-
Bildübertragungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Bildübertragungseinrichtung,
bei der der Einfluß einer momentanen Unterbrechung in der Aufnahme des Bildes ausgeschaltet
wird, wenn diese augenblickliche Unterbrechung in einem Übertragungskanal auftritt.
-
Es ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Richtwirkung eines Senders
durch Steuersignale, die am Empfänger als Maß für Größe und Richtungssinn der Abweichung
von der mittleren Empfangsstärke erzeugt und über eine drahtlose Rückverbindung
zum Sender übertragen werden, derart eingestellt wird, daß die Feldstärke am Empfangsort
einen unter dem möglichen Maximalwert liegenden Mittelwert hat.
-
Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Trägerfrequenz
des Senders auf eine andere zweite Trägerfrequenz automatisch mittels eines am Empfänger
angeordneten Hilfssenders und eines am Sender angeordneten Hilfsempfängers umgeschaltet
wird, so daß nach Möglichkeit eine bessere übertragung auf der zweiten Trägerfrequenz
erhalten wird, wenn sich die Übertragung auf der ursprünglichen Trägerfrequenz verschlechtert.
-
Diese Einrichtungen versuchen die Übertragung, die durch die bei Radiowellen
auftretenden Schwunderscheinungen gestört wird, zu verbessern. Trotz dieser Verbesserungen
treten des öfteren übertragungsunterbrechungen auf. Dies hat den Nachteil, daß bei
einer fortlaufenden Übertragung durch die Unterbrechung ganze Abschnitte der Übertragung
verlorengehen.
-
Übertragungskanäle werden unvermeidlich von Zeit zu Zeit unterbrochen.
Zum Beispiel bei übertragungen vermittels Mikrowellen treten solche Unterbrechungen
wegen der Schwunderscheinungen bei der Ausbreitung von Radiowellen auf. Als Folge
einer solchen kurzzeitigen Unterbrechung erhält man in dem Bildübertragungsgerät
oder in einem anderen telegrafischen Aufnahmegerät einen unbrauchbaren Fleck in
dem aufgezeichneten Bild. Im folgenden wird dieser Vorgang am Beispiel der Übertragung
einer ganzen Zeitungsseite vermittels einer übertragungsanlage erläutert. Für eine
solche Übertragung wird eine ganze Seite einer Zeitung auf der Senderseite als Bild
verwendet und übertragen und im Empfänger auf einen fotografischen Film aufgezeichnet.
Das Bild wird dann von dem aufgenommenen Film auf eine Metallplatte übertragen.
Dann wird mit einer Buchstabenpresse oder mit einer Offsetpresse eine Zeitung gedruckt.
-
Das zu übertragende Material wird am Sender um einen Zylinder gelegt,
und auf diesem Blatt sind schwarze und weiße Stellen, die in der fertigen, neu zu
druckenden Zeitung wieder erscheinen müssen. Der Signalstrom entsteht durch Amplitudenmodulation,
und die Modulation erfolgt so, daß die schwarzen Stellen des zu übertragenden Materials
einer hohen Ausgangsspannung im Übertrager entsprechen, und wenn eine kurzzeitige
Unterbrechung auftritt, dann verschwindet das Schwarzsignal während dieser Unterbrechung,
und die Auswirkung im Empfänger ist so, als ob ein Weißsignal aufgenommen würde,
das einer niedrigen Ausgangsspannung entspricht. Die Fläche, ,die der augenblicklichen
Unterbrechung entspricht, ist dann in der nachgedruckten Zeichnung schwarz oder
undurchsichtig, gleichgültig, wie diese Stelle auf dem zu übertragenden Material
ausgesehen hat. Auf dem Film, auf . dem die Aufzeichnung zunächst als Negativbild
aufgezeichnet wird, bleibt diese Stelle weiß.
