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Vorrichtung zum Einlegen von Gegenständen, z. B. Konfekt, in Sortiereinlagen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen von Gegenständen, z. B. Konfekt,
in mit Vertiefungen zur Aufnahme der Gegenstände ausgebildete Sortiereinlagen, bei
welcher eine Fördereinrichtung zum Zuführen der Sortiereinlagen in eine tÇbergabestation
vorgesehen ist und in der Übergabestation ein oberhalb der Fördereinrichtung angeordnetes
Förderband endet, von welchem die Gegenstände über eine Rutsche, welche um eine
waagerechte, quer zur Förderrichtung verlaufende Achse schwenkbar angeordnet ist,
in die Sortiereinlage gelangen.
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Es ist eine ähnliche Anordnung zum Einlegen von Eiern in Sortiereinlagen
bekannt, bei welcher zur Übergabe der Eier an die Verpackungen um eine waagerechte,
quer zur Förderrichtung liegende Achse schwenkbar angeordnete Teile vorgesehen sind,
die eine Rutsche bilden. Die vom Förderband kommenden Eier werden von einem Sternrad
und von beweglich angeordneten Stangen, die zum Transport von Konfekt u. dgl. geeignet
sind, der Rutsche zugeführt. Die bekannte Anordnung läßt sich nur bei rotationssymmetrischen
Gegenständen mit glatter Oberfläche, d. h. z. B. Eiern, verwenden.
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Es ist auch eine Anordnung zum Einlegen von Konfekt in Sortiereinlagen
bekannt, bei welcher die Konfektstücke von einem Förderband an schräg nach unten
verlaufende Schächte gebracht werden, durch welche die Konfektstücke dann in die
darunter befindliche Sortiereinlage fallen. Bei dieser Vorrichtung besteht bei empfindlichem
Konfekt die Gefahr der Beschädigung beim Fallen bzw. Rutschen durch die Kanäle.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, mit deren
Hilfe auch sehr empfindliche Gegenstände, insbesondere hochwertiges Konfekt, maschinell
in Sortiereinlagen richtig orientiert - d. h. ohne Umkippen - eingelegt werden können.
Zu diesem Zweck geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Gattung und besteht im wesentlichen darin, daß das Förderband und die Fördereinrichtung
durch einen Antrieb miteinander verbunden sind, durch den ihre Geschwindigkeiten
relativ zueinander eingestellt werden können, und daß die Rutsche unmittelbar an
das Förderband anschließend derart angelenkt ist, daß ihr Schwenkbereich begrenzt
ist, wobei sie in der unteren Endstellung auf der jeweiligen Sortiereinlage aufliegt.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Rutsche am förderbandseitigen Ende nach unten und in Förderrichtung etwa
U-förmig umgebogen ist und mit diesem »Haken« in einen Schlitz in einer Traverse
eingehängt ist, die
unter dem Vorderende des Förderbandes angeordnet ist.
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Besonders bewährt hat sich eine Weiterbildung, bei welcher vorgesehen
ist, daß das freie Ende der Rutsche schmaler ist als die zur Aufnahme der Gegenstände
bestimmten Vertiefungen in der Sortiereinlage. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus denjenigen Unteransprüchen, deren Gegenstände hier
nicht abgehandelt sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der
Maschine zur Verpackung von Konfekt in Papierstreifen und Pappdeckelschachteln teilweise
im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 gezeigten Gegenstand der
Erfindung, Fig. 3 die Seitenansicht auf ein Ende der gleichen Maschine, F i g. 4
einen Vertikalschnitt gemäß Schnitt 4-4 der F i g. 2, der die Wirkungsweise der
Rutsche zeigt, über die das Konfekt von dem Förderband zu dem Streifen gelangt.
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Die Verpackungsmaschine weist in dem mit 11 bezeichneten Raum ein
endloses Förderband 13 auf, das straff gespannt ist, so daß dessen oberes Trum 15
nicht durchhängt. Das obere Trum 15 verläuft geneigt zwischen einer Antriebswalze
17 und einer Umlenkwalze 19. Die Walze 17 wird über einen Treibriemen21 vom Motor
23 angetrieben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Antriebswalze und
die Umlenkwalze beweglich zueinander in den
beiden dünnen Seitenwänden
25 und 27 des Maschinenrahmens gelagert.
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Auf dem Trum 15 liegen die zu verpackenden Pralinen derart geordnet,
daß sie in die unterteilten Sortiereinlagen gelegt werden können. Durch die Seitenschienen
31 und 33, die durch die Stellmuttern 35 bzw. 37 einstellbar sind, werden sie in
einer Linie gehalten. Eingestellt werden die Schienen entsprechend der Größe der
Konfektstücke und der Zahl der Unterteilungen in den Sortiereinlagen.
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Die Konfektstücke können automatisch durch eine Maschine oder von
Hand auf das Förderband gelegt worden sein. Unterhalb des Förderbandes 13 verläuft
horizontal ein Förderband 49 für die Sortiereinlagen.
