DE1271831B - Elektromagnetisches Haft-Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Haft-Relais

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DE1271831B
DE1271831B DE19621271831 DE1271831A DE1271831B DE 1271831 B DE1271831 B DE 1271831B DE 19621271831 DE19621271831 DE 19621271831 DE 1271831 A DE1271831 A DE 1271831A DE 1271831 B DE1271831 B DE 1271831B
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permanent magnet
armature
tilting
relay
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DE19621271831
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Michel Giron
Albert Schneider
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Landis and Gyr AG
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Landis and Gyr AG
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    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2236Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature
    • HELECTRICITY
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    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/32Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part
    • H01H71/321Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements
    • H01H71/323Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements with rotatable armature

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Description

  • Elektromagnetisches Haft-Relais Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem Kippanker, mit einem Dauermagneten, der einen Haltekraftfluß liefert, welcher den Anker in Ruhestellung des Relais angezogen hält, und mit wenigstens einer Erregerwicklung.
  • Elektromagnetische Relais dieser Art werden beispielsweise in Fehlerstromschutzschaltern oder in Flammenüberwachungsgeräten für Gas- oder Ölfeuerungen verwendet. Die beim Erregen des Relais auftretende Bewegung des Kippankers kann zur Steuerung irgendeiner Vorrichtung benutzt werden. Die Entwicklung solcher Relais geht dahin, ihre Empfindlichkeit zu steigern und ihren Raumbedarf sowie ihre Herstellungskosten herabzusetzen. Dies ist auch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Bei einem bekannten elektromagnetischen Haftrelais dieser Art bildet ein schwenkbar gelagerter Kippanker in seiner Abfallstellung das Schlußstück eines durch feste Eisenwege gebildeten magnetischen Kreises eines Dauermagneten. Dabei gabelt sich der an dem einen der Dauermagnetpole angeschlossene feste Eisenweg in zwei von dem Dauermagneten gleichsinnig polarisierte Polenden, von denen das eine Polende die Erregerwicklung trägt und zusammen mit dem anderen Polende ein und derselben Seite des Kippankers zugewandt ist, dessen andere Seite mindestens ein mit dem entgegengesetzten Pol des Dauermagneten verbundenes Polende gegenübersteht.
  • Das elektromagnetische Haftrelais gemäß der Erfindung weist diese Merkmale ebenfalls auf, ist aber dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kante eines der beiden die Erregerwicklung zwischen sich einschließenden Polenden oder, je nach dem Vorzeichen des Erregerstromes, wahlweise eine Kante des einen oder eine Kante des anderen dieser beiden Polenden die Schwenkachse des Kippankers bildet, der in der Ruhestellung an diesen beiden Polenden anliegt und vorzugsweise aus Eisen sehr geringer Koerzitivkraft besteht.
  • Von dem bekannten Relais unterscheidet sich das Relais gemäß der Erfindung in konstruktiver Hinsicht also dadurch, daß bei ihm die Schwenkachse des Kippankers auf einer Kante eines der Polenden liegt, die, durch den Dauermagneten gleichsinnig magnetisiert, die Erregerwicklung zwischen sich einschließen, und daß der Anker in seiner Ruhestellung an diesen beiden Polenden anliegt. Bei dem bekannten Relais liegt dagegen die Schwenkachse des Kippankers so, daß dieser sowohl in der einen als auch in der anderen Endlage stets an Polenden anliegt, die von dem Dauermagneten gleichsinnig magnetisiert werden. Bei dem bekannten Relais bildet somit der Anker stets, d. h. auch in der Ruhelage, ein eisernes Schlußstück des magnetischen Kreises für den Dauermagneten. Der magnetische Parallelpfad, der über die beiden Polschuhe führt, an denen der Anker gerade nicht anliegt, hat gegenüber dem von dem Anker gebildeten Pfad wegen der beiden Luftspalte einen sehr hohen magnetischen Widerstand und spielt für die Flußverteilung keine nennenswerte Rolle. Um ein Umsteuern zu bewirken, muß der Fluß in dem durch den Anker geschlossenen Magnetkreis durch die Erregerwicklung fast bis zum Verschwinden gebracht werden. Da die Erregerwicklung mit diesem Magnetkreis voll verkettet ist, ist dies nur durch eine sehr hohe Erregerdurchflutung möglich, so daß das Relais nur wenig empfindlich ist. Außerdem wirkt sich die Erregerdurchflutung nahezu in vollem Maß auch auf den Dauermagneten als Gegendurchflutung aus, so daß dieser vorübergehend fast völlig entmagnetisiert wird, was für ihn bekanntlich sehr schädlich ist.