-
Bei einer Anlage zur Übertragung von Zeitungsseiten vermittels Bildübertragung
werden zwölf Abtastzeilen pro Millimeter verwendet, d. h., die Querabtastung erstreckt
sich während einer Umdrehung der Trommel über eine Länge von 1/12 mm, wobei sich
die Trommel für die Hauptabtastung pro Sekunde dreimal dreht, und wenn eine kurzzeitige
Unterbrechung auftritt und 1/s Sekunde dauert, dann
erhält man eine
weiße Stelle in einer Breite von 1/12 mm und einer Länge, die einer Umdrehung der
Trommel entspricht.
-
Wenn im folgenden die Ausdrücke »Hauptabtastung« und »Querabtastung«
verwendet werden, dann soll unter Hauptabtastung die Abtastung rings um den Zylinder
verstanden werden, und diese Abtastung wird auch als Schnellabtastung bezeichnet.
Unter Querabtastung ist die Abtastung längs der Zylinderachse zu verstehen, die
auch als langsame Abtastung bezeichnet wird.
-
Zur Zeit gibt es kein Gegenmittel gegen kurzzeitige Unterbrechungen
bei Bildübertragungsanlagen u. dgl. Wenn beispielsweise bei der Übertragung einer
ganzen Zeitungsseite eine kurzzeitige Unterbrechung auftritt, dann muß die Seite
von Anfang an oder wenigstens von dem Teil der Übertragung an wiederholt werden,
bei dem die kurzzeitige Unterbrechung auftrat, und es muß für einen -ausreichend
breiten. Randstreifen gesorgt werden, damit das erste, unterbrochene Bild mit dem
zweiten, wiederholten Bild in Deckung gebracht werden kann, so daß die vollständige
Seite wiedergegeben werden kann. Durch solche Unterbrechungen wird daher der Wirkungsgrad
von Übertragungsanlagen beachtlich vermindert.
-
Gemäß der Erfindung werden die vorstehenden Nachteile durch eine Bildübertragungseinrichtung
mit einem Sender und mit einem Empfänger und mit zwei Übertragungskanälen, durch
die Sender und Empfänger verbunden sind, wobei der Sender einen Zylinder aufweist,
der einerseits in Umfangsrichtung (Hauptabtastung oder Schnellabtastung) und andererseits
in Richtung der Zylinderachse (Querabtastung oder langsame Abtastung) abgetastet
wird und wobei der Empfänger einen Zylinder aufweist, der einerseits in Umfangsrichtung
und andererseits in Richtung der Zylinderachse abgetastet wird, und wobei Einrichtungen
vorgesehen sind, durch die eine Stelle an dem Zylinder des Empfängers für ein zur
Ausbildung eines Bildes dienendes Licht freigegeben wird, und wobei ein System zur
Beseitigung des Einflusses einer kurzzeitigen Unterbrechung in einem Hauptübertragungskanal
der beiden Übertragungskanäle der Bildübertragungsanlage vorgesehen ist, wobei eine
kurzzeitige Unterbrechung automatisch am Empfänger bei deren Auftreten festgestellt
wird und ein Signal über den anderen der beiden übertragungskanäle an den Sender
gegeben wird, vermieden, die sich dadurch auszeichnet, daß die Querabtastung und
die Belichtung am Empfänger unterbrochen und gleichzeitig das Signal, das zur Unterbrechung
der Querabtastung des Senders dient, zum Sender über den anderen der beiden Übertragungskanäle
übermittelt wird, wenn das Auftreten der kurzzeitigen Unterbrechung festgestellt
wird, und wobei das erste Signal am Sender nur die Querabtastung am Sender unterbricht,
und daß das Ende der kurzzeitigen Unterbrechung am Empfänger festgestellt wird und
die Belichtung am Empfänger wieder aufgenommen wird, wenn der Empfang eines verwertbaren
Signals, das wieder über den Hauptübertragungskanal nach einer kurzzeitigen Unterbrechung
übertragen wird, am Empfänger registriert wird, und daß die Querabtastung am Empfänger
gegenüber dem Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Belichtung verzögert aufgenommen
wird und gleichzeitig ein zur Wiederaufnahme der Querabtastung dienendes Signal
zum Sender über den anderen der beiden übertragungskanäle gegeben wird und daß das
letzte Signal am Sender empfangen und die Querabtastung am Sender wiederaufgenommen
wird.
