DE1289091B - Schaltungsanordnung zur Vermeidung von kurzzeitigen Ausfaellen eines von einem magnetischen Speicher abgenommenen traegerfrequenten Fernsehsignals - Google Patents

Description

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Bei bekannten Anordnungen zur Speicherung von Die Erfindung soll nunmehr mit Hilfe der Ausfüh-

Fernsehsignalen wird das Fernsehsignal in der Regel rungsbeispiele darstellenden Figuren genauer erläutert in Form einer trägerfrequenten frequenzmodulierten werden. Es zeigt

Schwingung auf einem Magnetband aufgezeichnet. F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemä-

Das vom Speicher abgenommene Signal wird üblicher- 5 ßen Schaltungsanordnung als Blockschaltbild, weise auf einen konstanten Wert begrenzt und an- F i g. 2 die Spannungsform; aus der die Fehlerschließend zur Rückgewinnung des Fernsehsignals de- spannung abgeleitet wird, in der Schaltungsanordnung moduliert. Durch den Begrenzer werden Pegelschwan- nach F i g. 1.

kungen des vom Speicher abgenommenen träger- Der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird bei 11

frequenten Fernsehsignals ausgeglichen. Bei vollstän- io ein von einem magnetischen Speicher abgenommenes digem Signalausfall, verursacht durch Fehlstellen der trägerfrequentes frequenzmoduliertes Fernsehsignal magnetisierbaren Schicht des Magnetbandes, liefert nach Verstärkung, gegebenenfalls nach teilweiser Beder Demodulator ein Ausgangssignal, das einem Ex- grenzung zugeführt. Das Signal gelangt entweder untremwert des Fernsehsignals, in der Regel dessen Weiß- mittelbar über die Leitung 16 oder über eine Verzöwert, entspricht. In einem vom Fernsehsignal wieder- 15 gerungseinrichtung 20 zur Ausgangsleitung 17 der Angegebenen Fernsehbild machen sich daher Signalaus- Ordnung. Die Anzahl zwischen den beiden Signalwegen fälle durch Stellen maximaler Helligkeit, die sich über bewirkt ein Umschalter 30, der die Ausgangsleitung 17 einen mehr oder weniger großen Teil einer Zeile er- entweder an die direkte Leitung 16 oder an den Ausstrecken, außerordentlich störend bemerkbar. gang der Verzögerungseinrichtung 20 schaltet. Die Es ist bereits bekannt, bei der Wiedergabe von auf 20 Verzögerungsleitung 20 verzögert das Fernsehsignal Magnetband gespeicherten Videosignalen, bei dem in um die Dauer einer Zeilenperiode, welche z. B. im einem in einer Zeile des Bildes entsprechenden Ab- Falle der europäischen Fernsehnorm 64 μβ beträgt, schnitt Teile ausgefallen sind, diese durch entsprechen- Die Verzögerungseinrichtung kann in bekannter de Teile eines einer benachbarten Zeile entsprechenden Weise als Ultraschalleitung mit Spezialgas ausgeführt Abschnittes zu ersetzen. Hierzu wird bei einer bekann- 25 sein. Der in der Figur schematisch dargestellte Umten Anordnung das vom Magnetband abgenommene schalter 30 wird als elektronischer Schalter ausgebildet. Signal einerseits unmittelbar und andererseits über Solange das bei 11 zugeführte Fernsehsignal keine eine Verzögerungseinrichtung einem Umschalter zu- Ausfälle aufweist, wird es über die Leitung 16 in der geführt, der durch ein bei Signalausfall auftretendes stark gezeichneten Stellung des Umschalters 30 un-Fernsehsignal betätigt wird und der das unverzögerte 30 mittelbar zum Ausgang 17 der Anordnung übertragen, oder das verzögerte Signal auf die Ausgangsleitung der Beim Auftreten eines Signalausfalles wird der Urnschal-Anordnung schaltet. Auf diese Weise werden die ter 30 in die gestrichelte Stellung gebracht, so daß wäh-Störungen im Fernsehbild, die sich über einen Teil der rend der Dauer des Signalausfalls in einem Teil einer Zeilenperiode erstrecken, im wesentlichen beseitigt. Zeilenperiode der entsprechende Teil der Zeilenperiode Bei der vorstehend beschriebenen bekannten Anord- 35 der vorhergehenden Zeile zur Ausgangsleitung 17 genung ist jedoch bei optimaler Dimensionierung mehr langt.

als eine Halbschwingung der Trägerfrequenz erf order- Der Umschalter 30 wird durch ein Fehlersignal be-

lich, um einen Signalausfall nachzuweisen. Signalaus- tätigt, das bei Signalausfall auftritt. Solange die Spur fälle kürzerer Dauer werden daher nicht erfaßt und des Magnetbandes, auf dem das Fernsehsignal aufverursachen daher nach wie vor Störungen des Fern- 4° gezeichnet ist, keine Fehlstelle enthält, ist die Amplisehbildes in Form von hellen Punkten (sogenannter tude der trägerfrequenten Schwingung stets größer als Sternenhimmel). der Schwellwert der Einrichtung 50. Überstreicht nun

Bei einer Schaltungsanordnung zur Vermeidung von der abtastende Magnetkopf eine Fehlstelle in der makurzzeitigen Signalausfällen in einem von einem ma- gnetisierbaren Schicht des Magnetbandes, so erfolgt gnetischen Speicher abgenommenen trägerfrequenten 45 ein Einbruch in der Signalspannung, und diese unter-Fernsehsignal, bei welcher die ausgefallenen Teile einer schreitet den Normalwert am Eingang der Anordnung Zeilenperiode durch die korrelierten Teile einer zeit- 11.

Hch benachbarten Zeilenperiode ersetzt werden, indem Die Einrichtung zur Erzeugung des Fehlersignals,

das vom Speicher abgenommene, dem Eingang der der sogenannte Dropout-Detektor, macht von dieser Anordnung zugeführte Signal um eine Zeilenperiode 50 Eigenschaft des frequenzmodulierten trägerfrequenten verzögerte und das verzögerte oder das unverzögerte Signals Gebrauch. Er enthält eine Schwellwertein-Signal auf den Ausgang der Anordnung mittels eines richtung, die erst dann ein Fehlersignal abgibt, wenn Umschalters übertragen wird, der durch ein mittels die Amplitude der trägerfrequenten Schwingung unter eines Fehlerdetektors bei Signalausfall erzeugtes Fern- einen vorbestimmten Wert gesunken ist, der wesentsehsignal betätigt wird, wird erfindungsgemäß das vom 55 lieh kleiner als der Normalwert des ungestörten Signals Speicher abgenommene Fernsehsignal in mehreren ist. Mit Vorteil ist die Schwellwerteinrichtung mit aufeinanderfolgenden Stufen verzögert, wobei die Ver- einem Signalformer kombiniert, oder es ist zusätzlich zögerungszeit jeder Stufe kleiner ist als die durch- zu der Schwellwerteinrichtung ein eigener Signalformer schnittliche halbe Schwingungsdauer der Trägerfre- vorgesehen, welcher bewirkt, daß das Fehlersignal eine quenz, und die stufenweise verzögerten Signale werden 60 ausreichende konstante Größe zur Betätigung des Spannungsindikatoren zugeführt, deren Ausgänge pa- Schalters 30 aufweist und der zusätzlich bewirken kann, rallel geschaltet sind. daß das Fehlersignal etwas länger dauert als der Signal-

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist ausfall, so daß die Umschaltung von der Verzögerungsden Vorteil auf, durch Fehlstellen in der magnetisier- einrichtung 20 auf die direkte Leitung 16 etwas später baren Schicht eines Magnetbandes verursachte Signal- 65 erfolgt, als der Signalausfall beendet ist. ausfälle einschließlich solcher sehr kurzer Dauer zu Damit von der Einrichtung zur Erzeugung des Fehvermeiden, die von der bekannten Anordnung nicht lersignals auch sehr kurze Signalausfälle, deren Dauer beseitigt werden können. kleiner ist als die Dauer der Halbschwingung, erfaßt

werden, wird das Eingangssignal vom Anschluß 11 einem Vielphasengleichrichter 40 zugeführt. Dieser enthält eine Anzahl von Gleichrichtern, denen phasenverschobene Spannungen der Trägerfrequenz von der Leitung 11 zugeführt werden. Die Ausgänge der deichrichter sind parallel geschaltet. Die phasenverschobenen Spannungen werden mittels einer mehrfach angezapften Laufzeitkette 10 gewonnen. An die Anzapfungen 1, 2 und 3 der Laufzeitkette 10 sind Gleichrichter 6, 7 und 8 angeschlossen. Weitere Gleichrichter 5 und 9 liegen am Anfang 0 und Ende 4 der Laufzeitkette 10. Das Ende der Laufzeitkette ist durch einen Widerstand 19 mit dem Wellenwiderstand der Kette abgeschlossen. Auf der anderen Seite sind die Gleichrichter 5 bis 9 unter sich parallel geschaltet und liefern die gleichgerichteten Spannungen an die Einrichtung 50 mit dem Signalformer und der Schwellwerteinrichtung, welche das Fehlersignal zur Betätigung des Umschalters 30 erzeugt.

