DE1285462B - Granulierteller mit schraeger Drehachse - Google Patents

Granulierteller mit schraeger Drehachse

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DE1285462B
DE1285462B DEST23994A DEST023994A DE1285462B DE 1285462 B DE1285462 B DE 1285462B DE ST23994 A DEST23994 A DE ST23994A DE ST023994 A DEST023994 A DE ST023994A DE 1285462 B DE1285462 B DE 1285462B
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plate
granulating
rotation
granulating plate
side wall
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DEST23994A
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STIRLING HAROLD TAMPLIN
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STIRLING HAROLD TAMPLIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Viele gewerbliche Herstellungsverfahren befassen sich mit der Fertigung beachtlicher Stoffmengen in Form von feinem Staub. Es ist aber meist unmöglich, solche Stoffe zu verwenden, ohne sie vorher zu granulieren.
  • Um Feinkörper allmählich durch einen Rollvorgang zu Kügelchen oder Kugeln miteinander zu verbinden, müssen die vielen Veränderlichen des Arbeitsvorganges auf die günstigsten Werte eingestellt werden. Zu diesen Veränderlichen gehört die Verweilzeit in einer gegebenen Maschine, welche abhängt von dem Gefälle und dem Förderungsmaß, der Umlaufszahl der Maschine in der Minute, der Vorbereitung der Mischung vor der Granulierung und der richtigen Ausbildung der Maschine, um die beste Wirkung zu erhalten.
  • In einer gegebenen Maschine ist die Verweilzeit bei einer gegebenen Aufgabemenge abhängig von dem Gefälle in der Maschine. Für eine gegebene Maschine mit gleichbleibendem Gefälle verändert sich die Verweilzeit umgekehrt zu der Aufgabemenge. Eine lange Verweilzeit ist wünschenswert, weil dadurch die Größe der Granalien erhöht werden kann. Wenn aber Kügelchen von bestimmter Größe gewünscht werden, ist es notwendig, das Gefälle der Maschine entsprechend einzustellen, so daß die Verweilzeit festgelegt wird.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Maschine muß ebenfalls für ein richtiges Arbeiten genau eingestellt werden. Die Wände müssen mit einer Geschwindigkeit umlaufen, welche ein Rollen des Arbeitsstoffes bewirkt, um dadurch das ständige Wachsen der Kugeln oder Kügelchen durch Aufnahme von Staubteilchen herbeizuführen, wenn die Kugeln durch das feinverteilte Ausgangsmaterial rollen.
  • Bekannt ist bereits eine Vorrichtung zur Bildung von Kügelchen mit Hilfe eines Granuliertellers mit schräger Drehachse, dessen Öffnung durch kegelstumpfartige Ausbildung der Seitenwand in der Nachbarschaft der Öffnung einen kleineren Durchmesser aufweist als dessen Boden. In diesem bekannten Fall war der weitaus überwiegende Teil des Gefäßes zur Aufnahme des Gutes zylindrisch ausgebildet. Dies ist aber für den Rollvorgang sehr ungünstig. In solchem Fall bilden sich nämlich die Kügelchen, und zwar mit vergleichsweise nur kleinem Durchmesser, nur auf der Oberfläche des Ausgangsmaterials und dicht vor der Austrittsöffnung. Als Ursache darf angenommen werden, daß bei einem Zylinder alle Teilchen gleichmäßige Umfangswege durchlaufen und daher innerhalb der Masse wenig oder garnicht gegeneinander verschoben werden und daher auch nur eine geringe Anregung zur Kügelchenbildung erfahren.
  • Die Erfindung ergibt eine wesentlich gesteigerte Kügelchenbildung. Sie betrifft einen Granulierteller mit schräger Drehachse, dessen Öffnung durch kegelstumpfartige Ausbildung der Seitenwand im Bereich der Öffnung einen kleineren Durchmesser aufweist als dessen Boden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die kegelstumpfartig ausgebildete Seitenwand des Granuliertellers schon am Boden des Gefäßes ansetzt.
  • Dadurch erleiden die einzelnen Teilchen bei ihrem Wege vom Boden zur Öffnung eine dauernde Umfangsverschiebung gegeneinander und daher eine ein stärkeres Rollen auslösende, kapillare und molekulare Kontaktwirkung zwischen eng benachbarten Oberflächen, die zur schnelleren, intensiveren Kügelchenbildung führt.
