DE1272799B - Ferritkoerper fuer Speicher- und Schaltelemente und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Ferritkoerper fuer Speicher- und Schaltelemente und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1272799B
DE1272799B DEJ25199A DEJ0025199A DE1272799B DE 1272799 B DE1272799 B DE 1272799B DE J25199 A DEJ25199 A DE J25199A DE J0025199 A DEJ0025199 A DE J0025199A DE 1272799 B DE1272799 B DE 1272799B
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James Merritt Brownlow
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
£3Jk DEUTSCHES #β PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C04b
Deutsche Kl.: 80 b-8/092
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 72 799.0-45 (J 25199)
30. Januar 1964
11. Juli 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft Ferritkörper für Speicher- und Schaltelemente, insbesondere betrifft die Erfindung einen Ferritkörper, der die Metallionen Fe+3, Mn+2, Cu+2, Ge+4, Ti+4, Zn+2, Cd+2, Mg+2, La+3, Li+1 und Bi+3 enthalten kann.
Bei der Zubereitung von Magnetmaterialien zur Verwendung in Rechenanlagen sind hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften bekanntlich mehrere Erfordernisse zu erfüllen, damit das Material als Speicher und Schaltvorrichtung verwendet werden kann. Diese magnetischen Eigenschaften sind von den verschiedenen elektrischen Vorgängen, die die Konstrukteure von Rechenanlagen entwickelt haben, abhängig. So ist beispielsweise bei älteren Speichern nur ein hohes Verhältnis von Remanenz zu Sättigung (Br/B£) und ein entsprechend hohes Signalpegel-Rauschpegel-Verhältnis erforderlich, das das Ferritmaterial für die Speicherschaltung aufweisen muß. Hier sind somit die Schaltgeschwindigkeit und die Flußdichte keine wichtigen Begrenzungen, da die Folgefrequenzen ao niedrig sind.
Bei den heutigen Speichern sind die Schaltgeschwindigkeiten und Folgefrequenzen durch bessere Schaltungskonstruktionen und Modifikationen in den verwendeten Ferritmaterialien auf die äußersten Grenzen getrieben. Es besteht daher ein ausgesprochenes Bedürfnis nach neuen Materialien, die diesen Anforderungen genügen.
Es ist bekannt, daß Ferritmassen hergestellt werden, indem gewisse Oxyde unter Bildung eines Reaktionsprodukte vermischt werden. Das Reaktionsprodukt wird dann zu kleinen Toroiden oder Platten mit vielen Öffnungen geformt, die in Rechenanlagen verwendet werden.
Werden diese Teile als Speicherelemente in einer Magnetspeicheranordnung verwendet, so werden die Drähte, die durch die Öffnungen der Toroide und Platten gehen, erst nach Beendigung des Brennverfahrens eingezogen. Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Magnetspeicheranordnung mit sich kreuzenden und von einer ferromagnetischen Hülle umschlossenen Leitern, bei der die Hüllen einer jeden von zwei in verschiedenen Richtungen verlaufenden Leitergruppen als in einer Ebene liegende Rohre ausgebildet sind und die Hüllen der einen Ebene an den Kreuzungsstellen der Leiter mit den Hüllen der anderen Ebene verbunden sind und diese teilweise durchsetzen, dadurch herzustellen, daß die Leiter einer jeden Gruppe allseitig mit einem Überzug aus wachsartigem Material versehen, mit einem Ferrit-Harz-Gemisch überzogen und parallel zueinander auf einen Rahmen gespannt werden, daß beide Rahmen winkelversetzt so Ferritkörper für Speicher- und Schaltelemente
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk,N.Y. (V.St.A.)
Vertreter:
Dr. L. Wessely, Patentanwalt,
8000 München 19, Montenstr. 9
Als Erfinder benannt:
James Merritt Brownlow,
Crompond, N.Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1963 (256 139)
vereinigt werden, daß an den Kreuzungsstellen eine Verbindung der Ferrit-Harz-Überzüge je zweier Leiter eintritt und zwischen diesen Leitern ein vorbestimmter Abstand bestehen bleibt, und daß die Anordnung daraufhin gehärtet, pyrolysiert und gesintert wird. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in der Ausschaltung der Verdrahtungsstufe, die bei anderen älteren Verfahren erforderlich ist. So befinden sich die Leiter nach dem Brennen bereits an ihrem Platz, und es ist nur erforderlich, daß sie an einen Rahmen angeschlossen werden, um den Zusammenbau einer Magnetspeicherebene fertigzustellen. Da es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit außerordentlich zweckmäßig ist, Metalleiter enthaltende Magnetspeichervorrichtung in situ herzustellen, ist es erforderlich, daß die verwendeten Ferritmassen bei Temperaturen von 850 bis 1250° C oder unter dem Schmelzpunkt des elektrischen Leiters gebrannt werden können und noch erwünschte magnetische Eigenschaften, wie beispielsweise niedrige Koerzitivkraft, schnelle Schaltgeschwindigkeit und hohes Verhältnis von Remanenz zu Sättigung, besitzen. Die bisher bekannten Ferritmaterialien weisen diese Eigenschaften, die für die Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens erforderlich sind, nicht auf.
Erfindungsgemäß haben die Ferritkörper die Zusammensetzung
worin
x+y+z+a+b+c+d+e+f+g+h=3
0,05 ^ a + b^ 0,15 0,05 ^ c + d ύ 0,50
χ = 1,45 bis 2,00
y = 0,10 bis 1,05
ζ = 0,20 bis 0,45
a = 0,00 bis 0,15
b = 0,00 bis 0,15
c = 0,00 bis 0,50
d = 0,00 bis 0,50
e = 0,00 bis 0,20
/ = 0,00 bis 0,02
g = 0,00 bis 0,20
h = 0,00 bis 0,03
Die erfindungsgemäßen Ferritkörper finden in vielen verschiedenen Speicheranordnungen, wie oben angegeben, Verwendung. So können solche Körper beispielsweise in Verbundanordnungen von magnetischen Schaltungselementen, wie sie in dem obengenannten Patent beschrieben sind, unter Erzielung maximaler Speicherkapazität innerhalb eines minimalen Raums verwendet werden. Diese neuen Ferritkörper besitzen auch in Toroidform zur Verwendung in üblichen Speichern überlegene Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen Ferritkörper bilden nach Brennen und vollständiger Umsetzung der bei ihrer Herstellung verwendeten Oxydkomponenten ein Magnetmaterial, in dem die überwiegende Kristallstruktur diejenige vom kubischen. Spinell-Typ ist. Kleinere Mengen anderer Phasen sind in gewissen Zusammensetzungen vorhanden. Zwei der in geringerer Menge vorliegenden Phasen, die in solchen Zusammensetzungen identifiziert wurden, sind eine Phase mit einer kubischen Granatstruktur und eine Phase mit einer a-Fe2O3-Struktur (Hämatitstruktur).
In vorteilhafter Weise können die Ferritkörper bei niedrigen Brenntemperaturen reifen.
Mit Vorteil können die Ferritkörper die folgenden speziellen Zusammensetzungen aufweisen:
Ge0i09Cd0)15La0i01O4;
und
Feli60Mn0i77Cuo(22Ge0iloBi0/01Zn0>15Li0il504
Feli60Mn0i68Cu0l25Ge0i08Bi0(01Zn0i2gLi0il3O4.
In vorteilhafter Weise können die Ferritkörper dadurch hergestellt werden, daß Oxyde und/oder Carbonate von Fe, Mn, Cu, Ge, Ti, Zn, Cd, Mg, La, Li und Bi in feinzerteilter Form in Mengenanteilen, die nach Brennen einen Ferritkörper der angegebenen Zusammensetzung ergeben, vermischt werden und das so erhaltene Gemisch einer erhöhten Brenntemperatur zwischen 850 und 1200° C für eine Zeitspanne bis zu 60 Stunden in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre
ao ausgesetzt und anschließend abgekühlt wird. Dabei kann mit Vorteil das Abkühlen durch Abschrecken an der Luft erfolgen.
Weiterhin kann das Verfahren mit Vorteil derart durchgeführt werden, daß nach Abschrecken an der Luft eine zweite Brennstufe erfolgt, bei der ein rasches Wiedererhitzen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre auf eine Temperatur, die 100 bis 400° C niedriger als die erste Brennstufe ist, ein Halten bei dieser niedrigeren Temperatur für 3 Minuten bis 16 Stunden und anschließend ein Abschrecken an der Luft vorgenommen werden. Durch das zweistufige Abkühlen kann in manchen Fällen das Verhältnis BrJB8 erhöht werden. In manchen Fällen wird, wenn sowohl Ge als auch Cd oder sowohl Ge als auch Zn in der keramischen Ferritmasse in Konzentrationen über 0,05 Atomzahlen vorhanden sind, ein Zweiphasensystem erzeugt, in welchem eine kleinere Menge einer Nichtspinellphase zusätzlich zu der Hauptmenge von Spinell vorhanden ist. Es wurde festgestellt, daß bei Vorhandensein von sowohl Ge als auch Cd die kleinere Nichtspinellphase eine kubische Granatstruktur aufweist. Die ungefähre Zusammensetzung der kleineren Granatphase ist
Cd3Ge3Fe2O12.
Das Vorhandensein einer kleineren Menge dieser Nichtspinellphasen beeinträchtigt die gewünschten magnetischen Eigenschaften in keiner Weise. Beispiele für Zusammensetzungen, ausgedrückt in Atomzahlen, die Zweiphasenmagnetferrite ergeben, sind
worin
Bezeichnung X y Z a b C d / 8 h
G146 1,55 0,84 0,33 0,05 0,03 0,00 0,2 0,00 0,00 0,00
G148 1,50 0,94 0,3 0,08 0,00 0,00 0,18 0,00 0,00 0,00
G122 1,55 0,86 0,33 0,09 0,00 0,00 0,15 0,01 0,00 0,00
G141 1,55 0,82 0,33 0,15 0,00 0,00 0,15 0,00 0,00 0,00
G200 1,60 0,77 0,22 0,10 0,00 0,15 0,00 0,00 0,15 0,01
Die erfindungsgemäßen keramischen Ferritkörper angegebenen Zeiten und Temperaturen gebrannt
können hergestellt werden, indem Oxyde und/oder und abgekühlt.
