DE1279981B - Einrichtung zum Abtasten gelochter Aufzeichnungstraeger - Google Patents
Einrichtung zum Abtasten gelochter AufzeichnungstraegerInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche KL: 42 m6- 7/08
Nummer: 1279 981
Aktenzeichen: P 12 79 981.4-53 (J313Q5)
Anmeldetag: 13. Juli 1966
Auslegetag: 10. Oktober 1968
Die achteigspaltige Lochkarte ist ein bekanntes
Speichermedium zur Speicherung von Daten in Form von Lochungen. Bei einer bekannten Vorrichtung zum
Abtasten der in einer Lochkarte gespeicherten Daten werden Bürsten verwendet, die, wenn sich unter ihnen
eine Lochung befindet, einen elektrischen Kontakt mit einer tinter der Lochkarte befindlichen Metallplatte
herstellen. Bei einer anderen Vorrichtung werden Photozellen verwendet, um das Vorhandensein
©ines eine Lochung durchdringenden Lichtstrahles festzustellen. Die erste Vorrichtung arbeitet bei geringeren
Geschwindigkeiten sehr zuverlässig, wogegen die zweite Vorrichtung sich als nicht so zuverlässig
erwiesen hat und zur Zeit noch nicht allgemein ang&-
wendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Abtasten gelochter AufzeichnungstFäger-zu
schaffen, die auch bei größeren Abtastgeschwindigkeiten zuverlässig arbeitet. Dies wird bei der
Abtasteinrichtung für gelochte Aufzeichnungsträger erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie einen
Metallquader enthält, dessen Längsachse quer zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers angeordnet
und der derart mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Bohrung versehen ist, daß auf der
Unterseite des Metallquaders, die sich in geringem Abstand über dem Aufzeichnungsträger befindet, ein
schmaler Spalt entsteht, daß in der Bohrung konzentrisch zu ihrer Längsachse ein zylindrischer Stab aus
Isoliermaterial angebracht ist, der in seinem ersten, sich über dem Aufzeichnungsträger befindenden Teil
gleichmäßig mit einem Draht zur: Bildung einer ersten einlagigen Spule bewickelt ist, an die sich im zweiten
Teil des zylindrischen Stabes eine weitere Spule anschließt, bei der der Draht zur Anpassung des Wellenwiderstandes der gleichmäßig gewickelten und eine
Übertragungsleitung bildenden Spule an eine an die zweite Spule angeschlossene elektrische Schaltung mit
einer logarithmisch verlaufenden Steigung gewickelt ist und daß die Übertragungsleitung beim Vorhandensein
von Lochungen unter dem Spalt des Metallquaders kapazitive Unstetigkeitsstellen aufweist, durch
die ein der Übertragungsleitung zugeführter und von ihrem Ende reflektierter Impuls entsprechend der An»-
Ordnung der Lochungen moduliert wird, welche Modulationen einer Auswerteschaltung zugeführt
werden. ·
• "Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
in" Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
• Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Abtasters gemäß der Erfindung,
Einrichtung zum Abtasten
gelochter Aufzeichnungsträger
gelochter Aufzeichnungsträger
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk,N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Busch, Patentanwalt,
7030 Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Yates Michael Hill,
Walter Hugo Niehoff,
II, Endicott, N. Y. (V. St. A.)
Yates Michael Hill,
Walter Hugo Niehoff,
II, Endicott, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Juli 1965 (472 149)
F i g. 2 schematisch eine Einzelheit des Abtasters,
F i g. 3 eine Reihe von Kurvenverläufen, die bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g, 1 auftreten,
Fig. 4 einen Aufzeichnungsträger und· einen
Energiewandler zum Aussenden und Aufnehmen einer Schubwelle, -.-■;;■■■
Fig. 5 das Schaltbild einer Anordnung zum Aussenden und Empfangen von Schubspannungssignalen,
Fig. 6 mehrere Kurvenverläufe, die.beim Abtasten
eines Aufzeichnungsträgers mittels einer Einrichtung auftreten, die mechanische Reflexionen erzeugt, ,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer pneumatischen Abtasteinrichtung, .'■;;·
Fig. 8 einen längs der Linie 8-8 geführten Querschnitt
durch die in Fig. 7 dargestellte pneumatische Abtasteinrichtung,- . ■■.