  • Das engere Ende des Kegelstumpfkörpers ist offen zum Austragen der Kügelchen. Der ankommende Aufgabestrom tritt durch die Mitte der Öffnung mit Hilfe eines Förderers ein. Der Granulierteller arbeitet zweckmäßig in bekannter Weise mit einem Winkel der Drehachse von 15 bis 350 gegenüber der Waagerechten, ein vorzugsweiser Wert sind 250, wobei das Verhältnis der Seitenwandhöhe zum kleineren Durchmesser des offenen Endes und zum größeren Durchmesser der Grundfläche 0,35 bis 0,80 : 1,0 : 0,50 bis 0,90 beträgt. Vorzugsweise ist dies Verhältnis etwa 0,6: 1,00: 0,75. Der Winkel, welchen die Seiten des Kegelstumpfes mit der Grundfläche desselben bilden, sollte über etwa 700 liegen und beträgt vorzugsweise etwa 780.
  • An der Austragsseite des Tellers sind zweckmäßig zwei konzentrisch angeordnete, kraftschlüssig mit dem Teller verbundene und konisch ausgebildete Siebe vorgesehen, die ihrerseits konzentrisch von einem mit dem Teller kraftschlüssig verbundenen konischen Hebekegel mit Ringflansch und im wesentlichen radialen Hebeleisten, die mit einer Rutsche und dem Aufgabeförderband zusammenarbeiten, umgeben sind.
  • Der erwähnte Hebekegel dient dazu, um die übergroßen und die zu kleinen Teilchen, wenn sie im unteren Teil der Anordnung vom jeweiligen Sieb abrollen, aufzunehmen. Der Hebekegel hat ein Gefälle zwischen 25 und 750 und ist mit Hilfe der radialen Hebeleisten in der Lage, die aufgenommenen Teilchen anzuheben und in eine Rutsche fallen zu lassen, die sie zum Aufgabeförderer führt, von wo sie zurück in den Granulierteller gelangen.
  • Zweckmäßig ist der Hebekegel konzentrisch von einem konisch ausgebildeten, mit dem Teller kraftschlüssig verbundenen und mit Warmluft beaufschlagten Trockensieb umgeben, von dem aus die Fertiggranulate abgeführt werden.
  • Ein Heißluftkanal führt die warme bzw. heiße Luft in oder durch das Trockensieb, um wenigstens teilweise die Kügelchen zu trocknen, bevor sie ausgetragen werden.
  • Die Abmessungen des Granuliertellers sind genau passend für die Bildung gleichförmiger Kügelchen und so gewählt, daß sie eine bessere Rollwirkung erzeugen, als sie in anderen bekannten Granuliervorrichtungen möglich ist. Der Kegelstumpf mit dem engen Austragsende hält größere Mengen des Gutes fest, als es bei anderen ähnlichen Einrichtungen möglich ist, mit der Folge einer längeren Verweilzeit gegenüber anderen Vorrichtungen gleicher Größe.
  • Die große verarbeitete Gutmenge ergibt eine große Guttiefe, wodurch die Häufigkeit der Berührungen und der Druck auf die Granalien erhöht werden. Es werden dadurch bei höherem Durchsatz sehr feste Granalien erhalten.
  • Weiterhin ist keine hohe Fliehkraft erforderlich, um die Teilchen am Abwärtsgleiten zu hindern.
  • Daher braucht die Umfangsgeschwindigkeit des Tellers nur etwa den halben Wert der bei anderen Granuliereinrichtungen üblichen Drehgeschwindigkeit zu besitzen.
  • Die gewünschte Kügelchengröße kann durch die konischen Siebe bestimmt werden. Der Teller führt jedoch zu sehr gleichmäßigen Kügelchen von durchweg der gewünschten Größe, ohne einen wesentlichen Anteil von Unter- oder Überkorn. Die Kügelchengröße kann gesteuert werden durch geringfügige Änderungen des Gefälles, der Geschwindigkeit, Materialmenge usw.
  • Der Granulierteller wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Granuliertellers, F i g. 2 einen Schnitt des Tellers entlang den Linien 2-2 der Fig. 1.
  • Der Granulierteller 10 hat die Gestalt eines Kegelstumpfes, wobei die Rückwand 12 den Boden bildet und die Seitenwand mit 14 bezeichnet ist. Ein Förderband 16 liefert das Ausgangsmaterial für den Granulierteller 10. Wenn diesem Ausgangsmaterial zugeführt ist, wird er durch geeignete Mittel, wie z. B. die Antriebsmittel 18 und die Antriebswelle 20, gedreht, die ihrerseits durch einen Motor 21 mit veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben ist.