Carbonate von Fe+3, Mn+2, Cu+2, Ge+4, Ti+4, Zn+2, Die gemäß den Tabellen I, III und V hergestellten Mg+2, La+3, Li+1 und Bi+3 in den in den folgenden Ferritkörper haben die in Atomzahlen ausgedrückte Tabellen I, III und V angegebenen Mengen unter 5 Zusammensetzung und die magnetischen Eigenschaf-Bildung eines Gemisches vermischt werden. Gewöhn- ten, die in den Tabellen II, IV und VI für jede der lieh wird dieses Gemisch einer erhöhten Brenntem- aufgeführten Proben angegeben sind,
peratur von 850 bis 125O0C bis zu 60 Stunden in einer Ein spezieller Speicher bedingt eine enge Begrenzung Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre ausgesetzt, um der Ferritkerntypen, die verwendet werden können, die keramischen Ferritkörper zu bilden. Anschließend io Ein gegebener Ferritkörper kann zwar verschieden kann der keramische Ferritkörper durch Abschrecken gebrannt werden, um einen Bereich von Koerzitivan der Luft abgekühlt werden. In einigen Fällen kann kraft zu erzeugen (die erhältliche höchste Koerzitivdie zweite Brennstufe angewendet werden, bei der ein kraft beträgt das Vier- oder Fünffache der erhältlichen rasches Wiedererhitzen auf eine Temperatur unterhalb niedrigsten Koerzitivkraft), doch wird im allgemeinen der ersten Brenntemperatur für eine bestimmte Zeit 15 gefunden, daß optimale Leistungsfähigkeit in einem und ein anschließendes Abschrecken an der Luft engen Bereich der Koerzitivkraft erhalten wird, erfolgt. Die gleichen Ergebnisse können auch durch So erfordern die besonderen gewählten Prüfein Abkühlen im Ofen auf eine zweite niedrigere bedingungen für die 2 D-Speicherspezifikation, daß Temperatur und anschließendes Abschrecken erzielt der Ferrit eine Koerzitivkraft von 2,4 bis 2,8 Oerwerden. Gewöhnlich ist bei dem Zweistufenverfahren 20 sted aufweist. In der 3 D- Spezifikation sollte die die zweite Brenntemperatur um 70 bis 4000C Koerzitivkraft des verwendeten Ferrits zwischen niedriger als die erste Brenntemperatur, und die 3,4 und 4,0 Oersted betragen. Die eingangs erzweite Brennzeit schwankt von 3 Minuten bis zu wähnten Speicher erfordern einen Ferrit mit nie-12 Stunden. driger Koerzitivkraft (0,3 bis 1,5 Oersted). Wenn
Im folgenden wird ein Vergleich der magnetischen 25 alle drei Speichersystemarten zum Betrieb bei Eigenschaften von bekannten keramischen Ferrit- höchster Geschwindigkeit gebaut sind, so ist es körpern, die zur Zeit im Handel erhältlich sind, mit erforderlich, Zusammensetzungen, die von sich aus den magnetischen Eigenschaften spezieller Beispiele schnellschaltend sind, zu wählen,
der erfindungsgemäßen keramischen Ferritkörper vor- Die in den Tabellen I und II angeführten Beispiele 1 genommen. Die Zusammensetzung und das Herstel- 30 bis 7 sind Zusammensetzungen, die sich als brauchbar lungsverfahren der erfindungsgemäßen und der be- in 2 D-Speichern erwiesen haben. Die Beispiele 1 bis 4 kannten keramischen Ferritkörper sind in den be- sind als in Rechenspeicheranlagen verwendbar bekannt sonderen Beispielen in den Tabellen I bis VI angegeben. (beispielsweise ist NCM eine Zusammensetzung gemäß Die Beispiele der erfindungsgemäßen Ferritkörper dem USA.-Patent 2 818 387). Die Beispiele 5 bis 7 sind sind unter den verschiedenen Typen von Magnet- 35 Beispiele für erfindungsgemäße keramische Ferritanordnungen zusammengestellt, d. h. den üblichen körper.
zweidimensionalen und dreidimensionalen Speichern Die in dem 2 D-Speicher geprüften Kerne hatten
und der eingangs beschriebenen Speicher, die in einen Innendurchmesser von 0,495 mm, einen Außen-
Rechenanlagen verwendet werden. Die zur Bewertung durchmesser von 0,762 mm und eine Höhe von
der magnetischen Eigenschaften der bekannten und der 40 0,165 mm. Im folgenden wird die Prüfung beschrieben,
erfindungsgemäßen Ferritkörper angewendeten Prüf- die zur Ermittlung der für jede der genannten Proben
verfahren für diese verschiedenen Speichersysteme in Tabelle II angeführten magnetischen Eigenschaften
werden erklärt. Bei der Herstellung toroidal ge- angewendet wurde.
formier Proben wurde das folgende Verfahren an- 2 D oder zweidimensionale Speicherelemente sind gewendet, so daß bezüglich ihrer magnetischen Eigen- 45 in einer Ebene angeordnet. Jedes Element kann durch schäften vergleichbare Prüfergebnisse erhalten werden zwei Erregungsrichtungen mittels zweier das Speicherkonnten, element durchgehender Leiter ausgewählt werden. Der
Das Anfangsgemisch wird hergestellt, indem die beim Speichern einer Eins verwendete Strom ist die Materialien in feinverteilter Form, wie für jede der Summe von zwei Strömen Iw (Wortstrom) und h (Bit-Zusammensetzungen in den Tabellen I, III und V an- 50 strom); Iw betrug 300 mA, /& 310 mA. Der zur Speichegegeben, abgewogen und gemischt werden. Dieses rung einer Null verwendete Strom ist Iw = 33OmA. Gemisch wird dann 4 Stunden in einer Kugelmühle Der zum Ablesen einer gespeicherten Eins vermit Alkohol (beispielsweise Äthylalkohol) als Suspen- wendete Strom Ir besitzt entgegengesetzte PoIadiermittel homogenisiert. Der Alkohol wird durch rität zu den Einschreibströmen und betrug 810 mA. Trocknen entfernt, und das Gemisch wird bei 8000C 55 Der gleiche Strom wurde zum Ablesen einer ge-1 Stunde calciniert. speicherten Null verwendet. Die Ströme wurden
Das calcinierte Gemisch wird wieder in einer um ±10% geändert, um die Bedingungen des
Kugelmühle mit Wasser und 3 Gewichtsprozent schlechtesten Falls zum Ablesen einer Eins und
eines Bindemittels (beispielsweise Polyvinylalkohol einer Null zu erzeugen. Das Verhältnis dieser
für eine zur Herabsetzung der Teilchengröße des 60 Spannungen wird das 1:0 Verhältnis genannt und
calcinierten Gemisches auf etwa 1 μ ausreichende sollte über 3 betragen, um der Speicherspezifi-
Zeitspanne (etwa 4 bis 16 Stunden) gemahlen. kation zu entsprechen. Materialien mit Verhält-
Das Material wird dann getrocknet und zu einem nissen unter 3 sind instabiler.
Pulver zerkleinert. Das Pulver wird zum Formen Das Verhältnis BrIB8 ist das Verhältnis des remanen-
von Toroidprüfkörpern durch Pressen in einer 65 ten Flusses zum Sättigungsfluß, gemessen an einem
Stahlform bei einem Druck von 1400 kg/cm2 verwen- 60-Hz-Feldstärkenmesser. Die für diese Prüfungen
det. Anschließend werden die Toroidformen oder verwendeten Toroide besaßen Koerzitivkräfte zwischen
-körper gemäß den in den Tabellen I, III und V 2,4 und 2,8 Oersted.
7 8
Tabelle I
2 D-Speicher
Anfangsgemisch in Gramm und Brennbehandlung
Formel
nummer
Fe2O3 MnCo3 Gewicht in Gramm TiO2 ZnO La2O3 MgO Stufe I* Zeit Stufe II*
Bei
spiel
13,70 13,55 CuO Tempera
tur
Minuten Tempera
tur
Zeit
NCM 12,40 12,85 0,86 1,84 0C 5 0C Minuten
1 6Bl 12,00 12,60 0,62 1,63 0,40 1205 10 975 5
2 K197 12,00 11,50 0,80 1,63 1160 10 980 30
3 X73 12,16 10,30 2,40 0,80 1,38 0,24 1200 10 970 25
4 G70a 12,16 10,30 2,40 0,80 1,38 0,24 1140 10 900 3
5 G70b 12,16 10,30 2,40 0,80 1,38 0,24 1140 140 900 3
G70c 12,08 12,10 2,40 0,80 0,81 0,24 1025 900 900 3
GlOl 12,08 10,10 1,84 0,88 1,38 0,24 1000 20 900 3
6 G113 2,56 1160 10 900 3
7 1140 900 3
* Das Brennen erfolgte an der Luft. Die Proben wurden nach jeder Stufe an der Luft abgeschreckt.
Tabelle II
Endzusammensetzungen in Atomzahlen und magnetische Eigenschaften für das System
Bei
spiel
Formel
nummer*
X y Atomzahle
ζ j b
0,10
0,10
0,10
η
c j e
0,10 I f 1:O BrjBs (Nanosekunden)
1 NCM 1,713 1,180 0,107 0,10 1,3 0,83 <180
2 6Bl 1,550 1,145 0,078 0,11 0,227 2,5 0,80 <180
3 K197 1,50 1,10 0,10 0,20 2,5 0,80 <180
4 X73 1,50 1,00 0,30 0,20 1,0 0,52 <180
5 G70a
G70b
G70c
1,52
1,52
1,52
0,90
0,90
0,90
0,30
0,30
0,30
0,17
0,17
0,17
0,01
0,01
0,01
4,5
4,4
4,6
0,83
0,83
0,83
<180
<180
<180
6 GlOl 1,51 1,05 0,23 0,10 0,01 3,5 0,88 <180
7 G113 1,51 0,88 0,32 0,17 0,01 6,0 0,82 <180
* Es sind dies die endgültigen keramischen Ferritmassen, die durch Behandlung der in Tabelle I angegebenen Gemische nach der dort genannten Brennbehandlung erhalten wurden.
** Die Dauer der zum Umschalten verwendeten Strompulse betrug 180 Nanosekunden. Der Ferrit muß in einer Zeit von weniger als 180 Nanosekunden umschalten.
Tabelle II zeigt, daß die erfindungsgemäßen Ferritkörper (Beispiel 5 bis 7) ein hohes l:O-Verhältnis besitzen und diesbezüglich den bisher bekannten Materialien (Beispiel 1 bis 4) überlegen sind. Das höchste erzielte l:O-Verhältnis (Beispiel 7) beträgt das 2,25fache des besten für die bekannten Materialien (Beispiel 2 und 3) erzielten l:O-Verhältnisses. Das l:O-Verhältnis ist die kritischste magnetische Eigenschaft, da sie die Eignung des Materials für die Anwendung in 2-D-Hochgeschwindigkeitsspeichern bestimmt. Die Schaltzeit war geringer als 180 Nanosekunden. Ein Material muß dieser Bedingung genügen, um in 2 D-Hochgeschwindigkeitsspeichern verwendbar zu sein. Das Verhältnis Br/Bs ist so hoch, daß diese Materialien in 2 D und anderen Speichersystemen verwendbar sind. Die Materialien der Beispiele 1 bis 4 zeigen, wenn sie Testbedingungen für Niedriggeschwindigkeitsspeicher unterworfen werden, höhere l:O-Verhältnisse als die in dem 2 D-Test erhaltenen. Die erfindungsgemäßen keramischen Ferritkörper zeigen ein proportional höheres 1:0-Verhältnis, wenn sie den Prüfbedingungen für Niedriggeschwindigkeitsspeicher unterworfen werden. Die in den Tabellen III und IV angeführten Beispiele 8 bis 35 sind Zusammensetzungen, die auf Verwend-
• barkeit in 3 D-Speichern in Rechenanlagen geprüft wurden.
Die, wie in Tabelle III gezeigt, hergestellten keramischen Ferritkörper der Beispiele 14 bis 35 zeigen die gewünschte Kombination magnetischer Eigenschaften und besitzen die in Atomzahlen ausgedrückten, in Tabelle IV angeführten Zusammensetzungen. Die Beispiele 8 bis 13 sind bekannte Ferritzusammensetzungen. Kerne mit einem Innendurchmesser von 0,495 mm, einem Außendurchmesser von 0,762 mm und einer Höhe von 0,165 mm wurden in einem 3 D-Speicher unter den folgenden Bedingungen geprüft.
3 D ist die für dreidimensionale Speichersysteme verwendete Abkürzung. Alle Speicherelemente sind kubisch oder rechtwinklig-parallelepipedisch ange-
ordnet. Drei Auswahlrichtungen sind für jedes einzelne Speicherelement vorhanden. Diese Richtungen stehen zueinander senkrecht und erfordern die Erregung von zwei oder drei Leitern, die durch jedes Speicherelement führen.
Die beim Ablesen und Einschreiben verwendeten Ströme (If) sind die Summe von zwei Strömen (halbe Aussteuerströme Id). Wegen Randstörungen in den Strömen wird der zur Bewertung der einzelnen Kerne angewendete schlechteste Prüffall bei If = 900 mA statt 1000 mA und ID = 550 mA statt 500 mA durchgeführt. Ein gespeichertes 1-Signal ist die an einer Lesewicklung erzeugte Spannung, wenn ein Strom von
10
900 mA an der Schreibwicklung angelegt wird. Ein 0-Signal ist die aufgenommene Spannung, wenn eine gespeicherte Null durch einen Strom von If = 90OmA abgelesen wird. Das l:0-Verhältnis sollte größer als 4,0 sein, damit das Speichersystem wirtschaftlich betrieben werden kann. Die Dauer der Strompulse betrug 500 Nanosekunden und die Anstiegszeit 50 Nanosekunden. Die Schaltzeit (fs) ist in Nanosekunden ausgedrückt und wird aus der Wellenform ίο eines 1-Ausgangssignals zwischen den 10%-Pimkten gemessen. Die zur Erzielung der Daten in Tabelle IV verwendeten Toroide besaßen Koerzitivkräfte im Bereich von 3,6 bis 4,0 Oersted.
Tabelle III 3 .D-Speicher Anfangsgemisch in Gramm und Brennbehandlung
Bezeich Fe2O3 MnCo3 CuO Gewicht TiO2 in Gramm CdO La2Oa MgO NiO Cr2O3 Stufe I Zeit Stufe II
nung 14,80 12,20 0,72 Minu
ten
Abkühlen auf
Bei 13,70 13,55 0,86 GeO2 ZnO Tempe 5 (Temperatur
spiel CM 13,00 14,50 0,47 0,43 ratur
°C
5 0C)
und dann
NCM 12,60 14,50 0,79 0,54 1080 5 Luft
abschrecken
8 K109 13,40 14,20 0,16 0,54 1050 5 870
9 K137 13,60 12,70 0,80 1100 10 800
10 X147 12,50 9,90 2,64 1,92 0,24 1100 2 840
11 B 97 1120 2 800
12 G122 12,50 9,90 2,64 0,94 0,24 1130 800
13 12,60 9,60 2,92 1,28 0,24 1000 3 860
14 ZG122 13,70 7,83 2,88 0,94 1,22 1,92 0,29 3 Abge
G135 12,50 7,83 2,24 0,84 2,56 0,29 1020 2 schreckt
15 G138 13,60 7,48 3,20 0,94 1,92 0,36 1010 2,5 870
16 G139 13,50 7,66 2,88 1,05 1,92 0,29 1080 6 840
17 G150 13,50 7,44 2,88 0,94 1,92 0,29 1020 3,5 870
18 G152 11,60 11,30 2,40 1,26 0,96 1020 3,5 820
19 G153 12,90 10,10 2,32 1,46 0,80 0,48 1050 10 840
20 G104 12,10 12,10 1,84 0,80 1,22 0,24 1050 3 860
21 G 64 12,80 9,43 3,20 0,64 0,81 1050 5 860
22 G102 11,90 10,70 2,48 0,81 0,24 1140 4 860
23 G105 0,81 1050 3 860
24 G117 12,10 9,67 2,80 0,94 0,72 1,38 1,28 0,24 0,40 1030 860
25 12,50 8,75 3,20 0,72 1,03 0,24 0,40 1015 4 880
27 G118 12,50 9,67 3,60 0,72 0,64 0,24 8 Abge
G119 12,50 9,67 3,20 0,72 1,28 0,24 1060 8 schreckt
28 G120 12,80 9,31 3,20 1,28 0,24 1060 4 860
29 G121 12,37 9,77 3,20 0,80 1,28 0,05 1060 2 860
30 G123 0,84 1040 5 860
31 G126 12,80 9,24 3,20 0,72 1,28 0,07 1000 860
32 1000 5 860
33 G127 12,75 9,20 3,20 0,49 1,28 0,12 Abge
1000 10 schreckt
34 G128 Abge
970 schreckt
35 Abge
schreckt
809 569/522
11 12
Tabelle IV
3 D-Speicher
Endzusammensetzungen in Atomzahlen und magnetische Eigenschaften für das System
Bei Formel X y Z a Atomzahlen C d I e / Ni Cr XlU ts*
spiel nummer** 1,85 1,06 0,09 b 1,10 Nanosekunden
8 CM 1,713 1,180 0,107 2,60 +
9 NCM 1,62 1,26 0,06 0,06 1,22 220
10 K109 1,57 1,26 0,10 0,07 2,50 +
11 K137 1,68 1,23 0,02 0,07 1,10 225
12 K147 1,70 1,10 0,20 3,20 +
13 B 97 1,56 0,86 0,33 0,09 0,15 0,01 6,80 234
14 G122 1,56 0,86 0,33 0,09 0,15 0,01 6,50 230
15 ZG122 1,580 0,835 0,365 0,085 0,125 0,010 7,80 230
16 G135 1,712 0,680 0,360 0,090 0,150 0,012 6,80 266
17 G138 1,562 0,680 0,280 0,100 0,200 0,012 5,60 210
18 G139 1,695 0,650 0,400 0,090 0,150 0,015 5,20 203
19 G150 1,692 0,666 0,360 0,120 0,150 0,012 5,40 245
20 G152 1,692 0,646 0,360 0,140 0,150 0,012 4,60 254
21 G153 1,45 0,98 0,30 0,15 4,00 250
22 G104 1,62 0,88 0,20 0,12 0,10 0,02 4,00 260
23 G64 1,51 1,05 0,23 0,10 0,10 0,01 4,00 300
24 G102 1,60 0,82 0,40 0,10 0,10 4,80 310.
25 G105 1,49 0,93 0,31 0,09 0,08 0,17 0,01 5,00 260
27 G117 1,51 0,84 0,35 0,10 0,10 0,01 6,10 210
28 G118 1,56 0,76 0,40 0,09 0,08 0,01 0,01 13,00 290
29 G119 1,56 0,84 0,45 0,09 0,05 0,01 13,00 440
30 G120 1,56 0,84 0,40 0,09 0,10 0,01 7,70 400
31 G121 1,60 0,81 0,40 0,08 0,09 0,10 0,01 13,00 330
32 G123 1,548 0,850 0,400 0,100 0,002 5,00 300
33 G126 1,603 0,804 0,400 0,100 0,100 0,003 4,00 270
34 G127 1,595 0,800 0,400 0,030 0,090 0,100 0,005 7,80 270
35 G128 0,070 340
* Die Schaltzeit kann auf Grund des instabilen gespeicherten »1«-Zustands nicht gemessen werden.
** Es sind dies die durch Behandlung der in Tabelle III angegebenen Gemische nach der dort angegebenen Brennbehandlung erhaltenen keramischen Ferritendzusammensetzungen.
