DE1281622B - Vorrichtung zur Entschlackung von mit Rohren verkleideten Brennkammerwaenden - Google Patents

Vorrichtung zur Entschlackung von mit Rohren verkleideten Brennkammerwaenden

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DE1281622B
DE1281622B DE1965C0037158 DEC0037158A DE1281622B DE 1281622 B DE1281622 B DE 1281622B DE 1965C0037158 DE1965C0037158 DE 1965C0037158 DE C0037158 A DEC0037158 A DE C0037158A DE 1281622 B DE1281622 B DE 1281622B
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tubes
wall
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Zeilinger Virginius Caracristi
Kochey Jun Edward Lesslie
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Combustion Engineering Inc
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entschlackung von Brennkammerwänden, die insbesondere zur Verwendung in Zonen hoher Temperatur geeignet ist.
  • Wird die Brennkaminer eines Dampferzeugers mit aschehaltigem Brennstoff befeuert, so lagert sieh ein Teil der Aschepartikel auf den Rohren der Brennkammerwand ab. Die Asche bildet eine Schicht, die die Brennkammerwände isoliert und die gleichmäßige Wärineaufnahme der Wandrohre stört und die Leistungsfähigkeit des Dampferzeugers verrino,ert.
  • In der Brennkammer ist die Metalltemperatur der Wandrohre viel niedriger als die Schmelztemperatur der Asche. Demgemäß befindet sich die Asche auf der Rohroberfläche in festem Zustand. Daaegen übersteigt die Rauchgastemperatur innerhalb der Brennkammer meistens, innerhalb der Brennerzone in der Regel die Schmelztemperatur der Asche. Die den Rohren zugewandte Seite der Schlackenschicht nimmt daher die Temperatur der Rohre der Brennkammerwand an, während die andere Seite der Schlackenschicht, die dem Feuerraum zugewendet ist, die Gastemperatur annimmt.
  • Die Ausbildunc, der Schlackenschicht auf den Rohren geht etwa wie folgt vor sich. Die geschmolzenen Aschepartikel erstarren, sowie sie auf die Rohroberfläche auftreffen. Dies dauert an, bis eine lockere Ansammlung von Aschepartikeln vorhanden ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Asche verhältnismäßig leicht entfernt werden. Sowie diese Ansammlung dicker wird, steigt die Temperatur der äußeren Schicht, so daß die jetzt auftreffenden Aschepartikel weniger stirk abgekühlt werden und eine gesinterte Schicht bilden. Je mehr Asche sich auf der Oberfläche ansanmielt, steigt hier die Temperatur so weit, daß sich die Asche verflüssigt- Da Kohlenasche meist eine mechanische Mischung vieler Komponenten ist, gibt es keine definierte Schmelztemperatur dieser Asche, und die Ablagerung auf den Wänden existiert in einem Zustand, der von locker gebundenen Aschepartikelii auf der Rohroberfläche über die gesinterte Schicht fester Asche bis zu einer zähen, halbflüssigen bzw. flüssigen Schlacke auf der äußeren Oberfläche reicht.
  • In Zonen großer Wärmeaufnahme, besonders in der Brennerzone, bildet sich die gesinterte Schicht mit einer äußeren flüssigen Schicht sehr leicht aus, und zwar deshalb, weil bei der hohen Wärmeaufnahme die äußere Oberfläche der Schlackenschicht die Schmelztemperatur schon bei einer verhältnismäßig dünnen isolierenden Ascheschicht erreicht. Aus der französischen Patentschrift 651973 sind schon fest eingebaute Rußbläser bekannt, die zur Entfernung der Schlackenschicht von Rohren dienen. -Jedoch kann bei dieser bekannten Ausführung, infolge der Führung, des Reinigungsmittels nur eine eng begrenzte- lokale Reinigung erzielt werden. Dies hat den Nachteil, daß eine Entfernung der Schlackenschicht an den Stellen zwischen den Blasdüsen für das Reinigungsmittel nicht gewährleistet ist.
