DE1274086B - Verfahren zum Aktivieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators - Google Patents

Verfahren zum Aktivieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators

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DE1274086B
DE1274086B DES86197A DES0086197A DE1274086B DE 1274086 B DE1274086 B DE 1274086B DE S86197 A DES86197 A DE S86197A DE S0086197 A DES0086197 A DE S0086197A DE 1274086 B DE1274086 B DE 1274086B
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catalyst
ammonium
metal
cracking
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DES86197A
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Joseph Nicolas Miale
Paul Burg Weisz
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Description

  • Verfahren zum Aktivieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aktivieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators, der eine gleichmäßige Porenstruktur aus Poren mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 15 Ä aufweist. durch lonenaustausch mit einer Ammoniumsalzlösung und thermischer Nachbehandlung.
  • Es ist bekannt, daß verschiedene chemische Reaktionen vorteilhaft durch Kontaktkatalyse durchgeführt werden können, wenn man als Katalysator kristalline Metall-Aluminosilicatzeolithe verwendet, die starre dreidimensionale. aus Einheitszellen gebildete Gitter aufweisen. wobei diese durch das im wesentlichen Fehlen einer Änderung der Einheitszellenabmessungen bei Dehydratation und Rehydratation sowie durch eine homogene besonders gleichförmige Porenstruktur gekennzeichnet sind. Die vorstehend aufgeführten Forderungen werden von gewissen kristallinen Zeolithen. die als Molekularsiebe bekannt sind. erfüllt. Zu den Reaktionen, die von derartigen Materialien wirksam katalysiert werden, gehören beispielsweise die Kohlenwasserstoffkrakkung. -alkylierung, -desalkylierung. -disproportionierung. -isomerisierung und -polymerisation. Die Fähigkeit der vorstehend genannten Katalysatoren zur Beeinflussung und Lenkung des Ablaufes von chemischen Umwandlungen führt zu einem ungewöhnlichen Grad an katalytischer Selektivität. Es kommen im wesentlichen zwei Arten von Selektivität in Betracht. nämlich erstens eine geometrische Selektivität. die on der Beziehung zwischen dem Durchmesser der Poren in der Kristallstruktur des Aluminosilicatzeoliths und dem Durchmesser der Reaktionsteilnehmer- und Produktmoleküle abhängt. und zweitens eine innere katalytische Selektivität. die von der Wahl der auf den inneren Oberflächen des kristallinen Aluminosilicats anwesenden Kationen abhängt. Es ist auch bereits die Herstellung von kristallinen Säure- oder Wasserstoffaluminosilicaten durch Behandlung von Metall-Aluminosilicaten. im allgemeinen den Alkalialuminosilicaten. mit Ammoniumsalzen, z. B. Ammoniumchlorid und Ammoniumacetat. sowie Ammoniumhydroxyd bekannt. um die Metallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen zu ersetzen. Anschließend wird dabei das Ammoniumaluminosilicat thermisch zersetzt. wobei Ammoniak ausgetrieben und ein Wasserstoffaluminosilicat erhalten wird.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Aktiieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators. der eine gleichmäßige Porenstruktur aus Poren mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 15A aufweist. durch lonenaustausch mit einer Ammoniumsalzlösung und thermischer Nachbehandlung vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Metall-Aluminosilicat mit einer Ammoniumsulfidlösung in der Weise behandelt, daß mindestens etwa 750 " der Metallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen ersetzt werden.
  • Es wurde gefunden, daß ein ungewöhnlich wirksamer Krackkatalysator hergestellt werden kann, wenn man einen Metall-Aluminosilicatkatalysator der vorstehend beschriebenen Art in dieser Weise mit der Ammoniumsulfidlösung behandelt und das sich ergebende Ammoniumaluminosilicat anschließend thermisch zu einem Wasserstoffaluminosilicat und Ammoniak zersetzt. Es wurde gefunden, daß bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine Zusammensetzung erhalten wird, die eine unerwartet höhere Krackaktivität als das Produkt aufweist. das bei Behandlung eines Metall-Aluminosilicats mit Ammoniumsalzlösungen der bisher verwendeten Art, z. B. Ammoniumchlorid oder Ammoniumacetat, erhalten wird.
  • Vorzugsweise wird die Behandlung mit Ammoniumsulfidlösung derart ausgeführt, daß mindestens etwa 90" " der Metallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen ersetzt werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung unterwirft man das kristalline Metall-Aluminosilicat in feinteiliger Form. vereinigt mit einem Bindemittel, insbesondere einem anorganischen Oxydgel, der Behandlung.
