DE1268071B - Einrichtung zur Belueftung von Abwaessern - Google Patents

Einrichtung zur Belueftung von Abwaessern

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DE1268071B
DE1268071B DEP1268A DE1268071A DE1268071B DE 1268071 B DE1268071 B DE 1268071B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268071 A DE1268071 A DE 1268071A DE 1268071 B DE1268071 B DE 1268071B
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waste water
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Dr-Ing August Schreiber
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/20Activated sludge processes using diffusers
    • C02F3/205Moving, e.g. rotary, diffusers; Stationary diffusers with moving, e.g. rotary, distributors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

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Description

  • Einrichtung zur Belüftung von Abwässern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Belüftung von Abwässern in einem Klärbecken, in welchem das Abwasser in eine horizontale Strömung versetzt wird.
  • Bei Belebtschlammanlagen wird gewöhnlich in das Abwasser Luft eingeblasen, die das Wasser in vertikale, umwälzende Bewegung versetzt, dabei belüftel und den Belebtschlamm in Schwebe hält. Es hat sich herausgestellt, daß eine wirtschaftlichere Ausnutzung des Sauerstoffes der eingeblasenen Luft und geringere Stromkosten möglich sind, wenn die Luft in horizonta# strömendes Abwasser eingeblasen wird.
  • Durch die französische Patentschrift 1404 145 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der durch tangentiale Einspeisung des Abwassers in einem ringförmigen Belüftungsbecken eine kreisende Horizontalströmung erzeugt wird, wodurch die aus Bodenbelüftern aufsteigenden Luftblasen mehr oder weniger abgelenkt werden, und zwar entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit im Belüftungsbecken.
  • Bei dieser bekannten Anlage hängt aber die Belüftungsintensität weitgehend von der Zuflußmenge je Zeiteinheit ab. Mit abnehmender Strömung im Belüftungsbecken besteht bei dieser bekannten Anla 'ge die Gefahr, daß schließlich die aus den Bodenbelüftern austretenden Luftblasen ohne wesentliche Ablenkung gegen die Lotrechte nach oben steigen, wodurch der Wirkungsgrad dieser bekannten Belüftungseinrichtung stark herabgesetzt wird.
  • Bei einer weiteren bekannten Belüftungsvorrichtung gemäß der deutschen Auslegesehrift 1199 704 ergibt sich bei der Rotation einer mit bis in Bodennähe reichenden Belüftern versehenen Brücke eine horizontale Strömung im Belüftungsbecken, die sich auf etwa Brückenumlaufgeschwindigkeit einstellt. Dies beruht darauf, daß bei Stillstand der Brücke die aus den Belüftern 1-ommenden Luftblasen vertikal zur Oberfläche aufsteigen, daß aber durch die Drehung dIer Brücke und damit der Belüfter in bezug atii die Drehr;chtung, schräg Pach hinten aufsteigende Wasser-Luftgemisch-Schichten entstehen, die ein schnelles Aufsteigen der Luftblasen verhindern, so daß der Sauerstoffeintrag sich zunächst günstig gestaltet. Wird jedoch die Drehbrücke mit den Belüftern einige Zeit in Bewegung gehalten, so wird durch den hydraulischen Widerstand der Belüftungseinrichtungen und vor allem durch die schräg aufsteigenden Wasser-Luftgemisch-Schichten der Beckeninhalt in Richiung der Drehbewegung der Brücke in umlaufende Bewegung versetzt, und die Luftblasen steigen dann wieder etwa vertikal nach oben und haben somit in bezug auf den Beckeninhalt keine relative Geschwindigkeit mehr, so daß sie nahezu in gleicher Geschwindigkeit ohne Ablenkung gegen die Lotrechte hochsteigen, als ob sie in einem ruhenden Beckeninhalt ohne Bewegung der Belüftungseinrichtungen hochsteigen würden. Damit wird der Wirkungsgrad einer solchen Anlage sehr stark beeinträchtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftunaseinrichtung für die biologische Behandlung von Abwasser in einem Klärbecken so auszubilden, daß die bei den bekannten Belüftungseinrichtungen möglichen Nachteile nicht mehr auftreten können, und daß unabhängig vom Abwasserzufluß und auch bei gegebener Rotationsgeschwindigkeit der bewegbaren Belüfter immer eine solche Ablenkung der aus den Belüftern austretenden Luftblasen entsteht, daß ein Optimum an Sauerstoffeintrag, bezogen auf den Energieaufwand, erreicht wird.
