-
Einbauten in einem Drehtrommeltrockner
Die Erfindung betrifft die Einbauten in einem |
Drehtrommeltrockner für schlammiges oder anderes |
zur Klumpenbildung neigendes Gut, insbesondere |
Shlamtn aus Oxygenstahlwerken. |
@@Bei derartigen Drehtrommeltrocknern sind beson- |
de Einbauten erforderlich, die dafür sorgen, daß |
dGut immer wieder zerteilt wird und so möglichst |
viel und wechselnde Gutoberfläche mit den Heiz- |
gasen in Berührung kommt. |
Der in den Naßwäschern aus den Abgasen der |
Qxygenkonverter abgeschiedene Staub hat zu 80 % |
eine Korngröße von unter 0,8 Mikron, der Rest eine |
solche von 0,1 bis herab zu 0,05 Mikron. Die ge- |
rigen Anteile an Grobstaub im Schlammwasser wer- |
den wegen der Unmöglichkeit ihrer Abscheidung |
durch Saugzugfilter in besonderen Absetzbecken auf- |
gefangen. |
Der bei den Saugzugfiltern anfallende Filterkuchen |
enthält daher nur feinsten Staub. Wegen seines hohen |
Eisengehaltes von etwa 60 % und seines CaO-Ge- |
haltes von ungefähr 15 % ist der Staub ein hoch- |
wertiges Erz. Da der Wassergehalt des Filterkuchens |
aber in der Regel zwischen 40 und 50 °/o liegt, kann |
cfjtser ohne eine weitere Trocknung nicht wieder in |
don hüttentechnischen Prozeß zurückgeführt werden. |
,,Um einen derartigen Schlamm in einer Drehtrom- |
oi zu trocknen und damit eine wechselnde Gutober- |
gche zu erhalten, hat man im Innern der Trommel |
ee Vielzahl von Kettensträngen angeordnet, die |
-aber nicht in der Lage sind, dem aus Oxygenstahl- |
rken stammenden Schlamm eine für die Aufgabe |
a"uf Sinterbändern taugliche Beschaffenheit zu geben. |
einem bekannten rotierenden Kalkbrandofen |
ist es bekannt, lose in die Trommel eingebaute Roll- |
1ge mit Schneckengängen und einem zentralen |
Rhr anzuordnen, das mit geschlossenen Befesti- |
ggsblechen bzw. Hubtafeln versehen ist. Der Ein- |
bsukäfig rollt bei der Trommeldrehung mit einer |
Rlativgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn inner- |
halb der Trommel ab: Je nach dem zu trocknenden |
Cut besteht die Gefahr, daß die Käfigdrehung ge- |
hpmmt bzw. sogar vollständig unterbleiben wird. Das |
Isilammige oder faserige zur Klumpenbildung nei- |
gende Gut wird sich innerhalb der Schneckengänge |
@md der Hubtafeln festsetzen und sonnt den Roll- |
körper vollständig mit Gut ausfüllen. Eine Zerklei- |
nerungswirkung haben die lose eingelegten Rollkäfige |
nitpht. |
Das hohe spezifische Gewicht des Schlammes aus |
Oxygenstahlwerken, die Feinheit seines Korns und |
die dadurch bedingten großen Kapillarkräfte zwi- |
sehen den einzelnen Staubteilchen machen den |
Schlamm aber so zäh, daß jede weitere Trocknung mit dem bekannten Trockner unmöglich
ist.
-
Es sind fernerhin Drehtrommeln mit lose eingelegten Rollkörpern bekannt.
Derartige Rollkörper sind nur dann zu verwenden, wenn das Gut bereits so weit getrocknet
ist, daß sie nicht mehr von dem nassen Gut eingeschlossen werden.
-
Bei einem rostartigen Wärmeaustauscher ist es ebenfalls bekannt, in
die Zwischenräume eines Rostes Rollkörper mit vorstehenden Nasen vorzusehen, die
jedoch bei einem Trommeltrockner mit geschlossener Mantelfläche nur unzureichend
zu verwenden sind, um damit eine Granulierung von Schlamm aus Oxygenstahlwerken
zu erreichen. Außerdem erzeugt diese bekannte Vorrichtung keine Förderkomponente,
die das Gut zum Austragsende hin fördert.
