DE1288452B

DE1288452B - Gleiskettenantriebsrad mit eingebautem Radnabentrieb und eingebauter Fahrzeugbremse

Info

Publication number: DE1288452B
Application number: DEA52812A
Authority: DE
Inventors: Fagel Roger
Original assignee: ACEC; Ateliers de Constructions Electriques de Charleroi SA
Current assignee: ACEC; Umicore NV SA
Priority date: 1965-06-23
Filing date: 1966-06-22
Publication date: 1969-01-30
Also published as: BE665796A; GB1088645A; CH464712A; NL6608637A; US3382958A; NL139489B; FR1482589A; LU51386A1; IT770999B; SE309916B; AT266610B

Description

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Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenantriebsrad senkrecht zur Achse des Gleitstückes willkürlich ver-

mit in diesem angeordnetem Radnabentrieb und in stellbaren Nocken erfolgt, und die Verzahnung in der

diesem angeordneter Fahrzeugbremse, bei dem die Nabe und die Gegenverzahnung an dem Gleitstück

Radschüssel mit einer hohlzylindrischen Nabe ver- eine Parksperre bilden.

bunden ist, die ein fahrzeugfestes, hohlzylindrisches 5 In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden

Gehäuse umgibt und über Wälzlager auf diesem ge- Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel

lagert ist, wobei der als Umlaufrädersatz ausgebildete des Gleiskettenantriebsrades nach der Erfindung dar-

Radnabentrieb in dem Gehäuse angeordnet ist, das gestellt. Es zeigt

das Reaktionsglied des Umlaufrädersatzes bildet, des- F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines

sen Abtriebsglied an die nach der einen Seite ver- io Gleitkettenantriebsrades zum Antrieb der nicht dar-

schlossene, mit der Nabe verbundene Radschüssel gestellten Gleisketten und

angeschlossen ist, und die Fahrzeugbremse konzen- F i g. 2 eine am Gleiskettenantriebsrad angeord-

trisch zum Radnabengetriebe außerhalb der Nabe nete Parksperre im Schnitt durch die Ebenem der

vorgesehen ist. F i g. 1.

Derartige Gleiskettenantriebsräder mit eingebau- 15 Bei der dargestellten Ausführungsform weist das

tem Radnabentrieb und eingebauter Bremse sind in Gleiskettenantriebsrad eine bewegliche Radschüssel 1

verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen auf, die fest mit einer Nabe 2 verbunden ist, die auf

einerseits dem Antrieb der Gleisketten und anderer- Wälzlagern 3 drehbar gelagert ist, die von einem an

seits der Lenkung des Gleiskettenfahrzeugs, indem dem Gehäuse 4 eines nicht dargestellten elektrischen

entweder die eine Seite oder die andere Seite der ao Antriebsmotor befestigten Achsschenkel getragen

Gleisketten abgebremst wird. Durch den für die werden. Dieser Achsschenkel besteht aus den mit

Gleiskettenantriebsräder zur Verfügung stehenden Innenverzahnung versehenen Hohlrädern 5 und 6 von

beschränkten Raum müssen die verschiedenen einge- zwei Umlaufrädersätzen, die einen ins Langsame

bauten Teile sehr eng zusammenrücken. Dabei füh- übersetzenden Radnabentrieb bilden, der von einer

ren die ständigen unvermeidbaren Berichtigungen 25 Welle 7 des elektrischen Antriebsmotors angetrieben

beim Lenken zu einer Erwärmung der Bremsen, wird und die bewegliche Radschüssel 1 des Gleis-

die zu Unzuträglichkeiten führen kann, wenn die kettenantriebsrades antreibt. Die Hohlräder 5 und 6

entwickelten Kalorien nicht richtig abgeführt wer- sind fest durch eine Zwischenmuffe 8 über innere

den. und äußere Keilverzahnungen verbunden, die in ent-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei 30 sprechende Keilverzahnungen innerhalb des Hohl-

einem derartigen Gleiskettenantriebsrad bei gleich- rades 6 bzw. außerhalb des Hohlrades 5 eingescho-

zeitiger guter Schmierölversorgung des Radnaben- ben ist.