-
Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, daß trotz der auftretenden
Schwunderscheinungen eine lückenlose Übertragung der am Sender abgetasteten Information
erhalten wird. Durch die erfindungsgemäße Bildübertragungsanlage wird deshalb verhindert,
daß durch Schwunderscheinungen bei der Übertragung schwarze oder weiße Stellen ohne
Informationsgehalt in der Reproduktion auftreten.
-
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform wird die Bildübertragungsanlage,
wobei ein Resonator für die Synchronisierung der Abtast- und Aufzeichnungseinrichtungen
von Sender bzw. Empfänger in dem Empfänger vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von
Synchronisierungssignalen gesteuert wird, die von dem Sender über den_Hauptübertragungskanal
übertragen werden, und wobei unabhängige Synchronisierungseinrichtungen vorgesehen
sind, die unabhängig Synchronisierungssignale erzeugen, ohne daß sie ein Synchronisierungssignal
von dem Sender empfangen und die die Abtast- und Aufzeichnungseinrichtungen des
Empfängers über einen kurzen Zeitraum steuern, sowie ein Signal, durch das die Auswirkung
einer kurzzeitigen Unterbrechung in einem der Übertragungskanäle der Bildübertragungsanlage
beseitigt wird, so ausgebildet, daß beim Auftreten einer kurzzeitigen Unterbrechung
vom Resonator auf die unabhängige Synchronisierungseinrichtung umgeschaltet wird
und daß das erste Signal am Sender aufgenommen und nur die Querabtastung am Sender
unterbrochen wird, und daß das Ende der kurzzeitigen Unterbrechung am Empfänger
festgestellt wird und die Belichtung am Empfänger wiederaufgenommen wird, wenn der
Empfang eines verwertbaren Signals, das wieder über den Hauptübertragungskanal nach
einer kurzzeitigen Unterbrechung übertragen wird; am Empfänger registriert wird,
und daß die Schwingung, die von der unabhängigen Synchronisierungseinrichtung erzeugt
wird, mit einem Synchronisierungssignal verglichen wird, das vom Sender her übermittelt
wird, und daß die Schwingungen in Übereinstimmung miteinander gebracht werden, und
daß von der unabhängigen Synchronisierungseinrichtung auf den Resonator zurückgeschaltet
wird und daß bei Übereinstimmung der Schwingungen die Querabtastung am Empfänger
aufgenommen wird und gleichzeitig ein für die Wiederaufnahme - der Querabtastung
am Sender dienendes Signal durch den anderen Hauptübertragungskanal übermittelt
wird und daß dieses Signal am Sender empfangen und die Querabtastung am Sender wiederaufgenommen
wird.
-
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildungsform wird die Bildübertragungsanlage
so ausgebildet, daß beim Auftreten einer kurzzeitigen Unterbrechung ein Kreis ausgeschaltet
wird, der diesen Resonator enthält, so daß dieser als unabhängige Synchronisierungseinrichtung
arbeitet, die unabhängig Synchronisierungssignale erzeugt, ohne daß sie ein Synchronisierungssignal
von dem Sender empfängt und die die Abtast- und Aufzeichnungseinrichtungen des Empfängers
über einen kurzen Zeitraum steuert, und daß das erste Signal am Sender aufgenommen
und nur die Querabtastung am Sender unterbrochen wird und daß das Ende der kurzzeitigen
Unterbrechung am Empfänger festgestellt und die Belichtung am
Empfänger
wiederaufgenommen wird, wenn der Empfang eines verwertbaren Signals, das wieder
über den Hauptübertragungskanal nach einer kurzzeitigen Unterbrechung übertragen
wird, registriert wird, und daß eine Schwingung, die durch diesen Resonator erzeugt
wird, während er als unabhängiger Synchronisator wirkt, mit einem Synchronisierungssignal
verglichen wird, das vom Sender übertragen wird, und daß die Schwingungen zur Übereinstimmung
gebracht werden und daß dieser den Resonator enthaltende Kreis wieder zurückgeschaltet
wird, so daß der Resonator für die Synchronisierung der Abtast- und Aufzeichnungseinrichtungen
vom Sender bzw. Empfänger tätig wird, und daß die Querabtastung am Empfänger wiederaufgenommen
wird, wenn die Übereinstimmung der Schwingungen wiederhergestellt ist, und daß gleichzeitig
ein zur Wiederaufnahme der Querabtastung am Sender dienendes Signal über den anderen
Übertragungskanal gegeben wird und dieses Signal am Sender empfangen wird und daß
die Querabtastung am Sender wiederaufgenommen wird.