-
Bei einer weiteren Anlage ist eine guteintrittsseitige Anordnung eines
Gitters aus dicht aneinanderliegenden Stäben bekanntgeworden, die das Gut nur zu
einem Teil zerkleinern, weil diese Stäbe ein Durchfallen des Gutes nahezu verhindern
und damit eine restlose Trocknung des Gutes nicht ermöglichen können. Diese Gitterstäbe
bilden vielmehr ein Tragorgan und keine Zerkleinerungsvorrichtung. Es bleiben deshalb
entsprechend dem Abstand der Stäbe kleinere oder größere Gutklumpen zurück, die
im Innern einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen,. Diese zu dicht aneinander
gereihten Gitterstäbe ermöglichen im Anfangsstadium der Trocknung kein ausreichendes
Zerkleinern des Gutes, so daß diese Maßnahme allein keine ausreichende Lösung für
die erfindungsgemäße Aufgabe erbringt; denn der aus Oxygenstahlwerken kommende Schlamm
ist so schwierig zu behandeln, daß weitere Verfahrensschritte unbedingt erforderlich
sind.
-
Bei der Trocknung des Schlammes aus Oxygenstahlwerken versteinen die
bekannten Trockner innerhalb kürzester Frist. Bei den Trommeltrocknern besteht das
ausgetragene Gut zum Teil aus großen im Innern noch völlig nasser Klumpen und aus
feinstem Trockenstaub. Große Mengen dieses Feinstaubes werden im übrigen von den
Heizgasen mitgenommen, so daß ohne eine besondere Entstaubungsanlage
für
die abziehenden Heizgase nicht auszukommen ist.
-
Die Versteinerung der Trockner kann zum Teil auf das Aushärten des
Ca(OH)2 in Verbindung mit dem C02- Gehalt der Heizgase zurückgeführt werden.
-
Einige Werke sind deshalb dazu übergegangen, den hohen Wassergehalt
des Schlammes in Mischschnecken unter Beigabe von gebranntem Kalk chemisch abzubauen.
Andere wieder kippen den Schlamm auf Beete ab. Da aber der Schlamm an der Luft praktisch
überhaupt nicht trocknet und selbst noch nach Jahren seinen anfänglichen Wassergehalt
besitzt, stellt auch dies keine Lösung dar. Ebensowenig kann der Weg, den nassen
Schlamm mit Feinerz zu mischen und ihn so den Hochöfen wieder zuzuführen, als befriedigend
angesehen werden. _ " Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungseinrichtung
zu schaffen, die billig und störungsfrei arbeitet und den Schlamm auf jeden gewünschten
Restfeuchtigkeitsgehalt abtrocknet. Das Trockengut soll darüber hinaus in Form von
Pellets anfallen, deren Stückgröße in möglichst engen Grenzen liegt und ein Bunkern
des Gutes gestattet. Schließlich soll die Trocknung so erfolgen, daß die Heizgase
die Trommel staubfrei verlassen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einbauten
im Gutaufgabebereich der Trommel aus einem Gitterwerk von mit axialem Abstand voneinander
mehrstrahlig angeordneten radialen Stäben oder aus mit axialem Abstand - voneinander
angeordneten -von an der Trommelinnenwand befestigten radialen Stäben getragenen
Stabringen bestehen und im Gutaustragbereich der Trommel aus mit Abstand voneinander
angeordneten Hubplattenringen, zwischen denen sich jeweils ein loser Rollkörper
befindet.
-
Diese Einbauten bilden eine aus an sich bekannten Merkmalen bestehende
Kombination. Nur hierauf und nicht auf die einzelnen Merkmale wird ein Schutz beansprucht.
-
Das im Bereich der Gutaufgabe angeordnete Gitterwerk kann aus mehreren
hintereinander angeordneten miteinander verbundenen Mitnehmersternen bzw. aus einem
reusenartigen Gitterkorb bestehen. Die Mitnehmersterne- sind jeweils aus drei strahlenförmig
um 120° versetzten Armen, und der Gitterkorb ist aus parallelen mittels Verbindungseisen
verbundener Ringstäbe gebildet, deren Abstände voneinander in Richtung der Trommelachse
so gewählt wurden, daß das eingebrachte klumpige Schlammgut von dem Gitterwerk wie
von einem Rechen angehoben wird. Nehmen die Sterne bzw. die Verbindungseisen im
Verlauf der Trommeldrehung eine immer steilere Lage ein, rutscht der Schlamm an
diesen zur Mitte des Gitterwerkes herunter. Hier wird er dann beispielsweise bei
den Mitnehmersternen von den Nachbararmen und einem die Sterne in der Trommelachse
verbindenden Längseisen besonders gut festgehalten. Der Schlamm verharrt daher eine
Zeitlang in der Trommelachse. In dieser Lage wird er vom Heizgas allseitig umströmt
und zügig abgetrocknet. Solange er noch zu feucht ist und deshalb klebt, macht er-
trotz Trommeldrehung und Trommelneigung keinen Weg in Richtung Trommelaustrag. Da
ein Teil des Schlammes selbstverständlich "an den rechenartigen-Armen abrutscht,
dann aber im wesentlichen von den gleichen Armen wieder angehoben wird, wird er
immer wieder umgeformt, und es kommen laufend neue Schlammoberflächen mit dem Heizgas
in Berührung.