triebes eine gute Kühlung der ebenfalls im Gleis- Die Zwischenmuffe 8 wird durch einen nicht dar-

kettenantriebsrad untergebrachten Bremse zu er- gestellten Gewindering in ihrer Stellung gehalten,

reichen. 35 durch den das Spiel der Wälzlager 3 einstellbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Die Welle 7 trägt an ihrem Ende ein Sonnenrad 9, gelöst, daß an das den Radnabentrieb aufnehmende das mit Umlaufrädern 10 im Eingriff steht, die anGehäuse eine Schmieröl zuführende Rohrleitung an dererseits mit dem fahrzeugfesten Hohlrad 5 kämder einen Seite des Radnabentriebes angeschlossen men. Die Achsen der Umlaufräder 10 sind an einem ist und die auf der anderen Seite des Radnabentrie- 40 Umlaufräderträger 11 befestigt, der fest mit einer bes gebildete Kammer mit dem Zwischenraum zwi- schwimmend gelagerten Welle 12 verbunden ist, deren sehen dem Gehäuse und der Nabe verbunden ist und anderes Ende ein Sonnenrad 13 des zweiten Umlaufim Zwischenraum ein als Stauscheibe dienender Wulst rädersatzes trägt, dessen Umlauf räder 14 mit dem vorgesehen ist, wobei zu beiden Seiten des Wulstes Sonnenrad 13 und mit dem fahrzeugfesten Hohlrad 6 in der Nabe eine Reihe von Öffnungen vorgesehen 45 im Eingriff stehen. Die Achsen der Umlaufräder 14 ist, die zueinander versetzt sind, wobei die Öffnun- sind in einer Scheibe 15 gelagert, welche an der drehgen in eine durch die Radschüssel, die Nabe und eine baren Radschüssel 1 befestigt ist und den Deckel zur als Bremsfläche dienende Wand gebildete Kammer Kontrolle des Radnabentriebes bildet,
münden und an den Zwischenraum zwischen der Die Nabe 2 besitzt einen zylindrischen Abschnitt Nabe und dem Gehäuse, in dem die das Gleisketten- 50 16 mit zwei parallelen Reihen von radialen Öffnunantriebsrad tragenden Wälzlager angeordnet sind, eine gen 17 und 18, die gegeneinander versetzt angeordzu einem Kühler und zur Förderpumpe führende net sind und einerseits in eine ringförmige Kammer Rohrleitung angeschlossen ist. 19 der drehbaren Radschüssel 1 und andererseits in

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß, ohne die Nabe gegenüber der Außenfläche des fahrzeuggrößeren Aufwand zu erfordern, das für die Schmie- 55 festen Hohlrades 6 münden. Das Hohlrad 6 ist mit rung des Radnabentriebes erforderliche Schmieröl einem ringförmigen Wulst 20 versehen, der eine Staudurch entsprechende Ausgestaltung der Ölführung scheibe bildet und zwischen den beiden Reihen der gleichzeitig eine gute Wärmeabfuhr für die in der Öffnungen 17 und 18 angeordnet ist. Dieser Wulst Bremse vernichtete Energie ergibt. teilt so den Innenraum der Nabe in zwei Kammern,

Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich 60 die praktisch miteinander nur durch die Öffnungen dabei, wenn auf der hohlzylindrischen Nabe des 17 und 18 über die ringförmige Kammer 19 in Ver-Gleiskettenantriebsrades in dem Bereich eines die bindung stehen. Die den Öffnungen 17 zugeordnete Nabe umgebenden fahrzeugfesten zylindrischen Ab- Kammer steht mit dem Radnabentrieb in Verbindung, schnittes eine Verzahnung angeordnet ist und in dem während in den den Öffnungen 18 zugeordneten Kamzylindrischen Abschnitt eine Öffnung vorgesehen ist, 65 mern die Wälzlager 3 angeordnet sind,
in der ein Gleitstück verschiebbar angeordnet ist, Das Schmieröl gelangt durch eine Rohrleitung 21 dessen Ende mit einer Gegenverzahnung versehen ist, in das Innere des Radnabentriebes, durchströmt diewobei die Verschiebung des Gleitstückes durch einen ses, strömt durch die Öffnungen 17 in die ringförmige

Kammer 19, tritt aus dieser durch die Öffnungen 18 aus, strömt durch die Wälzlager 3 und tritt durch eine Rohrleitung 22 aus, die an einen Kühler angeschlossen ist, in dem das Schmieröl gekühlt wird. Das Schmieröl wird in einem geschlossenen Strömungskreis unter der Wirkung einer nicht dargestellten Pumpe wieder in die Rohrleitung 21 gefördert. Die Pumpe kann in dem Radnabentrieb eingebaut sein. Der Umlaufsinn des Schmieröls ist in F i g. 1 der Zeichnung durch Pfeile angegeben.