Fig. 9 die abgefühlten Kurvenverläufe in einer pneumatischen Abtasteinrichtung. -r
In Fig. 1 ist oben angedeutet, wie eine übliche
Lochkarte 2 unter einer Abtasteinrichtung 4 durchläuft.
In F i g. 2 ist die Anordnung der Abtasteinrichtung 4 in bezug auf die Lochkarte 2 genauer gezeigt,
in der auch die Abtasteinrichtung 4 ausführlicher dargestellt ist. Die Lochkartei kann eine beliebige Aufzeichnungskarte
sein, wie z. B. die IBM-Lochkarte mit achtzig Spalten in dem bekannten Hollerith^Lochkartenformat.
Die Neuner-Kante der Lochkarte ist die untere* die Zwölfer-Kante die obere Kante der
S09 620/524
3 4
Lochkarte. In der gezeigten Lage befindet sich eine handen; das andere stellt eine »Null« dar, d. h., es ist
einzelne Spalte der Karte 2 unter der Abtasteinrich- keine Lochung vorhanden. Die Ausgangssignale des
tung 4. Ein zentraler Isolierstab 6 dient als Träger für Abfühlverstärkers 40 werden einem Schieberegister 42
einen Draht 8, welcher gleichmäßig zu einer Spule 9 und einer Breiten-Detektorschaltung 44 zugeführt,
gewickelt ist. Die Spule 9 weist ungefähr 78 Windun- 5 Das Ausgangssignal des Breiten-Detektors 44, das das
gen pro Zentimeter auf. Die Spule ist einheitlich in Vorhandensein einer Karte anzeigt, schaltet den
bezug auf die Anordnung von nebeneinanderliegen- Multivibrator 36 ein und stellt eine Selbsthalteschalden
Windungen und in bezug auf ihren Durchmesser. tung 46 auf ihren ersten stabilen Zustand ein, in wel-Mittels
des Stabes 6 wird die Spule 9 in ihrer ge- chem sie ein Ausgangssignal »KARTE« erzeugt. Das
wünschten Form gehalten. Der Stab 6 hat einen ein- io Ausgangssignal »KARTE« schaltet den Generator 32
heitlichen Durchmesser von 6,35 mm. über eine Leitung 47 »ein«. Das Ausgangssignal vom
Die Spule 9 befindet sich in der Längsbohrung 17 Breiten-Detektor 44, das das Fehlen einer Karte aneines
Metallquaders 10 und weist auf ihrer ganzen zeigt, bringt die Selbsthalteschaltung 46 in ihren zwei-Länge
einen Abstand 11 von dem Metallquader auf, ten stabilen Zustand, in welchem sie auf der Leitung
der 0,15 mm beträgt und durch Distanzstücke 12 aus 15 48 ein »KEINE KARTE«-Ausgangssignal bildet. Das
Isoliermaterial gewährleistet wird. Die Länge des Ausgangssignal »KEINE KARTE« schaltet den Os-Metallquaders
10 reicht aus, um die Abfühlspule 9 zillator 30 ein und stellt einen Ringzähler 49 zurück,
und eine Widerstands-Anpassungsspule 14 aufzuneh- Der Ringzähler 49 umfaßt bei dem in F i g. 1 gezeigmen.
Die Bohrwandung 16 schneidet die untere ten Ausführungsbeispiel achtzig getrennte Stellen. In
Fläche 18 des Metallquaders 10 längs zweier Linien ao jeder Stelle steht ein Ausgangssignal zur Verfügung,
20 und 22, so daß die untere Fläche 18 einen Schlitz um jede Spalte einer Karte mit achtzig Spalten zu
aufweist. Die Breite des Schlitzes reicht aus, um eine identifizieren. Für Karten mit weniger oder mehr Spaleinzelne
Spalte 26 auf der Lochkarte 2 freizugeben. ten kann ein entsprechender Ringzähler 49 eingesetzt
Die Längsbohrung 17 nimmt den Stab 6 mit der dar- werden. Für Aufzeichnungsträger, welche keine Spalauf
gewickelten Spule 9 auf. Außerdem ist der Metall- 25 ten verwenden, z. B. für Lochstreifen, ist kein Zähler
quader 10 um 0,38 mm über einer metallischen Doku- erforderlich. Im allgemeinen besteht die Funktion des
mentenführungs-Platte 27 angeordnet, welche die Zählers darin, die Anordnung der Daten auf dem
Lochkarte 2 trägt und sich auf Erdpotential befindet. Aufzeichnungsträger zu identifizieren. Ist eine be-
Die durch diese Anordnung gebildete Übertra- stimmte Anordnung der Daten auf dem Aufzeichgungsleitung
weist einen Wellenwiderstand von 30 nungsträger nicht erforderlich, wird auch kein Zähler
