DE1272068B - Hydrostatisches Axialkolbengetriebe - Google Patents

Hydrostatisches Axialkolbengetriebe

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DE1272068B
DE1272068B DEP1272A DE1272068A DE1272068B DE 1272068 B DE1272068 B DE 1272068B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272068 A DE1272068 A DE 1272068A DE 1272068 B DE1272068 B DE 1272068B
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Richard W Roberts
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Borg Warner Corp
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/08Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders
    • F16H39/10Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders with cylinders arranged around, and parallel or approximately parallel to the main axis of the gearing
    • F16H39/14Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders with cylinders arranged around, and parallel or approximately parallel to the main axis of the gearing with cylinders carried in rotary cylinder blocks or cylinder-bearing members

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Description

  • Hydrostatisches Axialkolbengetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Axialkolbengetriebe mit in einem gemeinsamen Zylinderkörper angeordneten, an einer in ihrer Neigung verstellbaren Taumelscheibe bzw. einer nicht verstellbaren Taumelscheibe gelenkig angreifenden Kolben für den Primär- bzw. Sekundärteil, bei dem die als Schieber ausgebildeten Kolben die Umwälzung des Arbeitsmittels in den zwischen dem Hochdruckteil und dem Niederdruckteil angeordneten Verbindungskanälen vermitteln.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine besonders einfache Steuerung für den Arbeitsmittelstrom zwischen dem Primär- und dem Sekundärteil zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kolben an den Taumelscheiben um eine einzige, senkrecht zur Kolbenachse stehende Drehachse schwenkbar angreifen und als Drehschieber mit unmittelbar die Verbindungskanäle mit den Zylinderräumen verbindenden und trennenden Öffnungen ausgebildet sind.
  • Bei einem bekannten Axialkolbengetriebe greifen die Kolben mit Kugelgelenken an den Taumelscheiben an, so daß eine zwangläufige Drehung der Kolben in den Zylindern nicht erreicht werden kann. Die Kolben sind zur Steuerung des Druckmittelstromes als Längsschieber ausgebildet, was eine recht komplizierte Anordnung der Kanäle im Zylinderkörper zur Folge hat.
  • Es ist weiterhin eine hydrostatische Axialkolbenmaschine bekannt, bei der an Stelle einer Taumelscheibe eine Kurvenscheibe vorgesehen ist, die an Schultern der als Drehschieber ausgebildeten Kolben angreift. Die Drehbewegung der Kolben wird mittels eines auf der die Kurvenscheibe tragenden Antriebswelle angeordneten Zentralrades und auf den Kolben angeordneten, mit dem Zentralrad im Eingriff stehenden Zahnrädern erzeugt. Diese Anordnung verlängert die Gesamtlänge der Maschine in erheblichem Maße, und es können nur verhältnismäßig kurze Hübe der Kolben erreicht werden.
  • Es ist bei Axialkolbenpumpen, deren Kolben durch Kugelgelenke mit der Taumelscheibe verbunden sind, bekannt, zur Steuerung des Arbeitsmittels einen gesonderten, zentrisch angeordneten Längsschieber vorzusehen, dessen Umfang eine der Kolbenanzahl entsprechende Anzahl von Steuermuffen aufweist, die den Zu- und Abfluß des Arbeitsmittels steuern. Die Kolben sind dabei hohl ausgebildet und weisen öffnungen in den Seitenwänden auf.
  • Auch ist es bekannt, das Kugelgelenk der Axialkolben in einem Gleitschuh vorzusehen, der mittels einer Ringscheibe in Anlage an der Taumel- bzw. Schiefscheibe gehalten wird und der in der der Taumel- bzw. Schiefscheibe zugekehrten Fläche eine Aussparung aufweist, die über Bohrungen in den Gleitschuhen und den Kolben mit dem Zylinderraum in Verbindung steht.
