DE1267348B - Messeinrichtung fuer eine Mehrzahl von Aktivierungsproben - Google Patents
Messeinrichtung fuer eine Mehrzahl von AktivierungsprobenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIt
Deutsche Kl.: 21g-18/02
Nummer:
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
1 267 348
P 12 67 348.2-33
4. Dezember 1964
2. Mai 1968
P 12 67 348.2-33
4. Dezember 1964
2. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Auszählen der radioaktiven Zerfälle einer auf einem
umlaufenden Probenteller angeordneten Mehrzahl von Aktivierungsproben mit Hilfe wenigstens eines
ortsfest über der Umlaufbahn der Proben angebrachten Strahlungsdetektors, der über einen einzigen
Meßkanal mit einer Mehrkanal-Impulsregistriereinrichtung verbunden ist, wobei ein durch den Umlauf
des Probentellers gesteuerter Impulsgeber über einen Adressen-Steuerkanal die Verteilung der Detektorimpulse
auf die Adressenkanäle der Registriereinrichtung derart bewirkt, daß eine eindeutige Zuordnung
der einzelnen Proben zu den Adressenkanälen besteht.
Beim Arbeiten mit Folienproben wird eine Reihe von Folien vorübergehend in einem Reaktor an verschiedenen
Stellen in sowohl horizontaler als auch in vertikaler Verteilung angeordnet und in Übereinstimmung
mit der bestehenden Neutronenflußverteilung durch die Neutronen aktiviert. Die bestrahlten Folien
werden dann aus dem Reaktor herausgenommen zum Zählen ihrer Aktivität in einer geeigneten Zählvorrichtung
zwecks Bestimmung der Neutronenflußverteilung mittels späterer Berechnung. An Stelle von
Folien werden oft auch Drähte oder Bänder verwendet.
Zählvorrichtungen für diese Art von Messungen enthalten zwangläufig Strahlungsdetektoren, geeignete
Zählkanäle und ein Zähl- bzw. Registriergerät mit einer Datenaufzeichnungsvorrichtung.
Wenn die Proben mit Hilfe einer gleichen Anzahl von Strahlungsempfängern gleichzeitig gemessen werden,
nimmt man im allgemeinen auch eine gleiche Anzahl von Zählkanälen. Es leuchtet jedoch ein, daß
bei einem solchen Mehrkanalsystem die Anzahl der elektronischen Einheiten für den Nachweis, die Untersuchung
und das Zählen relativ hoch ist.
Zur Reduzierung des apparativen Aufwands sind bereits Meßeinrichtungen der eingangs genannten Art
bekannt (z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 087 063), bei denen die Proben auf einem rotierenden Teller
angeordnet sind und so an einem ortsfest montierten Detektor nacheinander vorbeibewegt werden. Die im
Detektor erzeugten Impulse werden den einzelnen Proben mit Hilfe eines Steuersignals zugeordnet, das
von der Tellerwelle abgeleitet wird und das somit synchron zur Tellerrotation ist. Die Tellerumlaufdauer
liegt in der Größenordnung der «-fachen Probenmeßzeit, wenn η die Anzahl der Proben auf dem
Teller bedeutet. Vorzugsweise wird ein Schrittschaltmagnet zum Antrieb des Tellers verwendet. Aus verschiedenen
Gründen ist es dort nötig, die Verweil-Meßeinrichtung für eine Mehrzahl von
Aktivierungsproben
Aktivierungsproben
Anmelder:
Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM),
Brüssel
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
1000 Berlin, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Georges Fraysse, Varese;
Walter Hage, Laveno (Italien);
Israel Pelah, Yavne (Israel)
Georges Fraysse, Varese;
Walter Hage, Laveno (Italien);
Israel Pelah, Yavne (Israel)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Dezember 1963 (50 057)
zeiten aller Proben unter dem Detektor während eines Tellerumlaufs konstant zu halten, so daß Maßnahmen
ergriffen werden müssen, Proben mit unbefriedigender Zählrate zu ermitteln und erneut durchzumessen.