2000 Ohm auf. Die restliche, in F i g. 1 dargestellte benötigt.
Schaltung besitzt einen Widerstand von 50 Ohm, der Das Schieberegister 42 enthält mehrere Speicherzwischen
der Leitung 28 α und Masse gemessen wird, elemente, z.B. die Selbsthalteschaltungen 52 a bis
Aus diesem Grund ist die Abtasteinrichtung 4 mit 52 n. Die Selbsthalteschaltungen nehmen Daten von
einer in F i g. 1 angedeuteten Widerstands-Anpas- 35 den zwei Ausgangsklemmen des Abfühlverstärkers 40
sungsvorrichtung 27 a verbunden. Als solche dient auf und führen sie den nachfolgenden Speicherdie
in F i g. 2 dargestellte Anpassungsspule 14. Zu elementen zu. Es sind so viele Selbsthalteschaltungen
ihrer Herstellung ist der auf den Stab 6 gewickelte 52 vorgesehen, wie ein Zeichen Bit-Stellen hat, das
Draht 8 auf einer Verlängerung des Stabes 6 mit un- auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird. Das
gleichmäßiger Steigung aufgewickelt. Die Steigung be- 40 Hollerithformat z. B. verwendet die Lochzeilen Null
sitzt einen logarithmischen Verlauf, so daß die Spule 9 bis Neun, eine Elfer-Lochzeile und eine Zwölfermit
einem Widerstand von 2000 Ohm abgeschlossen Lochzeile für insgesamt zwölf Bit-Stellen. Daher entist
und ein monostabiler Multivibrator 28 auf einen hält das Schieberegister 42 eine gleiche Zahl von
Widerstand von 50 Ohm arbeitet. Die Anpassungs- Selbsthalteschaltungen 52. Die Anzahl der Selbstspule
14 und die Spule 9 werden durch eine Unstetig- 45 halteschaltungen kann leicht dem Datenformat angekeitsstelle29,
z.B. durch eine in der Zylinderwand 10 paßt werden. Die Hauptfunktion des Schieberegisters
angebrachte Bohrung, voneinander getrennt. besteht darin, eine Speichervorrichtung zu bilden, in
Der monostabile Multivibrator 28 erzeugt einen der die ein Zeichen kennzeichnenden Indizien gesam-Treiberimpuls,
der eine Anstiegszeit von 1 Nano- melt und kurzzeitig gespeichert werden, sowie einen
Sekunde und eine Dauer von 300 Nanosekunden auf 5° Pufferspeicher darzustellen, in dem die Zeichen geeiner
Treiberleitung 28 a hat und erzeugt einen iden- prüft werden können und dessen Inhalt z. B. über die
tischen Impuls auf einer getrennten Leitung 29. Die Ausgangsleitungspaare 54 bis 57 der Selbsthalteschalmonostabile
Schaltung 28 wird durch die Ausgangs- tungen 52α bis 52«zu einem Entschlüsseier 80 weitersignale
zweier Oszillatoren beeinflußt, wovon einer geleitet werden kann.