Die ringförmige Kammer 19 besitzt eine Wand 23, deren ebene, zu der Drehachse des Gleiskettenantriebsrades senkrechte Außenfläche eine Bremsscheibe bildet, gegen die sich der Belag 24 einer den beweglichen Teil der Bremse bildenden Scheibe 25 legen kann. Diese durch Federn 26 zurückgezogene Scheibe 25 kann axial mittels einer nicht dargestellten hydraulischen Steuerung auf einer Keilverzahnung verschoben werden, mit der ihre Bohrung versehen ist, und die in eine entsprechende Keilverzah- ao nung 27 eines zylindrischen Teils eingreift. Der zylindrische Teil ist fest mit dem an dem Rahmen 28 des Gleiskettenfahrzeugs befestigten Gehäuse des elektrischen Antriebsmotors verbunden.

Die durch die Reibung des Belages 24 an der Bremsfläche erzeugte Wärme wird über die Wand 23 auf das Schmieröl in der Kammer 19 übertragen und durch den Ölumlauf aus dieser abgeführt.

Die Nabe 2 trägt an ihrem Umfang eine Verzahnung 29, die mit einer verschiebbaren Gegenverzahnung zusammenwirkt und eine Parksperre bildet. Ein die verschiebbare Gegenverzahnung tragender Teil kann an einer beliebigen Stelle des Umfangs eines zylindrischen Abschnitts 30 des fahrzeugfesten Teils des Gehäuses 4 befestigt werden. Der verschiebbare Teil ist ein durch eine Feder 32 zurückgezogenes Gleitstück 31, dessen durch eine entsprechende Öffnung in dem Abschnitt 30 tretendes Ende mit einer Gegenverzahnung 33 versehen ist, die zum Eingriff in die Riffelungen 29 bestimmt ist. Auf das Gleitstück 31 drückt ein keilförmiger Nocken 34, der in einem zylindrischen Bolzen 35 ausgeschnitten ist. Der Bolzen ist in einem Zylinder 36 verschiebbar und steht unter der Wirkung einer Feder 37. Am Ende des Bolzens 35 ist ein Kabelzug 38 befestigt, der mittels eines entsprechenden Betätigungsgriffs die Verschiebung des Bolzens 35 gestattet, wodurch die Gegenverzahnung 33 mit der Verzahnung 29 außer Eingriff gebracht und die Parksperre des Gleiskettenfahrzeuge ausgerückt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Gleiskettenantriebsrad mit in diesem ange ordnetem Radnabentrieb und in diesem angeordneter Fahrzeugbremse, bei dem die Radschüssel mit einer hohlzylindrischen Nabe verbunden ist, die ein fahrzeugfestes, hohlzylindrisches Gehäuse umgibt und über Wälzlager auf diesem gelagert ist, wobei der als Umlaufrädersatz ausgebildete Radnabentrieb in dem Gehäuse angeordnet ist, das das Reaktionsglied des Umlaufrädersatzes bildet, dessen Abtriebsglied an die nach der einen Seite verschlossene, mit der Nabe verbundene Radschüssel angeschlossen ist, und die Fahrzeugbremse konzentrisch zum Radnabengetriebe außerhalb der Nabe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an das den Radnabentrieb (5,6,9 bis 14) aufnehmende Gehäuse (5, 6, 8) eine Schmieröl zuführende Rohrleitung (21) an der einen Seite des Radnabentriebes angeschlossen ist und die auf der anderen Seite des Radnabentriebes gebildete Kammer mit dem Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der Nabe (2) verbunden ist und im Zwischenraum ein als Stauscheibe dienender Wulst (20) vorgesehen ist, wobei zu beiden Seiten des Wulstes (20) in der Nabe (2) eine Reihe von Öffnungen (17 und 18) vorgesehen ist, die zueinander versetzt sind, wobei die Öffnungen (17 und 18) in eine durch die Radschüssel (1), die Nabe (2) und eine als Bremsfläche dienende Wand (23) gebildete Kammer (19) münden und an den Zwischenraum zwischen der Nabe (2) und dem Gehäuse, in dem die das Gleiskettenantriebsrad tragenden Wälzlager (3) angeordnet sind, eine zu einem Kühler und zur Förderpumpe führende Rohrleitung (22) angeschlossen ist.

2. Gleiskettenantriebsrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der hohlzylindrischen Nabe (2) des Gleiskettenantriebsrades in dem Bereich eines die Nabe (2) umgebenden fahrzeugfesten zylindrischen Abschnittes (30) eine Verzahnung (29) angeordnet ist und in dem zylindrischen Abschnitt (30) eine Öffnung vorgesehen ist, in der ein Gleitstück (31) verschiebbar angeordnet ist, dessen Ende mit einer Gegenverzahnung (33) versehen ist, wobei die Verschiebung des Gleitstückes (31) durch einen senkrecht zur Achse des Gleitstückes willkürlich verstellbaren Nocken (34) erfolgt, und die Verzahnung (29) in der Nabe (2) und die Gegenverzahnung (33) an dem Gleitstück (31) eine Parksperre bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen