DE1283859B - Metallurgischer Drehofen - Google Patents

Metallurgischer Drehofen

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DE1283859B
DE1283859B DED36441A DED0036441A DE1283859B DE 1283859 B DE1283859 B DE 1283859B DE D36441 A DED36441 A DE D36441A DE D0036441 A DED0036441 A DE D0036441A DE 1283859 B DE1283859 B DE 1283859B
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DE
Germany
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axial
rollers
rotary kiln
races
several
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Pending
Application number
DED36441A
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English (en)
Inventor
Langlitz Karlheinz
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
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Publication of DE1283859B publication Critical patent/DE1283859B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/22Rotary drums; Supports therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Die Erfindung beschäftigt sich mit einem metallurgischen Drehofen, der um seine Längsachse drehbar mittels Laufringe auf mehreren über deren Umfang verteilten, radial angestellten Rollen gelagert ist und seitlich an den Laufringen mittels mehrerer Rollen axial gestützt ist, wobei die Axialrollen in Richtung der Ofenlängsachse beweglich sind und über hydraulisch betätigbare Druckzylinder sowie ein hydraulisches Rohrleitungs-Ausgleichssystem bewegbar sind.
  • Im Betrieb metallurgischer Drehöfen hat sich gezeigt, daß erhebliche Drücke und Abnutzungen durch die Laufunruhe des Ofengefäßes entstehen. Letztere wird einmal durch fertigungsbedingte Bearbeitungsungenauigkeiten verursacht, die bei den heute in Frage kommenden großen Ofentrommeldurchmessern unvermeidlich=sind-sowie durch Vorhandensein unausgeglichener Massen, die durch ungleichmäßige Verteilung und Beschickung, durch Ansätze an dem Futter und durch ungleichmäßige Abnutzung des Futters eintreten.
  • Der unruhige Lauf des Drehofens bewirkt unter anderem eine ständige Relativbewegung zwischen den die Trommel umgebenden Laufringen und den an diesen Laufringen seitlich anliegenden axialen Stützrollen, welche die axialen Drücke der Trommel aufzunehmen haben. Diese Kräfte sind teils statischer, teils dynamischer Natur. Die letzteren wirken sich in Stößen auf die Lager aus, was zu deren baldiger Zerstörung führen kann.
  • Eine Anzahl der Merkmale der bezeichneten Art von Axialrollen ist bekannt aus der deutschen Patentschrift 897 970. Diese Lösung betrifft die Längsführung eines Drehofens. Ein Axialrollenpäar ist auf einer gemeinsamen Achse gleichmäßig längsverschiebbar vorgesehen, wobei diese Achse einen Antrieb über ein Hebelgetriebe erhält, welches mit einer Exzenterscheibe und einem Untersetzungsgetriebe gekoppelt ist, wobei letzteres seinen Antrieb von einem Zahnkranz bezieht. Der Zahnkranz verläuft über den Umfang des Ofens, so daß bei Drehung, desselben die Exzenterbewegung in eine axiale Hin-' und Herbewegung des Drehofens umgewandelt wird. Die axialverschiebbaren Rollen dienen also hier zur Erzeugung einer Ofenbewegung in Richtung dessen Längsachse.
  • Eine weitere Anzahl der Merkmale der bezeichneten Art von Stützrollen ist bekannt aus der Lösung der deutschen Patentschrift 941120. Jedoch handeltes sich dort nicht um axiale Stützrollen, sondern nm radiale Stützrollen. Diese gehören paarweise einem hydraulischen Ausgleichssystem an, mittels dessen bei wachsendem örtlichem Gefäßdruck die Rollen am Umfang zu wandern vermögen. Zu diesem Zweck ist je ein Rollenpaar an einem Hebelarm von Zweiarmhebeln derhbar gelagert, und am anderen Arm befindet sich ein angelenkter Kolben. Die Kolben eines Kolbenpaares arbeiten gegenläufig und jeweils in einem gemeinsamen Druckraum, der von einer Pumpe beaufschlagt wird. Auftretende Mantel- oder Laufringexzentrizitäten bewirken also ein momentanes Ansteigen des Gesamtdruckes, so daß das höher belastete Rollenpaar verstellt wird und der Anteil der überlastung zu gleichen Teilen auf sämtliche Rollenpaare verteilt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr weder darin, eine axiale Hin- und Herbewegung des Drehofens zu erzeugen, noch darin, mittels einer Laufrollenverstellung unterschiedliche Drücke an anderen Rollenstationen für- deren Rollenverstellung zu erzeugen, sondern neben der Beseitigung der eingangs erläuterten Mängel des Standes der Technik, die schädlichen Stöße auf die Lager zu vermeiden, die zu deren Zerstörung führen können.
