DE1285963B - Geraet zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung von Rohren oder Stangen, insbesondere von Bohrgestaengen - Google Patents

Geraet zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung von Rohren oder Stangen, insbesondere von Bohrgestaengen

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DE1285963B
DE1285963B DEK51657A DEK0051657A DE1285963B DE 1285963 B DE1285963 B DE 1285963B DE K51657 A DEK51657 A DE K51657A DE K0051657 A DEK0051657 A DE K0051657A DE 1285963 B DE1285963 B DE 1285963B
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung von Rohren oder Stangen, insbesondere von Bohrgestängen, mit hydraulisch aufweitbarem Verbindungsspalt und kegeligen Paßflächen und einem an eine Durchtrittsbohrung der Wandung des außenliegenden Teiles ansetzbaren Injektor für die Hydraulikflüssigkeit.
  • Muffen-Schrumpfverbindungen dieser Art sind an sich bekannt, wobei bei ihrer Herstellung die Schwierigkeit besteht, daß gleichzeitig mit der hydraulischen Aufweitung des Verbindungsspaltes unter Aufbringung relativ hoher Kräfte die zusammenzufügenden Teile ineinandergeschoben werden müssen.
  • Hierzu ist es bekannt, Werkzeuge zu benutzen, die ähnlich den bekannten Radabziehern arbeiten und einen Axialdruck auf die zu verbindenden Teile mit Hilfe von entweder in die Teile eindrehbaren Schrauben oder von mittels Schrauben gegen die Teile druckbaren, sich abstützenden Zwischengliedern ausüben.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Anordnungen ist es, daß hierzu zusätzliche Flansche an den zu verbindenden Teile benötigt werden und daß die Herstellung der Verbindung insbesondere bei mehreren in der gleichen Weise herzustellenden Verbindungen zeitraubend und umständlich ist. Außerdem ist die Aufbringung großer axialer Kräfte mit den bekannten Anordnungen nicht immer möglich bzw. erfordert klobige und damit unwirtschaftliche Flansche, um die großen Kräfte in die Verbindung einleiten zu können.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß große axiale Kräfte ohne spezielle Ausbildung der zu verbindenden Teile in einfacher Weise aufgebracht werden können. Dabei soll die notwendige Handarbeit auf ein Mindestmaß beschränkt sein, bzw. das Gerät soll leicht automatisierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät zwei in axialem, der Muffenlänge entsprechendem Abstand voneinander befindliche Träger mit nach einer Seite offenen Ausnehmungen aufweist, wobei die Träger über wenigstens zwei symmetrisch zur Rohr- oder Stangenachse angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten axial und relativ zueinander verschiebbar sind, und daß in Zylinderbohrungen der Träger als hydraulisch beaufschlagbare Kolben ausgebildete, radial verschiebbare Backen vorgesehen sind.
  • Durch die hydraulische Aufbringung der Axialkräfte wird es möglich, diese Kräfte in relativ kurzer Zeit aufzubringen, so daß der Aufweitungsdruck mittels des Injektors nicht über übermäßig lange Zeit aufrechtgehalten zu werden braucht. Gleichzeitig werden die gegeneinander zu verschiebenden Teile durch die hydraulisch beaufschlagten Backen sicher festgehalten, so daß zusätzliche Elemente, welche die Haltekraft in die zu verschiebenden Rohre oder Stangen einleiten sollen, entfallen können. Durch die Ausnehmungen in den Trägern wird es möglich, das Gerät auf die jeweils verbindenden Rohre so aufzusetzen, daß die Backen beidseitig in der Muffe an den Rohren angreifen können, wobei nach Festspannen der Backen und mit der Zuführung der Hydraulikflüssigkeit in den Verbindungsspalt bei gleichzeitiger Axialverschiebung wenigstens eines der Träger die Schrumpfverbindung hergestellt bzw. gelöst werden kann. Die Betätigung der Backen kann, sowohl was ihre Radialbewegung als auch was ihre Axialverschiebung angeht, weitgehend von manueller Arbeit befreit und damit automatisiert werden.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß durch die nach einer Seite offenen Ausnehmungen das Gerät auch auf sich nach beiden Richtungen sehr weit erstreckende Rohre im Muffenbereich aufgesetzt werden kann, ohne daß die Rohre durch Durchbrüche der Träger hindurchgeführt werden müssen. Damit kann das Gerät in vorteilhafter Weise insbesondere für die Gestänge von Ölbohrungen verwendet werden.
