DE1287425B

DE1287425B - Faltenbalg-Filterelement fuer trockene Staubabscheidung

Info

Publication number: DE1287425B
Application number: DEI35292A
Authority: DE
Inventors: Birke Gerhard
Original assignee: Intensiv Filter GmbH and Co KG
Current assignee: Intensiv Filter GmbH and Co KG
Priority date: 1967-12-21
Filing date: 1967-12-21
Publication date: 1969-01-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Faltenbalg-Filterelement für die trockene Staubabscheidung aus Luft oder anderen Gasen, dessen Filterstoffalten an ihren äußeren Faltenscheiteln auf deren gesamter Umfangslänge unter Spreizspannung sowie im Abstand voneinander gehalten und mit ihren inneren Faltenscheiteln auf einem gemeinsamen, zentral in der Längsachse des Faltenbalges angeordneten gelochten Trag- und Absaugrohr festgelegt sind.
In der deutschen Patentschrift 942 863 ist ein solches Faltenbalg-Filterelement beschrieben, welches zum Durchseihen bzw. Filtern von Milch und anderen Flüssigkeiten bestimmt ist, wobei die zu filternde Flüssigkeit durch das zentrale Tragrohr zugeleitet wird, das Faltenbalg-Filterelement also von innen nach außen beaufschlagt wird. Der eigentliche Faltenbalg ist dabei in der Weise gebildet, daß der Filterstoff abwechselnd über die Umfangskanten von quer zum Tragrohr angeordneten starren Stützscheiben einerseits und unter elastische Ringbänder andererseits gezogen ist, die die inneren Faltenscheitel auf dem Tragrohr festhalten. Diese bekannte Ausbildung hat Mängel insofern, als nicht nur die Befestigung des Filterstoffes umständlich und zeitraubend ist, sondern auch das Nachspannen des Filterstoffes bei einer auftretenden Längung nicht möglich oder doch mit großen Schwierigkeiten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltenbalg-Filterelement der eingangs genannten Art zu verbessern, so daß es baulich einfacher, in der Wirkungsweise günstiger und vor allen Dingen in der Lage ist, eine Längung des Filterstoffes selbsttätig auszugleichen.
Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß bei an sich bekannter Beaufschlagung des Filterelementes von außen nach innen als Spreizspannorgan für die Außenscheitel des Faltenbalges selbstspannende Federglieder vorgesehen sind, indem in den Filterstoffalten an deren Außenscheiteln in Umfangsrichtung Rohre mit einschiebbaren Verbindern befestigt und zwischen den Rohren und den Verbindern Druckfedern angeordnet sind, die die aus den Rohren und den Verbindern gebildeten Rahmensegmente nach außen drücken.
Infolge der durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Federgliederrahmen bewirkten Selbstspannung des Faltenbalges tritt sowohl bei der Beaufschlagung mit Rohgas von außen als auch bei der Spülluftzufuhr von innen nur eine minimale Verformung der Faltenflächen ein. Die Ausgestaltung nach der Erfindung, bei der jetzt keinerlei Faltenstützelemente im Innern des Faltenbalges mehr erforderlich sind, bietet somit gegenüber bekannten Faltenbalg-Filterelementen die Vorteile, daß beim Saug- und beim Spülvorgang auch ohne innere Faltenstützen ein Einfallen oder Aufblähen der Faltenflächen verhindert und daß der Filterstoff auch bei einer auftretenden Längung stets selbsttätig straff gehalten wird.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 252518 ist zwar ein Faltenbalg-Filterelement zur trockenen Abscheidung von Stäuben aus Gasen bekannt, welches aber im Gegensatz zu dem Filterelement nach der Erfindung von innen nach außen beaufschlagt ist. In den bekannten Faltenbalg sind starre Rahmen eingesetzt, an denen das Filterelement mittels Haken aufgehängt werden kann. Die Innenscheitel dieses Faltenbalg-Filterelementes sind von ebenfalls starren Ringen eingefaßt, an denen in den Luftstrom hineinragende flächige Ansatzstücke oder drehbare Flügel befestigt sind. Zweck dieser Anordnung ist es, durch den Staubluftstrom die Ansatzstücke oder Flügel in Schwingungen zu versetzen, die sich auf den Filterstoff übertragen, diesen schütteln und damit abreinigen sollen. Die dort verwendeten Rahmen und Ringe stellen aber, da sie starr ausgebildet sind, keine Selbstspann-Federglieder im Sinne der Erfindung dar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und zwar zeigt F i g. 1 eine Teildarstellung des neuen Faltenbalg-Filterelementes, F i g. 2 einen Teilschnitt des Faltenbalges in gegenüber der F i g. 1 größerem Maßstab und Fig.3 eine Stirnansicht des Faltenbalg-Filterelementes.
Das dargestellte Faltenbalg-Filterelement 10 besteht aus einer Mehrzahl von geneigt zueinander stehenden Filterstoffabschnitten 10 a, die sowohl an den nach außen gerichteten Faltenscheiteln 10 b als auch an den radial nach innen weisenden Faltenscheiteln 10 c miteinander verbunden, z. B. vernäht, sind. Mit den einwärts gerichteten Faltenscheiteln 10 c ist der Faltenbalg auf einem Tragrohr 12 raumfest gehalten, welches aus Lochblech hergestellt ist.
Die nach außen gerichteten Faltenscheitel 10 b werden durch je eine Arretierleiste 11 auf Abstand gehalten. Die Filterstoffabschnitte haben beim Ausführungsbeispiel mehreckige, z. B. rechteckige Umrißgestalt, weil hierdurch eine geometrisch größtmögliche Filteroberfiäche in bezug auf den umbauten Raum entsteht.
Die äußeren Faltenscheitel 10b werden durch nach außen wirkende selbstspannende Federglieder unter Spreizspannung gehalten. Diese Spreizspannglieder sind aus Stützrohren 13 und einschiebbaren Eckwinkeln 14 gebildet, die gegeneinander durch Druckfedern 15 abgestützt sind. Hierdurch werden die Filterstoffabschnitte 10 a ohne jegliche Stützmittel in den Innenräumen der Falten dauernd straff gespannt gehalten.
Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform ist nur als Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung anzusehen. Man kann die die radiale Spreizsp annung der Filterstoff alten bewirkenden Federgliederrahmen auch von der Darstellung in der Zeichnung abweichend gestalten, z. B. kreisringförmig bei einem runden Faltenbalg.

Claims

Patentansprüche: 1. Faltenbalg-Filterelement für trockene Staubabscheidung aus Luft oder anderen Gasen, dessen Filterstoffalten an ihren äußeren Faltenscheiteln auf deren gesamter Umfangslänge unter Spreizspannung sowie im Abstand voneinander gehalten und mit ihren inneren Faltenscheiteln auf einem gemeinsamen, zentral in der Längsachse des Faltenbalges angeordneten gelochten Trag- und Absaugrohr festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Beaufschlagung des Filterelements von außen nach innen als Spreizspannorgane für die Außenscheitel (10 b) des Faltenbalges (10) selbstspannende Federglieder vorgesehen sind, indem in den Filterstoffalten an deren Außenscheiteln (10 b) in Umfangsrichtung Rohre (13) mit einschiebbaren Verbindern (14) befestigt und zwischen den Rohren (13) und den Verbindern (14) Druckfedern (15) angeordnet sind, die die aus den Rohren (13) und den Verbindern (14) gebildeten Rahmensegmente nach außen drücken.
2. Faltenbalg-Filterelement nach Anspruch 1 mit mehreckiger Umrißgestalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (14) als Eckwinkel ausgebildet sind.