DE1288663B - Hochspannungskabel - Google Patents

Hochspannungskabel

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Publication number
DE1288663B
DE1288663B DE1966S0106400 DES0106400A DE1288663B DE 1288663 B DE1288663 B DE 1288663B DE 1966S0106400 DE1966S0106400 DE 1966S0106400 DE S0106400 A DES0106400 A DE S0106400A DE 1288663 B DE1288663 B DE 1288663B
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DE
Germany
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cable
polyolefin
insulation
paper
high voltage
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Application number
DE1966S0106400
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz
Heitzmann
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/02Disposition of insulation

Landscapes

  • Artificial Filaments (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Für die Isolierung von Starkstromkabeln, insbesondere von Hochspannungskabeln, werden vorwiegend Papierbänder verwendet, die in zahlreichen Lagen auf den Leiter oder auch auf den Verseilverband mehrerer papierisolierter Leiter aufgebracht und anschließend getrocknet und mit einem mehr oder weniger viskosen Isoliermittel getränkt werden. Über dieser Isolierung ist üblicherweise ein Metallmantel angeordnet.
  • Wegen ihrer großen elektrischen Durchschlagsfestigkeit werden getränkte Papierisolierungen bevorzugt für Hoch- und Höchstspannungskabel eingesetzt. Ihrer Verwendung im Bereich höchster Spannungen ist jedoch durch die oberhalb etwa 400 kV unangenehm groß werdenden dielektrischen Verluste und die damit verbundene Leerlauf-Erwärmung des Kabels eine Grenze gesetzt.
  • Es ist bekannt, die dielektrischen Verluste durch Verwendung verlustanner Dielektrika klein zu halten. Insbesondere ist es bekannt, die Isolierung von Hochspannungskabeln aus Polyäthylen herzustellen, das einen Verlustfaktor von etwa 0,3 - 10-3 hat, gegenüber dem getränkter Papierisolierungen von etwa 3 - 10-3.
  • Da sich Polyäthylen strangpressen läßt, ist die HersteRung solcher Isolierungen außerdem wirtschaftlicher als diejenige entsprechender Papierisolierungen. Wegen der mit statistischer Häufigkeit auftretenden Fehlstellen in stranggepreßten Isolierungen, die bei höheren Spannungen zur Koronabildung und folgenden Zerstörung der Isolierung führen können, ist die Anwendung stranggepreßter Polyäthylenisolierungen jedoch noch auf den Mittelspannungsbereich beschränkt.
  • Um die günstigen Eigenschaften des Polyäthylens auch im Bereich höherer Spannungen auszunutzen, ist es bekannt, Kabelisolierungen in Analogie zu Papierisolierungen aus lagenweise gewickelten Bändem aus Polyäthylenfolie herzustellen. Da diese Folien für die bekannten Tränkmittel, vorzugsweise Isolieröle, undurchlässig sind, müssen bei diesem Verfahren Vorkehrungen getroffen werden, um die beim Wickeln unvermeidbar entstehenden Hohlräume mit Tränkmittel ausfüllen zu können. Zu diesem Zweck werden für das Tränkmittel künstliche Kanäle geschaffen, sei es durch Verwendung gerippter oder gewellter Folien, sei es durch die besondere Wicklung der Lagen und deren gegenseitige Anordnung. Diese Lösungen der Aufgabe sind jedoch technisch nicht befriedigend und unwirtschaftlich. Es ist daher üblich, im Bereich höchster Spannungen die Kabelisolierung unter Druck zu setzen (Gas- bzw. Ölinnendruckkabel, Außendruckkabel), womit wiederum ein hoher technischer und wirtschaftlicher Aufwand verbunden ist.