  • Wenn der Granulierteller umläuft, werden Kügelchen gebildet, die entlang der Wand 14 des Tellers 10 aufwärts rollen und sich über die Öffnung des Tellers auf ein konisches Sieb 22 entladen, das an der Öffnung 15 des Tellers 10 befestigt ist. Die Stränge des Siebes 22 haben einen solchen festgelegten Abstand voneinander, daß Kügelchen von größerem als dem festgelegten Durchmesser auf dem Sieb verbleiben und in den Hebekegel 24 gefördert werden. Der Hebekegel 24 ist am Ende offen und ist konisch ausgebildet. Das engere Ende des Hebekegels 24 ist auf den Teller 10 zu gerichtet, und sein Boden ist mit einem einwärts gerichteten Umfangsflansch versehen, um den gesamten in den Hebekegel fallenden Stoflanteil zu erfassen. Hebeleisten 28 sind am Umfang des Hebekegels an der Verbindungsstelle zwischen dem Hebekegel 24 und seinem Flansch 26 im Abstand voneinander angeordnet.
  • Wenn Teilchen in den Kegel 24 fallen, rollen sie, bis sie die Hebeleisten 28 erreichen, durch welche sie bis kurz vor den oberen Wendepunkt gehoben werden und in die Rutsche 30 fallen, welche sie zurück auf das Förderband 16 führt, von dem sie zum Teller 10 zurückgefördert werden.
  • Kügelchen mit kleinerem Durchmesser fallen durch das Sieb 22 auf ein zweites konisches Sieb 32.
  • Dieses enthält gewundene Stränge mit festgelegtem, jedoch geringerem gegenseitigem Abstand gegenüber den Strängen des Siebes 22. Feinstoffe treten durch beide Siebe 22 und 32 und fallen in den Hebekegel 24, wo sie zusammen mit dem Überkorn zurückgeführt werden. Kügelchen mit dem gewünschten Maß zwischen den Durchlaßwerten der Siebe 22 und 32 fallen durch Sieb 22 und werden von Sieb 32 aufgehalten. Diese Kügelchen rollen auf ein Trockensieb 34, das in üblicher Art konstruiert ist. Von Sieb 34 werden die Partikeln auf das Förderband 36 befördert, welches sie zur weiteren Verarbeitung führt.
  • Dem Trockensieb 34 wird Warmluft zum oder durch dasselbe hindurchgeführt. Die Warmluft wird in geeigneter Weise durch ein Gebläse 38 und eine Heißluftleitung 40 geführt. Alle Teile des Tellers laufen zusammen um, wenn der Teller 10 mit Hilfe des Antriebes 18 gedreht wird. Der Hebekegel 24 läuft auf einer Laufrolle 42, und das Ganze wird getragen von Stützen 44 und 46. Rolle 42 kann auch angetrieben sein.
  • Um die Bildung der Kügelchen zu unterstützen, können in bekannter Weise Wassersprüher im Teller 10 angeordnet sein. Die Teilchen auf dem Aufgabeförderer 16 durchlaufen Brechrollen 17, die etwas enger eingestellt sind als das festgelegte Höchstmaß, wodurch Übermaßteilchen zerbrochen werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Granulierteller mit schräger Drehachse, dessen Öffnung durch kegelstumpfartige Ausbildung der Seitenwand im Bereich der Öffnung einen kleineren Durchmesser aufweist als dessen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartig ausgebildete Seitenwand (14) des Granuliertellers (10) schon am Boden (12) ansetzt.
  2. 2. Granulierteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse mit der Waagerechten in bekannter Weise einen Winkel von 15 bis 35°, vorzugsweise 250 bildet und das Verhältnis der Seitenwandhöhe zum kleineren und größeren Durchmesser 0,35 bis 0,80 : 1,0: 0,5 bis 0,90 beträgt.
  3. 3. Granulierteller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austragsseite des Tellers (10) zwei konzentrisch angeordnete, kraftschlüssig mit dem Teller verbundene, konisch ausgebildete Siebe (22, 32) vorgesehen sind, die ihrerseits konzentrisch von einem mit dem Teller kraftschlüssig verbundenen konischen Hebekegel (24) mit Ringflansch (26) und im wesentlichen radialen Hebeleisten (28), die mit einer Rutsche (30) und dem Aufgabeförderband (16) zusammenarbeiten, umgeben sind.
  4. 4. Granulierteller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebekegel (24) konzentrisch von einem konisch ausgebildeten, mit dem Teller kraftschlüssig verbundenen und mit Warmluft beaufschlagten Trockensieb (34) für die Fertiggranulate umgeben ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10128028A1 (de) * 2001-06-08 2002-12-12 Vti Thueringer Verfahrenstechn Klärschlammgranulat und Verfahren zur Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB654272A (en) * 1943-07-19 1951-06-13 Monsanto Chemicals Improvements in or relating to the pelleting of finely divided solid substances

Patent Citations (1)

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