  • Weil es zur koaxialen Krafteinleitung für die Axialverschiebung erforderlich ist, die hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten symmetrisch zur Rohr- oder Stangenachse anzuordnen, können durch die erfindungsgemäße Bauweise des Gerätes die Kolbenstangen der Kolben gleichzeitig die Distanzhalter zwischen den Trägern bilden, so daß für die Axialverschiebung eines oder beider der Träger zusätzliche Anschläge, welche den Kolbenhub begrenzen, nicht erforderlich sind. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen den Trägern zur Aufnahme der Muffen zusammen mit dem Injektor sichergestellt.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht in der einfachen und robusten Ausbildung der Backen, die direkt als Kolben ausgebildet sind und somit von dem hydraulischen Medium direkt ohne die Zwischenschaltung von Kolbenstangen oder Umlenkgestängen in Spannrichtung beaufschlagbar sind. Dies ermöglicht sehr große Spannkräfte unter Vermeidung eines mechanischen Verschleißes in Führungen und Umlenkgestängen. Damit ist die erfindungsgemäße Anordnung auch einem rauhen und robusten Betrieb gewachsen.
  • Zwar sind Vorrichtungen zur Herstellung von Schraubverbindungen zwischen Rohren bekannt, die aus zwei Sätzen von Backen bestehen, von welchen der eine das eine Rohrstück festhält, während der andere das andere Rohrstück in Drehung versetzt, um es in das erste Rohrstück einzuschrauben, und wobei beide Backensätze eine durch die Gewindesteigung bedingte Axialverschiebung durchführen.
  • Jedoch ist es mit dieser Anordnung nicht möglich, axiale Druckkräfte aufzubringen, so daß die bekannten Anordnungen zur Herstellung von Muffen-Schrumpfverbindungen der eingangs genannten Art nicht verwendbar sind. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist somit mit diesen bekannten Anordnungen nicht lösbar.
  • Weiter ist eine Anordnung zum Einschieben von Rohren in Ölbohrungen bekannt, welche aus zwei Backensätzen besteht, von denen der eine jeweils gelöst und der andere geschlossen ist und wobei beide Backensätze gegeneinander hydraulisch relativ verschiebbar sind. Das jeweilige Rohr wird also von einem Backensatz erfaßt und nach unten oder oben geschoben, wobei nach Lösen dieses Backensatzes der zweiten Backensatz das Rohr in der jeweiligen Lage festhält. Die Backensätze dieser bekannten Anordnung sind in Kegeln geführte Greifklauen, welche ihren Spanndruck durch die Relativverschiebung des Rohres verliehen bekommen, welches im Eingriffszustand die Backen gegen die enge Kegelseite drückt. Das anfängliche Hinführen der Backen zum Rohr und gegen das jeweils enge Kegelende erfolgt gleichfalls hydraulisch über ein Umlenkgestänge. Die Kolben-und Zylindereinheiten für die Axialverschiebung sind symmetrisch zur Rohrachse angeordnet. Mit dieser bekannten Anordnung sind große Axialkräfte wie zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung gleichfalls nicht aufbringbar, da die Backen in ihrem Kegelsitz zwar selbstverstärkend angeordnet sind, die Größe der Selbstverstärkung aber von dem Reibungseingriff zwischen Backen und Rohr abhängt. Bei einem Verschleiß der Eingriffszähne der Backen und einem dadurch bedingten Rutschen des Rohres sind Axialkräfte nicht mehr aufbringbar. Auch diese bekannte Anordnung ist also für die Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung nicht zu verwenden, und die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist damit nicht lösbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung für die Hydraulikzufuhr zu den radial verschieblichen Backen ergibt sich, wenn die Kolbenstangen mit koaxialen Kanälen versehen sind, die in die Zylinderbohrungen des verschieblichen Trägers durch entsprechende Querbohrungen münden.