  • Es sind auch bereits Faserstoffbänder bekannt, die mit Polystyrol getränkt sind, jedoch für z. B. ein Isolieröl nicht durchlässig sind.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Hochspannungskabel zur Verwendung oberhalb 400 kV derart zu gestalten, daß eine Isolierung bei einfachem Aufbau einen möglichst geringen Verlustfaktor aufweist und für ein Tränkmittel durchlässig ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Adern bzw. Seelen mit polyolefinhaltigen, tränkbaren Faserstoffbändern mit einem Verlustfaktor:2## 1 - 10-3 bewickelt sind.
  • Dabei ist es vorteilhaft, zur Bindung der das Vlies i bildenden Polyolefinfasern Zellstoffasern zu verwenden. Maßgebend ist, daß die Faserstoffbänder einen Verlustfaktor kleiner als 1 - 10-3 aufweisen. Da der Verlustfaktor des Isolieröls einen Wert von etwa 1 - 10-3 hat, ist dann erreicht, daß der Verlustfaktor der mit Öl getränkten, gewickelten Isolierung nicht größer als 1 - 10-3 ist, was gegenüber den bekannten getränkten Papierisolierungen einen wesentlichen Fortschritt bedeutet.
  • Es ist auch möglich, den Polyolefinanteil zwischen 10011/o und dem Wert zu variieren, der auf den höchstzulässigen Wert des Verlustfaktors, also 1-10-3, führt. Ferner können für den Polyolefinanteil beliebige geeignete Homo-Polyolefine sowie Misch- und/oder Kopolymerisate von Polyolefinen verwendet werden.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung auch für Starkstromkabel im Nieder- und Mittelspannungsbereich Anwendung finden.
  • Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen polyolefinhaltigen Faserstoffbänder ist zu erwähnen, daß sie gegenüber den bekannten Zellstoff-Papier-Bändem eine wesentlich vergrößerte Reißfestigkeit aufweisen. Bemerkenswerterweise ist beispielsweise bei einem Polyolefin-Zellstoff-Band, z. B. Polyäthylen-Zellstoff-Band, die Reißfestigkeit in Längs- und Querrichtung gleich groß, während bei Kabelpapieren die Querreißfestigkeit nur etwa halb so groß ist als die Längsreißfestigkeit. Dabei ist diese beim Polyolefin-ZeUstoff-Band um etwa 50'% größer als beim Kabelpapier.
  • Ferner ist die Dehnung des Polyolefin-Zellstoff-Bandes vielfach größer als die des Kabelpapiers. Beide Eigenschaften, Reißfestigkeit und Dehnung, bewirken, daß beim Biegen des im Polyolefin-Zellstoff-Band bewickelten Kabels ein Reißen der Bänder sowohl in Längs- als auch in Querrichtung so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Die Saugfähigkeit des beschriebenen Polyolefin-Zellstoff-Bandes für Wasser ist Null, für Kabelöl 9,5 mm nach 10 Minuten.
  • Die entsprechenden Werte für ein Kabelpapier sind 15 mm für Wasser und 7 mm für Öl. Das mit Polyolefin-Zellstoff-Band isolierte Kabel weist demnach gegenüber dem mit Kabelpapier isolierten Kabel Vorteile bezüglich der Technologie des Trocknens und Tränken des Kabels auf.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern bzw. Seelen mit polyolefinhaltigen, tränkbaren Faserstoffbändem mit einem Verlustfaktor < 1 - 10-3 bewickelt sind.
  2. 2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbänder aus Polyolefinfasem und Zellstoffasem gebildet sind.
DE1966S0106400 1966-10-07 1966-10-07 Hochspannungskabel Pending DE1288663B (de)

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AT764867A AT278941B (de) 1966-10-07 1967-08-21 Verwendung von papierartigen Bändern aus reinem Polyolefin zur Isolierung von Hochspannungskabeln
GB3839967A GB1182197A (en) 1966-10-07 1967-08-21 Electric Cables.

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957049C (de) * 1937-12-24 1957-01-31 Int Standard Electric Corp Elektrisches Hochspannungskabel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE957049C (de) * 1937-12-24 1957-01-31 Int Standard Electric Corp Elektrisches Hochspannungskabel

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GB1182197A (en) 1970-02-25
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