  • Metall-Aluminosilicate sind im wesentlichen dehydratisierte Formen von kristallinen siliciumhaltigen Zeolithen, die unterschiedliche Mengen an Alkalimetall, Erdalkalimetall und Aluminium mit oder ohne andere Metalle enthalten. Die Gesamtmenge oder ein Teil der Alkalimetall- und Erdalkalimetallionen, die normalerweise in der zeolithischen Struktur enthalten sind, können durch eine Anzahl anderer Ionen ersetzt werden. Die Atome von Alkalimetall, Erdalkalimetall oder den als Ersatz eingeführten Metallen sowie von Silicium, Aluminium und Sauerstoff sind in einem bestimmten und beständigen kristallinen Muster angeordnet. Eine derartige Struktur enthält eine große Anzahl von kleinen Hohlräumen, die durch eine Anzahl von noch kleineren Kanälen miteinander verbunden sind. Diese Hohlräume und Kanäle besitzen eine genau gleichförmige Größe. Die Zwischenraumabmessungen der Offnungen in dem Kristallgitter begrenzen die Größe und die Gestalt der Moleküle, die in das Innere des Aluminosilicats eintreten können. Auf Grund dieser Eigenschaft von vielen kristallinen Zeolithen wurden sie als »Molekularsiebe« bezeichnet.
  • Zeolithe mit den vorstehend angegebenen Eigenschaften umfassen sowohl natürliche als auch synthetische Materialien, z. B. Chabazit, Gmelinit.
  • Mesolit, Ptiliolit, Mordenit. Natrolit, Nephelin.
  • Sodalit, Scapolit, Lazurit, Leucrit und Cancrinit.
  • Synthetische Zeolithe können zum A-Typ, X-Typ.
  • Y-Typ, T-Typ oder irgendeiner anderen bekannten Molekularsiebform gehören, einschließlich der ZK-Zeolithe. Die Herstellung der vorstehend genannten Zeolitharten ist bekannt. Das Metall des Aluminosilicats ist meistens ein Alkalimetall und gewöhnlich Natrium. Dieses Alkalimetall ist einem Basenaustausch mit einer Vielzahl von anderen Metallionen zugänglich. Die in dieser Weise erhaltenen Molekularsiebe sind ungewöhnlich porös, die Poren haben sehr gleichmäßige Molekularabmessungen, im allgemeinen zwischen etwa 3 und etwa 15 Ängströmeinheiten Durchmesser. Jeder Kristall des Molekularsiebmaterials enthält Milliarden an winzigen Hohlräumen oder Käfigen, die durch Kanäle von unveränderlichem Durchmesser miteinander verbunden sind. Die Größe, die Wertigkeit und der Anteil der Metallionen in dem Kristall regeln den wirksamen Durchmesser der verbindenden Kanäle.
  • Das Metall-Aluminosilicat kann direkt mit einer Ammoniumsulfidlösung behandelt werden, oder es kann zunächst mit einem geeigneten Träger oder Bindemittel vereinigt werden. Die besondere chemische Zusammensetzung des letzteren ist nicht kritisch, jedoch muß das verwendete Trägermaterial oder Bindemittel unter den Bedingungen, bei welchen die Umwandlungsreaktion durchgeführt wird, thermisch stabil sein. Feste poröse Adsorbentien und Träger der bisher bei katalytischen Arbeitsweisen benutzten Art können in Kombination mit dem kristallinen Metall-Aluminosilicat verwendet werden.
  • Diese Materialien können katalytisch inert sein, oder sie können eine innere katalytische Aktivität oder eine Aktivität besitzen, die der engen Vereinigung oder einer Reaktion mit dem kristallinen Alumino- silicat zuzuschreiben ist. Beispiele für derartige Materialien sind getrocknete anorganische Oxydgele und gelatinöse Niederschläge von Aluminiumoxyd.
  • Siliciumdioxyd, Zirkonoxyd, Magnesiumoxyd. Thoriumoxyd, Titanoxyd, Boroxyd und Kombinationen dieser Oxyde miteinander und mit anderen Komponenten. Weitere geeignete Träger sind z. B. aktivierte Holzkohle, Mullit, Kieselgur, Bauxit, Siliciumcarbid. gesintertes Aluminiumoxyd und verschiedene Tone.