-
Nur jene Schlammteile, die von den Rechen abfallen und deren Durchmesser
zugleich kleiner ist als der Abstand der Mitnehmersterne voneinander, wandern allmählich
in Richtung Trommelaustrag. Da es sich hierbei nur um' Teile handeln kann, die schon
einen relativ hohen Trocknungsgrad erreicht haben, entspricht diese Erscheinung
genau dem erfindungsgemäß beabsichtigten Zweck der vorderen Trommeleinbauten. Der
Abstand zwischen den Mitnehmersternen wird in Richtung Trommelaustrag kleiner.
-
Ein Verkrusten der Mitnehmersterne durch anbackenden Schlamm ist nicht
möglich, da sich ihre Arme in den Zeiien, wo sie nicht vom Schlamm umschlossen sind,
stark aufheizen und der Schlamm bei der Berührung mit den Armen an deren Oberfläche
so schroff abtrocknet, daß eine Bindung nicht stattfindet. Andererseits ist auch
durch die sich immer wiederholende Abkühlung der Arme bei der Berührung mit dem
nassen Schlamm ihre Verzunderung ausgeschlossen.
-
Hat der Schlamm den Bereich der Trommel mit den Mitnehmersternen passiert,
ist er schon stark zerkleinert und abgetrocknet. Trotzdem besteht er noch zu einem
großen Teil aus faustgroßen im Innern noch zu nasser Klumpen. " Das zweite Kombinationsmerkmal,
nämlich die Einbauten in der Austragshälfte der Trommel haben erfindungsgemäß deshalb
die Aufgabe, diese Schlammklumpen noch weiter aufzuteilen, und die feinen Schlammkrümel,
die möglicherweise auf dem Weg zum Trommelaustrag durch die weitere Beheizung zu
Feinstaub zerfallen würden und dann zu einem großen Teil von den Heizgasen mit ausgetragen
würden, wieder in die größeren Schlammklumpen einzubinden.
-
Die erfindungsgemäßen Hubplattenringe werden durch eine Vielzahl von
konzentrisch am Innenmantel der Trommel eingeschweißter kranzartiger Blechreihen
gebildet. Die einzelnen Bleche stehen parallel zueinander und sind zur Trommelachse
hin etwas verschwenkt. Die Blechkränze haben nur die Aufgabe, das Gut zu zerteilen,
nicht zu stauen. Die Bleche werden deshalb so angeordnet, daß sie bei der Drehung
der Trommel den Transport des Gutes in "an sich bekannter Weise in Richtung Trommelaustrag
unterstützen.
-
Da die gröberen Schlammklumpen aber nicht so schwer sind, daß allein
ihr Eigengewicht ausreicht, sie im angehobenen Zustand durch die Spalte der Bleche
zu drücken und dabei zu zerteilen, bedurfte es zur Erreichung dieses Zieles- und
zur Verhinderung einer sonst unvermeidlichen Stauung einer weiteren erfinderischen
Bemühung. Diese besteht in einem weiteren Kombinationsmerkmal der Erfindung nämlich
darin, daß in den Mantelbahnen zwischen jeweils zwei Hubplattenringen -ein massiver
Eisenwürfel lose eingelegt wird. Die Kanten dieser Würfel sind stark gebrochen.
Die besondere Eigenart eines solchen Würfels besteht darin, daß er auf einer seiner
Flächen aufliegend infolge der sich drehenden 'Trommel zunächst beträchtlich angehoben
wird, dann aber nicht abrutscht, sondern mit zunehmender Trommeldrehung über die
gebrochene Kante abkippt und abrollt. Wegen der Trommelneigung rollt
er
an dem tieferen Blechkranz ab, zerschlägt dabei die vor den Spalten der Bleche liegenden
grobstückigen Schlammklumpen und preßt sie durch die Spalte.