  • Eine Muffen-Schrumpfverbindung kann auch so ausgebildet sein, daß der Verbindungsspalt zwischen Muffe und Rohr oder Stange mit Gewinde versehen ist, durch welches das innenliegende Teil in das außenliegende Teil einschraubbar ist. Zu diesem Zweck kann einer der Träger mit einem die Backen enthaltenden und um die Rohrachse drehbaren Rotor versehen sein, wobei zweckmäßigerweise bei nur einem verschieblichen Träger dieser verschiebliche Träger mit dem Rotor versehen ist. Zur Angleichung an die übrige hydraulische Betätigung der einzelnen Geräteteile kann dieser Rotor vorteilhafterweise ebenfalls durch einen Hydraulikmotor antreibbar sein.
  • Der Injektor kann zwischen den Trägern zusammen mit dem Gerät oder getrennt von diesem auf die Muffe aufgesetzt werden, wobei er zweckmäßigerweise in einer auf die Muffe aufsetzbaren und gegenüber dieser justierbaren Halterung gelagert ist. Hierbei kann die axiale Justage der Halterung durch einen den Muffenrand übergreifenden Flansch und die radiale Justage durch einen in eine V-förmige Kerbe des Muffenrandes eingreifenden V-förmigen Keil des Flansches gebildet sein.
  • Um den Injektor in flüssigkeitsdichter Verbindung mit dem Sitz der Durchtrittsbohrung der Muffe zu halten, ist der Injektor in vorteilhafter Weise als ein in der Halterung verschiebbarer Kolben mit Düsenbohrung ausgebildet, dessen der Muffe abgewandte Seite dem Hydraulikdruck der Ausweitflüssigkeit ausgesetzt ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in Seitenansicht im Schnitt das erfindungsgemäße Gerät zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung; F i g. 2 ist der Schnitt II-II nach F i g. 1; F i g. 3 ist die Ansicht III-III nach F i g. 1; F i g. 4 ist der Schnitt IV-IV nach F i g.1; F i g. 5 ist der Schnitt V-V nach F i g. 1; F i g. 6 ist der Schnitt VI-VI nach F i g. 1; F i g. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes, bei welchem eines der Rohre relativ zur Muffe und zum anderen Rohr drehbar ist und ist der Teilschnitt VII-VII nach F i g. 8; F i g. 8 ist eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig.7.
  • F i g. 1. zeigt in Seitenansicht im Schnitt das erfindungsgemäße Gerät zur Herstellung der Muffen-. Schrumpfverbindungen. Das Gerät kann beispielsweise oberhalb einer Ölbohrung aufgestellt werden, in die Rohre 32 und 34 hinein- oder aus dieser herausgeführt werden. Die Rohre 32 und 34 werden an ihrer Verbindungsstelle durch eine Muffe 22 übergriffen, wobei die Rohrenden zur Verbindungsstelle hin kegelig zulaufen, während der Innendurchmesser der Muffe 22 in entsprechender Weise nach außen hin sich kegelig aufweitet, so daß der Verbindungsspalt zwischen einzelnen Teilen kegelige Paßflächen aufweist. Die Außenwandung der Muffe ist mit COffnungen 40 und 46 versehen, durch welche eine Hydraulikflüssigkeit in den Verbindungsspalt eingedrückt werden kann. Der Injektor hierfür befindet sich in einem Halter 404, welcher auf die Muffe aufsetzbar ist und sich auf dieser abstützt. Dieser Halter mit dem Injektor ist in F i g. 2 im einzelnen dargestellt. Bei der Darstellung nach F i g. 1 sitzt der Halter auf dem oberen Teil der Muffe 22, während das Unterteil der Muffe auf das Rohr 34 bereits aufgeschrumpft ist.
  • Zum Einbringen der Rohre 32 und 34 in die Muffe 22 und zum Abstützen während des Einbringens -bzw. Aufweitvorganges sind hydraulisch bewegbare Klemmbacken 388 vorgesehen, die auf ihrer den Rohren zugewandten Seite konkave Innenflächen (F i g. 4 und 5) haben. Die Backen 388 sind als Kolben ausgebildet und in Zylinderbohrungen 386 eines Querträgers 384 bzw. eines unterliegenden Gehäuses 356 geführt. Im Querträger 384 und im Gehäuse 356 sind nach der Seite offene Ausnehmungen 354 vorgesehen, deren lichte Weite größer als der Außendurchmesser 22 ist, und die ein seitliches Ansetzen des Gerätes unter Aufnahme der Rohre und der Muffe gestatten.