  • Außerdem ist es bei Exzenter- oder Taumelscheibenpumpen bekannt, die Kolben lediglich schwenkbar am Gleitschuh zu befestigen.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes werden die Kolben, wie an sich bekannt, hohl ausgebildet, und die Öffnungen sind in der Seitenwand der Kolben angeordnet. Um eine sehr einfache Herstellung der Verbindungskanäle zu erzielen, werden die Verbindungskanäle von einem zwischen einer Bohrung in dem Zylinderkörper und der in die Bohrung eingesetzten und mit dem Zylinderkörper fest verbundenen Getriebeachse vorgesehenen Raum gebildet.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind, wie an sich bekannt, die Taumelscheiben mit Gleitringen versehen, in denen die Kolben schwenkbar gelagert sind, und die Gleitringe sind mittels einer Ringscheibe an den Taumelscheiben gehalten. Hierbei können die Kolben mit quer zur Kolbenachse angeordneten zylindrischen Vorsprüngen und die Gleitringe mit entsprechenden Bohrungen versehen sein.
  • Zur Erzielung einer guten Schmierung können die gegen die Taumelscheiben gerichteten Flächen der Gleitringe, wie an sich bekannt, mit Aussparungen versehen sein. die über Bohrungen in den Gleitringen und den Kolben mit den Zylinderräumen in Verbindung stehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein hydrostatisches Axialgetriebe, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 1, F i g. 6 einen vergrößerten Schnitt durch den Zylinder, den Kolben, den Gleitring, die Kolbenringscheibe und die Taumelplatte nach der Linie 6-6 der F i g.1 und F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6. F i g. 1 zeigt ein Axialkolbengetriebe 9 nach der Erfindung mit einstückig ausgebildeten Zylinderblöcken 10 und 11, die mit einer Antriebswelle 12 verbunden und von einer Hülse 13 umschlossen sind. Das Ganze ist in einem Gehäuse 14 eingeschlossen.
  • Die Zylinderblöcke 10 und 11 sind mit in gleichen Winkelteilungen um einen gemeinsamen Mittelpunkt herum angeordneten zylindrischen, axial gerichteten Bohrungen versehen, die zwei Gruppen von Zylindern 15 und 16 bilden, in denen zwei Gruppen von Kolben 17 und 18 gleitend gelagert sind, von denen die eine Gruppe 17 mit einer im Gehäuse 14 schwenkbar gelagerten Taumelscheibe 19 und die andere Gruppe 18 mit einer in festem Winkel angeordneten Taumelscheibe 20 verbunden sind. Die verschwenkbare Taumelscheibe 19 ist im Gehäuse 14 in Gleitlagern gelagert (nicht gezeigt). Die Zylinderblöcke 10 und 11 dienen mit ihren Bauteilen als Pumpe bzw. als Motor, in Abhängigkeit davon, ob das Getriebe sich im Vorwärts- oder Rückwärtsgang befindet. Der Zylinderblock 10 mit seinen Bauteilen wird als Einheit A und der Zylinderblock 11 mit seinen Bauteilen als Einheit B bezeichnet.
  • Um eine Verbindung zwischen den Kolben und den entsprechenden Taumelscheiben herzustellen, sind die Kolben mit einem quer zur Kolbenachse gerichteten zylindrischen Vorsprung 21 versehen und werden von je einer mit Öffnungen 23 versehenen Ringscheibe 22, jeweils eine für jede Kolbengruppe, in Anlage zur Taumelscheibe gehalten. Die Gleitringe 24 sind mit zylindrischen Querbohrungen 25 versehen, in denen die zylindrischen Vorsprünge 21 der Kolben gelagert sind. Um die Kolbenvorsprünge 21 und die Gleitringe zusammenbauen zu können, sind auf einer Seite der Querbohrungen 25 Ausnehmungen 26 vorgesehen, durch die Kolbenvorsprünge 21 in die Querbohrungen 25 einführbar sind, wobei ein Sicherungsring 27 das ganze zusammenhält. Nach dem Zusammenbau der Bauteile in der beschriebenen Weise werden die Ringscheiben 22 innerhalb ringförmiger Ausnehmungen 28 und 29 der Taumelplatten 19 bzw. 20 angeordnet und werden durch Klemmen 30 an gehärteten Abnutzungsscheiben 28 a und 29 a angedrückt. Bei dieser Verbindung der Gleitschuhe und der Kolben wird im Gegensatz zu den bisher üblichen Kugelgelenken eine um nur eine Achse verschwenkbare Gelenkverbindung benutzt, so daß alle Kolben immer in derselben Richtung ausgerichtet sind. Die Kolben 17 und 18 sind mit zylindrischen Axialbohrungen 31 versehen, die mit Strömungsmittelkanälen 32, die sich durch die zylindrischen Kolbenvorsprünge 21 erstrecken und Zylinderräume bilden, in Verbindung stehen. Die Gleitringe 24 sind mit Strömungsmitteldurchflußöffnungen 33 sowie Ausnehmungen 34 in der Gleitfläche versehen, die als Schmiermittelkammern dienen. Die Antriebswelle 12 ist an ihrem Antriebsende 35 in einem Lager 36 gelagert, das in einer Bohrung 37 des Gehäuses 14 angeordnet ist. Das gegenüberliegende Ende 38 der Welle 12 ist in einer Bohrung 39 der nicht verstellbaren Taumelplatte 20 gleitend gelagert, die mit einer Abtriebsnabe 40 verbunden ist, die in einem Lager 41 innerhalb einer Bohrung 42 des Gehäuses 14 gelagert ist. Die Abtriebsnabe 40 ist mit einer keilnutverzahnten Bohrung 43 zur Aufnahme einer AbtriebswelIe (nicht gezeigt) versehen. Zwischen der Bohrung 39 und der keilnutverzahnten Bohrung 43 ist ein Stöpsel 44 vorgesehen, um einen Strömungsmittelverlust zu verhindern. Die Abtriebsnabe 40 kann auch als Antriebswelle wirken, wodurch die Antriebswelle 12 zum Abtrieb wird.
  • Der mittlere Bereich der Antriebswelle 12 hat einen verminderten Durchmesser 45, so daß innerhalb der Zentralbohrung der Zylinderblöcke 10 und 11 eine ringförmige Strömungsmittelkammer 46 entsteht, die beim normalenBetrieb als Hochdruckverbindungskanal zwischen den Einheiten A und B wirkt. Der verminderte Durchmesser 45 ist in seinem mittleren Bereich mit gegenüberliegenden, radial gerichteten Ansätzen 47 und 48 versehen, die mit ihren äußeren Endflächen zur Bildung einer Einheit mit den Zylinderblöcken 10 und 11 hart verlötet sind.
  • Im Bereich zwischen den einstückigen Zylinderblöcken 10 und 11 ist ein Ventil 49 vorgesehen, das teilweise in den Ansätzen 47 oder 48 angeordnet ist, im vorliegenden Fall in dem Ansatz 48. Das Ventil 49 weist eine zylindrische Bohrung 50 mit einem darin gleitenden Kolbenschieber 51 auf, der durch eine vorgespannte Feder 52, die sich an einem Stopfen 53 abstützt, der von einem O-Ring 54 umgeben und durch einen Federring 55 in Stellung gehalten ist, gegen das innere Ende der Zylinderbohrung 50 gedrückt wird.
  • An den Außenumfängen der aus einem Stück gebildeten Zylinderblöcke 10 und 11 und der Hülse 13 sind über die ganze Länge mit gleichmäßigem Abstand in Längsrichtung verlaufende Nuten 56 vorgesehen. Nur dort, wo eine Unterbrechung durch das Ventil 49 verursacht wird, sind eine in Längsrichtung verlaufende Nut 56 a und eine in Längsrichtung verlaufende Nut 56b auf den gegenüberliegenden Seiten des neutralen Ventils 49 vorgesehen. Die Nuten 56 dienen als Niederdruckdurchflußkanäle zwischen den EinheitenA und B bei normalem Betriebszustand.
  • Die Strömungsmittelkanäle 57 und 58 verbinden die zylindrische Bohrung 50 mit den in Längsrichtung verlaufenden Nuten 56a bzw. 56b. Die zylindrische Bohrung 50 steht außerdem in Verbindung mit der ringförmigen Strömungsmittelkammer 46, und zwar durch die Strömungsmittelkanäle 59 und 60. Das innere Ende der Zylinderbohrung 50 ist mit einer Strömungsmittelöffnung 61 versehen, die eine Verbindung zwischen einem Strömungsmittelkanal 61a im Ventil 51 und einem Strömungsmittelkanal 62 in der Welle 12 bildet, der mit einer Strömungsmitteldruckquelle (nicht gezeigt) verbunden ist. Eine dieser Nuten 56 ist durch einen Strömungsmittelkanal 63 mit dem Strömungsmittelkanal 62 verbunden. In den Zentralbohrungen der miteinander verbundenen Zylinderblöcke 10 und 11 sind abgestufte ringförmige Nuten 64 bzw. 65 vorgesehen, die in den Zylindergruppen 15 bzw. 16 Hochdrucköffnungen bilden.
  • In den Umfängen der Zylinderblöcke 10 und 11 sind ringförmige Nuten 66 bzw. 67 vorgesehen, die die in Längsrichtung verlaufenden Nuten 56 und 56a und 56 b wie auch die Zylinderbohrungen 15 und 16 schneiden und dadurch Niederdrucköffnungen in den Zylindern bilden.
  • Jeder der hohlen Kolben ist mit einer verhältnismäßig großen radialen Kolbenöffnung 68 versehen, die mit dem Zylinderraum 31 in Verbindung steht. Unmittelbar auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens sind zwei verhältnismäßig kleine Öffnungen 69 und 70 in ausgenommenen Bereichen 71 und 72 in einem axialen Abstand von der großen Öffnung 68 vorgesehen. Dadurch soll ein Druckausgleich am Kolben ermöglicht werden.
  • Der Druckmittelstrom wird durch die Drehung der Kolben innerhalb der Zylinder gesteuert. Die relative Kolbendrehung gegenüber den Zylindern wird durch die besondere Taumelscheibenkonstruktion erzwungen. Wenn die Taumelscheibe 19 der Einheit A so eingestellt ist, daß sie denselben Kolbenhub erzeugt wie die Taumelscheibe 20 der Einheit B, dann ist die Drehzahl der Einheit A gleich der Drehzahl der Einheit B, und die Taumelscheibe 20 mit ihrer Abtriebsnabe 40 steht still. Dies ist die neutrale Einstellung des Getriebes, wie sie in der F i g. 1 gezeigt ist.
  • Im Betrieb wird beim Starten aus der neutralen Einstellung und bei der Winkelverstellung der verstellbaren Taumelscheibe 19 gegenüber der Längsachse durch bekannte Mittel (nicht gezeigt) das Verdrängervolumen der Einheit A vermindert, was eine proportionale Abnahme in der Drehzahl der Einheit relativ zur Abtriebsnabe 40 verursacht und dadurch die Abtriebsnabe 40 zwingt, sich relativ zum Zylinderblock 10, 11 zu drehen.
  • Bei weiterer Verstellung der Taumelscheibe 19 zur Längsachse wird die Drehzahl der Nabe 40 proportional zu dem weiter verminderten Verdrängervolumen der Einheit A erhöht, bis das Verdrängervolumen Null erreicht ist. Bei diesem Wert wird eine hydraulische Sperrung erzielt, und das Getriebe arbeitet mit dem Drehzahlverhältnis 1 : 1. Dies kann jedoch bei der Erfindung nicht ganz erreicht werden, weil bei senkrechter Lage der Taumelscheibe 19 die Kolben in der Einheit A sich bei der Drehung bewegen könnten und dabei die Ausrichtung der Kolben in bezug auf die Kolbenöffnungen verlorenginge. Es ist ein Anschlag (nicht gezeigt) vorgesehen, um die Verstellung der Taumelscheibe 19 kurz vor der senkrechten Lage zu begrenzen.
  • Die Zufuhr der hydraulischen Flüssigkeit erfolgt über den Strömungsmittelkanal 62 in der Welle 12, der über den Strömungsmittelkanal 63 mit der Niederdruckseite der Anlage verbunden ist. Die Verbindung zwischen den Zylinderbohrungen 15 und 16 und der ringförmigen Strömungsmittelkammer 46 ist durch die ringförmig abgestuften Nuten 64 bzw. 65 vorgesehen, die eine Verbindung mit den großen Kolbenöffnungen 68 herstellen. Die Steuerstellung dieser Öffnungen ist durch ihre Stellung in Abhängigkeit vom Hub zwangläufig gegeben. Wenn eine Drehbewegung der Abtriebsnabe 40 durch eine Winkelverstellung der Taumelscheibe 19 in Richtung auf die senkrechte Lage zur Wellenachse erfolgt, wird ein Druck aufgebaut. Bei der Bewegung der Kolben innerhalb der Zylinder strömt das unter Druck stehende hydraulische Strömungsmittel aus der Einheit B durch die Öffnungen 68 und die Hochdruckzylinderöffnungen, die durch die ringförmigen gestuften Nuten gebildet sind, in die ringförmige Strömungsmittelkammer 46. Das Hochdruckströmungsmittel strömt durch den Kanal 46 und die Öffnungen 64 und 68 in die Zylinder der Einheit A und drückt dabei die Kolben nach außen. Beim Einwärtshub der Kolben der Einheit A wird das Strömungsmittel durch die Kolbenöffnungen 68 und die Hochdruckzylinderöffnungen, die durch die ringförmig abgestuften Nuten 66 gebildet sind, in die Niederdruckkanäle 56 und damit zurück in die Einheit B gepreßt. Beim Saughub der Kolben der Einheit B bewirkt ihre relative Drehung, daß die großen Kolbenöffnungen 68 dem Umfang der Zylinderblöcke zugewendet werden, so daß das hydraulische Strömungsmittel von einer oder mehreren der benachbarten in Längsrichtung verlaufenden Nuten 56 einströmen kann, und zwar durch die Niederdrucköffnungen der Zylinder, die durch die ringförmige Nut 67 gebildet sind.
  • Die Ausnehmungen 71 und 72 werden durch die kleinen Kolbenöffnungen 69 und 70 mit unter Druck stehendem hydraulischem Strömungsmittel gefüllt, wodurch Strömungsmitteldruckkräfte gebildet werden, die die Druckkräfte, die durch die Flächen der Öffnungen 68 entstehen, ausgleichen.
  • Durch die Ausnehmungen 34 werden Strömungsmitteldrucklager für die Gleitschuhe gebildet, die durch die Strömungsmittelkanäle 32 und 33 in den Kolbenvorsprüngen 21 bzw. in den Gleitringen 24 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel versehen werden.
  • Wenn das Getriebe sich in der neutralen Stellung befindet und die Antriebswelle 12 gedreht wird, wird durch die Offenstellung des neutralen Ventils 49 bei niedriger Drehzahl das Drehmoment an der Abtriebsnabe vermindert, da das hydraulische Strömungsmittel frei zwischen dem ringförmigen Hohlraum 46 und den in Längsrichtung verlaufenden Nuten 56, 56 a und 56 b durch die Strömungsmittelkanäle 57, 58, 59 und 60 umlaufen kann. Wenn jedoch die Drehzahl erhöht wird, dann überwindet die auf den Kolbenschieber 51 wirkende Zentrifugalkraft die Kraft der Feder 52, so daß die Strömungsmittelkanäle 59 und 60 geschlossen werden, was den Umlauf des hydraulischen Strömungsmittels absperrt und somit den Aufbau eines hydraulischen Druckes gestattet. Bei dieser Betriebsweise arbeitet die Einheit B als Pumpe. Das Fördervolumen ist proportional dem Drehzahlunterschied zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle, und der Druck ist proportional dem Abtriebsdrehmoment. Die Einheit A arbeitet als Motor und führt die Energie des gepumpten Strömungsmittels zu der Antriebswelle zurück und vermindert die Drehmomentanforderungen der Antriebswelle gemäß der grundsätzlichen Kraftübertragungsgleichung: To -No=E-Ti-Ni, worin E = Gesamtwirkungsgrad des Getriebes, To = Abtriebsdrehmoment, No = Abtriebsdrehzahl (UpM), Ti = Antriebsdrehmoment, Ni = Antriebsdrehzahl ist. Eine Umkehr der Kraftübertragung wird dadurch erreicht, daß die verstellbare Taumelscheibe 19 weiter aus der rechtwinkligen Stellung, d. h. aus ihrer neutralen Stellung, bewegt wird. Diese bewirkt eine größere Verdrängung in der Einheit A als in der Einheit B. Die Abtriebswelle dreht sich dann entgegengesetzt zur Antriebswelle, so daß die Funktion der Einheiten A und B vertauscht wird und die Einheit B als Pumpe und die Einheit A als Motor arbeiten, wobei die Kanäle 56, 56a und 56b die Hochdruckseite und die ringförmige Strömungsmittelkammer 46 die Niederdruckseite bilden.
  • Das Getriebe nach der Erfindung kann auch so arbeiten, daß ein Antriebsdrehmoment auf die mit der nicht verstellbaren Taumelscheibe 20 verbundene Welle ausgeübt wird, so daß die Abtriebswelle zur Antriebswelle wird und umgekehrt. Für gleiche Richtung der Abtriebsdrehzahl ist die Einheit B die Pumpe und die Einheit A der Motor. In dieser Anordung ist die Leistung der Einheit A größer als die Leistung der Einheit B. Daher ist die Einheit B so bemessen, daß sie dem höchsten Eingangsdrehmoment beim Auslegungsdruck entspricht, und die Höchstverdrängung der Einheit A ist so bemessen, daß sie dem höchsten Drehmomentverhältnis entspricht, mit dem gearbeitet werden soll entsprechend der Formel Verdrängungsverhältnis. Somit sollte bei einer Einheit, die so ausgelegt ist, daß sie ein maximales Drehmomentverhältnis von 10: 1 ergibt, die maximale Verdrängung der Einheit A neutral so groß sein wie die Verdrängung der Einheit B.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe mit in einem gemeinsamen Zylinderkörper angeordneten, an einer in ihrer Neigung verstellbaren Taumelscheibe bzw. einer nicht verstellbaren Taumelscheibe gelenkig angreifenden Kolben für den Primär- bzw. Sekundärteil, bei dem die als Schieber ausgebildeten Kolben die Umwälzung des Arbeitsmittels in den zwischen dem Hochdruckteil und dem Niederdruckteil angeordneten Verbindungskanälen vermitteln, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Kolben (17,18) an den Taumelscheiben (19,20) um eine einzige, senkrecht zur Kolbenachse stehende Drehachse schwenkbar angreifen und als Drehschieber mit unmittelbar die Verbindungskanäle (46, 64 und 65 bzw. 56,66 und 67) mit den Zylinderräumen (31) verbindenden und trennenden Öffnungen (68) ausgebildet sind.
  2. 2. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (17,18) hohl ausgebildet sind und die Öffnungen (68) in der Seitenwand der Kolben angeordnet sind.
  3. 3. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (46, 64, 65) von einem zwischen einer Bohrung in dem Zylinderkörper (10) und der in die Bohrung eingesetzten und mit dem Zylinderkörper fest verbundenen Getriebeachse (12) vorgesehenen Raum gebildet sind.
  4. 4. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheiben (19, 20) mit Gleitringen (24) versehen sind, in denen die Kolben schwenkbar gelagert sind, und daß die Gleitringe mittels einer Ringscheibe (22) an den Taumelscheiben gehalten sind.
  5. 5. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben mit quer zur Kolbenachse angeordneten zylindrischen Vorsprüngen (21) und die Gleitringe mit entsprechenden Bohrungen (25) versehen sind.
  6. 6. Hydrostatisches Axialkolbengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Taumelscheiben gerichteten Flächen der Gleitringe (24) mit Aussparungen (34) versehen sind, die über Bohrungen (33, 32) in den Gleitringen und den Kolben mit den Zylinderräumen in Verbindung stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 550 753, 960 776; britische Patentschrift Nr. 604168; USA: Patentschriften Nr. 2 433 222, 2 570 843, 2956406.
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