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Dieses Band wird mittels des Treibriemens 53 über die Rolle 51 angetrieben.
Der Treibriemen 53 ist von der Seilrolle 55 angetrieben, die ihrerseits fest mit
der Antriebswalze 17 verbunden ist. Die Rollen haben veränderliche Nutenweite, und
der Treibriemen 53 hat V-Form, damit die Rollendrehgeschwindigkeit eingestellt werden
kann, so daß die nicht rutschenden Treibriemen, die die Rollen fest miteinander
verbinden, so antreiben, daß die Fördereinrichtungen für die Verpackungsgegenstände
exakt zusammenarbeiten. Die Rolle 51 ist mit der Walze 56 verbunden, die das Förderband
49 antreibt; am anderen Ende des Förderbandes 49 liegt die Umlenkrolle 57.
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Die Tafel 59 hält das Förderband 49 eben.
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Zwischen den Förderbändern für das Konfekt und die Sortiereinlagen
befindet sich eine Rutsche 65 zum Übertragen der Pralinen in die Sortiereinlagen.
Die Rutsche wird von vier Gleitfingern 67 aus federndem Material, vorzugsweise Federstahl,
gebildet, die in der Nähe der Mittellinie (bei 69) nach unten gebogen und am Befestigungsende
in U-Form umgebogen sind (bei 71), um in die Öffnung 73 in dem Winkeleisen 75 eingehängt
werden zu können. Der Winkel % ist unter dem unteren Ende des Förderbandes 13 und
an den Rahmenwänden 25 und 27 befestigt. Die Gleitfinger 67 sind frei herabhängend
ausgebildet, und zwar ein Finger jeweils für eine Reihe von Unterteilungen in den
Sortiereinlagen. Die Reihen der Unterteilungen verlaufen parallel zu den Förderbändern.
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Die Bewegung der Förderbänder ist zeitlich so zu steuern, daß die
Pralinen jeweils richtig in die Sortiereinlagen gelangen. Das Einsetzen der Pralinen
in die Vertiefungen wird dadurch erleichtert, daß die Gleitfinger die Unterteilung
auswölben (wie bei 81 gezeigt), wobei die Wand 83 zeitweilig verbogen wird.
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Nach dem Einsetzen einer Praline in die dafür bestimmte Stelle wird
der Gleitfinger 67 durch den nächstfolgenden Becher hochgehoben in die durch die
strichpunktierten Linien in F i g. 4 gezeigte Stellung, und der Finger ermöglicht
es dem nächsten Becher, in die Füllage zu gelangen, wobei die Wand des vorderen
Bechers nicht mehr heruntergedrückt ist, was das Füllen des folgenden Bechers erschweren
würde.
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Nachdem die Pralinen in die entsprechenden Vertiefungen der Sortiereinlagen
eingesetzt worden sind, werden diese weiter nach vorn gezogen und bewegen sich entlang
einer Neigung zum Boden einer Schachtel, in der sie verpackt werden. Die Sortiereinlagen
79 sind flexibel und passen sich, wie gezeigt, der Gleitfläche an. Da aber der Streifen
eine Einheit bildet, ist es leichter, ihn in einer Schachtel 83 zu verpacken. Die
Schachtelböden werden in die zum
Füllen geeignete Stellung durch ein Förderband 85
unter der Schrägfläche 87 gebracht. Die richtige zeitliche Steuerung ist durch die
Einstellung des wirksamen Durchmessers der Rolle 89 gewährleistet, über welche der
Treibriemen 53 läuft. Die Rolle 89 treibt die Walze 91 an und das Band 85 läuft
über diese Rolle und die Rolle 93.
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Sind die Förderbänder nicht markiert oder sollen Artikel verschiedener
Größen verpackt oder verschiedene Sortiereinlagen verwendet werden, bereitet es
keine Schwierigkeit, die Förderbänder aufeinander abzustimmen und auf diesen die
Stellen zu bezeichnen, auf die die verschiedenen heranzubringenden Gegenstände gelegt
werden sollen. Hierzu wird zunächst eine Geschwindigkeit des Motors 23 oder eines
entsprechenden Antriebselementes eingestellt, und die Pralinen 29 werden auf dem
Förderband 13 in Reihen angeordnet. Sortiereinlagen 79 werden auf das Förderband
49 gelegt, und die Rolle 51 wird eingestellt, bis die Geschwindigkeit des Bandes
so groß ist, daß die Schokoladenreihen in die für sie bestimmten Unterteilungen
gelangen. Sodann wird ähnlich verfahren, um den Verpackungsstreifen auf die Schachtel
abzustimmen. Sind die richtigen Geschwindigkeiten und Abstände erreicht, werden
auf den Förderbändern die Stellen für die Verpackungsgegenstände, die Streifen und
die Schachteln bezeichnet.
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Solche Bezeichnungen sind nützlich, wenn die Förderbänder der Maschine
von Hand belegt werden.
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Erfolgt die Beladung der Maschine automatisch, so ist die Kennzeichnung
der Förderbänder nicht in jedem Fall notwendig.