DE1268765B - Fotopolymerisierbarer Lack - Google Patents
Fotopolymerisierbarer LackInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/038—Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable
- G03F7/0388—Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable with ethylenic or acetylenic bands in the side chains of the photopolymer
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C09d
Deutsche Kl.: 22h-3
21. Dezember 1965
22. Mai 1968
Die Erfindung betrifft einen fotopolymerisierbaren Lack mit großer Beständigkeit gegen Ätz- und Lösungsmittel,
wie Säuren, Laugen und organische Flüssigkeiten.
Fotopolymerisierbare Lacke, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Druckplatten, Halbleiterbauelementen,
gedruckten Schaltungen, Ätzmasken und Schutzschichten Anwendung finden, bestehen üblicherweise
aus einer lichtempfindlichen Verbindung, die äthylenische Doppelbindungen enthält, einem Sensibilisator
sowie gegebenenfalls einem Stabilisator gegen thermische Einflüsse und einem Bindemittel oder
Weichmacher. Als lichtempfindliche Verbindungen werden vorwiegend Ester der Acrylsäure mit PoIyäthylenglykolen,
Ester oder Acetale des Polyvinylalkohols, die in den Säure- bzw. Acetalgruppen äthylenische
Doppelbindungen enthalten, sowie monomere ungesättigte Kohlenwasserstoffe verwendet. Bei der Verwendung
derartiger Lacke stellt sich jedoch heraus, daß die Verbindungen mit Ester- oder Acetalgruppen hohen
Ansprüchen in bezug auf die Ätzbeständigkeit nicht genügen und daß Schichten auf der Basis von monomeren
ungesättigten Kohlenwasserstoffen meistens nicht genügend widerstandsfähig gegen mechanische
Beanspruchungen sind.
Zweck der Erfindung ist, einen fotopolymerisierbaren Lack zu finden, der bei gleicher Lichtempfindlichkeit
wie die bekannten fotopolymerisierbaren Verbindungen ein hohes Auflösevermögen und eine große Beständigkeit
gegen Ätz- und Lösungsmittel aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen mit sowohl fotopolymerisierbaren als auch gegen
mechanische und chemische Einflüsse beständigen Gruppierungen aufzufinden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der fotopolymerisierbare Lack im wesentlichen
Polyvinylalkohol enthält, der an mindestens 20 % seiner Hydroxylgruppen äthylenisch ungesättigte Äthergruppen
besitzt und dessen restliche Hydroxylgruppen frei und/oder mit gesättigten oder ungesättigten Alkylgruppen
verestert und/oder acetalisiert sind.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen werden in organischen Lösungsmitteln gelöst und
als Lack aufgetragen. Für diese Lösungen werden keine Stabilisatoren benötigt. Die so erhaltenen Lackschichten
besitzen eine hohe Lichtempfindlichkeit und großes Auflösungsvermögen. Sie sind in der üblichen Weise
durch Farbstoffe sensibilisierbar. Den bisher bekannten fotopolymerisierbaren Verbindungen gegenüber
sind sie in ihrer Ätzbeständigkeit, insbesondere gegen Fluorverbindungen, überlegen. Die Lackschichten
können in bekannter Weise thermisch gehärtet werden.
Fotopolymerisierbarer Lack
Anmelder:
VEB Filmfabrik Wolfen,
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Herward Pietsch, Berlin;
Dipl.-Chem. Thomas Stolle, Berlin-Köpenick --
Die ungesättigten Äther des Polyvinylalkohol mit mindestens 20% ungesättigten Äthergruppen können
nach bekannten Verfahren z. B. durch Copolymerisation entsprechender Monomerer oder durch Verätherung
von Polyvinylalkohol in flüssigem Ammoniak mit metallischem Natrium und Alkenyl- oder Aralkenylhalogeniden
sowie gegebenenfalls nachfolgender Veresterung
und/oder Acetalisierung hergestellt werden.
Polyvinylallyläther mit etwa 30 % Allylgruppen wird
durch Verätherung von Polyvinylalkohol mit einem Molekulargewicht von 35000 bis 40000 in flüssigem
Ammoniak hergestellt. Eine etwa 3%ige Lösung dieses Polyvinylallyläthers in Eisessig wird auf eine Glasplatte
aufgetragen. Nach dem Trocknen wird die Platte hinter einer Metallmaske belichtet (Quecksilber-Hochdrucklampe,
Modell HBO 200, Abstand 20 cm, 10 Minuten) und 3 bis 5 Minuten mit Eisessig entwickelt. Diese
Platte ist bereits ohne Härtung etwa 5 Minuten stabil gegen 33°/oige wäßrige Ammonfluoridlösung. Nach
einer thermischen Härtung von 45 Minuten bei 18O0C erhält man eine Stabilität gegen 33%ige wäßrige Ammonfluoridlösung
von mehr als 15 Minuten. Gegen konzentrierte Salz- oder Salpetersäure ist die Platte
mehrere Stunden beständig.
100 Gewichtsteile Polyvinylallyläther aus Polyvinylalkohol mit einem Molekulargewicht von 20000 bis
25000, hergestellt wie im Beispiel 1, wird als 2°/oige
809 550/459
äthanolische Lösung unter Zusatz von 5 Gewichtsteilen Michlers Keton auf eine Glasplatte aufgebracht.
Die Schicht ist bereits nach einer Belichtungszeit von 1 Minute unter sonst gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 gut entwickelbar.
Von Polyvinylcinnamyläther mittleren Polymerisationsgrades wird eine 3%ige Lösung in Eisessig hergestellt,
die auf eine oberflächlich oxydierte Siliziumplatte aufgetragen wird. Die Platte wird getrocknet und
hinter einer Metallmaske 7 Minuten lang belichtet. Danach wird die Platte 5 Minuten in Eisessig entwickelt
und thermisch gehärtet. Die so erhaltene Schicht ist mindestens 35 Minuten beständig gegen 33%ige wäßrige
Ammonfluoridlösung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fotopolymerisierbarer Lack auf der Grundlage einer Lösung von äthylenisch ungesättigte Gruppen enthaltenden Polyvinylalkoholverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen Polyvinylalkohol enthält, der an mindestens 20%.. seiner Hydroxylgruppen äthylenisch ungesättigte Äthergruppen besitzt und dessen restliche Hydroxylgruppen frei und/oder mit gesättigten oder ungesättigten Alkylgruppen verestert und/ oder acetalisiert sind.809 550/459 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651268765 DE1268765B (de) | 1965-09-15 | 1965-12-21 | Fotopolymerisierbarer Lack |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD11313365 | 1965-09-15 | ||
DE19651268765 DE1268765B (de) | 1965-09-15 | 1965-12-21 | Fotopolymerisierbarer Lack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268765B true DE1268765B (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=25747090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651268765 Pending DE1268765B (de) | 1965-09-15 | 1965-12-21 | Fotopolymerisierbarer Lack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268765B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010690A1 (de) * | 1978-10-26 | 1980-05-14 | BASF Aktiengesellschaft | Photopolymerisierbare Mischung für die Herstellung von Druck- und Reliefformen sowie damit hergestellte Elemente und Reliefformen |
-
1965
- 1965-12-21 DE DE19651268765 patent/DE1268765B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010690A1 (de) * | 1978-10-26 | 1980-05-14 | BASF Aktiengesellschaft | Photopolymerisierbare Mischung für die Herstellung von Druck- und Reliefformen sowie damit hergestellte Elemente und Reliefformen |
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