  • Diese trägerhaltigen kristallinen Aluminosilicate können zweckmäßig hergestellt werden, indem man Kristalle des Aluminosilicats in den Poren des Trägermaterials wachsen läßt. Das Aluminosilicat kann auch innig mit einem geeigneten Bindemittel vereinigt werden, z. B. einem Hydrogel eines anorganischen Oxydes oder einem Ton, beispielsweise durch Kugelvermahlung der beiden Materialien über einen ausgedehnten Zeitraum. vorzugsweise in Gegenwart von Wasser. unter Bedingungen. daß die Teilchengröße des Aluminosilicats auf einen durch Wägung bestimmten mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 40 Mikron und vorzugsweise weniger als 15 Mikron verringert wird. Das Aluminosilicat kann auch mit einer Gelmatrix vereinigt und ganz darin verteilt werden, indem man das Aluminosilicat in gepulverter Form in einem Hydrosol eines anorganischen Oxydes dispergiert. Bei dieser Arbeitsweise kann das feinteilige Aluminiumsilicat in einem schon bereiteten Hydrosol dispergiert werden wenn das Hydrosol durch eine kurze Gelierungszeit gekennzeichnet ist, kann das feinteilige Aluminosilicat vorzugsweise auch zu einem oder mehreren der bei der Bildung des Hydrosols verwendeten Reaktionsteilnehmer zugegeben werden. oder es kann in Form eines getrennten Stromes in einer Mischdüse oder einer anderen Einrichtung, in der die Reaktionsteilnehmer in innige Berührung miteinander gebracht werden. mit Strömen der das Hydrosol bildenden Reaktionsteilnehmer vermischt werden. Das pulnerhaltige Hydrosol des anorganischen Oxydes verfestigt sich nach einiger Zeit zu einem Hydrogel, und das sich ergebende Hydrogel kann danach, sofern das gewünscht wird. zur Einführung ausgewählter Metallionen in das Aluminosilicat basenausgetauscht und dann getrocknet und calciniert werden.
  • Der zu aktivierende Katalysator kann die Form eines feinteiligen Pulvers haben, oder er kann in Form von Pellets mit beispielsweise etwa 1.6 oder 3,2 mm Größe vorliegen, die beispielsweise durch Pelletieren des kristallinen Aluminosilicats mit einem geeigneten Bindemittel, z. B. Ton, kolloidalem Graphit, erhalten worden sind. In gleicher Weise kann das Metall-Aluminosilicat, das in einer Gelmatrix dispergiert xder ~von einem geeigneten porösen Material der vorstehend beschriebenen Art getragen wird, in irgendeiner gewünschten physikalischen Form Anwendung finden. Beispielsweise kann ein Hydrosol. das zugesetztes kristallines Metall-Aluminosilicatpulver enthält, zu einem Hydrogel erstarren gelassen werden, das danach getrocknet und in Stücke gewünschter Größe gebrochen wird. Die in dieser Weise erhaltenen Gelstücke sind im allgemeinen von unregelmäßiger Gestalt. Gleichmäßig geformte Gelstücke können in üblicher Weise durch Extrudieren oder Pelletieren des das Aluminosilicat enthaltenden Hydrogels erhalten werden. Das Hydrosol kann auch in die Perforationen einer perforierten Platte eingeführt und darin gehalten werden, bis das Sol zu einem Hydrogel erstarrt ist. worauf die geformten Hydrogelstücke von der Platte entfernt werden. Eine besonders zweckmäßige Methode besteht darin. den Katalysator in an sich bekannter Weise in Form von etwa kugelförmigen Teilchen herzustellen. indem man das pulverförmige Metall-Aluminosilicat in einem Hydrosol dispergiert und Kügelchen des sich ergebenden Ilydrosols in einen Körper einer wasserunmischbaren Flüssigkeit einführt. z. B. in ein Ulmedium. worin die Hydrosolkügelchen zu einem Hydrogel erstarren und nachfolgend in eine darunterliegende Wasserschicht gleiten. aus der sie zur weiteren Verarbeitung, wie Basenaustausch. Waschung mit Wasser. Trocknung und Calcinierung. ausgespült werden.
  • Die zur Aktivierung verwendete Ammoniumsulfid lösung kann hergestellt werden, indem man Ammoniumsulfidkristalle in einem polaren Lösungsmittel. in dem eine lonisierung des Amrnoniumsulfids stattfindet. auflöst. Geeignete Lösungsmittel für diesen Zweck sind beispielsweise Wasser. Alkohole und Glykole Wasser wird bevorzugt. Das Ammoniumsulfid kann auch an Ort und Stelle in Lösung gebildet werden. indem man Ammoniak und Schwefel wasserstoff in das Lösungsmittel einführt. Die Konzentration an Ammoniumsulfid in der Behandlllngslösung beträgt im allgemeinen zwischen etwa 5 und etwa 30 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen etwa 22 und etwa 26 Gewichtsprozent.
  • Die Berührung zwischen dem vorstehend beschriebenen Metall-Aluminosilicat und der Ammoniumsulfidlösung wird unter Anwendung eines Uberschusses an Lösung, im allgemeinen zwischen etwa 7 und etwa 20 Volumen Lösung je Volumen Aluminosilicat. durchgeführt. Die Berührung wird so lange aufrechterhalten. daß ein Ersatz von mindestens etwa 75 und vorzugsweise mindestens etwa 5)0'10 der nletallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen stattfindet. Wenn das der Behandlung unterworfene kristalline Metall-Aluminosilicat ein Alkalialuminosilicat ist, beträgt der Alkaliinetallgehalt des behandelten Produktes im allgemeinen weniger als 4 und vorzugsweise weniger als 2 Gewichtsprozent. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von dem verwendeten besonderen Metall-Aluminosilicat und von der Konzentration der Behandlungslösung. Diese Zeit liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 12 bis 48 Stunden. Die Temperatur bei der die Behandlung mit der Ammoniumsulfid lösung durchgeführt wird, liegt unterhalb des Siedepunktes der Lösung und im allgemeinen zwischen etwa 10 und etwa 82'C.