  • Bei dem Relais gemäß der Erfindung kommt demgegenüber die Haftwirkung des Ankers in seiner Ruhelage nur dadurch zustande, daß trotz des gleichen Flusses auf beiden Seiten des Ankers die Induktionsverteilung auf derjenigen Seite, wo er an den Polschuhen anliegt, ungleichmäßiger ist als auf der gegenüberliegenden Seite. Da die Zugkraft eines Elektromagneten ie Flächeneinheit dem Quadrat der Induktion proportional ist, führt dies auf der Seite der anliegenden Polschuhe zu einer größeren Zugkraft als auf der anderen Ankerseite. Sobald die Induktion in dem einem Polschuh durch die Erregung hinreichend geschwächt wird, fällt der Anker ab, wobei er sich um eine Kante des anderen Polschuhs dreht, da dessen Zugkraft nur an einem sehr kleinen Hebelarm angreift.
  • Auf die beiden durch das bewickelte und das unbewickelte Polende gebildeten, im Zuge des Mangetkreises des Dauermagneten einander parallelgeschalteten Magnetpfade entfällt nur ein ganz geringer Teil der von dem Dauermagneten gelieferten magnetischen Umlaufspannung, so daß nur eine äußerst geringe Durchflutung der Erregerwicklung nötig ist, um den ganzen Fluß aus dem von ihr umschlossenen Polende in das zu ihr parallelgeschaltete Polende zu verdrängen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des elektromagnetischen Relais dargestellt. Es zeigen F i g. 1, 2 und 3 je eine schematische Ausführungsform und F i g. 4 eine vergrößerte räumliche Darstellung des Relais gemäß der F i g. 1.
  • In der F i g. 1 ist mit 1 ein Dauermagnet bezeichnet, dessen Nord- und Südpol mit N bzw. S dargestellt sind. Die Pole N, S des Dauermagneten 1 sind mit Schenkeln 2, 3 aus magnetisch leitendem Material verbunden, die je eine Auflage für einen Kippanker 4 aufweisen. Die Auflage des Schenkels 2 besteht aus einem Polschuh 5, die Auflage des Schenkels 3 aus zwei Polschuhen 6, 7. Letzterer trägt eine Erregerwicklung B. Der vom Dauermagneten 1 herrührende Haltekraftfluß ist mit der Kraftlinie 9 angedeutet. Er durchfließt die Polschuhe 6, 7 je zur Hälfte und schließt seinen Weg über den Luftspalt 10, den Polschuh 5 und den Schenkel 2. In der gezeichneten Ruhestellung des Relais werden die Enden 11,12 des Kippankers 4 zufolge des Haltekraftflusses 9 an den Polschuhen 6,7 gehalten. Führt die Erregerwicklung 8 Strom, so wird der Haltekraftfluß je nach der gerade herrschenden Stromrichtung im unteren oder oberen Polschuh 6 oder 7 durch den Erregerfluß geschwächt, der auf seinem Weg nur einen geringen magnetischen Widerstand vorfindet. Der Kippanker 4 fällt auf dieser Seite ab und wird nach dem Polschuh 5 gezogen. Hat der Erregerfluß eine Stromrichtung, wie sie in der F i g. 1 mit 13 angedeutet ist, dann wird der Kraftfluß im Polschuh 7 verstärkt und im Polschuh 6 geschwächt. Der Kippanker 4 fällt daher mit seinem Ende 12 von dem Polschuh 6 ab und legt sich an den Polschuh 5. Der Kippanker ist in dieser Lage gestrichelt dargestellt und mit 14 bezeichnet. Bei entgegengesetzter Stromrichtung fällt das Ende 11 des Kippankers 4 ab und kommt in die mit 15 angedeutete Lage an den Polschuh 5 zu liegen.