ein 200-kHz-Oszillator 30 ist und der andere ein 55 Die Torschaltung 34 enthält ein Diodennetz, das
30-kHz-Oszillator 32. Die Frequenzen der Oszillato- als übliche Diodenbrückenschaltung arbeitet. Ein
ren 30 und 32 selbst sind nicht ausschlaggebend. Die Steuersignal-Paar wird den Klemmen 59 und 60 zubeschriebene
und dargestellte Anordnung tastet 2000 geführt. Das der Klemme 59 zugeführte Signal ist das
Karten in der Minute ab, und die Frequenzen der verzögerte positive Ausgangssignal der Verzögerungs-Oszillatoren
sind so gewählt, daß sie mit dieser Kar- 60 schaltung 38, und das an die Klemme 60 angelegte
tenanzahl vereinbar sind. Signal ist das verzögerte invertierte Signal der Ver-
Die Ausgangssignale des monostabilen Multivibra- zögerungsschaltung 38. Das Anlegen der beiden
tors 28 werden über eine Verzögerungsschaltung 38 Steuersignale leitet das an die Eingangsklemme 62 anauch
einer Torschaltung 34 und einem Multivibrator gelegte Signal an den Abfühlverstärker 40 weiter. Die
36 zugeführt. Der Ausgang der Torschaltung 34 ist 65 Klemme 62 ist über eine Leitung 64 an den Verbinmit
einem Abfühlverstärker 40 verbunden. Der Ver- dungspunkt der Treiberleitung 28 α der monostabilen
stärker 40 erzeugt zwei Ausgangssignale; eines davon Schaltung 28 mit der Anpassungsschaltung 27 a angestellt
eine »Eins« dar, d. h., es ist eine Lochung vor- schlossen.
Der Abfühlverstärker 40 ist ein Differenz-Verstärker
bekannter Konstruktion und erhält ein Vorspannungssignal über eine Leitung 66, um die »Null«- und
»Eins«-Signale zu trennen. Das »Eins«-Ausgangssignal erscheint an Klemme 68 und das »Null«-Ausgangssignal
an Klemme 70.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird mit Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 3 beschrieben. Eine Karte
wird auf einer Kartentransportvorrichtung 27 längs der Abfühleinrichtung bewegt. Der monostabile
Multivibrator 28 wird mit der Ausgangsspannung des Oszillators 30 beaufschlagt und bewirkt, daß Impulse
der Abfühleinrichtung 4 zugeführt werden. Der Verlauf der Ausgangsspannung des Generators 28 ist in
Zeile A, Fig. 3, gezeigt. Die Verzögerungsschaltung
38 öffnet die Torschaltung 34, um die reflektierte Ausgangsspannung des Multivibrators zum Abfühlverstärker
40 weiterzuleiten. Wenn sich keine Karte unter der Abfühleinrichtung befindet, so stellt die
durchgezogene Linie in ZeileB, Fig. 3, die refiek- »ο
tierte Spannung dar, die von dem Abfühlverstärker 40 aufgenommen wird. Die Spitze 72 entsteht durch die
Unstetigkeitsstelle 29 in der Abfühleinrichtung 4. Die Spannungsspitze 72 wird dazu benutzt, einen (nicht
gezeigten) Generator zum Erzeugen einer Vorspannung auszulösen, dessen Ausgangsspannung der
Klemme 66 des Abfühl-Verstärkers 40 zugeführt wird, um die Wellendämpfung längs der Abfühleinrichtung
auszugleichen. Die Dämpfung verursacht, daß der in Zeile4, Fig. 3, dargestellte Kurvenverlauf langsam
ansteigt. Aus diesem Grund ermöglicht es eine richtig ansteigende Vorspannung an Klemme 66, daß die gewünschte
Verstärkung des Differentialverstärkers erzielt wird. Wenn eine Karte unter der Abfühleinrichtung
4 durchzulaufen beginnt, verändert sich der in Zeile B dargestellte Kurvenverlauf in der nun durch
die gestrichelte Linie 74 dargestellten Art. Die gestrichelte Linie ersetzt die durchgezogene Linie, die sich
neben ihr erstreckt. Der Breiten-Detektor spricht auf diesen gestrichelt gezeichneten Teil der reflektierten
Kurvenverlaufs an und zeigt das Vorhandensein einer Karte an. Die Selbsthalteschaltung 46 wird umgeschaltet,
um ein Ausgangssignal »KARTE« zu erzeugen, wodurch der Oszillator 32 eingeschaltet und der Oszillator
30 ausgeschaltet wird. Außerdem wird der Multivibrator 36 wirksam und leitet jede Information
dem Schieberegister 42 zu. Der monostabile Multivibrator 28 legt weiterhin Impulse der in Zeile A,
Fig. 3, dargestellten Art an die Abfühleinrichtung 4 an. Wenn jedoch eine Karte unterhalb der Abfühleinrichtung
4 durchläuft, wird der Multivibrator 28 durch die Ausgangsspannung des Oszillators 32 angetrieben,
der mit einer Frequenz arbeitet, die mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, mit welcher die die
Daten enthaltenden Spalten unter der Einrichtung 4 durchlaufen. Genauer gesagt, die Ausgangsspannung
des Oszillators 32 ist synchronisiert mit dem Zuführen der zu lesenden Datenspalten. Der Oszillator 32 identifiziert
die Spaltennummer einer Karte, die sich zu diesem Zeitpunkt unter der Abfühleinrichtung 4 befindet,
indem der Ringzähler 49 um einen Schritt weitergeschaltet wird, während die Datenspalten unter
der öffnung 26 vorbeibewegt werden.