  • Die Behandlung des Metall-Aluminosilicats mit der Ammoniumsulfldlösung kann ansatzweise oder kontinuierlich erfolgen, indem man einen Strom einer solchen Lösung über das in feinteiliger oder Teilchenform gehaltene Aluminosilicat fließen läßt. Alternativ können Teilchen des Metall-Aluminosilicats durch ein Bad der Ammoniumsulfidlösung geleitet werden. Der Austausch der Metallionen des Aluminosilicats gegen Ammoniumionen kann durch Rührern, Schütteln oder Walzenbehandlung des zu behandelnden Aluminosilicats und!oder der Ammoniumsulfidlösung erleichtert oder gefördert werden.
  • Nach Austausch von Metallionen des Metall-Aluminosilicats durch Ammoniumionen. wie vorstehend angegeben, wird das behandelte Aluminosilicat abgetrennt und einer erhöhten Temperatur ausgesetzt. Diese Temperatur ist im allgemeinen höher als 427 C und gewöhnlich im Bereich von etwa 48' bis 566-C. Das behandelte Aluminosilicat wird so lange dieser Temperatur ausgesetzt, daß Ammoniak daraus entfernt und eine Säure- oder Wasserstofform des kristallinen Aluminosilicats erhalten wird. Die Erhitzung nimmt man in einer Atmosphäre vor. die die katalytischen Eigenschaften des in dieser Weise erhaltenen Produktes nicht nachteilig beeinflußt. So kann die Erhitzung in Luft, Helium.
  • Stickstoff, Argon oder anderen Inertgasen stattfinden.
  • Das sich ergebende aktivierte Aluminosilicat kann. sofern gewünscht, in feinteiliger Form mit einem Bindemittel vereinigt oder in einer Matrix dispergiert werden. z. B. in einem anorganischen Oxydgel. wie das vorstehend in Verbindung mit dem anfänglich verwendeten Metall - Aluminosilicat beschrieben wurde. Es ist auch möglich, das behandelte Ammoniumaluminosilicat in eine Reaktionszone einzuführen, in der Ammoniak ein erwünschter Reaktionsteilnehmer oder Promotor ist, um die Freigabe von Ammoniak aus dem Aluminosilicat direkt in die Reaktionszone zu bewirken. indem man die Temperatur der letzteren erhöht.
  • Es wurde gefunden, daß die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten aktivierten Aluminosilicatkatalysatoren eine ungewöhnlich hohe Aktivität für die Krackung von Kohlenwasserstoffen besitzen. Diese Aktivität, die nachstehend mit der Kennzahl a bezeichnet ist, kann durch Krackung von n-Hexan bestimmt werden. Gemäß dieser Arbeitsweise wurde ein Heliumstrom durch flüssiges n-Hexan geperlt, um das Einsatzmaterial zu verdampfen. wobei sich ein n-Hexan-Dampfdruck von 153 min in dem Beschickungsstrom ergab. Die Berührung des Katalysators mit der Beschickung wurde bei atmosphärischem Druck unter Anwendung einer Aufenthaltsdauer von 18 Sekunden in einer kleinen erhitzten Reaktorzone, die 3 cm3 Katalysator enthielt, bei 454 bis 538 C durchgeführt. Bekanntlich nähert sich die Umwandlung für große Aktivitäten je Katalysatoreinheit einem konstanten Wert von 100<'',. Die Beziehung zwischen einer Teilumwandlung C und der katalytischen Aktivitätskonstante k, d. h. der katalytischen Aktivitätsgeschwindigkeitskonstante je Mengeneinheit Katalysator, kann wie folgt ausgedrückt werden: C = 1 - e-'; hierin ist 7 die Verweilzeit. Wenn die katalytische Aktivität a bei einer gegebenen Verweilzeit in zwei Vergleichsversuchen bestimmt wird, ergibt sich die nachstehend angegebene Beziehung zwischen dem Verhältnis der Aktivitätskonstanten und den beobachteten Teilumwandlungen in den beiden Versuchen C1 und C: In dieser Weise kann die Erhöhung der Aktivität des mit Ammoniumsulfid aktivierten Katalysators über jene einer mischgelierten Standard-Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Zusammensetzurig. die etwa 10 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und 90 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd enthält, in einfacher und bequemer Weise unabhängig von der Umwandlungshöhe bestimmt werden.