  • Da der Kraftfluß des Dauermagneten sich nicht auf Nebenwege verteilt, sondern als Ganzes über die Polschuhe 6, 7 und den Polschuh 5 verläuft, geht das Abfallen des Kippankers 4 -mit einer relativ großen Kraftflußänderung einher. Dies ergibt ein steil ansteigendes Kraft-Weg-Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der vom Polschuh 5 ausgeübten magnetischen Anziehungskraft und dem Weg, der jeweils vom abfallenden Ende des Kippankers 4 zurückgelegt wird, darstellt. Für eine bestimmte vom Kippanker abzugebende mechanische Energie kann daher die Abreißkraft, die in Ruhestellung des Relais durch den Polschuh 5 auf den Kippanker 4 ausgeübt wird, relativ sehr klein sein, so daß auch die benötigte Ankermasse gering ausfällt. Es ergibt sich nämlich, daß sich die Ankermasse nach dieser Abreißkraft richtet, und zwar ist sie bei gegebener mechanischer Stoßsicherheit dieser Abreißkraft proportional. Aus weiteren überlegungen geht hervor, daß die erforderliche Erregerleistung der Ankermasse proportional und somit entsprechend niedrig gehalten ist. Das beschriebene Relais weist damit gegenüber bekannten Relais mit Kraftspeicherfeder den Vorteil einer geringeren Erregerleistung auf. Bei solchen Relais sind die oben geschilderten Verhältnisse nämlich umgekehrt, da bei ihnen die Abreißkraft gerade die maximal auftretende Kraft ist, die auf den Kippanker ausgeübt wird. Für dieselbe mechanische Energie muß deshalb diese Abreißkraft bei Federauslösung größer bemessen sein. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Ansprechen des Relais unabhängig von der Stromrichtung erfolgt.
  • In der F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Erregerwicklung 8 durch ein Fenster 16 in dem Polschuh 7 durchgefädelt ist. Das Relais arbeitet dann nach dem Prinzip des sogenannten Sperrmagneten. Die bei magnetischer Sättigung der Stege 17,18 auftretende Verdrängung des Haltekraftflusses aus dem Polschuh 7 ersetzt dabei die gegenmagnetisierende Wirkung bei der Ausführung gemäß der F i g. 1. Auch bei der Ausführung nach der F i g. 2 spricht das Relais unabhängig von der Stromrichtung in der Erregerwicklung 8 an. Im Gegensatz jedoch zu der Ausführung gemäß der F i g. 1 fällt der Kippanker 4 nunmehr stets mit seinem oberen Ende 11 ab, was unter Umständen einen konstruktiven Vorteil ergibt.
  • In der F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Kippanker durch eine Blattfeder 4 gebildet ist. Die Erregerwicklung 8 ist, ebenso wie beim Relais gemäß der F i g. 2, als Sperrwicklung ausgeführt, so daß der Kippanker 4 jeweils nur an einer Seite abfällt. Die Wirkungsweise entspricht derjenigen gemäß der F i g. 2. Nach Erregung fällt das obere Ende der Blattfeder 4 ab und legt sich an den Polschuh 5 an, welche Lage in der F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist. Der Polschuh 5 ist abgeschrägt, damit sich zwischen ihm und dem an ihm anliegenden Ende der Blattfeder 4 nur ein geringer Luftspalt ergibt.
