential. Zwischen der Eingangsklemme 73 und dem Potential -I-24 V lieb ein Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 741 und 742, an deren Verbindungspunkt die Basis des Transistors 71 angeschlossen ist. Wird an die Eingangsklemme 73 negatives Potential, beispielsweise -24 V angelegt, dann ist der Transistor 71 leitend, und an der Basis der Schalttransistoren nach F i g. 5 oder 6 liegt positives Potential, so daß der Schalttransistor geöffnet ist. Wird dagegen an die Klemme 73 keine Signalspannung -angelegt, dann ist Transistor 71 gesperrt und der Sehalter 42 in F i g. 4 bzw. die Transistoren nach F i g.. 5 und 6 sind leitend.
  • Wie schon in einem vörhergehenden Abschnitt erwähnt, empfiehlt es sich in manchen Regelanlagen, auch die über die Leistungsverstärker 134 bzw. 144 zugeführte konstante Erregung der Stellmotoren abzuschalten, wenn der betreffende Regelkreis nicht in Betrieb ist. Die Verstärker 134 und 144 können in gleicher Weise wieder, nach F i g. 4 aufgebaut sein. Wie aber bereits erläutert wurde, muß dieser Verstärker 134 bzw. 144 verzögert abgeschaltet werden. Die Abschaltzeit muß also größer sein als die Ansprechzeit. Man kann dies mittels einer Anordnung nach F i g. 8 - am - -Eingang einer gewöhnlichen Triggerstufe - erreichen. Ein Kondensator 831 ist mit dem. einen Belag an Null-Potential angeschlossen, mit seinem anderen Belag über ein Ventil 834 und einen Widerstand 835 -an eine Klemme mit negativem Potential -24V angeschlossen. Der Kondensator lädt sich etwa auf die Differenzspannung auf, und zwar ist für diese Aufladung die Zeitkonstante des RC-Gliedes 835, 831 maßgebend. Dem Kondensator 831 lieb ein aus zwei Widerständen 832 und 833 bestehender Spannungsteiler parallel. Von dem Widerstand 832 wird eine Teilspannung des Kondensators abgegriffen und den Eingangsklemmen 821 und 822 einer Triggerstufe 81 zugeführt. Wenn diese Spannung einen bestimmten Grenzwert überschreitet, liefert die Triggerstnfe an ihren Ausgang 423 keine Signalspannung, so daß der dort angeschlossene elektronische Schalter =durchgesteuert ist.
  • Wird nun an die zwischen dem Ventil 834 und dem Widerstand 835 angeschlossene Eingangsklemme-84 ein negatives Potential angelegt, um den elektronischen Schalter zu öffnen, so daß also der Verstärker abgeschaltet ist, dann ist das Ventil 834 gesperrt. Der Kondensator 831 entlädt sich nun über die Widerstände 833 und 832. Wenn die Spannung am Widerstand 832 unter den kritischen Grenzwert der Triggerstufe 81 abgesunken ist, schaltet diese Stufe um. An der Ausgangsklemme 423 tritt annähernd Null-Potential auf, durch das das Potential an den Basis-Elektroden der Transistoren in den in F i g. 5 oder 6 gezeigten elektronischen Schaltern so verschoben wird, daß diese gesperrt werden. Soll nun erreicht werden, daß die Abschaltzeit der Verstärker größer sein soll als die Einschaltzeit, dann muß die Zeitkonstante des RC-Gliedes 833-832-831 größer sein als die Zeitkonstante des RC-Gliedes von 835-831.
  • In vielen Fällen werden die Transistoren des abzuschaltenden Gegentaktservoverstärkers im Schaltbetrieb arbeiten, um auf diese Weise größere Ausgangsleistungen zu erzielen. Soll ein solcher Verstärker mit den beschriebenen Mitteln abgeschaltet werden, dann ist es wesentlich, daß die Transistoren in dem elektronischen Schalter 42 vom gesperrten in den durchgesteuerten Zustand ebenfalls sprungartig übergehen. Würden die Transistoren des elektronischen Schalters kontinuierlich durchgesteuert, dann wäre dieser Steuervorgang auch für die Verstärkertransistoren maßgebend. Diese würden dann nicht im Schaltbetrieb, sondern ebenfalls kontinuierlich gesteuert. Dies könnte aber bei einem Verstärker, der für Zweipunktbetriebe ausgelegt ist, zur Zerstörung der Transistoren führen. Diese Überlegungen sind besonders dann wesentlich, wenn, wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben, der Verstärker mit verschiedenen Zeitkonstanten geschaltet werden soll. Es kann nämlich mit der von dem Zeitkonstantenglied 82 in F i g. 8 gelieferten Spannung (an den Klemmen 821, 822) aus diesen Gründen der Schalter nicht direkt gesteuert werden. Um eine Spannung zu erhalten, die den elektronischen Schalter am gewünschten, mittels des Zeitkonstantengliedes 82 einstellbaren Augenblick sprungartig umsteuert, ist eine Triggerstufe erforderlich, wie sie beispielsweise in F i g. 8 mit Bezugszeichen 81 dargestellt ist.