-
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
an Hand der Zeichnungen beschrieben, in der F i g. 1 schematisch die Querabtastung
am Sender und Empfänger darstellt; F i g. 2 erläutert eine Einrichtung zur Umschaltung
einer Übertragung von einer Synchronisierungseinrichtung auf eine andere Synchronisierungseinrichtung
und die Rückschaltung auf die erste Synchronisierungseinrichtung; F i g. 3 zeigt
die Einrichtung zur automatischen Wiederaufnahme der Querabtastung am Sender und
am Empfänger; F i g. 4 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Einrichtung zur Wiederaufnahme
der Querabtastung am Sender und am Empfänger durch Handbetätigung, und F i g. 5
ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Negativfilms, wie er am Empfänger aufgenommen
wird.
-
Im folgenden wird nun die in der Zeichnung dargestellte, bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben, ohne daß dadurch die Erfindung auf diese
spezielle Anlage beschränkt sein soll.
-
Am Sender ist ein Zylinder vorgesehen, der ohne Verschiebung rotiert,
d. h. nur eine Drehung um seine Achse ausführt, sich jedoch nicht in Achsenrichtung
verschiebt. Das zu sendende Bild wird rings um den Zylinder gelegt. Die Hauptabtastung,
bei der sich der abzutastende Fleck in Umfangsrichtung verschiebt, erfolgt mittels
einer fotoelektrischen Röhre od. dgl., die gleichzeitig auch in Achsenrichtung verschoben
wird, so daß auch die sogenannte Querabtastung vorgenommen werden kann. Am Empfänger
wird ein fotografischer Film um den Zylinder gelegt, der synchron mit dem Zylinder
am Sender bezüglich Umdrehungsgeschwindigkeit und Phase gedreht wird, und ein Aufnahmekopf,
bei dem ein Glimmlampenmodulator Verwendung findet, wird synchron bezüglich der
Geschwindigkeit zur fotoelektrischen Röhre des Senders verschoben.
-
Gemäß der Erfindung ist die in F i g. 1 gezeigte Anordnung am Sender
und am Empfänger vorgesehen, die eine Einrichtung zur Feststellung einer Unterbrechung
und zur Signalisierung dieser Unterbrechung umfaßt, wobei eine kurzzeitige Unterbrechung
in dem Hauptübertragungskanal festgestellt wird und diese Tatsache in Form eines
Signals für eine augenblickliche Unterbrechung der Querabtastung an den Unterbrechermechanismus
2 und an die Signaleinrichtung 3 weitergegeben wird. Durch den Unterbrechermechanismus
2 wird die Querabtastung am Empfänger automatisch unterbrochen. wenn das Signal
eintrifft, das die Unterbrechung anzeigt, das außerdem an die Signaleinrichtung
1 gegeben wird. Durch die Signaleinrichtung 3 wird die kurzzeitige Unterbrechung
in dem Hauptübertragungskanal an den Sender weitergegeben, z. B. über den anderen
übertragungskanal4. Ein am Sender vorgesehener Empfänger 5 nimmt dieses Signal auf
und gibt es an einen Mechanismus 6 zur Unterbrechung der Ouerabtastung des Senders
weiter, wodurch die Querabtastung am Sender unterbrochen wird, die durch die Ausgangsspannung
des Empfängers 5 gesteuert wird.