-
Zu einem gewissen Teil bewirkt aber auch der Blechkranz selbst die
Zerkleinerung der Schlammklumpen. Da die vor den Spalten liegenden Schlammklumpen
verständlicherweise bei der Trommeldrehung stark angehoben werden, haben sie eine
entsprechend große Fallhöhe. In Anbetracht dieser Tatsache wurde die Länge der Einzelbleche
bzw. ihre Schrägstellung zur Trommelachse erfindungsgemäß der Trommelneigung so
angepaßt, daß vom Blechkranz abfallende Schlammstücke mit Sicherheit noch auf' die
Kanten der Kranzbleche aufschlagen 'und nicht etwa auf das am Boden der Trommel
abrollende weiche Gut.
-
Beim Durchpressen der groben Schlammklumpen durch die Kranzspalte
und auch durch die Walzwirkung der abrollenden Würfel werden nachweislich erhebliche
Mengen trockenen Feinststaubes wieder vom gröberen feuchteren Gut eingebunden.
-
Das am Trommelende ausgetragene Gut hat daher eine außerordentlich
gleichmäßige Restfeuchte, nicht zuletzt auch deswegen, weil die Korngröße des Gutes
sich in sehr engen Grenzen hält. Es empfiehlt sich, die Spalte zwischen den einzelnen
Blechen von Kranz zu Kranz in Richtung Trommelaustrag enger zu machen.
-
Abgesehen von den Einbauten ist die Restfeuchte des Gutes eine Funktion
der Beheizung, der Trommelneigung und der Umdrehungszahl der Trommel. Diese Faktoren
können naturgemäß leicht verändert werden. Bei gleichen Einbauten kann daher die
Einrichtung nach der Erfindung unschwer auf die verschiedensten Schlammgüter abgestimmt
werden.
-
Der Staubgehalt der im Gegenstrom zum Schlammgut abziehenden Heizgase
ist so gering, daß auf jede Entstaubung verzichtet werden kann. Der Erfolg dieses
staubfreien Trocknungsvorganges ist außer auf die immer wieder erfolgende Einbindung
des Feinstaubes im Bereich der Blechkränze zu einem erheblichen Teil auch auf den
Einfluß der Mitnehmersterne im vorderen Trommelbereich zurückzuführen. Abgesehen
von deren Aufgabe, die großen Schlammklumpen in der Mitte des Gasstromes festzuhalten,
haben diese außerdem den Zweck, die vom Gas noch mitgeführten feinen Staubteilchen
abzufangen. Der Schlamm hängt nämlich im Einlaufteil der Trommel infolge seiner
Zähigkeit zum Teil in dicken Fäden an den Mitnehmerarmen herunter und bildet so
einen in der Tiefe gestaffelten Schlammschleier. Das Heizgas wird dadurch gezwungen,
auf einem verschlungenen Weg durch diesen Schlammschleier abzuziehen. Infolge der
häufigen Umlenkungen des Gases wird der Staub von dem Schlammschleier abgefangen.
-
Die besonderen Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden
Zeichnung hervor, die schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Trockners gemäß
der Erfindung wiedergibt. Es zeigt F i g. 1 den Trockner in der Ansicht mit zum
Teil ausgeschnittenem Mantel, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Trockner in Richtung
der Schnittlinie A-B, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Einbauten im vorderen
Bereich des Trockners, F i g. 4 einen Querschnitt in Richtung der Schnittlinie A-B
bei einem Trockner mit einer abgewandelten Form der vorderem Einbauten, F i g. 5
eine perspektivische Ansicht dieser erüü= dungsgemäß abgewandelten Form der vorderen
Einbauten, F i g. 6 einen Querschnitt durch den Trockner in Richtung der Schnittlinie
C-D, F i g. 7 die Abwicklung eines Teilstückes des hinteren Trommelmantels mit Blechkranz
und Zerteilerwürfel.
-
Der in F i g. 1 als Beispiel dargestellte Trockner besteht aus einem
Beschickungstrichter 2, der Aufgabeschnecke 3, dem leicht zur Horizontalen geneigten
Rohr 4 mit Rollringen 5, Rollen 6 und Antrieb. Dieser besteht aus dem Getriebemotor
7, dem Zahnrad 8 und dem Zahnkranz 9. Am Trommelende befindet sich der Gutaustrag
10 mit Pendelklappe 11 und Brenner 12. Die im Gegenstrom zum eingegebenen Gut strömenden
Heizgase ziehen über das Abgasrohr 13 ab.