Bei Verwendung der in der Figur vorgesehenen Halb- ao weggleichrichter 5 bis 9 wird die Laufzeit der Laufzeitkette 10 vorzugsweise etwa gleich der Dauer einer vollen Schwingung der Trägerfrequenz gewählt. Die Anzahl der Anzapfungen der Laufzeitkette ist nach oben begrenzt. Je größer ihre Zahl und die der zugehörigen Gleichrichter ist, desto geringer wird die Welligkeit der von den Gleichrichtern abgegebenen Gleichspannung.

Allgemein soll die Laufzeit τ = Til j betragen,

wobei T die Periodendauer der Signalschwingung und « die Anzahl der Dioden bedeutet.

Bei Verwendung von Vollweggleichrichtern als Spannungsindikatoren soll die Laufzeit T mindestens

In F i g. 2 stellt die ausgezogene Linie die von den parallel geschalteten Gleichrichtern abgegebene Ausgangsspannung dar. Am Anfang der Laufzeitkette und damit am Gleichrichter 5 tritt der positive Scheitelwert der trägerfrequenten Wechselspannung zum Zeitpunkt S₀ auf. Den Gleichrichter 6 erreicht der Scheitelwert der Wechselspannung eine Viertelperiode später zum Zeitpunkt S₁. Analog gelangt die Wechselspannung zu den Gleichrichtern 7 und 8 jeweils nach einer weiteren Viertelperiode zu den Zeitpunkten S₂ und S_s. Am Ende der Laufzeitkette hat die Wechselspannung wieder die gleiche Phasenlage als zu Beginn, sie ist um eine volle Schwingungsperiode verzögert. Bevor die durch einen der Gleichrichter auf die Äusgangsleitung übertragene Scheitelspannung der Trägerfrequenz stark abgesunken ist, wird sie durch den nächsten an die folgende Anzapfung der Laufzeitkette angeschlossenen Gleichrichter wieder auf den Scheitelwert gebracht. In F i g. 2 stellt S den Schwellwert der Einrichtung 50 dar, bei dessen Unterschreiten ein Fehlersignal zur Betätigung des Schalters 30 abgegeben wird. Solange die Signalspannung den Normalwert aufweist, liegt die von den Gleichrichtern abgegebene Ausgangsspannung (vollausgezogene Linie in Fig.2) ausreichend oberhalb des Schwellwertes S, so daß die Schwellwerteinrichtung nicht anspricht. Bei Ausfall des Signals durch eine Fehlstelle in der magnetisierbaren Schicht sinkt die Ausgangsspannung der parallel geschalteten Gleichrichter unter den Schwellwert S, und die Schwelleinrichtung liefert ein Fehlersignal. Dies ist bereits dann der Fall, wenn der Signalausfall kürzer ist als eine halbe Schwingungsperiode der Trägerfrequenz.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Vermeidung von kurzzeitigen Signalausfällen in einem von einem magnetischen Speicher abgenommenen trägerfrequenten Fernsehsignal, bei welcher die ausgefallenen Teile einer Zeilenperiode durch die korrelierten Teile einer zeitlich benachbarten Zeilenperiode ersetzt werden, indem das vom Speicher abgenommene, dem Eingang der Anordnung zugeführte Signal um eine Zeilenperiode verzögerte und das verzögerte oder das unverzögerte Signal auf den Ausgang der Anordnung mittels eines Umschalters übertragen wird, der durch mittels eines Fehlerdetektors bei Signalausfall erzeugten Fernsehsignal betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Speicher abgenommene Fernsehsignal in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen verzögert wird, wobei die Verzögerungszeit jeder Stufe kleiner ist als die durchschnittliche halbe Schwingungsdauer der Trägerfrequenz, und daß die stufenweise verzögerten Signale Spannungsindikatoren zugeführt werden, deren Ausgänge parallel geschaltet sind.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Laufzeitkette mit mehreren Gliedern, wobei an jedes Glied Gleichrichter als Spannungsindikatoren angeschlossen sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß die gesamte Laufzeit der Laufzeitkette bei Verwendung von Halbweggleichrichtern als Spannungsindikatoren etwa gleich

T (1 J ist, wobei T die Periodendauer der Signalschwingung und η die Anzahl der Gleichrichter bedeutet.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Laufzeit der Laufzeitkette bei Verwendung von Doppelweggleichrichtern als Spannungsindikatoren etwa

gleich tI j ist, wobei Γ die Periodendauer

der Signalschwingung und η die Anzahl der Gleichrichter bedeutet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen