DE1271848B - Verfahren zum Umwaelzen des Kuehlmittels eines Siedewasserkernreaktors und Kernreaktor zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Umwaelzen des Kuehlmittels eines Siedewasserkernreaktors und Kernreaktor zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1271848B
DE1271848B DEP1271A DE1271848A DE1271848B DE 1271848 B DE1271848 B DE 1271848B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271848 A DE1271848 A DE 1271848A DE 1271848 B DE1271848 B DE 1271848B
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Dr-Ing Heinz Kornbichler
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    • G21C1/06Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
    • G21C1/08Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being highly pressurised, e.g. boiling water reactor, integral super-heat reactor, pressurised water reactor
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/24Promoting flow of the coolant
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Description

  • Verfahren zum Umwälzen des Kühlmittels eines Siedewasserkernreaktors und Kernreaktor zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umwälzen des Kühlmittels eines Siedewasserkernreaktors, bei dem ein den Umlauf bewirkender Teil des Kühlmittels und ein die äußere Arbeit leistender Teil des Kühlmittels nach dem Durchlaufen des Reaktorkerns voneinander getrennt und nach Durchlaufen getrennter parallelgeschalteter Strombahnen vor dem Wiedereintreten in den Reaktorkern miteinander vereinigt werden und die Schubenergie durch die innere Energie des Kühlmittels hervorgerufen wird.
  • Von allen bisher entwickelten und in Betrieb befindlichen Kernreaktoren besitzt der Siedewasserreaktor zwei einzigartige Vorteile: l.. Das Moderator- und Kühlmittel im Reaktor dient zugleich als Arbeitsmittel in der Turbine, d. h., getrennte Dampferzeuger sind nicht notwendig; 2. der Auftrieb der Dampfblasen im Kern bewirkt einen natürlichen Kühlmittelumlauf, so daß man in vielen Fällen auf Primärumwälzpumpen verzichten kann, besonders bei kleineren Reaktoranlagen.
  • Von diesen zwei bestehenden Vorteilen kommt der zweite nicht mehr zum Tragen, wenn die Reaktorleistung einen gewissen Grenzwert überschreitet oder wenn man die spezifische Leistung des Reaktorkernes über ein bestimmtes Maß steigern will. Der dann erforderliche kräftige Umlauf kommt nur noch unter Zuhilfenahme von weiteren Antriebsmitteln zustande. Außer dem Energiebedarf dieser Antriebsmittel ergeben sich dabei auch noch folgende Nachteile: Zur Führung des Umlaufwassers müssen sehr kostspielige mit Reaktordruck beanspruchte Rohrleitungssysteme mit Pumpen und Armaturen installiert werden, und diese sogenannten Zwangsumlaufschleifen haben fernerhin einen erheblichen Raumbedarf zur Folge, der überdies wegen der notwendigen Abschirmung und wegen der Unterbringung im naturgemäß spezifisch teueren Reaktorgebäude sehr aufwendig ist.
  • Beim heutigen Stand der Technik arbeiten Siedewasserreaktoren mit etwa 70 Atmosphären Primärdruck, d. h. mit einer Wassertemperatur von rund 285° C. Das Speisewasser (Speisestrom), das zum Ersatz der Ausdampfmenge nachgespeist werden muß, hat gewöhnlich eine Unterkühlung von etwa 60 bis 80° C; es strömt also mit 200 bis 220° C dem Reaktor zu, um nach der Mischung mit dem Umlaufwasser eine entsprechende Unterkühlung des in den Reaktorkern eintretenden Wassers sicherzustellen. Bei z. B. fünfzehnfachem Wasserumlauf und 60° C Unterkühlung des Speisewassers hat das in den Kern eintretende Wasser 4° C Unterkühlung. Bei der Mischung von Speisewasser und Umlaufwasser mit einer Temperaturdifferenz ergibt sich - da die Mischung ein irreversibler Prozeß ist - eine Entropiesteigerung und damit ein Verlust an Arbeitsfähigkeit.
  • Aus der britischen Patentschrift 848 572 ist es bekannt, den Umlauf in einem Kernreaktor durch Injektorpumpen zu verbessern, die mit Dampf oder dem flüssigen Kühl- und/oder Moderatormittel angetrieben werden, und bei denen die thermische Energie des Dampfes oder des Umlaufkühlmittels ausgenutzt wird. Derartige Injektorpumpen haben wegen der auftretenden hohen Geschwindigkeiten relativ schlechte Wirkungsgrade. Vor allem aber geht beim Einspritzen des aus dem Injektor mit hoher Geschwindigkeit austretenden Strahles in den Naturumlauf ein erheblicher Teil der in der Injektorpumpe erzeugten mechanischen Energie wieder verloren.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Verlust an Arbeitsvermögen, der durch die irreversible Zumischung des Speisewasserstromes entsteht, zu verringern und die dadurch gewonnene mechanische Arbeit zur Umwälzung des Reaktorkühlmittels in sehr einfachen und billigen Antriebsaggregaten zu bewirken. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß nach Abtrennen des die äußere Arbeit leistenden Dampfes ein Zweiphasengemisch, das sich im Siedezustand befindet, durch Verengung des Strömungsquerschnittes zunächst schwach entspannt, ihm sodann der nach seiner Arbeitsleistung kondensierte Dampf und/oder unterkühltes Kühlmittel als Speisestrom zur Kondensation des durch die Entspannung entstandenen Dampfes im Bereich des verengten Strömungsquerschnittes zugeführt wird und anschließend Gemisch und Zusatz durch die Erweiterung des Strömungsquerschnittes erhöhtem statischem Druck ausgesetzt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Figuren beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt ein Schema eines Siedewasserkernreaktors. Das den Reaktorkern 1 oben verlassende Dampf-Wasser-Gemisch wird durch die Schwerkraft oder mittels mechanischer Separatoren in die beiden Phasen getrennt, das abgeschiedene Wasser strömt mit einem geringfügigen Restdampfgehalt durch den ringförmigen Raum 2 zwischen Reaktorkern und Reaktordruckgefäß 3 und die Saugleitung 4 dem Antriebsaggregat 5, 6, 7, 8 zu. Durch eine Querschnittsverengung 5 tritt eine Geschwindigkeitssteigerung des Kühlmittels ein. Diese Geschwindigkeitssteigerung ist nur mit einem geringfügigen Druckabfall verbunden, da sich das Wasser im Siedezustand befindet und den auf Grund der Bernoullischen Gleichung zu erwartenden Druckabfall dadurch kompensiert, daß beim Übergang in das Gebiet des verengten Querschnittes Wasser verdampft. Die Verdampfungswärme hierzu wird der thermischen Energie des Wassers entzogen. Um zu vermeiden, daß in der nachfolgenden Kompressionsstufe die durch die Verdampfung entstandene Volumenvergrößerung wieder rückgängig gemacht wird, wird in das in der Mischstrecke 7 strömende Dampf-Wasser-Gemisch durch die Düse 6 feinverteilt unterkühltes Speisewasser aus den Reaktorpumpen 9 eingespritzt. Das eingespritzte Speisewasser kondensiert den entstandenen Dampf und füllt das Dampfvolumen vollständig aus. Am Ende der Mischstrecke besteht die Strömung nur noch aus Wasser, in dem praktisch der gleiche Druck, wie vor der Querschnittsverengung herrscht, das aber mit erhöhter Geschwindigkeit fließt. Nunmehr tritt der mit erhöhter Geschwindigkeit fließende Gesamt-Wasserstrom in den Diffusor 8 ein, wobei sich die Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie umwandelt, so daß die Schubwirkung des Antriebsaggregates 5 bis 8 entsteht. Um sicherzustellen, daß das eintretende Umlaufwasser sich tatsächlich im Siedezustand befindet oder jedenfalls nicht nennenswert unterkühlt ist, ist es zweckmäßig, die Dampf-Wasser-Separation nach Verlassen des Reaktorkernes nicht 100 Ohig durchzuführen, sondern einen kleinen Restdampfgehalt im Umlaufwasser zu behalten. Damit wird erreicht, daß der Siedezustand am Eintritt in das Antriebsaggregat auch dann erreicht wird, wenn dieser Eintritt mehrere Meter unterhalb des Wasserspiegels liegt.
  • Der einfache Aufbau des Antriebsaggregates und die Vermeidung jeglicher beweglicher Teile ermöglichen seine Unterbringung im Reaktordruckgefäß selbst, wodurch erhebliche Ersparnisse an Anlagekosten eintreten. überdies kann man den Umlauf über sonst gebräuchliche Werte erheblich steigern, da keine Pumpleistung aufzubringen ist und die Kapazität von externen Umlaufschleifen nicht begrenzend wirkt. Eine erhebliche Steigerung der spezifischen Leistung des Reaktorkernes wird dadurch möglich.
  • Um die Umwälzleistung zu erhöhen, können mehrere Antriebsaggregate parallel geschaltet werden. Um eine eindeutige Leistungsaufteilung dabei zu erreichen, ist es notwendig, daß die Aggregate eine stabile, d. h. negative Charakteristik besitzen. Eine Steigerung des Durchsatzes muß eine Senkung des auftretenden Schubes zur Folge haben. Dies kann auf verschiedene Art erreicht werden: Legt man z. B. die Temperatur des Speisewassers nur knapp unter die Temperatur des umlaufenden siedenden Wassers, so tritt bei einer Steigerung des Durchsatzes über einen gewissen Wert nur noch unvollständige Kondensation ein. Die Schubwirkung läßt dadurch nach und man erhält die gewünschte Charakteristik. Eine ähnliche Wirkung erhält man trotz großer Unterkühlung des Speisewassers, wenn man nur einen Teil in die Antriebsaggregate, den Rest erst nach den Antriebsaggregaten einspritzt.
  • Eine besondere vorteilhafte Anordnung für die im Innern des Reaktordruckgefäßes parallelgeschalteten Antriebsaggregate ist durch Ausnutzung des ringförmigen Raumes zwischen Reaktorkern und Reaktorgefäß gegeben. Dieser Raum ist aus Gründen der Abschirmung des Druckgefäßes gegen die Neutronenstrahlung ohnehin erforderlich, so daß man praktisch ohne Vergrößerung des Reaktordruckgefäßes die Antriebsaggregate unterbringen kann.
  • F i g. 2 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel. Die der F i g. 1 entsprechenden Gegenstände sind hierbei mit gleichen Ziffern versehen.
  • Um die Schubwirkung der Antriebsaggregate im Betrieb zu regeln, kann man sich der gleichen Methoden bedienen, mit denen die Charakteristik beeinflußt wird: Durch Änderung der Temperatur des in die Antriebsaggregate eingeförderten unterkühlten Speisewassers und durch Änderung der eingeförderten Menge verändert man die Güte der Kondensation in der Mischstrecke 7 und damit den Schub.
  • Es kann in manchen Fällen durchaus erwünscht sein, den Umlauf unabhängig von der Speisewassermenge regeln zu können, denn letztere ist ja nicht frei wählbar - sie muß stets der dem Reaktor entzogenen Dampfmenge entsprechen. Um dies zu bewerkstelligen, entzieht man dem Reaktor einen Flüssigkeitsstrom (Bypäss-Strom), unterkühlt ihn und mischt ihn dem Speisestrom zu. Durch Mengen- und Temperaturregelung dieses Bypass-Stromes können die Antriebsaggregate unabhängig vom Speisestrom geregelt werden. Man kann damit z. B. den Umlauf im Reaktor in Betrieb halten, ohne daß dem Reaktor Dampf entzogen wird (Reaktor-Leerlauf). Der Reaktor muß dabei nur die Wärme erzeugen, die im Bypass entzogen wird, um den Druck im Druckgefäß zu halten.
  • Um bei plötzlichem Ausfall der Speisepumpen den Wasserumlauf im Reaktor noch einige Sekunden zur Abfuhr der in den Brennelementen gespeicherten Wärme aufrechtzuerhalten, ist es zweckmäßig, einen Windkessel an die Speiseleitung bzw. an die Bypassleitung anzuschließen, möglichst nahe bei den Reaktorspeisepumpen bzw. den Bypass-Umwälzpumpen, so daß der Windkessel stets auf Pumpendruck steht. Beim Pumpenausfall übernimmt dieser Kessel für einige Sekunden die Einspeisung.