-
Durch diese Einrichtung wird am Empfänger 1 die Querabtastung, d.
h. die Verschiebung des Fotoaufzeichnungskopfes augenblicklich unterbrochen, gleichzeitig
wenn die Verbindung in dem Hauptübertragungskanal unterbrochen wird. Im gleichen
Augenblick wird die Funktion des Fotoaufzeichnungskopfes, d. h. die Belichtung des
fotografischen Films, ebenfalls unterbrochen. Die Hauptabtastung, d. h. die Rotation
des Empfängerzylinders, geht jedoch weiter. Gleichzeitig mit der Unterbrechung der
Querabtastung am Empfänger wird ein Signal vom Empfänger zum Sender über den anderen
übertragungskanal gegeben, wodurch jedoch nur die Querabtastung am Sender unterbrochen
wird. Die Hauptabtastung am Sender wird also fortgesetzt.
-
Wenn für die Übertragungsanlage ein Übertragungssynchronisierungssystem
vorgesehen ist, d. h., wenn am Empfänger ein Resonator, z. B. eine Stimmgabel für
die Synchronisierung der Übertragung vorgesehen ist, dann muß ein Kreis abgeschaltet
werden, der diesen Resonator enthält, so daß der Resonator als unabhängiger Synchronisator
wirkt und die Synchronisierung des Empfängers während der kurzzeitigen Unterbrechung
aufrechterhält, also nicht vom Sender her synchronisiert wird. Wenn hier die Ausdrücke
»Übertragungssynchronisierung« und »unabhängige Synchronisierung« verwendet werden,
dann sollen unter Übertragungssynchronisierung Vorgänge verstanden werden, bei denen
ein Signal gesendet und empfangen wird, das die Drehung und Verschiebung des Aufzeichnungsgeräts
steuert, wobei dieses Signal zusammen mit dem Bildsignal gegeben wird. Unter dem
Ausdruck unabhängiges Übertragungssystem sollen Stimmgabeln oder kristallgesteuerte
Oszillatoren verstanden werden, deren Frequenzen genau zusammenfallen und die sowohl
am Sender als auch am Empfänger vorgesehen sind, wobei die Zylinder des Senders
und des Empfängers durch Ausgangsspannungen dieser unabhängigen übertragungseinrichtungen
angetrieben werden. F i g. 2 zeigt eine Einrichtung, bei der das übertragüngssynchronisierungssystem
in ein unabhängiges Synchronisierungssystem umgewandelt wird, und umgekehrt. Wenn
ein Resonator mit besonders großer Präzision nicht vorhanden ist, dann muß auf ein
unabhängiges Synchronisierungssystem umgeschaltet werden, das zusätzlich vorgesehen
wird.
-
Eine solche Arbeitsweise ist aus folgendem Grund erforderlich: Wenn
bei der Bildübertragungsanlage
eine übertragungssynchronisierung
stattfindet, dann verschwindet die Antriebsenergie für den Resonator des Übertragungssystems
am Empfänger bei einer kurzzeitigen Unterbrechung des Hauptübertragungskanals, wodurch
die Schwingung kurze Zeit später erlischt. Der Elektromotor für die Abtastung hört
also auf zu laufen. Damit ein solcher Nachteil überwunden werden kann, wird am Empfänger
die in F i g. 2 gezeigte Einrichtung vorgesehen.