  • Die Reaktionen, die von den erfindungsgemäß aktivierten kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren gefördert werden, betreffen die Krackung von paraffinischen, olefinischen, aromatischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen sowie deren Mischungen. beispielsweise von Erdölfraktionen. z. B. von im Gasölbereich siedenden Fraktionen; Disproportionierung von Aromaten; Dehydratation von Alkoholen zu Olefinen und Äthern; Hydratation von Olefinen zu Alkoholen; Isomerisierung und Polymerisation von Olefinen; Isomerisation von Terpenen: Alkylation und Dealkylation von aromatischen Kohlenwasserstoffen. Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Krackung von Kohlenwasserstoffen und insbesondere von normalen Kohlenwasserstoffen mit einer Kohlenstoffkette von 5 bis 30 Kohlenstoffatomen bildet eine besonders vorteilhafte Anwendung der mit Ammoniumsulfid behandelten kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren. da die Art der Produkte gut geregelt werden kann. Die Katalysatoren können in einem derartigen Verfahren als Pellets in einer Festbettarbeitsweise verwendet werden, oder sie können in einer Arbeitsweise mit kompaktem bewegtem Bett oder in einem Wirbelschichtverfahren Anwendung finden. Bei der Krackung von Paraffinen für die Erzeugung von Olefinen ist es im allgemeinen wünschenswert, dieses Verfahren bei atmosphärischem Druck unter Anwendung einer Temperatur im Bereich von etwa 371 bis 648 - C und vorzugsweise 427 bis 538 - C durchzuführen. Die stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit der Beschickung kann von 0.2 bis 40 und vorzugsweise von 0.5 bis 20 reichen. Die Normalparaffine. die zugeführt werden können. umfassen C5- bis C:3"-Paraffine und deren Mischungen. Im allgemeinen wird die L'mwandlung des Einsatzmaterials mit ansteigendem Nlolekulargewicht verbessert. so daß beispielsweise für die Krackung von Hexan die unteren Bereiche der Raumgeschwindigkeit und höhere Temperaturen für eine zufriedenstellende Umwandlung wünschenswert sind. Die Krackung von anderen spaltbaren Kohlenwasserstoffen. unter Einschluß von Alkvlketten enthaltenden Aromaten. Naphthenen und Olefinen. wird gleichfalls mit den vorstehend beschriebenen Katalysatoren. die einer Behandlung mit Ammoniumsulfid unterzogen worden sind. vorteilhaft durchgeführt.
  • Die katalytische Krackung mit den erfindungsgemäß aktivierten kristallinen Aluminosilicatkatalvsatoren kann durchgeführt werden. indem man eine krackfähige Kohlenwasserstoffbeschickung bei katalytischen Krackbedingungen unter Anwendung einer Temperatur im Bereich von etwa 288 bis 593 C und unter einem Druck im Bereich von unteratmosphärischem Druck bis herauf zu mehreren Hundert Atmosphären mit dem Katalysator in Berührung bringt.
  • So wurde festgestellt daß paraffinische Kohlenwasserstoffe über den beschriebenen aktivierten kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren unter Erzeugung einer hohen Ausbeute an Olefinen gekrackt werden können. In vielen Fällen können diese erwünschten Olefinprodukte in hohen Ausbeuten durch Krackung von geringwertigen Erdöleinsatz- materialien, z. B. paraffinischen Materialien im C6-bis Clo-Bereich, hergestellt werden.
  • Die Disproportionierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung der mit Ammoniurnsulfid aktivierten kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren wird durchgeführt, indem man eine Beschickung einer alkylaromatischen Verbindung bei einer Temperatur zwischen etwa 316 und etwa 593 C mit dem Katalysator in Berührung bringt. Unter solchen Bedingungen wird beispielsweise Toluol wirksam zu Benzol und Xylolen umgewandelt.
  • Die Dehydratation von Alkoholen unter Verwendung der mit Ammoniumsulfid aktivierten kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren wird durchgeführt, indem man eine Beschickung von entweder normalen oder Isoalkoholen bei einer Temperatur zwischen etwa 93 und etwa 344 C mit dem Katalysator in Berührung bringt. Normale Alkohole können bei diesen Bedingungen in wirksamer Weise zu Äthern dehydratisiert werden, während Isoalkohole gewöhnlich zu Olefinen dehydratisiert werden.
