DE1285265B - Gleitring - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitring aus thermoplastischem Kunststoff, der auf einer Stirnseite die Dichtfläche aufweist und mit einem in eine Ringnut eingesetzten metallischen Stützring versehen ist, wobei die Ringnut in einer Stirnseite des Dichtungsrings angeordnet ist.
• Eine derartige Ausbildung ist bekannt. Bei dieser ist der Stützring entweder im Außen- oder Innenumfangsbereich des Gleitrings in der Nut angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß bei den zu erwartenden unterschiedlichen Wärmedehnungen ein Lösen des Stützrings vom Gleitring und damit ein Verwerfen des Gleitrings eintreten kann. Außerdem muß, um bei einer Lockerung des Stützrings sein Abfallen vom Gleitring zu verhindern, eine besondere Sicherung vorgesehen sein.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Ringnut den Stützring radial sowohl von innen als auch von außen umfaßt und der Stützring mit kleinerem Innendurchmesser und größerem Außendurchmesser gegenüber der Ringnut ausgebildet und in diese eingepreßt ist.
• Dadurch, daß der Stützring sowohl innen als auch außen unter Spannung in der Ringnut anliegt, besteht keine Gefahr, daß er sich bei Wärmedehnungen, gleich ob sich hierbei der Stützring oder der Gleitring in stärkerem Maße dehnt, lösen kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Wellendichtung mit zwei Gleitringen, F i g. 2 die Einzelteile der Wellendichtung nach F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch einen Gleitring mit eingesetztem Stützring, F i g. 4 bis 7 Teilschnitte verschiedener Gleitringe in größerem Maßstab.
• Die Wellendichtung 1 ist zwischen einem aufgeklemmten Wellenbund 2 und einer Büchse 3 angeordnet, die an einem Maschinengehäuse 4 befestigt ist. Die abzudichtende Welle 5 trägt am äußeren Ende 5 a eine Riemenscheibe 6. Die Dichtung 1 enthält einen Gleitring 7, der am Wellenbund 2 anliegt, und einen zweiten Gleitring 8, der an der Büchse 3 anliegt. Die beiden Gleitringe 7, 8 sind durch eine gemeinsame Halterung 9 verbunden, die hier aus zwei gleichen ringförmigen Membranringscheiben 11 und 12 besteht.
• Die Membranringscheiben 11 und 12 sind mittels innerer Flansche 13 und 14 zusammengesteckt. In äußere Flansche 15 und 16, die verstärkende Ringfederscheiben 17 und 18 festlegen, sind die Gleitringhalter 19 und 20 für die Gleitringe 7, 8 eingesteckt.
• Die Innenwände 21 und 22 der Gleitringhalter 19, 20 sind zur Mittelachse der Dichtung geneigt (in F i g. 1 und 2 übertrieben dargestellt).
• hie Gleitringe 7, 8, die vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen bestehen, haben axial gerichtete Flansche 23 und 24 und hinter diesen Sitzflächen 25 und 26 zum Einsetzen in die Gleitringhalter 19, 20.
• Die Dichtflächen 27, 28 der Gleitringe 7, 8 sind die Stirnflächen der Flansche 23, 24. Nach innen zu haben die Gleitringe 7, 8 je eine Ringnut 31, 32 zur Aufnahme von Stützringen 35, 36. Die äußeren Innenwände 33, 34 der Ringnuten 31, 32 verlaufen zur Achse der Gleitringe 7, 8 geneigt und liegen gegenüber den Dichtflächen 27, 28 gemäß den Stirnflächen 29, 30 zurückgesetzt.
• Die Stützringe 35 und 36 sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt und haben eine entsprechend den Innenwänden 33, 34 der Ringnuten 31, 32 geneigte Außenseite 37 (F i g. 4) und ferner eine gerade innere Stirnseite 38 sowie eine zylindrische Innenseite 39. Gegenüber den Ringnuten 31, 32 haben die Stützringe 35,36 einen kleineren Innendurchmesser und einen größeren Außendurchmesser, so daß durch Einpressen der Stützringe 35, 36 ein fester Sitz in den Gleitringen 7, 8 erhalten wird, der selbst bei stärkeren Dehnungen der Stützringe oder der Gleitringe ein Lösen verhindert.
• F i g. 5 zeigt einen Gleitring 8' ähnlich dem Gleitring 8, bei dem jedoch die äußere Umfangsfläche zylindrisch ohne verjüngte Sitzfläche 26 gemäß F i g. 4 ausgebildet und statt dessen eine verjüngte innere Umfangsfläche 40 zum Einsetzen in entsprechende Gleitringhalter vorhanden ist. Der Stützring 36 nach F i g. 5 entspricht dem der F i g. 4.
• Die Gleitringe 42 und 42' nach F i g. 6 und 7 haben eine Dichtfläche 43, die die Stirnseite eines Ringflansches 44 ist. Sitzflächen 45 und 46 sind nach F i g. 6 außen und nach F i g. 7 innen vorgesehen. Die Stützringe 47 haben einen rechteckigen Querschnitt mit einer geraden inneren Stirnseite 48 und zylindrischen inneren und äußeren Umfangsflächen 49 und 50 und sind in Ringnuten eingepreßt, die den Dichtflächen 43 gegenüber auf den anderen Seiten der Gleitringe liegen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Gleitring aus thermoplastischem Kunststoff, der auf einer Stirnseite die Dichtfläche aufweist und mit einem in eine Ringnut eingesetzten metallischen Stützring versehen ist, wobei die Ringnut in einer Stirnseite des Dichtrings angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (31, 32) den Stützring (35, 36; 47) radial sowohl von innen als auch von außen umfaßt und der Stützring (35, 36; 47) mit kleinerem Innendurchmesser und größerem Außendurchmesser gegenüber der Ringnut ausgebildet und in diese eingepreßt ist.
2. 2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Innenwand (33, 34) der Ringnut (31, 32) und die Außenseite (37) des Stützrings (35, 36) in an sich bekannter Weise zur Achse des Gleitrings (7, 8) geneigt verlaufen.