  • Die l','rfiiidLii-ig hat die Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Ausführung zu vermeiden. lirfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß hin-[er der die lZohrwand bedeckenden Schlackenschicht P),eschlossene Räume mit Zuleittingen für ein unter Druck stehendes gasförmiges Mittel vorgesehen sind, wobei die der Brennkammer zugewandte Wand des geschlossenen Raumes von der Schlackenschicht selbst gebildet werden kann.
  • Bei Ausbildung der Rohrwand als Flossenwand sind in den zwischen die Rohre eingeschweißten Stegen Zuleitungen vorgesehen, die das gasförinige Mittel in den zwischen den Stegen und der Schlakkenschicht liegenden Raum-einleiten.
  • Bei der Ausführung nach. der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß nach Ausbildung einer geschlossenen Schlackenschicht über den Rohren diese Schlackenschicht als Ganzes abgesprengt werden kann. Dies wird dadurch erzielt, daß das Reinigungsmittel hinter der Schlackenschicht seinen Druck 21-mählich aufbauen kann, so daß es diese Schicht nicht an einzelnen dünnen Stellen durchbricht, sondern sie in großen Stücken absprengt.
  • Diese und weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 die Seitenansicht eines Dampferzeugers, dessen Brennkammerwände mit der erfindunosgemäßen Vorrichtung ausgestattet sind, F i g. 2 einen Schnitt durch die Brennkammerwandrohre mit der sie bedeckenden Schlackenschiebt, F i a. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Brennkammerwand längs der Linie 3-3 der F i g. 4, F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Rohrwand mit einem hinter den Rohren angeordneten Kasten für das Blasmittel, F i g. 5 einen Schnitt durch einige Brennkammerwandrohre mit einer anderen Zuführung des Blasmittels, F i g. 6 einen lotrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Entschlackungsvorrichtung, F i g. 7 einen waagerechten Schnitt durch die Entschlackungsvorrichtung F i g. 8 einen vergrößerten gemäß Ausschnitt F i g. 6, ' eines Teils der F ig. 7, F i a. 9 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der Brennkammerwand, die als Flossenwand ausgeführt ist.
  • Die Wände 2 der Brennkaminer 3 sind mit Brennkammerwandrohren 4 ausgekleidet. Diese Rohre leiten Wasser von den unteren Verteilern 5 und 6 zu den oberen Sammlern 7 und 8, von denen der er7 zeugte Dampf abgeführt und durch zusätzliche, nicht dargestellte Heizflächen geleitet wird. Brenner9 befeuern die Brennkamme-r3, und die Verbrennungswgase strömen über eine Rauchgasführung 10 ab.
  • In der Brennkammerwand ist eine Vielzahl von Entschlackungsvorrichtungen an den Stellen 12 angeordnet. In Gebieten der Brennkammer mit hoher Wärmeaufnahme ist ihre Anordnung besonders nützlich.
  • Die F i g. 2 und 3 zeigen die Ausbildung der erfindungsgemäßen Entschlackungsvorrichtung im einzelnen. Die Brennkammerwandrohre 4 sind durch verschweißte Stege 13. miteinander verbunden. Diese Stege oder Rippen erstrecken sich längs der Brennkammerwandrohre und sind ungefähr 0,6 cm dick und 0,9 cm breit. An der Stelle der Entschlackungsvorrichtung sind _vier 0,8-em-Löcher 14 in den Steg gebohrt. Diese - Löcher haben einen Abstand von ungefähr 0,9 cm,;-Eiii Verteiler 15 ist fest an den Rohren und Stegen angeschweißt und mit einer Zuführleituna17 für Luft versehen. Die so in den Verteiler ein#ycfiilirte Luft strömt durch die Löcher 14 in C dem Steg 13 in die Brennkammer eilt. Eine Ablenkplatte 18 ist vor den Löchern 14 angeordnet, so daß der Luftstrom senkrecht auf- und abwärts abgelenkt wird.