  • In den meisten Fällen werden mehrere Resonanzkreise auf die jeweils vorgegebene Frequenz einzustellen sein. Man wird dann einen einzigen Grobregelkreis vorsehen, der abhängig von der an dem ersten Resonanzkreis- gemessenen Regelabweichung zuerst die Kondensatoren sämtlicher Resonanzkreise umschaltet. Diese Anordnung erfordert dann mehrere gleichartige, nebengeordnete Feinregelkreise. Ihre Zahl entspricht der Zahl der Resonanzkreise. Das Steuergerät hat dann die Aufgabe, den ersten Feinregelkreis einzuschalten. Erst wenn mit dessen Hilfe dieser Kreis abgeglichen ist und somit die Sollfrequenz auch am folgenden Resonanzkreis liegt, darf das Steuergerät den nächsten Feinregelkreis einschalten usf. Um eine solche Arbeitsweise zu erzielen, kann man dem Steuergerät 12 auch die Ausgangsgrößen sämtlicher Regelverstärker zuführen, und das Gerät so auslegen, daß es jeweils den nächsten Feinregelkreis einschaltet, wenn der Regelverstärker des jeweils aktiven Regelkreises kein Ausgangssignal mehr liefert.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Abstimmen eines Senders auf eine vorgegebene Sollfrequenz, die sich in weiten Bereichen ändern kann, durch Änderung der Kapazität von Kondensatoren und der Induktivität von Drosseln mit Hilfe von Wechselspannungsinduktionsmotoren mit zwei räumlich gegeneinander versetzten Erregerwicklungen, von denen ein Motor eine Grobregelung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige, abschaltbare Regelkreise (13, 14) vorgesehen sind, denen gleichzeitig eine der Abweichung der Resonanzfrequenz von der Sollfrequenz proportionale Größe als Regelabweichung zugeführt wird und von denen der eine Regelkreis (13) der Grobregelung und der andere (14) dem Feinabgleich dient und daß die Regelabweichung einem Steuergerät (12) zugeführt wird, das eine Einschaltung des Grobregelkreises vornimmt, wenn die Regelabweichung einen bestimmten Grenzwert überschreitet und das bei Regelabweichungen unterhalb dieses Grenzwertes den Feinregelkreis einschaltet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Grobregelkreises (13) eine stufenweise Verstellung der Resonanzfrequenz durchgeführt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Resonanzkreis wirksame Kapazität stufenweise verändert wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Feinregelkreis die Induktivität des Resonanzkreises stetig verändert wird.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit mindestens einem Wechselspannungsverstärker (132, 142) in Gegentakt-B-Schaltung in jedem Regelkreis, mit dessen Ausgangsspannung eine der beiden Feldwicklungen eines Induktionsmotors gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Wechselspannungsverstärker abschaltbar ausgeführt ist und daß sein Schaltzustand durch das Steuergerät bestimmt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechselspannungsverstärker eine Eingangsspannung zugeführt wird, die in an sich bekannter Weise durch Modulation einer Bezugswechselspannung mit der Regelabweichung gewonnen wird.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Feldwicklung der Induktionsmotoren über einen abschaltbaren Wechselspannungsverstärker (134, 144) gespeist wird, dem als Steuerspannung die Bezugswechselspannung zugeführt wird. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzustand dieses Verstärkers -ebenfalls von dem Steuergerät abhängt und daß die Abschaltung etwas verzögert nach der Abschaltung des im Regelkreis liegenden Verstärkers (132, 142) erfolgt.
  9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Abstimmung eines Senders mit mehreren hintereinanderliegenden Verstärkerstufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Grobregelkreis vorgesehen ist, der abhängig von der an dem Resonanzkreis der ersten Stufe gemessenen Regelabweichung eingeschaltet wird und der die Kondensatoren aller Resonanzkreise gleichzeitig umschaltet, daß jedem Resonanzkreis ein Feinregelkreis zugeordnet ist und daß das Steuergerät so ausgebildet ist, daß nach der Grobregelung zunächst der dem ersten Resonanzkreis zugeordnete Feinregelkreis in Tätigkeit gesetzt wird und der dem folgenden Resonanzkreis zugeordnete Feinregelkreis erst eingeschaltet wird, wenn der erste Resonanzkreis abgestimmt ist.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergerät die Ausgangsspannungen der Regelverstärker aller Feinregelkreise zugeführt werden und daß das Steuergerät den nächsten Feinregelkreis immer erst einschaltet, wenn die Ausgangsspannung des Regelverstärkers des tätigen Feinregelkreises praktisch Null ist.
  11. 11. Anordnung nach einem derAnsprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker mit Transistoren (431, 432) bestückt sind, deren miteinander verbundene Emitter-Elektroden über einen elektronischen Schalter (42) an die Sekundärwicklungen eines Eingangstransformators (41) angeschlossen sind, und daß die äußeren Anschlüsse dieser Sekundärwicklungen mit den Basis-Elektroden der Transistoren verbunden sind (F i g. 4).
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronischer Schalter (42) die Emitter-Kollektor-Strecke eines oder mehrerer in Kaskade geschalteter Transistoren (51; 611, 612) verwendet ist (F i g. 5, 6).
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese Transistoren von einer transistorbestückten Triggerstufe (81) angesteuert werden (F i g. 8).
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13; dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangskreis der Triggerstufe (81) ein RC-Netzwerk (82) mit einem Gleichrichter (834) vorgesehen ist, die so geschaltet sind, daß die Ansprechzeit der Triggerstufe beim Ausschalten einen anderen Wert hat als beim Einschalten.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit beim Ausschalten größer als beim Einschalten ist.
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