Die abgetasteten Daten modulieren den in Zeile C und vergrößert in Zeile E dargestellten Impuls. Die
reflektierten Impulse 76 (Zeile E) werden in bekannter Weise dem Schieberegister zugeführt mittels des in
Zeile D gezeigten Kurvenverlaufs. Der Inhalt des Schieberegisters 42 wird untersucht durch das Ausgangssignal des Oszillators 32 auf einer Leitung 78
und im Entschlüsseier 80 entschlüsselt.
F i g. 4 zeigt schematisch eine Anordnung zum Auslösen und Empfangen einer Schubwelle in einem länglichen
Aufzeichnungsträger 83. Die Auslöse- und Aufnahmevorrichtung 84 umfaßt mehrere bekannte
piezokeramische Wandler 85, 86, 87 und 88 zum Erzeugen und Aufnehmen von Schubwellen. Die Wandler
85 und 87 liegen auf entgegengesetzten Seiten des Aufzeichnungsträgers 83 und bewegen sich auf Grund
einer Eingangsspannung, die in bekannter Weise zugeführt wird, in der Richtung, die durch zwei Pfeile
92 angezeigt ist. Die Wandler 86 und 88 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten des Aufzeichnungsträgers
83 und sind in einer geringen Entfernung 94 von den Wandlern 85 und 87 angeordnet. Die Wandler 86
und 88 bewegen sich in der Richtung der Pfeile 96, angetrieben von der Eingangsspannung, die in bekannter
Weise angelegt wird. Die hintere Stützvorrichtung für die Wandler ist in der Zeichnung nicht
gezeigt. Die gleichzeitige Bewegung der entsprechenden Wandlerpaare erzeugt eine Schubspannungswelle
in einer Zone 97 zwischen den entsprechenden Wandlerpaaren. Die Schubspannung breitet sich in dem
Aufzeichnungsträger 83 aus und wird von einem Paar von Absorptionskissen 98 und 100 absorbiert.
Diese Kissen sind auf entgegengesetzten Seiten und in Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger 83 angebracht.
Der Bereich des Aufzeichnungsträgers zwischen den Kissen 98 und 100 wird auf folgende Weise von
der Schubwelle abgetastet: die Informationen darstellenden Lochungen 102 reflektieren einen kleinen Teil
der Welle zurück zur Auslöse- und Aufnahmeeinheit 84. Diese reflektierten Signale werden in der in bezug
auf F i g. 5 und 6 beschriebenen Weise erhalten.
F i g. 5 zeigt die elektrische Verbindung der Wandler 85 bis 88 mit einem Eingangs-Funktionsgenerator
104. Jeder der Wandler ist an den Generator 104 angeschlossen und parallel mit den restlichen Wandlern
verbunden, wodurch die beiden Verbindungspunkte 106 und 108 entstehen. Eine übliche Dioden-Brückenschaltung
110 ist mit der Leitung 106 über einen Kondensator 114 an den Verbindungspunkt 106 angeschlossen.
Eine Abfühlverstärkerschaltung 116 ist an eine Ausgangsklemme 118 der Brückenschaltung 110
angeschlossen. Die Brückenschaltung 110 weist zwei Steuerklemmen 120 und 122 auf, an welche Signale
angelegt werden, um den Abfühlverstärker 116 während des Anlegens des Treiberimpulses an die Wandler
85 bis 88 unwirksam zu machen. Außerdem werden an diese Klemmen Signale angelegt, um Rücksignale
zum Abfühlverstärker zu leiten.