  • Der obere Querträger 384 verbindet zwei hohle, mit Kanälen 398 versehene Kolbenstangen 382 und wird von diesen getragen. Die Kolbenstangen 382 sind im Gehäuse 356 geführt und mit je einem Kolben 360 verbunden, der seinerseits in Zylinderbohrungen 358 des Gehäuses geführt ist. Es können auch mehr als zwei derartige Anordnungen vorgesehen sein.
  • Die Hydraulikflüssigkeit wird wahlweise den beiden Seiten der Kolben 360 über einen Steuerschieber 362 und Kanäle 366 bzw. 368 zugeführt. Die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit zu den Zylindern 386 der Backen 388 erfolgt über ein Ventil 392 über eine besondere Zufuhrleitung 394 (F i g. 5 und 6), und zwar im Gehäuse über die Kolbenstangen 382 umgebende Ringkanäle und einen Verbindungskanal 396 und im Querträger 384 über die Axialkanäle 398 der Kolbenstangen und entsprechende Querbohrungen in den Kolbenstangen.
  • Der Steuerschieber 362 ist an eine Zuflußleitung 364 und an eine Abflußleitung 370 angeschlossen und gestattet in Abhängigkeit von seiner oberen und unteren Stellung den wahlweisen Anschluß je einer Seite der Kolben 360 an die Zuflußleitung und den Anschluß der jeweils gegenüberliegenden Seite der Abflußleitung 370. Der Betätigung des Steuerschiebers 362 dient ein Handhebel 376, wobei in der in F i g. 1 dargestellten Schieberstellung die untenliegenden Seiten der Kolben 360 an die Zuflußleitung 364 und die obenliegenden Seiten an die Abflußleitung 370 angeschlossen sind. Die Kolben werden sich also nach oben bewegen.
  • F i g. 2 ist der Schnitt 11-II nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und läßt insbesondere die kegeligen Paßflächen an den Enden der Rohre 32 und 34 sowie an den Innenflächen der Muffe 22 erkennen. Diese sind mit 42 und 44 bezeichnet. An die Durchtrittsöffnung 46 im Muffenmantel ist ein Ringkanal 48 angeschlossen.
  • In der Halterung 404 ist eine radiale Zylinderbohrung 406 zur Aufnahme eines als Kolben ausgebildeten Injektors 408 vorgesehen, dessen Düse auf einen Paßsitz 50 der Bohrung 46 aufsetzbar ist. Der durch die Zuflußleitung 410 zugeführte hydraulische Druck hält den Kolben 408 auf ziem Sitz. Eine Rückstellfeder 409 zieht den Injektor nach Aufhebung des Hydraulikdruckes zurück.
  • Zur axialen Ausrichtung des Injektors 408 mit dem Sitz 50 liegt die Unterkante 411 eines die Muffe übergreifenden Flansches auf dem oberen Muffenrand auf. Der axiale Abstand zwischen der Fläche 411 und der Mittellinie des Injektors entspricht dem axialen Abstand zwischen dem Muffenende und der Mittellinie der Bohrung 46. Zur radialen Ausrichtung ist die Oberkante der Muffe mit einer V-förmigen Kerbe 412 versehen, in welche ein entsprechend geformtes Ende eines an dem die Muffe übergreifenden Flansch der Halterung 404 vorgesehenen Keiles 413 eingreift.
  • F i g. 3 zeigt die Anordnung nach F i g. 2 in Draufsicht und läßt insbesondere den die Oberkante der Muffe 22 teilweise übergreifenden Flansch mit seiner gestrichelt angedeuteten Unterfläche 411 erkennen.
  • F i g. 4 ist der Schnitt IV-IV nach F i g. 1 und zeigt die Form des oberen Querträgers 384 sowie die Lage und Form der Ausnehmung 354 in diesem Träger.
  • F i g. 5 ist der Schnitt V-V nach F i g. 1 und läßt die Form des Gehäuses 356 sowie die Form der Backen 388 und die Lage der die Kolbenstangen 382 umgebenden Ringkanäle zur Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit zu den Zylindern 386 für die als Kolben ausgebildeten Backen 388 erkennen. Außerdem ist in F i g. 5 ein Handrad 400 zur Betätigung des Ventils 392 (F i g. 1) erkennbar. Die Zufiußleitung 394 für die Hydraulikflüssigkeit, die zu den Backen führt, ist angedeutet und ebenso die mit 402 bezeichnete Abflußleitung.