Tabelle IV zeigt, daß die erfindungsgemäßen Ferritkörper (Beispiele 14 bis 35) ein hohes l:O-Verhältnis besitzen und diesbezüglich bekannten Materialien (Beispiele 8 bis 13) überlegen sind. Das l:O-Verhältnis ist die kritischste magnetische Eigenschaft, da es die Eignung des Materials für Anwendungen in 3 D-Speichern sowohl mit hoher Geschwindigkeit als auch mittlerer Geschwindigkeit bestimmt. Die Schaltzeit (ts) zeigt die Eignung eines Materials für Anwendungen in 3 D-Speichern von hoher Geschwindigkeit oder mittlerer Geschwindigkeit. Es sei bemerkt, daß die Beispiele 14,15, 17,18,19, 21 und 27 alle eine Schaltzeit von 250 Nanosekunden oder weniger besitzen und daher für 3 D-Hochgeschwindigkeitsspeicher geeignet sind. Die Körper der anderen Beispiele mit längerer Schaltzeit finden ebenfalls in 3 D-Speichern mit mittlerer Geschwindigkeit Verwendung.
Die erfindungsgemäßen keramischen Ferritkörper können bei niedrigen Brenntemperaturen gebrannt werden und können daher bei der Herstellung von Speicheranordnungen mit billigen elektrischen Leitern, wie beispielsweise Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen oder Silber oder silberhaltigen Legierungen, verwendet werden und erleiden keinen Verlust an magnetischen Eigenschaften. Diese Ferritkörper können ebenso mit teueren Hochtemperatur-Platinleitern verwendet werden.
Bei dem eingangs erwähnten Verfahren wird ein erster kontinuierlicher Überzug aus einem Trennmaterial auf die Oberfläche eines Leiters und anschließend ein zweiter kontinuierlicher Überzug aus einem Gemisch von Ferrit und hitzehärtbarem Harz auf das Trennmaterial aufgebracht. Der mehrfach beschichtete Leiter wird dann auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt, bei der das Gemisch aus Ferrit und hitzehärtbarem Harz ausreichende mechanische Festigkeit erhält und selbsttragend wird. Das Trennmaterial wird dann entfernt, und der beschichtete Leiter wird auf seine Endsintertemperatur erhitzt. So kann eine vorverdrahtete Magnetspeicheranordnung hergestellt werden, wodurch eine Verdrahtung nach dem Brennen überflüssig wird.
Da Silberleiter die gewünschte Kombination von Eigenschaften, beispielsweise Oxydationsbeständigkeit und hohe elektrische Leitfähigkeit, besitzen, wurde die experimentelle Entwicklung von keramischen Ferritkörpern auf die Erzielung von niedriger Koerzitivkraft und hohem Verhältnis BrjBs unter Brennbedingungen von 92O0C für 1 Stunde (Silber schmilzt bei 9600C) gerichtet.
In Tabelle V sind die bei der Zubereitung der Ferrite verwendeten Gewichte und die angewendete Brennbehandlung angegeben.
Tabelle VI zeigt die Endzusammensetzung in Atomzahlen und ermöglicht einen Vergleich der in den erfindungsgemäßen Ferritkörpern und in bereits bekannten Ferritkörpern gefundenen magnetischen Eigenschaften.
Die Beispiele 36 bis 45 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Materialien unter Ausbildung einer niedrigen Koerzitivkraft sintern, wenn sie bei 920° C eine Stunde gebrannt werden. Bei 9200C sintern die bisher bekannten Materialien der Beispiele 46 bis 48 nicht oder erreichen keine niedrige Koerzitivkraft. Selbst ein vielstündiges Brennen dieser Arten von Ferriten ergibt kein ausreichendes Sintern, um niedrige Koerzitivkraft zu erzielen.
Die Beispiele 43 und 44 zeigen, daß die Brenntemperatur bis herab zu 85O0C betragen kann.
Auf Grund der niedrigen Brenntemperatur wird es möglich, eine aus keramischer Ferritmasse zusammengesetzte Verbundanordnung herzustellen, die mit einem kupfer- oder silberhaltigen Leiter vorverdrahtet ist.
Tabelle V Serienspeicher
Bei Formel- Fe2O3 MnCO3 CuO Gewicht in Gramm ZnO CdO Bi3O3 Li2O MgO Brennbehandlung* Zeit
Minuten
spiel nummer 15,20 2,30 3,20 GeO2 6,40 Temperatur
0C
60
36 G130 15,40 2,30 3,20 1,05 3,25 0,233 0,183 920 60
37 G174 15,20 1,96 2,72 0,10 3,76 0,233 0,148 920 60
38 G186 14,40 3,56 3,20 0,09 3,25 0,233 0,481 920 60
39 G217 16,000 1,150 2,400 1,05 3,760 0,732 0,370 920 60
40 G203 13,60 7,13 1,76 0,105 1,22 0,233 0,74 920 60
41 G202 12,800 8,400 2,640 1,05 1,920 0,350 0,264 920 60
42 G192 12,40 9,67 1,60 1,050 1,22 0,233 0,555 920 60
43 G197a 12,40 9,67 1,60 1,05 1,22 0,233 0,555 920 60
G197b 12,40 9,67 1,60 1,05 1,22 0,233 0,555 850 900
G197 c 12,80 8,86 1,76 1,05 1,22 0,233 0,555 920 60
44 G200a 12,80 8,86 1,76 1,05 1,22 0,233 0,555 920 60
G200b 12,80 8,86 1,76 1,05 1,22 0,233 0,555 850 960
G200c 12,80 7,82 2,00 1,05 2,03 0,233 0,48 850 60
45 G214 12,40 12,85 0,62 0,80 1,85 920 60
46 6Bl 13,70 13,55 0,86 920 60
47 NCM 12,00 12,60 0,80 1,63 0,40 920 60
48 K197 920
* Das Brennen erfolgt an der Luft. Die Proben werden dann mit Luft abgeschreckt.