  • Um den Wasserumlauf in einem Reaktor in Gang zu setzen, kann man den schwachen Naturumlauf ausnutzen, der sich auch ohne arbeitende Antriebsaggregate einstellt. Zufolge des Diffusors ist der Druckabfall im Antriebsaggregat trotz der hohen Geschwindigkeit in der Mischstrecke nicht sehr groß. Beginnt man in diesem Zustand zunächst Speisewasser von Siedetemperatur in die Aggregate einzufördern und dann dieses Speisewasser langsam zu unterkühlen, so fangen die Antriebsaggregate entsprechend der jeweiligen Unterkühlung langsam an, Schub aufzubauen. Zwei Anfahrhilfen können zweckmäßig sein: 1. Bei schwachem Naturumlauf kann die Dampf-Wasser-Separation so gut sein, daß praktisch kein Dampf in Richtung der Antriebsaggregate mitgerissen wird. Liegen diese Aggregate nun mehrere Meter unter dem Wasserspiegel, so tritt zufolge des statischen Druckunterschiedes Unterkühlung ein. Durch Einbau von Dampf-Sprühdüsen vor den Einlauf in die Antriebsaggregate kann extern erzeugter Dampf zur Sicherstellung des Erreichens der Sattdampftemperatur beim Anfahren des Umlaufes eingeblasen werden. Diese Düsen können auch dazu verwendet werden, bei vollständig unterbrochener Kettenreaktion durch Einblasen von Fremddampf die Wärmeverluste des Antriebs auszugleichen und damit den Umlauf trotz abgeschalteten Reaktors aufrechtzuerhalten.
  • 2. Der Naturumlauf kann zum Zweck des Anfahrens durch Einblasen extern erzeugten Dampfes unter den Reaktorkern auch bei abgeschalteter Kettenreaktion gesteigert werden. Der Gegenstand der Erfindung läßt sich sinngemäß auch für Reaktoren verwenden, die mit Schwerwasser, mit einem organischen Kühlmittel oder auch mit flüssigen Metallen gekühlt werden.
  • Es ist schon genannt worden, daß eine Parallelschaltung mehrerer Umwälzaggregate im allgemeinen sinnvoll sein wird. Ferner besteht die Möglichkeit, die Umwälzaggregate sowohl extern, d. h. außerhalb des Reaktordruckgefäßes, als auch intern, d. h. innerhalb des Reaktordruckgefäßes anzuordnen. Dabei sind jeweils der Raum oberhalb des Reaktorkernes und der Raum unterhalb des Reaktorkernes über die Umwälzaggregate strömungsmäßig verbunden. Ein externes Umwälzaggregat besteht aus einer Rohrleitung, die zwischen einer Querschnittsverengung 5 und einem den Querschnitt wieder erweiternden Diffusor 8 einen Rohrteil verringerten Querschnittes als Mischstrecke 7 enthält, der über Düsen 6 an die Zuführungsleitung des Speisestromes angeschlossen ist. Ein innerhalb des Reaktordruckgefäßes befindliches Umwälzaggregat ist analog aufgebaut.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Umwälzen des Kühlmittels eines Siedewasserkernreaktors, bei dem ein den Umlauf bewirkender Teil des Kühlmittels und ein die äußere Arbeit leistender Teil des Kühlmittels nach dem Durchlaufen des Reaktorkernes voneinander getrennt und nach dem Durchlaufen getrennter parallelgeschalteter Strombahnen vor dem Wiedereintreten in den Reaktorkern miteinander vereinigt werden und die Schubenergie durch die innere Energie des Kühlmittels hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abtrennen des die äußere Arbeit leistenden Dampfes ein Zweiphasengemisch, das sich im Siedezustand befindet, durch Verengung des Strömungsquerschnittes zunächst schwach entspannt, ihm sodann der nach seiner Arbeitsleistung kondensierte Dampf und/oder unterkühltes Kühlmittel als Speisestrom zur Kondensation des durch die Entspannung entstandenen Dampfes im Bereich des verengten Strömungsquerschnittes zugeführt wird und anschließend Gemisch und Zusatz durch die Erweiterung des Strömungsquerschnittes erhöhtem statischem Druck ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzung des den Antrieb bewirkenden Kühlmittels durch den verengten Querschnitt erfolgt mit negativer Charakteristik, d. h., daß eine Steigerung