  • F i g. 6 ist der Schnitt VI-VI nach F i g. 1 und zeigt den inneren Aufbau des Ventils 392 sowie die Führung des Verbindungskanals 396 zwischen den Ringkanälen um die Kolbenstangen 382.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: In F i g. 1 befinden sich die Bauteile in einer Lage, in welcher durch die Beaufschlagung der unteren Seiten der Kolben 360 sich die Kolbenstangen 382 und damit der obere Querträger 384 nach oben bewegen. Durch öffnung des Ventils 392 wird der Verbindungsleitung 396 nach F i g. 6 die hydraulische Druckflüssigkeit zugeleitet und gleichzeitig die Abflußleitung 402 gesperrt. Damit befinden sich alle vier Backen 388 in Klemmstellung, so daß bei Aufwärtsbewegung des Querträgers 384 das Rohr 32 aus der Muffe 22 herausgezogen wird. Vor und während des Lösevorganges wird zwischen die Paßflächen 42 und 44 (F i g. 2) durch den Injektor 408 zur Aufweitung des Verbindungsspaltes hydraulische Druckflüssigkeit eingeleitet. Da dieser Aufweitungsdruck gleichfalls in öffnungsrichtung wirkt, kann der die Kolben 360 beaufschlagende Druck geringfügig sein. Unter Umständen kann es sogar notwendig sein, die obenliegenden Flächen der Kolben 360 durch Umschaltung des Steuerschiebers 362 zu beaufschlagen, um eine schnelle Aufwärtsbewegung des Rohres 32 zu verzögern. Ein Lösen der Backen 388 nach beendigtem Arbeitsgang erfolgt durch Schließen des Ventils 392, wodurch die Auslaßleitung 402 an den Kanal 396 angeschlossen wird, so daß der Spanndruck abfällt. Zusätzlich können Rückstellfedern für die Backen 388 vorgesehen sein.
  • Zur Herstellung einer Schrumpfverbindung befinden sich die Kolben 360 in Aufnahmestellung oben, wobei in dieser Lage die Backen 388 in der beschriebenen Weise gespannt werden. Durch Beaufschlagung der Oberseite der Kolben 360 werden diese jetzt kontinuierlich nach unten bewegt, während gleichzeitig der Einspritzdruck, der durch den Injektor 408 aufgebracht wird, kontinuierlich zunimmt. Die Abwärtsbewegung und der Einspritzdruck müssen dabei so aufeinander abgestimmt sein, daß jenseits des Ringkanals 48 im Bereich der Außenenden Muffe und Rohr aneinander anliegen, um den Verbindungsspalt nach außen zu schließen, um ein Austreten der Aufweitflüssigkeit zu verhindern.
  • Die Größen der einzelnen Drücke hängen ab vom Kegelwinkel, dem Rohrdurchmesser, der Wandstärke, der Länge der Kegeloberflächen sowie von den verwendeten Materialien und damit vom Reibungskoeffizienten.
  • F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes, mit welchem Schrumpfverbindungen hergestellt werden können, bei Rohren, deren Enden mit Gewinde versehen sind, die in entsprechende Innengewinde der Muffe eingreifen. Es ist hier ein oberer Querträger 461 vorgesehen, der wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform die Kolbenstangen 382 verbindet. Im vorliegenden Fall trägt der Querträger 461 jedoch eine Hülse 462, auf welcher durch Kugellager 466 und 468 ein Rotor 464 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Der Rotor hat einen außenliegenden Zahnkranz 470, mit welchem er antreibbar ist. Am oberen Ende des Rotors 464 sind radial verlaufende Zylinderbohrungen 480 zur Aufnahme von kolbenartigen Backen 482 vorgesehen, die ein Festspannen des Rohrendes 32c gestatten. Backen und Rohrenden drehen sich also mit. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 werden die Backen 482 über die Kanäle 398 in den Kolbenstangen 382 beaufschlagt, wobei die Verbindung über einen Kanl 486 im Querträger 461 sowie in der feststehenden Hülse 462 und über einen Stichkanal 488 und über einen Ringkanal im Rotor 464 zu den senkrechten Kanälen 490 hergestellt ist. Wie dargestellt, kommt man hier mit einem einzigen Kanal 398 in einer der Kolbenstangen 382 aus.