  • Die Ablenkplatte 18, das Rohr 4 und der Steg 13 bilden zusammen eine Düse, weiche den Luftstrom längs der Wandoberfläche richtet. Bei einer herkömmlichen Düse bilden sich an ihrer Mündung Wirbelströmungen aus, In einer Brennkammer reißen diese Wirbelströmungen Asche in den Düsenstrahl, die mit hoher Geschwindigkeit gegen die Rohre geschleudert wird. Dadurch werden die den Düsen unmittelbar benachbarten Stellen der Rohre beträchtlich abgenutzt und beschädigt. Da gemäß der Erfindung die Stege und Rohre der Brennkammerwand selbst einen Teil der Düse bilden, können sich auf der Wandseite des Strahls keine Wirbelströmungen ausbilden und Asche in den Luftstrom reißen. Demgemäß wird die Erosion oder Abnutzung in diesem Bereich wesentlich vermindert.
  • Die Brennkammerwandrohre 4, die Stege 13 und die Ablenkplatte 1.8 sind immer den Brennkammergasen ausgesetzt. Sie werden nur durch das Kesselwasser in den Rohren 4 gekühlt. Während der Steg 13 die volle Strahlung der Brennkammer von vorne empfängt, ist er durch die Rohre vor schräg einfallender Strahlung geschützt. Da der Steg durchgehend mit den Rohren 4 verschweißt ist, wird die Wärme schnell über das Rohr 4 in das Wasser innerhalb des Rohres abgeleitet.
  • Die Ablenkplatte 18 ist ebenso angeordnet, daß sie teilweise vor der Brennkammerstrahlung geschützt wird, so daß ihre Wärmeaufnahme vermindert wird. Diese Platte ist über ihre ganze Länge an die unmittelbar benachbarten Rohre angeschweißt. So wird die von ihr aufgenommene Wärme ebenfalls über das Rohr in das zu erhitzende Wasser abgeleitet, so daß die Ablenkplatte kühl gehalten wird und niedrig legierter Stahl verwendet werden kann. Die Verwendung hoch legierter Ablenkplatten auf austenitisch ferritischen Rohren ist im allgemeinen nicht empfehlenswert. Da sich viele dieser Materialien ungefähr um ein Drittel mehr als die ferritischen Materialien ausdehnen, zeigt die Ablenkplatte die Tendenz, sich relativ zum Rohr auszudelinen, wenn beide auf die ihnen gemeinsame hohe Temperatur gebracht wurden. Diese unterschiedliche Ausdehnung führt zu großen Spannungen all der Schweißnaht. Deshalb ist'es außerordentlich wichtig, daß diese Ablenk-platte kühl gehalten werden kann.
  • Sogar, wenn für die Ablenkplatte18 das gleiche Material wie für die Rohre und Stege verwendet wird, tritt eine gewisse unterschiedliche Ausdehnung auf. Da die Ablenkplatte nicht so gut geschützt ist wie die Stege, hat sie eine etwas höhere Temperatur und wird sich daher etwas stärker dehnen als die Stege. Wenn zum Rußblasen Luft eingeblasen wird, wird die Ablenkplatte plötzlich abgekühlt. Es sollte also eine gewisse Biegsamkeit der Ablenkplatte vorgesehen sein, und sie wird deshalb bogenförmig, wie es in der F i g. 2 dargestellt ist, ausgebildet.
  • Während des Betriebs des Dampferzeugers sammelt sich ein Teil der Asche auf den Brennkammerwänden und bildet dort eine Schicht lose gebundener Ascheteilchen 20. In einigen Drennkammerabschnitten bildet sich, wenn die lose gebundene Asche dort nicht entfernt wird, eine Schicht gesinterter Asche 21 und eine weitere Schicht geschmolzener Schlacke 22.