  • Außer für die Krackung, Disproportionierung und Dehydratation kann der mit Ammoniumsulfid aktivierte kristalline Aluminosilicatkatalysator in wirksamer Weise bei zahlreichen anderen Reaktionen Anwendung finden. bei denen organische Verbindungen in Gegenwart von sauren Katalysatorstellen eine chemische Umwandlung oder Umlagerung in brauchbare Produkte erfahren. So sind die Isomerisierung von Olefinen und Cycloolefinen. z. B. Terpenen und Alkylcyclopentanen. die Dehydratation von Alkoholen zu äthern und Olefinen, die Disproportionierung von aromatischen Verbindungen, die Polymerisation von Olefinen und vinylaromatischen Verbindungen und die Alkylation und Dealkylation von Aromaten alles Reaktionen. die normalerweise von sauren Katalysatoren katalysiert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand on Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Beispiel 1 5 ml natürlicher Chabazit mit einer Teilchengröße entsprechend 0.147 bis 0.074 mm lichte Siebmaschenweite wurden mit 15 ml einer 23gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfid in Berührung gebracht. Die Mischung wurde gerührt und dann 4 Stunden absitzen gelassen. Die überstehende Flüssiskeit wurde abgegossen. Die vorstehende Behandlung wurde im Verlauf von 48 Stunden dreimal wiederholt. bei zwei der Behandlungen erfolgte das Absetzen über Nacht. Das sich ergebende Produkt wurde in Luft bei Umgebungstemperatur und dann 15 Minuten bei 538 C getrocknet mit einem Heliumfluß unmittelbar vor der Verwendung. Das in dieser Weise erhaltene Material wurde als Katalysator bei der Krackung von n-Hexan benutzt. Ein Heliumstrom wurde durch flüssiges n-Hexan geperlt. um das Einsatzmaterial zu verdampfen. was einen Dampfdruck von 153 mm n-Hexan in dem Bescbickungsstrom ergab. Die Berührung von Katalysator und Beschickung wurde bei atmosphärischem Druck durchgeführt. wobei eine Verweilzeit von 18 Sekunden in einem erhitzten Reaktor. der 3 cm3 des Katalvsators enthielt und auf 538 - C gehalten wurde.
  • Anwendung fand. Proben der gasförmigen Produkte wurden in festgelegten Zeitabständen durch Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I angegeben.
  • Beispiel 2 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei an Stelle von Ammoniumsulfid eine wäßrige Lösung von 25 Gewichtsprozent Ammonium- chlorid verwendet wurde. Die Behandlung wurde bei 82°C durchgeführt. Das behandelte Material wurde als Katalysator bei der Krackung von n-Hexan und 2-Methylpentan benutzt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I aufgeführt: Tabelle I Beispiel 1
    Teilchengröße - c Betriebszeit Gekrackt a
    Minuten olo
    0,147 bis 0,074 mml) ................ 538 5 55,8 5.7
    28 47,5 4,5
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 482 5 44,7 16
    28 39,5 13
    427 5 27,1 15
    371 5 (13,7) Ads.
    26 21,5 150
    Regenerierung, 15 Minuten .... 316 5 (Ads.)
    27 7,9 (Ads.)
    50 10,5 850
    Regenerierung, 15 Minuten .... 538 5 57,3 6
    27 42,8 3,9
    MethC52)................ 538 6 1,3
    25 1,1
    ') Lichte Siebmaschenweite.
    2) 2-Methylpentan.
  • Beispiel 2
    Betriebszeit Gekrackt
    Teilchengröße °C a
    Minuten %
    100 bis 200 Mashcen................ 538 10 20,0 1,6
    40 23,2 1,8
    70 20,7 1,6
    100 5,6 0,4
    10 13,3 1,0
    482 40 bis 100 6,4 2,4
    2-MethC5, 15 MInuten Luft ......... 538 10, 35, 60, 90 0,7 0,02
    10 #1 <0,05
    54 0,3 0,01
    n-C6, 10 Minuten Luft ............. 3871 10 bis 70 0,4 5
    538 100 4,2 0,3
    Beispiel 3 5 ml natürlicher Chabazit wurden zu einer Teilchengröße von weniger als 5 Mikron gemahlen und, wie im Beispiel 1. mit einer 23gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfid behandelt. Das in dieser Weise erhaltene Material wurde für die Krackung von n-Hexan geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle II angegeben.
  • Beispiel 4 5 ml natürlicher Chabazit wurden zu einer Teilchengröße von weniger als 5 Mikron gemahlen und, wie im Beispiel 2, mit einer 25gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumchlorid behandelt. Das sich ergebende Produkt wurde für die Krackung von n-Hexan geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle II aufgeführt: Tabelle II Beispiel 3
    Teilchengröße ° c Betriebszeit Gekrackt
    Minuten
    538 5 79,7 11,1
    27 68,7 8,2
    Regenerierung, 15 Minuten . 538 5 87,8 14,7
    27 74,8 9,7
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 371 5 37,6 450
    26 37,4 450
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 316 26 25,1 2 500
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 260 30 10,0 12000
    52 8,2 10000
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 232 71 3,4 17 000
    Regenerierung, 15 Minuten ...... 538 5 80,6 . 11,5
    25 68,8 8,2
    Beispiel 4
    Teilchengröße G °C Betriebszeit Gekrackt
    Minuten %
    5................ 538 10 61,2 7,6
    40 68,4 8,1
    70 46,2 4,8
    100 20,9 1,6
    MethCs ................ 538 10, 40, 70 1,5 bis 1,6 0,05
    n-Cs ................ 538 10 73,2 9,2
    40 42,3 3,8
    Aus den vorstehend angegebenen Ergebnisse ist ersichtlich, daß die Krackaktivität bei 538°C fur das mit Ammoniumchlorid ausgetauschte Material sehr viel geringer war als für den mit Ammoniumsulfid ausgetauschten Katalysator.