In F i g. 6 sind mehrere Kurvenverläufe dargestellt, die in der in F i g. 5 gezeigten Anordnung immer wieder
auftauchen. Zeile A der F i g. 6 zeigt den Treiberimpuls für den Wandler, welcher eine Schubspannung
im Aufzeichnungsträger 83, wie in F i g. 4 gezeigt, bildet. Während des Anlegens des Treiberimpulses an
die Wandler werden Begrenzersignale, Zeilen B und C, an die Klemmen 120 und 122 angelegt, wodurch
der Abfühlverstärker vom Treiberimpuls nicht beeinflußt wird. Wenn der Treiberimpuls nicht mehr
an die Wandler angelegt ist, werden Steuersignale, Zeilen D und E, an die Klemmen 120 und 122 angelegt,
wodurch die durch Reflexionen auf Grund der Lochungen 102 erzeugten Signale 123, die in Zeile F
dargestellt sind, zum Abtastverstärker 116 geleitet
werden. Eine der oben beschriebenen ähnliche Prüfschaltung setzt die reflektierten Impulse in Zeichendarstellungen
um.
F i g. 7 und 8 zeigen verschiedene Ansichten einer pneumatischen Abfühleinrichtung mit einer Abfühlleitung
130, zu welcher eine obere Wand 131, eine untere Wand 132 und die Seitenwände 133 und 134
gehören. Die Leitung hat einen rechtwinkligen Querschnitt, und die Stärke jeder Wand kann etwa 3 mm
betragen. Das Ende 136 der Leitung 130 ist mit einer Druckluftquelle 138 verbunden, welche die Luft
innerhalb der Leitung auf konstantem Druck hält. Die untere Wand 132 zeigt eine Öffnung 140, und ein
Sondenmikrophon 142 ist in der Öffnung vorgesehen und wird dem in der Leitung 130 vorhandenen Druck
ausgesetzt. Das andere Ende 144 der Leitung 130 läuft aus in ein offenes, hornformiges Element 146,
dessen Wandstärke etwa 1 mm und dessen Höhe etwa 9,3 mm beträgt. Ein Hindernis 147 befindet sich
innerhalb der Leitung 130, um einen plötzlichen Ab- ao fall des Luftdruckes zwischen der Quelle 138 und dem
Hindernis 147 zu verhindern, wenn im restlichen Teil der Leitung 130 ein plötzlicher Abfall auftritt.
Ein Lochscheibenunterbrecher 148 befindet sich unmittelbar neben dem hornförmigen Element 146.
Die Lochscheibe ist auf einer Antriebswelle 150 befestigt, welche synchron mit einer nicht gezeigten
Kartentransportvorrichtung angetrieben wird, und sie weist eine Öffnung 152 auf, welche in die Öffnung des
hornförmigen Elementes 146 paßt. Die Lochscheibe 148 rotiert mit einer Geschwindigkeit von 12 700 Umdrehungen
pro Minute. Die Mitte der Öffnung 152 ist 7,5 cm von dem Mittelpunkt der Welle 150 entfernt.
Die obere Wand 131 der Leitung 130 ist mit so vielen Öffnungen 154 ausgestattet, wie es Lochzeilen 155 in
der abzutastenden Lochkarte 2 oder dem Aufzeichnungsträger gibt. Für dieses Beispiel sind nur acht
Öffnungen 154 gezeigt. Diese Zahl kann auf zwölf ausgedehnt werden, welche der Anzahl der Lochstellen
in jeder Spalte einer normalen achtzigspaltigen Lochkarte entspricht.
Eine Rolle 156 wird synchron mit der Kartentransportvorrichtung
durch eine Welle 158 angetrieben und dazu verwendet, die Lochkarten 2 über die Abfühlleitung
130 mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu führen. Die Rolle 156 weist mehrere Vertiefungen 150
auf, die nebeneinander auf ihrer Außenwand 162 angebracht sind. Die Vertiefungen verlaufen parallel zueinander
und parallel zu der Höhe der Rolle 156. Jede Vertiefung ist von der benachbarten durch eine so
Trennwand 164 getrennt.