-
Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung 7 vorgesehen, durch
die das Ende einer kurzzeitigen Unterbrechung in dem Hauptübertragungskanal festgestellt
wird. Diese Einrichtung 7 kann ebenso ausgebildet sein wie die Einrichtung 1 für
Feststellung und Signalisierung einer augenblicklichen Unterbrechung, und sie kann
ebenso arbeiten wie diese. Nach einer anderen Ausführungsform können auch andere
Einrichtungen speziell für diesen Zweck vorgesehen werden. Ein Umschalter 8 wird
durch die Ausgangsspannung dieser Einrichtung 7 betätigt. Wenn eine kurzzeitige
Unterbrechung beginnt, dann wird ein Kontakt 8-2 automatisch durch den Umschalter
8 eingeschaltet. Der Umschalten 8 ist an einen Kreis 9 angeschlossen, der eine Stimmgabel
oder einen anderen Resonator enthält, der normalerweise durch ein Synchronisierungssignal
betätigt wird, das vom Sender über den Hauptübertragungskanal und den Kontakt 8-1
übertragen wird, während der Ausgang des Kreises 9 an einem Verstärker 10 angeschlossen
ist, der einen Synchronmotor betätigt. Der Verstärker 10 dient zur Versorgung des
Synchronmotors, der den Abtastmechanismus einschließlich des Empfängerzylinders
antreibt. Es ist auch ein Phasenschieber und Verstärker 11 vorgesehen, durch den
der Kreis 9 einschließlich der Stimmgabel oder eines anderen Resonators während
der kurzzeitigen Unterbrechung zum Schwingen gebracht wird, wenn der Umschalter
8 betätigt ist. Das vom Sender abgegebene Synchronisierungssignal wird vom Empfänger
so aufgenommen, wie dies in der Zeichnung durch die Anordnung 12 gezeigt ist. Man
ersieht daraus, daß ein solches Signal während der kurzzeitigen Unterbrechung nicht
vom Empfänger aufgenommen wird. Die Phase der Wellenform des Oszillätorkreises,
der durch den Resonatörkreis 9 und den Phasenschieber und Verstärker 11 gebildet
wird, wird während der kurzzeitigen Unterbrechung durch eine Meldeeinrichtung 13
mitgeteilt. Insbesondere beim Ende einer kurzzeitigen Unterbrechung vor Beginn der
Wiederaufnahme der Querabtastung wird die Phase der Welle des Synchronisierungssignals
vom Sender übertragen und mit derjenigen des durch die Kreise 9 und 11 gebildeten
Oszillatorkreises verglichen. Wenn diese Phasen übereinstimmen, dann wird der Umschalter
8 automatisch auf den Kontakt 8-1 umgeschaltet. Wenn die beiden Phasen jedoch nicht
zusammenfallen, dann wird die Phase des letzteren durch die Phase des Phasenschiebers
und Verstärkers 11 eingestellt. Die Einstellung des Umschalters auf den Kontakt
8-1 erfolgt so, daß ein Synchronisierungssignal entstehen kann. Auf diese Weise
ist es möglich, daß beim Auftreten einer kurzzeitigen Unterbrechung durch die Einrichtung
7 der Umschalter von der übertragungssynchronisierungseinrichtung zu der unabhängigen
Synchronisierungseinrichtung _ automatisch erfolgt. Wenn die kurzzeitige Unterbrechung
zu Ende ist oder der Hauptübertragungskanal wieder in seinem normalen Zustand ist,
dann wird die Querabtastung am Empfänger von Hand oder automatisch wiederaufgenommen,
nachdem eine vorbestimmte Zeit vom Ende der kurzzeitigen Unterbrechung verflossen
ist.
-
Die Wiederaufnahme der Tätigkeit der Bildübertragungsanlage in ihrem
normalen Betriebszustand, wobei die Fotoaufzeichnung und Querabtastung fortgesetzt
werden, erfordert einen Befehl, durch den der Fotoaufzeichnungskopf 14, bei dem
ein Glimmlampenmodulator Verwendung findet, wieder in seinen normalen Betriebszustand
gebracht wird, worauf dann erst mit der Querabtastung begonnen wird. Der Grund hierfür
ist folgender: Im allgemeinen ist die Lage der Abtaststelle längs des Umfanges des
Empfängerzylinders in dem Augenblick, in dem die Querabtastung infolge einer kurzzeitigen
Unterbrechung in dem Hauptübertragungskanal unterbrochen ist, verschieden von einer
Stelle in demjenigen Augenblick, in dem die Querabtastung nach Beendigung der kurzzeitigen
Unterbrechung wiederaufgenommen wird. Wenn infolgedessen die beiden Wiederaufnahmevorgänge
gleichzeitig vorgenommen werden, dann entsteht ein Fleck, der durch die Fotoaufzeichnung
nicht erfaßt würde und der eine Länge zwischen Null und dem Umfang einer Trommelumdrehung
des Empfängerzylinders haben kann. Wenn z. B. eine Zeitung vermittels Bildübertragung
einer vollständigen Zeitungsseite hergestellt werden soll, dann entsteht eine schwarze
Linie an der Stelle dieses Flecks, wodurch der Druck verschlechtert würde. Damit
diese Schwierigkeit überwunden werden kann, die am Ende einer kurzzeitigen Unterbrechung
des Hauptübertragungskanals auftreten kann, ist es zweckmäßig, wenn der Fotoaufzeichnungskopf'
14, der mit einem Glimmlampenmodulator arbeitet, in Abhängigkeit von der Ankunft
des Signals, durch das die Bildübertragung vom Sender aus erfolgt, wiederaufnimmt,
worauf dann die Querabtastung auf andere Weise wieder eingeschaltet wird. F i g.