  • Die F i g. 4 läßt die baulichen Einzelheiten des Ausführungsbeispiels gemäß der F i g. 1 in perspektivischer Darstellung erkennen. In dieser Figur ist der Dauermagnet mit 1 bezeichnet, der zwischen der Tragplatte 3 und der Grundplatte 19 eines Rahmens 2 angeordnet ist. Die Tragplatte 3 und der Rahmen 2 mit der Grundplatte 19 bestehen aus weichmagnetischem Material. Auf der Tragplatte 3 ist ein Joch 20 mit Schenkeln 21, 22 angeordnet. Der Schenkel 22 trägt eine Erregerwicklung B. Die Polenden 6, 7 der Schenkel 21 bzw. 22 bilden eine Auflage für die beiden Enden 11,12 eines Kippankers 4. Sie sind zu diesem Zweck abgeschrägt, so daß sich auch nach Ansprechen des Relais eine Auflagefläche für den Kippanker 4 ergibt. Die Oberseite des Rahmens 2 weist eine Ausnehmung 23 auf, in der zwei Polstücke 51, 52 am Rahmen 2 vorgesehen sind. Die Polstücke 51, 52 dienen, ebenso wie die Polenden 6, 7 der Schenkel 21, 22, als Auflage für den Kippanker 4 und sind dazu ebenfalls abgeschrägt. Die Tragplatte 3 trägt eine Einstellschraube 24, die zwischen ihr und der Grundplatte 19 einen gewissen Luftspalt einhält. Über diese Einstellschraube schließt sich ein Teil 25 des Dauermagnetflusses, so daß die Ansprechempfindlichkeit des Relais mit der Einstellschraube 24 eingestellt werden kann.
  • Der Haltekraftfluß des Dauermagneten 1 verteilt sich auf die beiden Schenkel 21, 22, die Polstücke 51, 52 und die linke und rechte Wand des Rahmens. Diese beiden Teilflüsse sind mit den Kraftlinien 26 bzw. 27 angedeutet. Wie ersichtlich, entsprechen der Rahmen 2 und die Tragplatte 3 den Schenkeln 2 bzw. 3 in der F i g. 1.
  • Führt die Erregerwicklung 8 Strom, so daß sich beispielsweise der mit der Kraftlinie 13 bezeichnete Erregerfluß ergibt, so wird der Haltekraftfluß am Ende 12 des Kippankers 4 verstärkt, dagegen am gegenüberliegenden Ende 11 geschwächt. Der Kippanker 4 fällt demzufolge an letzterem Ende ab und legt sich an das Polstück 51 an. Der Haltekraftfluß fließt nunmehr vom Nordpol N über den Schenkel 22, den Kippanker 4, das Polstück 51 und den Rahmen 2 zum Südpol S.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des beschriebenen Relais ist die Fehlerstromauslösung. Zu diesem Zweck kann die Erregerwicklung beispielsweise in an sich bekannter Weise an einen Differentialtransformator angeschlossen sein, der bei asymmetrischem Stromfluß gegen Erde, etwa beim Berühren von Geräten oder Leitungen mit fehlerhafter Isolation, einen Fehlerstrom liefert. Der Kippanker betätigt dann den Auslösemechanismus des Sicherheitsschalters, der die gefährlichen Teile vom Netz abschaltet. Die Rückstellung des Kippankers kann in irgendeiner hier nicht dargestellten Weise erfolgen. Diese Verwendung des beschriebenen Relais bringt den Vorteil mit sich, daß der Differentialstromtransformator, dank der geringen erforderlichen Erregerleistung, kleiner gehalten werden kann als bei Auslösern vergleichbarer Art. Mit einem bekannten Relais eine Auslösung bei kleineren Differenzströmen zu bewirken, würde nämlich bedeuten, daß der Differentialstromtransformator voll und ganz für die erwünschte Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit aufzukommen hätte und daher entsprechend größer ausgelegt werden müßte. Bei den angestrebten sehr geringen Differenzströmen ergibt sich dann aber bald ein erheblicher Aufwand für den Differentialstromtransformator. Dieser Mehraufwand am Differentialstromtransformator läßt sich vermeiden, wenn es, wie beim beschriebenen Relais, gelingt, das Relais empfindlicher zu gestalten.
  • Wegen der großen Empfindlichkeit des beschriebenen Relais, das zum Erregen nur einige hundertstel Millivoltampere erfordert, ist dem Erregerflußweg besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Koerzitivkraft des zur Verwendung kommenden Magnetmaterials wirkt sich nämlich wie eine zusätzliche veränderliche Vormagnetisierung aus, die je nach der magnetischen Eigenschaft des Materials einen kleineren oder größeren Ansprechstrom ergibt. Vorzugsweise wird deshalb für die Teile, die diesen Erregerflußweg bilden, beispielsweise das Joch 20 und der Kippanker 4 in der Ausführung nach F i g. 4, ein weichmagnetisches Material sehr geringer Koerzitivkraft verwendet, wie z. B. das unter dem Markenzeichen Mumetall bekannte Magnetmaterial, so daß eine geringe Streuung der Ansprechwerte erzielt wird. An die übrigen Flußwege werden keine so hohen Anforderungen gestellt. Diese können daher aus billigerem weichmagnetischem Material bestehen.
