DE1286712B - Verfahren zur Herstellung frei tragender Schichten, die aus einem Pigment und einem Bindemittel bestehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung frei tragender Schichten, die aus einem Pigment und einem Bindemittel bestehen

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DE1286712B
DE1286712B DE1964S0089917 DES0089917A DE1286712B DE 1286712 B DE1286712 B DE 1286712B DE 1964S0089917 DE1964S0089917 DE 1964S0089917 DE S0089917 A DES0089917 A DE S0089917A DE 1286712 B DE1286712 B DE 1286712B
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Stuermer
Dr Wilhelm
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Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • H01J9/22Applying luminescent coatings
    • H01J9/221Applying luminescent coatings in continuous layers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung frei tragender Schichten, die aus einem Pigment und einem Bindemittel bestehen, durch Auftragen eines Pigment-Bindemittel-Gemisches, das ein Lösungsmittel für das Bindemittel enthalten kann, auf einen Träger, der nachträglich entfernt wird. Solche Schichten werden vorzugsweise als Leuchtschirme in Bildröhren verwendet. Andererseits können vorteilhaft auch Targets für Fernsehabtastzwecke auf die vorgenannte Weise erhalten werden.
  • Insbesondere bei Leuchtschichten ist man bestrebt, möglichst dünne Träger zu verwenden oder ganz ohne Träger auszukommen, um möglichst kontrastreiche und zeichenscharfe Bilder zu erhalten. In den Trägern der Leuchtschicht werden nämlich Streuungen verursacht, die einerseits die Zeichenschärfe und andererseits den Kontrast in schädlicher Weise vermindern. Man ist daher dazu übergegangen, trägerfreie Schichten etwa durch Auftragen einer Leuchtstoff-Bindemittel-Suspension auf eine lösliche Unterlage herzustellen. Dabei wird nach dem Trocknen der aufgetragenen Suspension mit einem Lösungsmittel, welches das Bindemittel des Pigments nicht angreift, der Träger weggelöst. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß die erhaltenen Schichten, insbesondere bei hohem Pigmentgehalt, recht brüchig sind und daher schlecht gehandhabt werden können. Dies ist insbesondere ein Nachteil beim Einbau der Schichten in eine Röhre. Andererseits wird beim Weglösen der Unterlage die Leuchtschicht von dem Lösungsmittel durchtränkt. Dabei kann ein Teil des gelösten Materials in die Schicht einwandern. Dies kann besonders bei Halbleiterschichten zu unerwünschten Beeinflussungen des Halbleiters führen.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, daß als Träger der Pigmentschicht eine Nitrozellulosefolie verwendet wird. Der Einbau der Schicht erfolgt dann zusammen mit dem Träger, und dieser wird dann durch Erhitzung entfernt. Bei dieser Anordnung ist eine nachträgliche Handhabung der trägerlosen Schicht nicht mehr erforderlich. Die Verwendung der Nitrozellulose weist aber den Nachteil auf, daß bei der thermischen Zerstörung des Trägermaterials unkontrollierbare Kohlenstoffabscheidungen zurückbleiben können. Dies ist besonders nachteilig, weil durch diese Verkohlungsreste Ungleichmäßigkeiten in der Helligkeit der Leuchtschicht oder Reduktionseffekte in Halbleitermaterialien erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Nachteile bei der Herstellung trägerfreier Pigmentschichten dadurch vermieden, daß ein Pigment-Bindemittel-Gemisch auf eine Trägerfolie aus photolysierbarer Substanz aufgetragen und nach der Verfestigung des Leuchtstoffbindemittels die Trägerfolie durch Bestrahlung entfernt wird.
  • Bei der Photolyse, die eine Zerstörung der Foliensubstanz durch Bestrahlung mit Licht darstellt, treten keine Verkohlungen auf. Andererseits wirkt aber die Trägerfolie beim Einbau in eine entsprechende Anordnung verfestigend. Erfindungsgemäß finden organische Folien Verwendung, wie sie für Satellitenballons entwickelt wurden. Der Aufbau einer trägerfreien Leuchtschicht entsprechend der Erfindung erfolgt beispielsweise dadurch, daß auf eine solche plangelagerte photolysierbare Folie eine Suspension des Leuchtstoffes in bekannter Weise, z. B. aus einer Alkalisilikatlösung sedimentiert wird. Nach Trocknung und Verfestigung der aufsedimentierten Leuchtstoff-Bindemittel-Schicht wird der Leuchtschirm samt dem Träger in ein passendes Format gebracht und in den Vakuumkolben einer Bildröhre eingebaut. Schließlich wird der Röhrenkolben evakuiert und der Schichtträger durch Bestrahlung mit UV-Licht zersetzt. Die gasförmigen Zersetzungsprodukte werden über die Pumpe aus dem Kolben abgesaugt. Dadurch wird ein Leuchtschirm erhalten, der trägerfrei vor der Einblickfläche der Röhre liegt.
  • Auf die gleiche Weise können auch Pigmentschichten erhalten werden, bei denen als Pigment ein Photoleiter oder eine andere brauchbare Substanz für eine Abtastschicht in einer Fernsehaufnahmeröhre (Target) hergestellt wird. Alle diese trägerfreien Schichten zeigen die bekannten Vorteile, die durch die Trägerlosigkeit erhalten werden. Die bei den bekannten Schichten auftretenden Nachteile, wie Flekkigkeit auf Leuchtschichten durch Verkohlungsreste oder Reduktionseffekte bei Halbleitern, Schwierigkeiten bei der Handhabung, sind aber vermieden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung frei tragender Schichten, die aus einem Pigment, insbesondere Leuchtstoff- oder Halbleiterpulver, und einem Bindemittel bestehen, durch Auftragen eines Pigment-Bindemittel-Gemisches, das ein Lösungsmittel für das Bindemittel enthalten kann, auf einen Träger, der nachträglich entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daßderTräger aus einer Folie aus photolysierbarer Substanz besteht, die nach der Verfestigung des Pigment-Bindemittel-Gemisches durch Bestrahlung entfernt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer frei tragenden Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Leuchtstoff ist und das Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch auf eine Folie aus photolysierbarem Material aufgetragen, nach Verfestigung in den Vakuumkolben einer Bildröhre eingebaut und schließlich der Träger durch Bestrahlen mit UV-Licht nach dem Evakuieren an der Pumpe entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein polykristallines Halbleitermaterial mit einem geeigneten Bindemittel auf die photolysierbare Folie aufgebracht und nach Verfestigung der Schicht die Folie durch Photolyse mit UV-Licht im Vakuum entfernt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2247524A1 (de) * 1972-09-28 1974-04-04 Siemens Ag Verfahren zur herstellung traegerfreier leuchtschirme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2247524A1 (de) * 1972-09-28 1974-04-04 Siemens Ag Verfahren zur herstellung traegerfreier leuchtschirme

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