Tabelle VI
Serienspeicher
Endzusammensetzungen in Atomzahlen und magnetische Eigenschaften für das System
Bei Formel X y Z Atomzahlen c d e h * ZJ Ij) Hc
spiel nummer* 1,90 0,20 0,40 a 0,50 (Oersted)
36 G130 1,93 0,20 0,40 0,01 0,40 0,01 0,05 0,50 1,00
37 G174 1,90 0,17 0,34 0,01 0,45 0,01 0,04 0,71 1,00
38 G186 1,80 0,31 0,25 0,09 0,40 0,01 0,13 0,61 0,60
39 G217 2,00 0,10 0,30 0,10 0,46 0,03 0,10 0,70 0,50
40 G203 1,70 0,62 0,22 0,01 0,15 0,01 0,20 0,70 1,00
41 G202 1,600 0,730 0,330 0,10 0,150 0,015 0,075 0,75 1,40
42 G192 1,55 0,84 0,20 0,100 0,15 0,01 0,15 0,75 1,30
43 G197 a 1,55 0,84 0,20 0,10 0,15 0,01 0,15 0,75 1,30
G 197 b 1,55 0,84 0,20 0,10 0,15 0,01 0,15 0,80 3,00
G197 c 1,60 0,77 0,22 0,10 0,15 0,01 0,15 0,75 1,00
44 G200a 1,60 0,77 0,22 0,10 0,15 0,01 0,15 0,77 1,30
G200b 1,60 0,77 0,22 0,10 0,15 0,01 0,15 0,80 1,35
G200C 1,60 0,68 0,25 0,10 0,25 0,01 0,13 0,80 1,35
45 G214 1,550 1,145 0,078 0,08 0,227 0,77 1,00
46 6Bl 1,713 1,180 0,107 40
47 NCM 1,50 1,10 0,10 0,20 0,10 >40
48 K197 >40
* Es sind dies die keramischen Ferritendzusammensetzungen, die durch Behandlung der in Tabelle V angegebenen Gemische nach der dort angegebenen Brennbehandlung erhalten sind.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Ferritkörper für Speicher- und Schaltelemente der Zusammensetzung
worm
x+y+z+a+b+c+d+e+f+g+h=3
0,05 Sfl + ii 0,15
0,05 g c + d <: 0,50 und
χ = 1,45 bis 2,00 y = 0,10 bis 1,05 υ = 0,20 bis 0,45 a = 0,00 bis 0,15 b = 0,00 bis 0,15 c = 0,00 bis 0,50 d = O3OO bis 0,50 e = 0,00 bis 0,20 / = 0,00 bis 0,02 g = 0,00 bis 0,20 Λ = 0,00 bis 0,03
2. Ferritkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung ■t1 ^1,56^^0, 8β^-'''·ΐθι33^-®θΐθ9^'"ο,ΐ5-'-'^ο,οι^'4 ·
3. Ferritkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung Felj56MnOj 86Cu0j33Ge0>09Zn0>15La0>oi04.
4. Ferritkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung •F ^1,52Mn81 9oCUoj3q 1 iojlo^Do,i7Lao>oi^-'4 ·
5. Ferritkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung Fe1(60Mn0 77Cu0>22Ge0tloBi0
6. Ferritkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung
7. Verfahren zur Herstellung der Ferritkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Oxyde und/oder Carbonate von Fe3 Mn3 Cu, Ge, Ti, Zn, Cd, Mg, La, Li und Bi in feinzerteilter Form in Mengenanteilen, die nach Brennen einen Ferritkörper der angegebenen Zusammensetzung ergeben, vermischt werden und das so erhaltene Gemisch einer erhöhten Brenntemperatur zwischen 850 und 12000C für eine Zeitspanne bis zu 60 Stunden in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre ausgesetzt und anschließend abgekühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen durch Abschrecken an der Luft erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 83 dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschrecken an der Luft eine zweite Brennstufe erfolgt, bei der ein rasches Wiedererhitzen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre auf eine Temperatur, die 100 bis 4000C niedriger als die erste Brennstufe ist, ein Halten bei dieser niedrigeren Temperatur für 3 Minuten bis 16 Stunden und anschließend ein Abschrecken an der Luft vorgenommen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 887 632, 854 831,
219;
belgische Patentschrift Nr. 534279;
»Electronics« vom April 1953, S. 149; Mai 1953, S. 73;
Journal of applied Physics, 25 (2), S. 152 bis 154 (1954);
Tele-Tech vom Mai 1952, S. 50 bis 52, 82 bis 84.
809 569/522 7.68 © Bundesdruckelei Berlin
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