  • Es ist weiter vorteilhaft, zwischen dem Kippanker und seinen Auflagestellen eine Einlage zu verwenden, die das Klebenbleiben des Kippankers nach erfolgter Erregung des Relais verhindert. Diese Einlage muß naturgemäß äußerst dünn und flexibel sein, um die Ansprechempfindlichkeit des Relais nicht zu beeinträchtigen. Als dazu geeignetes Material hat sich beispielsweise eine sehr dünne Kunststoffolie, wie z. B. eine Polyesterfolie, oder vorzugsweise eine Folie aus Polytetrafluoräthylen, erwiesen.
  • Obwohl die dargestellten Ausführungsbeispiele nur eine einzige Erregerwicklung aufweisen, können auch zwei oder mehrere vorgesehen sein. Auch ist es keinesfalls notwendig, daß die Erregerwicklung an den in den Figuren dargestellten Stellen angeordnet ist. Sie kann vielmehr an jedem dazu geeigneten Teil des für den Erregerfluß vorgesehenen magnetischen Kreises angeordnet sein. Auch kann die Ausführung gemäß der F i g. 4 mit einer Erregerwicklung gemäß der F i g. 2 versehen sein, nach dem Prinzip des Sperrmagneten. Der Kippanker 4 fällt dann stets am selben Ende ab.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisches Haftrelais mit einem schwenkbar gelagerten Kippanker, der in seiner Abfallstellung das Schlußstück eines durch feste Eisenwege gebildeten magnetischen Kreises eines Dauermagneten bildet, wobei der an den einen der Dauermagnetpole angeschlossene feste Eisenweg sich in zwei von dem Dauermagneten gleichsinnig polarisierte Polenden gabelt, von denen das eine Polende die Erregerwicklung trägt und die beide ein und derselben Seite des Kippankers zugewandt sind, dessen anderer Seite mindestens ein mit dem entgegengesetzten Pol des Dauermagneten verbundenes Polende gegenübersteht, d adurch gekennzeichnet, daß die eine Kante eines der beiden die Erregerwicklung zwischen sich einschließenden Polenden oder, je nach dem Vorzeichen des Erregerstromes, wahlweise eine Kante des einen oder eine Kante des anderen dieser beiden Polenden die Schwenkachse des Kippankers bildet, der in der Ruhestellung an diesen beiden Polenden anliegt und vorzugsweise aus Eisen sehr geringer Koerzitivkraft besteht.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem der Polschuhe (6, 7), an denen in Ruhestellung des Relais der Kippanker (4) anliegt, ein Fenster (16) vorgesehen ist, durch das die Erregerwicklung (8) hindurchgefädelt ist.
  3. 3. Elektromagnetisches Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippanker (4) als Blattfeder ausgebildet ist.
  4. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des Dauermagneten 1 je mit einer Tragplatte (3) und einem Rahmen (2) aus magnetisch leitendem Material verbunden sind und die Auflage, an der in Ruhestellung des Relais die beiden Enden (11, 12) des Kippankers (4) anliegen, von den beiden Polenden (6, 7) eines über der Tragplatte (3) angeordneten Joches (20) gebildet sind, und an dem Rahmen (2) wenigstens ein Polstück (51 bzw. 52) vorgesehen ist, das die andere Auflage des Kippankers (4) bildet.
  5. 5. Elektromagnetisches Relais nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kippanker (4) und seinen Auflagestellen (6, 7), an denen er in Ruhestellung des Relais anliegt, eine sehr dünne und flexible Einlage aus Kunststoff vorgesehen ist.
  6. 6. Elektromagnetisches Relais nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Polytetrafiuoräthylen verwendet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 910 459.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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