des Kühlmitteldurchsatzes durch den verengten Querschnitt eine Senkung des auftretenden Schubes zur Folge hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Charakteristik durch soweitige Verringerung der Unterkühlung des zeitlich konstanten Speisestromes bewirkt wird, daß bereits bei dem geringsten auftretenden Kühlmitteldurchsatz die Kondensation im verengten Querschnitt unvollständig ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer negativen Charakteristik dem verengten Querschnitt nur ein derart großer Teil des Speisestromes zugeführt wird, daß bereits bei dem geringsten auftretenden Kühlmitteldurchsatz des Speisestromes die Kondensation im verengten Querschnitt unvollständig ist, während der restliche Speisestrom im Bereich des wieder erweiterten Strömungsquerschnittes dem Kühlmittelstrom zugemischt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Schubgröße die Temperatur des Speisestromes verändert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Schubgröße das Verhältnis von direkt in den verengten Querschnitt eingespeistem Teil zu dem im Bereich des wieder erweiterten Strömungsquerschnittes eingespeisten Teil des Speisestromes verändert wird.
  7. 7. Kernreaktor zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum oberhalb des Reaktorkerns (1) und der Raum unterhalb des Reaktorkerns nur über ein außerhalb des Druckgefäßes (3) befindliches Umwälzaggregat strömungsmäßig verbunden sind, das aus einer Rohrleitung besteht, die zwischen einer Querschnittsverengung (5) und einem den Querschnitt wieder erweiternden Diffuso (8) einen Rohrteil verringerten Querschnitts als Mischstrecke (7) enthält, der über Düsen (6) an die Zuführungsleitung des Speisestroms angeschlossen ist. B.
  8. Kernreaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umwälzaggregate (5, 6, 7, 8) parallel geschaltet sind.
  9. 9. Kernreaktor zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum oberhalb des Reaktorkerns (1) und der Raum unterhalb des Reaktorkerns nur über ein innerhalb des Druckgefäßes (3) befindliches Umwälzaggregat strömungsmäßig verbunden sind, das aus einer Rohrleitung besteht, die zwischen einer Querschnittsverengung (5) und einem den Querschnitt wieder erweiternden Diffusor (8) einen Rohrteil verringerten Querschnitts als Mischstrecke (7) enthält, der über Düsen (6) an die Zuführungsleitung des Speisestromes angeschlossen ist.
  10. 10. Kernreaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umwälzaggregate (5, 6, 7, 8) parallel geschaltet sind.
  11. 11. Kernreaktor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgeschalteten Umwälzaggregate (5, 6, 7, 8) im Raum zwischen Reaktorkern (1) und Reaktordruckgefäß (3) angeordnet sind.
  12. 12. Kernreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer in der Zuführungsleitung des Speisestromes befindlichen Reaktorspeisepumpe (9) und dem Reaktordruckgefäß (2) ein teils mit Wasser gefüllter, unter dem Förderdruck der Reaktorspeisepumpe (9) stehender Windkessel wasserseitig angeschlossen ist.
  13. 13. Kernreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfahren des Umlaufes extern beaufschlagbare Dampfdüsen vor die Umwälzaggregate eingebaut sind.
  14. 14. Kernreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfahren des Umlaufes Fremddampf unter dem Reaktorkern eingeblasen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 848 572.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037994A1 (de) * 1980-04-15 1981-10-21 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zum Abführen der Zerfallswärme radioaktiver Substanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB848572A (en) * 1956-09-11 1960-09-21 Jiri Drasky A system of conveying liquids or mixtures of liquids

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