  • Nach der Lehre der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe darin zu sehen, daß das Ausgleichssystem aus mehreren axialen Verschiebeeinrichtungen, jeweils bestehend aus Axialrollen mit Druckzylinder, Kolben,,. Plunger oder aus Kompensatoren gebildet ist, die .durch kommunizierende Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt in der Auffangbarkeit von direkt ohne jede Umwandlung auf die hydraulischen Kolben übertragbaren Stößen, die vom unruhigen Lauf des Ofens ausgehen. Die entstehende Druckwelle im Medium wird auf einen anderen, im System befindlichen Kolben übertragen, der sich in Ruhe befindet und demnach dem Stoß zunächst also seine Massenträgheit entgegenzusetzen vermag. Zusammen mit der geringen Kompressibilität des Mediums bei hohen Drücken gelingt -es --demnach, den Stoß durch ein geringfügiges Nachgeben der Rolle aufzufangen, so daß die schädlichen Lagerüberlastungen ausgeschaltet sind. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer der Axialrollen, sondern auch deren Lager beträchtlich erhöht. Das vorliegende Grundprinzip der Erfindung zielt demnach nicht darauf ab, auf großen Verschiebewegen aufzubauen, sondern elastisch lediglich im Bereich fertigungs- oder betriebstechnischer Unregelmäßigkeiten die theoretischen Abweichungen aufzufangen. Es handelt sich also um ein geringfügig nachgiebiges System;-ohne daß größere Federwege vorhanden sind.
  • Nach der weiteren Erfindung besteht ein den allgemeinen Erfindungsgedanken ausgestaltendes Merkmal darin, daß das Lager jeder- Axialrolle mit dem hydraulisch betätigbaren Kolben, Plunger oder Kompensator verbunden_-ist oder an -diesem nur anliegt. Die übertragung der Laufunruhe erfolgt in jedem Ausführungsfalle spielfrei. Die baulich gedrängte Konstruktion, einfach und übersichtlich und vor allen Dingen wartungsgünstig, ist damit gleichermaßen verbunden. Es sind weder komplizierte übertragungsgestänge, noch besondere Einrichtungen erforderlich, die betriebsmäßig im Hüttenwerksbetrieb zu besonderen Störungen Anlaß geben könnten. Insbesondere wird auf eine kurze, gedrungene Baueinheit verwiesen, die lediglich die Zuführungsleitung für das Druckmedium zu einer völlig gleichgestalteten anderen Orts befindlichen-Baueinheit aufweist: In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindüng-schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert: F i g. 1 zeigt, einen rotierenden Ofen in Seitenansicht, _ -F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht des Ofens nach Fig.1; F i g. 3 ist eine Draufsicht auf den Ofen mit zwei an einem Laufring seitlich anliegenden und in Richtung der Drehofenlängsachse verschiebbaren Axialrollen, die mit hydraulisch beaufschlagten Kolben verbunden sind; F i g. 4 zeigt die gleiche Anordnung wie F i g. 3, wobei statt der hydraulischen Kolben, hydraulisch beaufschlagte Kompensatoren eingebaut sind.
  • Der Drehofen 1 ist mittels Laufringe 7 auf Rollen 2 gelagert, die in Traversen 3 eines Kipprahmens 4 gehalten sind. Der Kipprahmen 4 besteht aus zwei Scheiben, die auf ortsfesten Laufrollen 8 in Böcken 9 gelagert sind. Gegen axiale Bewegung ist der Drehofen 1 durch Axialrollen 6 gesichert.
  • Die Lager dieser Axialrollen 6 sind in senkrechter Richtung zu den Laufringen verschiebbar. Diese Verschiebung wird in der Darstellung nach F i g. 3 durch mit den Lagern der Stützrollen verbundene oder an diesen anliegende Kolben 10 bewirkt, deren Zylinder über eine Rohrleitung 11 kommunizierend miteinander verbunden sind. Bei den Verschiebeeinrichtungen nach F i g. 4 sind statt der hydraulischen Zylinder nebst Kolben über eine Rohrleitung 12 kommunizierend miteinander verbundene Kompensatoren 13 vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 9. Metallurgischer Drehofen, der um seine Längsachse drehbar mittels Laufringe auf mehreren über deren Umfang verteilten, radial angestellten Rollen gelagert ist und seitlich an den Laufringen mittels mehrerer Rollen axial gestützt ist, wobei die Axialrollen in Richtung der Ofenlängsachse beweglich sind und über hydraulisch betätigbare Druckzylinder sowie ein hydraulisches Rohrleitungs-Ausgleichssystem bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichssystem aus mehreren axialen Verschiebeeinrichtungen, jeweils bestehend aus Axialrolle (6) mit Druckzylinder, Kolben (10), Plunger oder aus Kompensatoren (13) gebildet ist, die durch die kommunizierenden Rohrleitungen (11, 12) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Metallurgischer Drehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager jeder Axialrolle mit dem hydraulisch betätigbaren Kolben (10), Plunger oder Kompensator (13) verbunden ist oder an diesem nur anliegt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428819A1 (de) * 1973-06-21 1975-01-16 Metallo Chimique Sa Ofen fuer metallurgische verarbeitung
EP1413782A1 (de) * 2002-10-21 2004-04-28 The Boeing Company Verfahren und Vorrichtung zur Lagerung drehbarer Teile
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DE897970C (de) * 1951-05-23 1953-11-26 Fellner & Ziegler G M B H Anordnung zur Laengsfuehrung von Drehoefen, Trocken-, Misch-, Vorwaerm-, Kuehltrommeln od. dgl.
DE941120C (de) * 1951-12-22 1956-04-05 Polysius Gmbh Vorrichtung zur Abstuetzung von Drehtrommeln, insbesondere von Drehrohroefen, die auf mehr als zwei Rollenstationen gelagert sind
DE1066751B (de) * 1959-10-08 Demag Aktiengesellschaft, Duisburg Lagerung für umlaufende metallurgische Öfen

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