3 und 4 zeigen solche Anordnungen.
-
Bei der Anordnung der F i g. 3 findet ein Fotoaufzeichnungskopf 14
Verwendung; der mit einem Glimmlampenmodulator arbeitet. Wenn eine kurzzeitige Unterbrechung
in dem Hauptübertragungskanal zu Ende ist, dann tritt die Ausgangsspannung an der
Aufnahmeeinrichtung 7 auf und steuert den Fotoaufzeichnungskopf 14 so, daß die Fotoaufzeichnung
wiederaufgenommen wird. Es sind zwei Verzögerungseinrichtungen 15 und 16 vorgesehen,
durch die die Übertragung von Signalen für die Wiederaufnahme der Querabtastungen
am Sender und am Empfänger wiederaufgenommen werden, wodurch der Augenblick der
Wiederaufnahme der Querabtastung am Empfänger so eingestellt wird, daß er mit dem
Augenblick der Querabtastung am Sender soweit als möglich zusammenfällt. Die Wiederaufnahme
der Querabtastung am Empfänger wird durch einen Mechanismus 17 erreicht. Die Aufnahme
der Querabtastung am Sender wird durch ein Querabtast-Wiederaufnahmesignal, das
von einer Signalerzeugungseinrichtung 18 am Sender abgegeben wird, zum Empfänger
übermittelt. Am Sender wird das Signal, das die Wiederaufnahme der Querabtastung
übermittelt, durch eine Einrichtung 19 aufgenommen, durch deren Ausgangsspannung
der Mechanismus 20 für die Wiederaufnahme der Querabtastung so gesteuert wird, daß
die Querabtastung am Sender automatisch
wiederaufgenommen wird.
Die in F i g. 4 gezeigte Einrichtung entspricht der der F i g. 3, jedoch ist die
Einrichtung 21 zur Wiederaufnahme und Signalisierung durch eine Empfangs- und Signalisierungseinrichtung
7 ersetzt. In F i g. 3 ist der Fall dargestellt, bei dem die Querabtastung am Sender
automatisch und am Empfänger nach Feststellung des Endes der kurzzeitigen Unterbrechung
wiederaufgenommen wird. F i g. 4 zeigt einen Fall, bei dem die Querabtastungen nicht
automatisch wiederaufgenommen werden, selbst wenn die Beendigung einer kurzzeitigen
Unterbrechung festgestellt wird, sondern von Hand eingeschaltet werden, nachdem
eine Meldeeinrichtung die Phasendifferenz angegeben hat, wobei weiterhin diese Phase
durch die Meldeeinrichtung 13, die in F i g. 2 dargestellt ist, eingestellt wird.
-
F i g. 5 erläutert das Auftreten einer Leerlinie im aufgenommenen
Film oder einer schwarzen Linie auf der gedruckten Zeitung, wie dies oben erläutert
wurde. In F i g. 5 ist die Stellung des Abtastfleckes des Fotoaufzeichnungskopfes
14 in dem Augenblick dargestellt, in dem eine kurzzeitige Unterbrechung in den Hauptübertragungskanal
auftritt, wobei diese Stelle mit dem Buchstaben »a« gekennzeichnet ist. Eine andere
Stelle des Fleckes in demjenigen Augenblick, in dem die kurzzeitige Unterbrechung
festgestellt wird, wird durch den Buchstaben »b« gekennzeichnet. Noch eine andere
Stelle des Fleckes in demjenigen Augenblick, in dem die Querabtastung durch die
Einwirkung des zur Unterbrechung der Querabtastung dienenden Mechanismus 2 unterbrochen
wird, wird durch das Bezugszeichen »c« bezeichnet. (Nach der Unterbrechung der Querabtastung
wird nur die Hauptabtastung oder die Drehung des Empfängerzylinders fortgesetzt.)