  • F i g. 4 zeigt eine Anordnung, bei der der Verteiler ungefähr 1 m breit ist und eine Vielzahl von Blasstellen speist. Beim Blasen wird Luft über die Zufuhrleitung 17 und den Verteiler 15 eingeführt. Diese Luft strömt durch die Öffnungen 14 in den Steg 13 und wird von der Ablenkplatte 18 abgelenkt, so daß sie mit hoher Geschwindigkeit längs der Oberfläche der Brennkammerwand strömt. Als Blaszeit genügen sehr kurze Zeitabschnitte, z. B. eine Sekunde, so daß mit einem sehr geringen Luftverbrauch die Wände sauber gehalten werden können, Die Ablenkplatte 18 dieses Ausführungsbeispiels ist so angeordnet, daß die Luft sowohl aufwärts als auch abwärts gerichtet in die Brennkammer eingeführt wird. Es hat sich herausgestellt, daß, sogar wenn die Wand stark verschlackt ist, die Kühlwirkung der Ablenkplatte die Schlacke verfestigt. so daß sie nicht zwischen die Ablenkplatte und den Steg läuft und dort eine Verstopfung verursacht.
  • Wenn aus irgendeinem Grund die rechtzeitige Entfernung der trockenen Asche nicht stattgefunden hat, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch außerordentlich wirksam für die Entfernung der Schicht aus geschmolzener Schlacke, die sich allmählich aufbaut. Die Schlacke sammelt sich auf einigen Teilen der Rohre an und wächst immer mehr, bis sich eine im allgemeinen ununterbrochene Schicht in einem bestimmten Abschnitt der Brennkammerwand gebildet hat. Wenn sich eine solche' ununterbrochene Schicht im Bereich der Entschlackungsvorrichtung gebildet hat, wird durch den VeTteiler Luft eingeführt. Piese Luft strömt zwischen die Rohgoberfläche und die Schlackenschicht ein und übt auf die Schlakkenschicht eine senkrecht zur Wand gerichtete Kraft aus und drückt die Schicht von der Wand weg. Die zähe Schlackenschicht sperrt die Luft in dem Raum zwischen den Rohren und der Schlacke ein. Da sich die Luft unter der Schlacke immer weiter ausdehni, wird die Schlackenschicht von der Wand weg durch die eingeführte Luft aufgebläht. Dabei übt die Luft solange eine nach außen gerichtete Kraft auf die Schlackenschicht aus, bis diese reißt und von der Wand abspringt, Die Ausdehnung der Luft unter der Schlacke wird nicht nur durch den Druck, unter dem sie steht, sondern auch durch ihre Erwärmung erzielt.
  • Es ist wichtig, daß diese Luft in eine im wesentlichen zu den Brennkammerwänden parallele Richtung umgelenkt wird, statt daß sie mit einer wesentlichen Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Wand eingebIasen wird. Die trockene Asche von den Brennkammerwänden kann nur durch einen Luftstrom längs der Wandoberfläche entfernt werden. Wird die Luft im Fall einer geschmolzenen Schlackenschicht senkrecht zur Wand eingeführt, so bricht der Luftstrahl an einer Stelle durch die Schlacke, und die einzige Wirkung besteht darin, daß ein kleines Loch in der Schlackenschicht entsteht. Weiterhin bildet sich zwischen den Rohren eine dickere Schlackenschicht als über dem Scheitel der Rohrkrü mmune aus. Es ist wichtig, daß sich die Luft hinter dei Schlackenschicht ausdehnen kann, und es müssen Maßnahmen getroffen werden, um einen vorzeitigen Durchbruch der Luft zu vermeiden. Deshalb muß die Luft unter dem dicksten Teil der Schlackenschicht eingeführt werden, wo die Schicht ihre größte Festigkeit hat. Weiterhin hat sieh herausgestellt, (laß der Betrieb der Entschlackungsvorrichtungen für die Brennkammerwand, nachdem sich eine klebrige Schicht gebildet hat, die jedoch noch nicht geschlossen ist, unwirksam ist, da eine ununterWochene Schicht wesentlich ist, damit. die Luft für eine kurze Zeitdauer zurückgehalten wird. Kleine Löcher in der Schlackenschicht können vorhanden sein, dadieLuft durch diese Löcher nicht schnell genug ausströmen kann, um die Wirkung der Entschlackungsvorrichtung zunichte zu machen.