Die Vertiefungen 160 in der Rolle 156, die Löcher 155 in der Lochkarte 2 und die Löcher 154 in der
Abfühlleitung 130 sind so ausgerichtet, daß ein Luftdruck in denjenigen Vertiefungen erzeugt wird, die
durch die Löcher 155 in der Lochkarte 2 mit der Leitung 130 verbunden werden. Die Rolle 156 befindet
sich in engem Kontakt mit der Lochkarte 2 und verhindert, daß der Druck in einer freigegebenen Vertiefung
abfällt, bevor er, wie unten aufgeführt, ausgenutzt wird.
Die Arbeitsweise der pneumatischen Abfühleinrichtung wird mit Bezug auf F i g. 7, 8 und 9 beschrieben.
Die Kartentransport-Vorrichtung führt der Abfühleinrichtung Karten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
zu und treibt sowohl die Rolle 156 als auch den Lochscheibenunterbrecher 148 an. Die Karten
bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 667 pro Minute, und der Lochscheibenunterbrecher rotiert
mit 12 700 Umdrehungen pro Minute. Die Druckluftquelle 138 hält einen verhältnismäßig hohen Druck
168, F i g. 9, aufrecht, während die Öffnung 152 in dem Lochscheibenunterbrecher 148 das hornförmige
Element 146 nicht freigibt. Obgleich das System nicht abgedichtet ist, bleibt der verhältnismäßig hohe
Druck 168 konstant.
Das Entweichen der Luft aus der Leitung 130 durch die Öffnung 152 verursacht eine negative
Druckwelle an der Stelle 144 der Leitung. Die negative Druckwelle wandert nach links am Sondenmikrophon
vorbei und erzeugt ein Signal, das einen relativ niedrigen Druck 170 anzeigt. Dann bewegt sich die
Druckwelle entlang den möglichen Lochstellen. Wo sich in der Karte ein Loch befindet, wirkt der gespeicherte
Druck hinter dem Loch als eine kurzfristige Quelle positiven Drucks, welcher sich in dem Moment
zu dem Sondenmikrophon 142 ausbreitet, in welchem die Wellenfront sich vorbeibewegt. Das Mikrophon
erzeugt Impulse 172 für jedes Loch in der Lochkarte. Diese Impulse werden anschließend in einer
Weise entschlüsselt, die der ähnlich ist, welche im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben wurde.
Beim Abfühlen jeder Spalte in einer Lochkarte bewegt sich die Rolle bis zur nächsten Spalte vor. Der
Lochscheibenunterbrecher 148 schließt die Leitung 130, und der Druck steigt wieder auf den Pegel 168,
welcher in F i g. 9 dargestellt ist, und bereitet die Abfühleinrichtung zum Abfühlen der nächsten Spalte
vor.
Claims (1)
- Patentanspruch;Einrichtung zum Abfühlen gelochter Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Metallquader (10 in Fig. 2) enthält, dessen Längsachse quer zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (2) angeordnet und der derart mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Bohrung versehen ist, daß auf der Unterseite des Metallquaders, die sich in geringem Abstand über dem Aufzeichnungsträger befindet, ein schmaler Spalt entsteht, daß in der Bohrung konzentrisch zu ihrer Längsachse ein zylindrischer Stab (6) aus Isoliermaterial angebracht ist, der in seinem ersten, sich über dem Aufzeichnungsträger befindenden Teil gleichmäßig mit einem Draht zur Bildung einer ersten einlagigen Spule (9) bewikkelt ist, an die sich im zweiten Teil des zylindrischen Stabes eine weitere Spule (14) anschließt, bei der der Draht zur Anpassung des Wellenwiderstandes der gleichmäßig gewickelten und eine Übertragungsleitung bildenden Spule an eine an die zweite Spule angeschlossene elektrische Schaltung mit einer logarithmisch verlaufenden Steigung gewickelt ist und daß die Übertragungsleitung beim Vorhandensein von Lochungen unter dem Spalt des Metallquaders kapazitive Unstetigkeitsstellen aufweist, durch die ein der Übertragungsleitung zugeführter und von ihrem Ende reflektierter elektrischer Impuls entsprechend der Anordnung der Lochungen moduliert wird, welche Modulationen einer Auswerteschaltung zugeführt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen809 620/524 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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