Eine weitere Lage des Abtastfleckes in demjenigen Augenblick, in dem die Querabtastung
wiederaufgenommen wird, nachdem der Hauptübertragungskanal wiederhergestellt wurde,
wird mit dem Bezugszeichen »d« bezeichnet. Eine Fläche 22 wurde aufgezeichnet, bevor
die kurzzeitige Unterbrechung auftritt. Eine andere Fläche 23 wurde aufgezeichnet,
nachdem der Hauptübertragungskanal nach der kurzzeitigen Unterbrechung wieder in
Betrieb ist und die Querabtastung begonnen hat. Noch eine weitere Fläche 24 zeigt
einen Teil, der durch ein Bildsignal aufgenommen wurde, das dem Weißsignal .entspricht,
das durch die Auswirkung der kurzzeitigen Unterbrechung während der Zeitspanne vom
Auftreten der kurzzeitigen Unterbrechung in dem Hauptübertragungskanal bis zur Unterbrechung
der Querabtastung auftritt (wo praktisch kein Eingangssignal vom Empfänger aufgenommen
wird). Nach Wiederherstellung der Verbindung über den Hauptübertragungskanal und
vor dem neuerlichen Beginn der Querabtastung wird das Bildsignal, das vom Empfänger
aufgenommen wurde, wenn die Tätigkeit des Fotoaufzeichnungskopfes 14 wieder begonnen
hat, auf den nicht belichteten Teilen A und A' aufgezeichnet. Hierbei fällt die
axiale Stelle, selbst wenn die Querabtastung am Sender und am Empfänger automatisch
unterbrochen sind, an der Unterbrechungsstelle des Abtastfleckes am Sender nicht
vollständig mit der entsprechenden Stelle am Empfänger zusammen, was im allgemeinen
auf den Einfluß der Übertragungszeit bei der Übermittlung des die Unterbrechung
der Querabtastung anzeigenden Signals vom Empfänger zum Sender bedingt ist, so daß
eine Differenz zwischen den Zeitpunkten auftritt, zu denen der Mechanismus für die
Unterbrechung der Querabtastung am Sender und der entsprechende Mechanismus am Empfänger
arbeiten. In diesem Fall ist die Beziehung einer Abtastlinie zu der anschließenden
groß. Dies bedeutet, daß, selbst wenn die Abtastlinie am Sender in ihrer axialen
Stellung von der Abtastlinie am Empfänger um einen bestimmten Betrag abweicht, dieser
Betrag im Bereich von 1/12 mm in Axialrichtung liegt, wobei die beiden Bildsignale
untereinander fast gleich sind, was zur Folge hat, daß bei der Betrachtung des übermittelten
Bildes keine Schwierigkeiten entstehen.
-
In entsprechender Weise ist es nicht erforderlich, daß eine Unterbrechungsstelle
und eine Stelle der Wiederaufnahme am Zylinder für die Querabtastung am Sender vollständig
mit den entsprechenden Stellen am Empfänger zusammenfallen. Wenn beispielsweise
die Querabtastung am Empfänger nach einer halben Umdrehung des Zylinders des Senders
nach Wiederaufnahme von dessen Tätigkeit wieder begonnen wird, dann wird die Breite
des aufgenommenen Bildes um eine halbe Abtastzeilenbreite zusammengezogen. Da die
Ähnlichkeit einer Abtastlinie mit der benachbarten sehr groß ist und außerdem die
Breite einer Abtastlinie normalerweise so gewählt ist, daß diese Breite geringer
ist als das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges, so ist eine solche Zusammenziehung
in dem angegebenen Ausmaß fast nicht als Störung zu bezeichnen.