  • Wie in F i g. 4 dargestellt, speist ein einziger Ver~ teiler eine Vielzahl von Blasstellen für die Brennkaminerwand. Der Strömungswiderstand des Luftstromes vom Verteiler in die Brennkammer setzt sich zusammen aus dem Widerstand durch die öffnungen 14, aus der Umlenkung an der Ablenkplatte 18 und aus dem, der durch eine Asche- oder Schlackenschicht, die die Blassielle bedecken kann. hervorgerufen wird. Für den Fall, daß einige der' Blasstellen mit einer Schlackenschicht überzogen sind, während andere dagegen sauber sind, sollten Maßnahmen getroffen werden, um die Luftströmung unter diesen Bedingungen auszugleichen. Der Strömungsquerschnitt der Öffnungen 14 ist geringer als der Strömungsquerschnitt zwischen dem Steg 13 und der Ablenkplatte 18. Dabei ist natürlich berücksichtigt, daß die Luft aufwärts und abwärts zwischen der Ablenkplatte und dem Steg strömen kann. Eine im allgemeinen gleichförmige Luftströmung zu den verschiedenen Entschlackungsvorrichtungen sogar unter ungleichmäßigen Verschlackungsbedingungen wird dadurch erreichL daß der Hauptanteil des Druckabfalls durch Drosselung in den Öffnungen 14 hervorgerufen wird.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung der Verteiler ist derjenigen ähnlich, die in einer tatsächlichen Testvorrichtung verwendet wurde, Die verwendeten Verteiler bedecken ein ungefähr 53 cm breites Gebiet und wurden so angeordnet, daß zwischen den Entschlackungsvorrichtungen ein lotrechter Abstand von 1,80 in vorhanden war. Es stellte sich heraus, daß jede dieser Gruppen von Entschlackungsvorrichtungen mindestens in dem Abschnitt von 1,80 rn Asche und Schlacke entfernen konnte.
  • Obwohl die Einführung eines gasförmigen Reinigungsmittels zwischen die Rohre und die Schlacken-Schicht erforderlich ist, wenn die zähe Schlackenscliieht-entfcrnt werden soll, ist es nicht wesentlich, daß das Reinigungsmittel anfänglich gasförmig ist. Zwischen die Rohre und die Schlackenschicht könnte auch Wasser eingeführt werden, das dann bei der Erhitzung Dampf bilden würde und so die gleiche Wirkung wie die Einführung eines gasförnligen Nlediums hätte.
  • F i g. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgernäßen Vorrichtung. Der senkrechte Teil 24 eines T-förmigen Rohres 27 ist durch den Steg 13 geführt. und sein Querstück 28- verläuft parallel zu den Brennkammerwandrohren4. Das T-Stück ist so eingeführt, daß sein Querstück dicht am Steg 13 liegt. Das Querstück ist über seine Länge an den Steg13 oder an beiden Seiten an die Rohre4 angeschweißt. Durch diese Anordnung wird ebenfalls eine bogenförmige Ablenkplatte geschaffen die biegsam ist, um die relative Ausdehnung zwischen der äußeren Oberfläche des T-förmigen Rohres und dem Stell, an den es angeschweißt ist. aufnehmen zu können. Das Querstück des T-förmigen Rohres sollte nicht länger als 5 cm bis 7,5 cm sein, da ein langes Querstück des T-föri-nigen Rohres nichts einbrintart, sondern nur zusätzliche Spannungen nahe den Enden der Schweißnähte verursachen würde.