-
Die Ausschnitte im Trommelmantel lassen die er= firidungsgemäßen Einbauten
im Innern der beiden Trommelhälften erkennen.
-
Die F i g. 2, die einen Querschnitt durch die Trommel in Richtung
der Schnittebene A-B darstellt, macht die Form und Anordnung der Einbauten im vorderen
Trommelbereich deutlich. Wie man sieht, bestehen die Einbauten aus einer Vielzahl
hintereinander angeordneter mehrarmiger, vorzugsweise dreiarmiger Mitnehmersterne
14. Die einzelnen Arme der Mitnehmersterne 14 fluchten in Längsrichtung der
Trommel. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, sie auch versetzt anzuordnen.
Mit Rücksicht auf eine nicht zu starke Drosselung des Heizgasweges empfiehlt sich
jedoch mehr die fluchtende Anordnung. Wie die Schlammklumpen 15 sich innerhalb dieser
sternförmigen Einbauten 14 bewegen, ist andeutungsweise dargestellt.
-
F i g. 3 zeigt die gleichen sternförmigen Einbauten 14 noch
einmal in perspektivischer Darstellung.
-
Wie schon erwähnt, kann die den Einbauten im vorderen Trommelbereich
erfindungsgemäß zugedachte Aufgabe, nämlich das Zerteilen des Schlammes und sein
Festhalten im Gasstrom, auch von einer sinngemäß abgewandelten Form der Einbauten
erreicht werden.
-
Die F i g. 4 zeigt beispielsweise einen Schnitt durch die Ebene A-B
der Trommel mit einer reusenartig abgeänderten Form der Einbauten. Die Einbauten
bestehen hier aus mehreren hintereinander angeordneten Ringen 16, die jeweils im
Winkel von 120° durch kurze Verbindungseisen 17 mit dem Trommelmantel verschweißt
sind.
-
Die F i g. 5 macht in der perspektivischen Darstellung die reusenartige
Form dieser abgewandelten Einbauten besonders anschaulich. Der Schlamm wird von
der Aufgabeschnecke 3 in das Innere der Reuse aufgegeben. Da er infolge seiner klumpigen
Beschaffenheit nicht sofort durchfallen kann und sich an den Ringen festklammert,
macht er auch hierbei trotz Trommeldrehung zunächst keinen Weg in Richtung Trommelaustrag
10. Fällt er von den Ringen ab, wird er spätestens nach einer Drittel-Trommel-Drehung
von den rechenartigen Verbindungseisen 17 wieder angehoben und kann dann wieder
in die Ringe zurückfallen.
-
Die F i g. 6, die einen Schnitt durch die Ebene C-D der hinteren Trommelhälfte
wiedergibt, zeigt die Ausbildung der hier erfindungsgemäß angeordneten
Blechkränze
18. Die Blechkränze reichen bis zum Trommelende. Die Spaltbreite zwischen den einzelnen
Blechen der Kränze ist auf die gewünschte maximale Komgröße des Austraggutes abgestimmt.
Wie schon betont, haben die Blechkränze 18 nicht die Aufgabe, das Gut zu stauen,
um damit etwa seine Verweilzeit in der Trommel zu erhöhen, sondern vornehmlich den
Zweck, den Zerteilerwürfel 19 zu führen und die von ihm zu zerkleinernden Gutklumpen
in seine Rollbahn zu bringen.
-
Aus der F i g. 7, die eine Abwicklung eines Teilstückes vom Trommelmantel
wiedergibt, ist die den Blechkränzen 18 im Zusammenwirken mit den Zerteilerwürfeln
19 zugedachte Aufgabe verständlicher. Trommelmantel und Blechkränze 18 bewegen sich
in Pfeilrichtung E. Der Zerteilerwürfel 19 wird in der gleichen Richtung angehoben,
läuft aber nach dem Abkippen- in die Pfeilrichtung F. Es ist leicht einzusehen,
daß er hierbei die vor den Blechen liegenden größeren Schlammklumpen 15 bricht und
durch die Spalte der Bleche in Richtung Trommelaustrag abdrängt.
-
Die Einbauten nach der Erfindung gestatten selbstverständlich, im
Trockner auch andere Schlämme zu verarbeiten. Da das ausgetragene Gut aus harten,
kleinstückigen und bunkerfähigen Pellets besteht, ist es für die Aufgabe auf Sinterbändern
hervorragend geeignet und damit ein wertvolles Erz.