  • Aufbau und Wirkungsweise des Injektors 408 entsprechen dem der zuvor beschriebenen Anordnung, jedoch zeigt hier die Halterung 492 einen etwas anderen Aufbau, indem sie zweiteilig ausgeführt ist und um die Muffe 22c diese einschließend herumgeklappt werden kann.
  • F i g. 8 zeigt die Anordnung nach F i g. 7 in Draufsicht und läßt insbesondere den Antrieb des Zahnkranzes 470 durch ein Ritzel 472 erkennen, das seinerseits durch einen am Querträger 461 angeflanschten Hydraulikmotor antreibbar sein kann. Wie in F i g. 8 dargestellt, können drei im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnete Backen 482 vorgesehen sein. Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Die Kolben 360 dienen bei dieser Anordnung lediglich dazu, die Rohre 32 c und 34 c in die Muffe einzuführen, so weit, bis die ersten Gewindegänge fassen können. Die eigentliche Einzieharbeit wird dann von den Gewindegängen übernommen, wobei während dieser Bewegung das Ventil 362 in einer neutralen, nicht dargestellten Stellung sein kann. Allerdings kann auf die Kolben 360 ein gewisser Druck in Einzieh- oder Löserichtung ausgeübt werden, um das Einbringen der Gewinde unter dem Druck der Aufweitflüssigkeit zu erleichtern.
  • Nach Hinführen des oberen Rohres 32 c bei der dargestellten Lage zu den Gewindegängen der Muffe 22c und nach einem vorzugsweise manuellem Anziehen der Gewindegänge wird der Hydraulikmotor zur Betätigung des Ritzels 472 beaufschlagt und der Rotor 464 in Einzugsrichtung gedreht. Gleichzeitig wird mittels des Injektors 408 zwischen die Gewindegänge eine hydraulische Flüssigkeit gedrückt, um den Verbindungsspalt aufzuweiten. Die Drücke sind wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung aufeinander abgestimmt. Das Lösen der Verbindung geschieht in entsprechender Weise mit umgekehrter Drehrichtung.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zur Herstellung einer Muffen-Schrumpfverbindung von Rohren oder Stangen, insbesondere von Bohrgestängen, mit hydraulisch aufweitbarem Verbindungsspalt und kegeligen Paßflächen und einem an eine Durchtrittsbohrung der Wandung des außenliegenden Teiles ansetzbaren Injektor für die Hydraulikflüssigkeit, da -durch gekennzeichnet, daß das Gerät zwei in axialem, der Muffenlänge entsprechendem Abstand voneinander befindliche Träger (384, 356, 461) mit nach einer Seite offenen Ausnehmungen (354) aufweist, wobei die Träger über wenigstens zwei symmetrisch zur Rohr- oder Stangenachse angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten (358, 360) axial und relativ zueinander verschiebbar sind, und daß in Zylinderbohrungen (386, 480) der Träger als hydraulisch beaufschlagbare Kolben ausgebildete, radial verschiebbare Backen (388, 482) vorgesehen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (382) mit koaxialen Kanälen (398) zur Hydraulikzufuhr zu den axial verschieblichen Backen (388, 482) versehen sind, die in die Zylinderbohrungen (386) des verschieblichen Trägers (384) münden.
  3. 3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche für mit Gewinde versehene Gestänge, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Träger (461), mit einem die Backen (482) enthaltenden und um die Rohrachse drehbaren Rotor (464) versehen ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (464) durch einen Hydraulikmotor antreibbar ist.
  5. 5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (408) in einer auf die Muffe (22, 22 c) aufsetzbaren und gegenüber dieser justierbaren Halterung (404, 492) gelagert ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Justage der Halterung (404, 492) durch einen den Muffenrand übergreifenden Flansch (411) und die radiale Justage durch einen in eine V-förmige Kerbe (412) des Muffenrandes eingreifenden V-förmigen Keil (413) des Flansches gebildet ist.
  7. 7. Gerät nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (408) als ein in der Halterung (404, 492) verschiebbarer Kolben mit Düsenbohrung ausgebildet ist, dessen der Muffe (22, 22c) abgewandte Seite dem Hydraulikdruck der Aufweitflüssigkeit ausgesetzt ist.
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