  • In den F i g. 6, 7 und 8 ist eine Brennkammerwand mit dicht an dicht liegenden Rohren dargestellt, bei der sich aber die Rohre nicht tatsächlich berühren, sondern einen Zwischenraum von ungefähr 1,5 nim haben. Solch eine Konstruktion ist 'Üblich, um verschiedene Maßabweichungen und eine gewisse Elastizität beim Aufstellen zu ermöglichen. Die Brennkammerwandrohre 104 sind von hinten mit einer [solierschicht 113 versehen. die ihrerseits von einerin äußeren Metallgehäuse 114 umgeben ist.
  • flinter den Brenrik-ammerrohren und innerhalb der lsolierschicht befindet sich eine Druckkammer 115. An ihrem oberen und an ihrem unteren Ende wird die Kammer von je einem Blech begrenzt, dessen Rand mit Aussparungen versehen und-an die Brenrikammerwandrohre angeschweißt ist. An dem oberen Blech ist eine Leitung 119 befestigt, die Druckluft in die Druckkammer 115 einführt. Die Seitenp#atteii120 sind lotrecht angeordnet und je- weils an ein Rohr 104 der Brennkammerwand angeschweißt. Die Kammer 115 wird durch die Rückenplatte 122 abgeschlossen, die durch horizontale Versteifungsstege 123 und durch vertikale Versteifungsstege 124 versteift ist. Diese Versteifungen ermögliehen einen ausreichenden Druck innerhalb der Kammer 115 ohne übermäßige Biegung der Rückenplatte.
  • Während des Betriebs der Einheit sammelt sich ein Teil der Asche des Brennstoffs auf den Brennkammerwänden und bildet eine Schicht lose gebundener Aschepartikel 130, eine Schicht gesinterter Asche 131 und eine Schicht aus geschmolzener Schlacke 132. Wenn es erforderlich ist, ein bestimm-(es Gebiet zu entschlacken, wird das Ventil 127 geöffnet und Luft durch die Einlaßleitung 119 in die Druckkamiiier 115 eingeführt. Diese Luft strömt in die Brennkammer durch die engen Spalte zwischen den Brennkammerwandrohren 104 und übt eine im allgemeinen gleichförmige Kraft auf die Unterseite der Schlacke aus, die senkrecht zur Wand gerichtet ist. Dadurch wird die ganze Schlackenansammlung von der Brennkammerwand weggedrückt und die zähe Schlackenschicht dient als Abdichtung für die Luft unter der Schlackenschicht. So bläht sich die Schlackenschicht von der Wand weg auf, und es wird nicht nur die Schlacke entfernt, die direkt über der Druckkammer 115 liegt, sondern auch die Schlacke, die sieh über- Lind unterhalb der Druckkammer befindet.
  • Mit dein Betrieb einer solchen Anlage sollte gewartet werden, bis sich eine im allgemeinen ununterbrochene Schlackenschicht auf den Wänden der Brerinkammer gebildet hat. Das ist erforderlich, un die unter die Schlackenschicht eingeführte Luft fi: eine ausreichend lange Zeit zu stauen. damit d` Schlackenschicht von der Wand abgesprengt wir(. Zufällic,e Löcher in der Schlackenschicht beeinträchtigen nicht den Betrieb, da die hinter der Schlackenschicht -estaute Luft nicht ausreichend schnell durch diese Löcher ausströmen kann. um die Wirksamkeit der Entschlackungsvorrichtung zunichte zu machen.