  • Beispiel 5 Eine 5 ml betragende Probe von natürlichem Mordenit mit einer Teilchengröße von 5 Mikron wurde mit einer 23gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfid 48 Stunden lang behandelt, wie das im Beispiel 1 beschrieben ist. Das sich ergebende Produkt wurde in Luft bei Umgebungstemperatur getrocknet und für die Krackung von n-Hexan geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt: Tabelle III
    Volumen
    Herstellung Katalysator- °C Betriebszeit Krackung a bei 538°C
    beschickung
    ccm Minuten %
    Rührung nur bei Wechsel der Lösung,
    nicht calciniert ................ 1,5 538 5 74,5 9,5
    26 59,8 6,4
    A regeneriert ...... .... 538 5 5 66,7 7,7
    26 12,8 1
    B regeneriert ................ 482 5 41,8 13,3
    25 18,5 10
    C regeneriert ................ 427 5 34,3 55
    26 13,8 17
    D regeneriert ................ - 371 5 50 . 700
    25 10,2 100
    Fortsetzung
    Volumen
    Katalysator- Betriebszeit Kraukung
    Herstellung °C a bei 538°C
    beschickung
    ccm Minuten
    E regeneriert ................... 371 5 5 79,2 1 600
    27 371 5 19,0 200
    F regeneriert ....................... 316 5 59,9 7 700
    27 21,2 2000
    G regeneriert ....................... 260 5 42,0 62 000
    H regeneriert ....................... 204 5 10,4 160 000
    25 22 37 000
    I regeneriert ................ 149 10 0,35 100 000
    Wie aus den vorstehend angegebenen Werten ersichtlich ist, hatte der mit Ammoniumsulfid behandelte Katalysator eine herausragend hohe Aktivität für die Krackung von Hexan, der Wert a, gemessen bei 204°C, beträgt etwa 160 300.
  • Beispiele 6 und 7 Ein 200 ml Ansatz von natürlichem Mordenit, der auf eine Teilchengröße von 5 Mikron gemahlen war, wurde durch Zugabe von etwa 300 tul einer 23gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfid, Schütteln und Anordnung auf einer Walze bei Raumtemperatur behandelt. Die Behandlung wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Probe nach Austausch der Lösungen 3 Stun- den lang gewälzt und über Zeiträume von einer Stunde und über Nacht absitzen gelassen wurde, um den Austausch der Lösungen zu erleichtern. Die Gesamtberührungszeit betrug 52 Stunden. Das sich ergebende Produkt wurde in Luft bei Umgebungstemperatur getrocknet.
  • Eine 50 ml ausmachende Probe des in dieser Weise erhaltenen Katalysators wurde vor der Prüfung auf die n-Hexan-Krackaktivität 2 Stunden in Luft bei 538°C calciniert (Beispiel 6). Die Ergebnisse der Krackung sind in Tabelle IV aufgeführt.
  • Eine 1,5-ml-Probe des nicht calcinierten Katalysators (Beispiel 7) wurde ebenfalls auf die Krackaktivität geprüft. Die erzielten Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle IV angegeben: Tabelle IV
    Volumen
    Herstellung Katalysator- OC Betriebszeit Krackung a bei 538 C
    beschickung
    ccm Minuten %
    Katalysator von Beispiel 6
    gewälzt und 2 Stunden in Luft bei
    538°C calciniert ................ 1,5 538 5 96,9 2,4
    - 26 14,0 1,1
    A regeneriert ....................... 427 5 11,5 - 18
    26 6,3 8
    B $regeneriert ................ 371 5 20,7 215
    26 6,7 58
    C regeneriert ....................... 316 5 30,0 3 100
    27 10,0 950
    regeneriert ....................... 260 5 20,2 26 000
    27 6,9 10 000
    C Katalysator von Beispiel 7
    gewälzt, nicht calciniert ................ 1,5 538 5 77,8 10,5
    26 39,0 3,9
    A regeneriert ....................... 538 5 85,6 13,5
    27 15,7 1,2
    B regeneriert ....................... 371 5 80,1 1 300
    28 17,0 160
    regeneriert ....................... 316 5 83,6 14 300
    Beispiel 8 Eine 5-ml-Probe von natürlichem Mordenit wurde wie im Beispiel 5 behandelt mit der Ausnahme, daß an Stelle von Ammoniumsulfid eine wäßrige Lösung von 25 Gewichtsprozent Ammoniumacetat Anwendung fand. Die Mischung wurde wie im Beispiel 6 gewälzt, um die Berührung zu verbessern, und danach in Luft bei Umgebungstemperatur getrocknet und bei der Krackung von , n-Hexan geprüft. Die erzielten Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle V aufgeführt.
  • Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die Aktivität des sich ergebenden Katalysators nur einen Bruchteil der Aktivität betrug, die mit dem (NH4)2S-behandelten Katalysator beobachtet wurde.
  • Beispiel 9 Eine 5-ml-Probe von natürlichem Mordenit wurde wie im Beispiel 5 behandelt mit der Ausnahme, daß an Stelle von Ammoniumsulfid eine wäßrige Lösung von 25 Gewichtsprozent Ammoniumsulfit Anwendung fand. Der Katalysator wurde wie in dem vorausgehenden Beispiel behandelt und für die Krackung geprüft. Die erzielten Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle V aufgeführt. Es ist wiederum ersichtlich, daß die Aktivität des sich ergebenden Katalysators nur einen Bruchteil derjenigen betrug, die mit dem (NH4)2S-behandelten Katalysator erzielt wurde.
  • Beispiel 10 Eine 5-ml-Probe von natürlichem Mordenit wurde wie im Beispiel 5 behandelt mit der Ausnahme, daß an Stelle von Ammoniumsulfid eine wäßrige Lösung von 25 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid Anwendung fand. Der Katalysator wurde behandelt und geprüft, wie das vorstehend in dem Beispiel 8 beschrieben ist. Die erzielten Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle V aufgeführt. Wenngleich die Hexan-Krackaktivität dieses Katalysators hoch war, ist ersichtlich, daß sie dennoch beträchtlich geringer war als die Aktivität, die mit dem (NH,)2S-behandelten Katalysatör erzielt wurde.
  • Tabelle V
    Austausch
    Katalysator-
    Katalysator NH4+-Salz Zeit der volumen C Betriebszeit Krackung a
    Berührung Luft
    % Tage ccm Minuten %
    Beispiel 8.... Acetat 2 keine 1,5 538 5 82,3 12,1
    25 38,2 3,3
    A ...... regeneriert 538 5 52,9 5,3
    25 13,2 1,0
    B regeneriert 371 .5 10,5 105
    25 2,5 24
    Beispiel 9... Suflit 25 2 keine 1,5 528 5 67,2 7,9
    27 17,5 1,4
    A ................ regeneriert - 538 5 35,1 3
    26 9,7 0,7
    B................ regeneriert 371 5 12,3 120
    26 5,2 47
    Beispiel 10 .. Chlorid 25 2 regeneriert 1,5 538 6 95,2 22
    27 13,9 1,1
    A ...... 371 5 949 2800
    26 18,2 160
    Beispiel 11 Eine 3-ml-Probe von natürlichem Mordenit, die wie im Beispiel 7 mit Ammoniumsulfid behandelt worden war. wurde bei 538 -C 30 Minuten mit Helium in Berührung gebracht und auf 371 C gekühlt. Ein Strom von Helium wurde durch Toluol geperlt und bei 60 mllmin über den Katalysator geleitet. Aliquote Teile des ausfließenden Dampfes wurden zur Analyse durch ein chromatographisches System geführt. Der Katalysator wurde dann in Luft bei 538 C regeneriert. Die Toluolumwandlung wurde bei 427 bis 538 C geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle VI aufgeführt: Tabelle VI
    Zeit Umwandlung Gekrackte
    Katalysator C Benzol Xylole
    Minuten Gewichtsprozent Procukte
    Beispiel 11 ................ 427 5 2,7 0 1,4 1,3
    regeneriert................. 427 26 0,8 0,2 0,6 Spuren
    regeneriert................. 482 5 6,6 0,2 5,1 1,3
    26 6.8 0.1 4.1 2.6
    nicht regeneriert.......... 538 42 24,1 0,3 7,2 16,6
    Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß der mit Ammoniumsulfid aktivierte kristalline Aluminosilicatkatalysator für die Disproportionierung von Toluol zu Benzol und Xylolen wirksam war.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aktivieren eines kristallinen Metall-Aluminosilicatkatalysators, der eine gleichmäßige Porenstruktur aus Poren mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 15 Ä aufweist, durch Ionenaustausch mit einer Ammoniumsalzlösung und thermischer Nachbehandlung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man das Metall-Aluminosilicat mit einer Ammoniumsulfidlösung in der Weise behandelt, daß mindestens etwa 75"in der Metallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen ersetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit Ammoniumsulfidlösung derart ausführt, daß mindestens etwa 90°/0 der Metallkationen des Aluminosilicats durch Ammoniumionen ersetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das kristalline Metall-Aluminosilicat in feinteiliger Form, vereinigt mit einem Bindemittel, insbesondere einem anorganischen Oxydgel, der Behandlung unterwirft.
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