  • Dementsprechend ist der Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zur Belüftung von Abwässern in einem Klärbecken, in welchem das Abwasser in eine horizontale Strömung versetzt wird, gekennzeichnet durch die Kombination von im Klärbecken ortsfest angeordneten Bodenbelüftern mit in Strömungsrichtung des Abwassers durch einen mechanischen Antrieb bewegbaren, in Bodennähe liegenden Belüftern.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Belüftungseinrichtung sowohl die aus den Bodenbelüftern als auch die aus den bewegbaren Belüftern austretenden Luftblasen gegen die Lotrechte eine starke Ab- lenkung erfahren, wobei die Luftblasen aus den Bodenbelüftern in Strömungsrichtung und die aus den bewegbaren Belüftern austretenden Luftblasen entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Ab- wassers im Belüftungsbecken abgelenkt werden, worauf der günstige Wirkungsgrad einer solchen Belüftungseinrichtung zurückzuführen ist, bei der der aus den Bodenbelüftem austretende Luftblasenstrom bremsend auf die von den bewegbaren Belüftem erzeugte horizontale Strömung im Belüftungsbecken wirkt, so daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung der bei den Belüftem gemäß der genannten deutschen Auslegeschrift 1199 704 mögliche lotrechte Aufstieg der Luftblasen ausaeschlossen ist.
  • Die Erfindung schlägt des weiteren bei Befestigung der bewegbaren Belüfter an einer mechanisch angetriebenen Brücke vor, daß die Fahrgeschwindigkeit der Brücke regelbar ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an beiden Seiten der Brücke im Wasserspiegelbereich liegende Staukörper derart angeordnet und ausgebildet, daß dem belüfteten Ab- wasser eine Strömung gegen die Sohle des Klärbeckens aufgezwungen wird.
  • Die im Klärbecken ortsfest angeordneten Bodenbelüfter können in einem oder mehreren quer zur Fahrtrichtung der bewegbaren Belüfter liegenden Streifen über die gesamte Klärbeckenbreite vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, sie in parallel zur Fahrtrichtung liegenden Streifen anzuordnen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine bewegliche Belüftungseinrichtung, eingebaut in einem ringförmigen Klärbecken mit in der Beckensohle angeordneten Bodenbelüftem im Querschnitt, F i 2 die Belüftungseinrichtung gemäß F i g. 1. im Längsschnitt.
  • Die Außenwände des ringförmigen Klärbeckens sind in F i g. 2 mit 1, die Beckensohle mit 2 und der Beckenraum mit 3 bezeichnet. In dem Beckenraum 3 ist eine bewegliche Belüftungseinrichtung 6 mit einer verfahrbaren Drehbrücke 5 verbunden. Die Drehbrücke 5 ist um die Mittelachse des kreisringförmigen Klärbeckens drehbar gelagert, während das freie Ende auf der Außenwand 1 mit Hilfe von Rollen aufliegt. Die nach unten führenden Luftzuführungsrohre der Belüftungseinrichtung 6 sind in Fahrtrichtung horizontal abgebogen. Dieser horizontale Zweig weist quer angeordnete Belüfterrohre 12 auf.
  • In der Beckensohle 2 sind ortsfeste Bodenbelüfter 7 angeordnet.
  • Die Drehbrücke 5 wird durch einen nicht dargestellten mechanischen Antrieb in Bewegung versetzt.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 sind an der Belüftungseinrichtung 6 in der Nähe des Wasserspiegels Staukörper 10 angeordnet, welche so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie das mit Luftblasen durchsetzte Abwasser in eine nach unten gerichtete Strömung versetzen und damit die Kontaktzeiten der Luftblasen mit dem Abwasser vergrößern.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Belüftung von Abwässern in einem Klärbecken, in welchem das Abwasser in eine horizontale Strömung versetzt wird, g e - kennzeichnet durch die Kombination von im Klärbecken ortsfest angeordneten Bodenbelüftern mit in Strömungsrichtung des Ab- wassers durch einen mechanischen Antrieb bewegbaren, in Bodennähe liegenden Belüftern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die bewegbaren Belüfter an einer mechanisch angetriebenen Brücke befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgeschwindigkeit der Brücke regelbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Brücke im Wasserspiegelbereich liegende Staukörper (10) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß dem belüfteten Abwasser eine Strömung gegen die Sohle des Klärbeckens aufgezwungen wird.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1199 704, 1202 227; österreichische Patentschrift Nr. 246 068; französische Patentschrift Nr. 1404 145.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1404145A (fr) * 1964-08-10 1965-06-25 Felix Opheis Stahlhallenbau Un Installation pour l'épuration d'eau usée
DE1199704B (de) * 1952-08-11 1965-08-26 Passavant Werke Abwasserreinigungsanlage
DE1202227B (de) * 1961-08-31 1965-09-30 Martin Danjes Dipl Ing Verfahren und Geraet zum biologischen Reinigen von Abwaessern in einem Belueftungsbecken
AT246068B (de) * 1962-12-22 1966-03-25 E H Franz Dr I Schmitz-Lenders Biologische Abwasserreinigungsanlage

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