  • F i g. 9 zeigt einen ähnlichen Typ der Entschlakkunasvorrichtung, der auf eine Brennkammer mit Flossenwänden anwendbar ist. Hier sind zwischen die Brennkammerwandrohre 104 Stege 128 eingeschweißt, die ungefähr 1,2 cm breit und 0,6 cm dick sind und sich über die ganze Länge der Rohre erstrecken. Gemäß F i g. 9 sind die Stege 128 mit einem Schlitz 129 versehen, der sich über die ganze Höhe der Druckkammer 115 erstreckt. Diese Schlitze sind ungefähr 1,5 mm breit und ermöglichen einen Luftstrom zwischen den Rohren in einer Weise wie bei der Bauweise mit dicht an dicht angeordneten Rohren. Für den Betrieb der Entschlackungsvorrichtung können diese Stege auch vollständig im Gebiet der Druckkammer 115 entfernt werden. Die Schlacke wird nicht in die Kammer hineinlaufen, da sie wegen der Kühlwirkung der Rohre zwischen ihnen erstarren wird. Sind jedoch die öffnungen zwischen den Rohren groß, so wird die Rückenplatte 122 durch Strahlung aus der Brennkammer erhitzt, was zu Temperaturkorrosion der Platte 122 führen kann. Da es sehr schwierig ist, die Rückenplatte zu ersetzen. und da weiterhin eine Beschädigung der Rückenplatte Druckluft in die Isolierung und in das äußere Gehäuse leiten würde, ist es empfehlenswert, den Raum zwischen den Rohren zu begrenzen, damit keine übermäßige Strahlung durch ihn hindurchtreten kann. Dies wird natürlich variieren, je nachdem, welchen Bedingungen in der Brennkammer die Entschlackungsvorrichtung ausgesetzt ist.
  • Die Luft von dieser Entschlackungsvorrichtung wird in die Brennkammer senkrecht zur Wand mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit eingeführt. Es existiert keine Luftströmung hoher Geschwindigkeit parallel zur Wand, die den Brennerbetrieb beeinträchtigen würde. Dies ist ein weiterer Vorteil der Entschlackungsvorrichtung.
  • Da alle Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung fest eingebaut sind, müssen keine beweglichen Teile gewartet werden. Der einzige bewegliche Teil ist das Ventil, das den Luftstrom reguliert und das weit außerhalb der Brennkammer angeordnet ist. Die fest eingebauten Teile sind außerdem nicht mit Problemen der Hochtemperaturoxydation belastet, da sie nur aus einem schmalen Steg oder einer Ablenkplatte bestehen, die fest an die Rohre angeschweißt ist und vor der vollen Wirkung der Drennkammerstrahlung geschützt ist. Da bei der Entschlackungsvorrichtung . keine beweglichen Teile vorhanden sind, kann sie außerdem in üblicher Weise gasdicht geschweißt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Entschlackung von mit Rohren verkleideten Brennkammerwänden, d a - durch gekennzeichnet, daß hinter der die Rohre bedeckenden Schlackenschicht geschlossene Räume mit Zuleitungen (17, 119, 24) für ein unter Druck stehendes gasförmiges Mittel vorgesrhen sind, wobei die der Brennkammer zugewandte Wand des geschlossenen Raumes von der Schlackenschicht (20, 21, 22) selbst gebildet werden kann.
  2. 2. Entschlackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Rohrwand. als Flossenwand in den zwischen die Rohre eingeschweißten Stegen (13,128) Zuleitungen (24, 129) vorgesehen sind, die das gasförmige Mittel in den zwischen den Stegen und der Schlackenschicht liegenden Raum einleiten. 3. Entschlackungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die brennkammerseitiaen Enden der Zuleitungen (24) für das gasförmige Mittel als T-Stücke ausgebildet sind. 4. Entschlackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Wandrohren dicht mit ihnen verschweißte und mit Zuleitungen für das gasförmige Mittel versehene Kästen (15, 115) angeordnet sind, die zur Brennkammer hin entweder durch die zwischen den. Rohren bestehenden Lücken oder durch Öffnungen (129) in den zwischen die Rohre eingeschweißten Stegen (13) den Durchtritt des gasförmigen Mittels zulassen. 5. Entschlackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Mündungen der Durchtrittskanäle für das gasförmige Mittel, durch die zwischen die Rohre eingeschweißten Stege Ablenkplatten (18) angeordnet sind.
DE1965C0037158 1964-10-20 1965-10-14 Vorrichtung zur Entschlackung von mit Rohren verkleideten Brennkammerwaenden Pending DE1281622B (de)

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