Der Aufwand zur Automatisierung dieses Vorgangs ist immer noch beträchtlich. Durch die
Erfindung wird dagegen eine Meßeinrichtung mit vielen auf einem rotierenden Teller angeordneten
Aktivierungsproben vorgeschlagen, deren Aufwand beschränkt bleibt, ohne daß die Qualität der Messung
verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Probenteller mit einer so hohen Drehzahl
umläuft, daß seine Gesamtumlaufdauer kurz gegenüber der Halbwertzeit der zu messenden Proben
und kurz gegenüber dem Zeitintervall ist, in dem merkliche Schwankungen der Empfindlichkeit des
Meßkanals auftreten können, daß ferner der Meßkanal eine Impulsamplituden-Normiervorrichtung
aufweist, daß weiter der Adressen-Steuerkanal einen von dem Probenteller-Impulsgeber gesteuerten Treppenspannungsgenerator,
der für jeden Probenumlauf eine Treppenspannung mit der Zahl der Proben entsprechender
Stufenzahl erzeugt, sowie einen mit dem Ausgang des Meßkanals verbundenen Amplituden-
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modulator aufweist, der eine Amplitudenmodulation spielsweise durch den Folienhalter selbst, oder durch
der Ausgangsimpulse der Normiervorrichtung ent- ein umlaufendes Motorteil (s. weiter unten) gesteuert
sprechend der der gerade gemessenen Probe züge- wird. Auf diese Weise wird ein Gleichlauf bewirkt
ordneten Stufe der Treppenspannung bewirkt, und durch eine unmittelbare mechanische Verbindung
daß dem Amplitudenmodulator ein Vielkanal-Impuls- 5 zwischen den Folien und dem die Impulse erzeugenhöhenanalysator
als Impulsregistriereinrichtung nach- den Organ,
geschaltet ist. In F i g. 2 ist ein detailliertes Schema einer Zähl-
Dabei lassen sich für wesentliche Elemente der vorrichtung mit einem Impulshöhenanalysator dar-
Einrichtung im Laboratorium ohnehin vorhandene gestellt, bei der der Meßkanal und der Zählkanal
Geräte verwenden. io einen gemeinsamen Ausgang haben und eine Modu-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der lation der Adressierimpulse vorgesehen ist.
F i g. 1 bis 7 näher erläutert. Es zeigt Die Folienhaltereinheit ist durch die rotierende
F i g. 1 ein Blockschema der Einrichtung gemäß Scheibe 13, den Synchronmotor 14 und die Strah-
der Erfindung, lungsschutzabschirmung 15 dargestellt. Die Scheibe
F i g. 2 ein detailliertes Blockschema der Einrich- 15 13 ist mit der Läuferwelle 16 des Motors unmittelbar
tung gemäß F i g. 1, gekoppelt und von einer Bleiabschirmung 17 um-
F i g. 3 a bis 3 d elektrische Signale in der Schaltung geben. Die Abschirmung ist mit eirjer (nicht darge-
der Vorrichtung nach F i g. 2 an den Stellen a, b, c stellten) Schleuse zum Einführen und Herausnehmen
und d, der Proben versehen. Die Motorwicklungen sind über
F i g. 4 die mechanischen Teile der für die Erzeu- 20 die Leitungen 18 an eine regelbare 50-Hz-Wechsel-
gung von Synchronisierungsimpulsen erforderlichen Spannungsquelle angeschlossen.
Zeitgebervorrichtung, Auf der Abschirmung der Folienhaltereinheit ist
Fig. 5 einen abgeänderten Abschnitt der Zähl- eine einzige Strahlungsdetektoreinheit angeordnet,
vorrichtnug nach F i g. 2, die aus einem Szintillationszähler 19 und einem
F i g. 6 ein Zählprogramm für Fourieranalyse und 25 Photoelektronenvervielfacher 20 besteht. Die Detek-
F i g. 7 eine Variante des Folienhalters für verän- toreinheit liegt in einer den Außenumfang der rotie-
derbare Geschwindigkeit. renden Scheibe deckenden Zone, in der die Proben
Nach F i g. 1 besteht die neuartige Zählvorrichtung auf dem Umfang verteilt angeordnet sind. Der Meßaus
einer sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden kanal der Vorrichtung enthält die Hochspannungs-Folienhaltereinheit
1 mit Geschwindigkeitssteue- 3° speisungsquelle 21, deren Minuspol an die Kathode
rung 2, einer auf der Haltereinheit angeordneten des Photoelektronenvervielfachers angeschlossen ist.
Strahlungsdetektoreinheit 3, einem an die Strahlungs- Die Anode ist über einen 100-Ohm-Widerstand gedetektoreinheit
3 angeschlossenen Einzelmeßkanal 4 erdet und gleichzeitig an ein 100-Ohm-Koaxial-Übefmit
entsprechenden elektronischen Einheiten 5, einer tragungskabel 22 angeschlossen. Das Kabel 22 speist
durch den sich bewegenden Folienhaltermechanis- 35 einen Tunneldioden-Einkanalanalysator 23. Der Anamus
1 gesteuerten Zeitgebervorrichtung 6, einem an lysator ist an einen Univibrator 24 angeschlossen, der
die Zeitgebervorrichtung 6 angeschlossenen Adres- gut geformte Strahlungszählimpulse mit 2-V-Amplisierkanal
7 mit den erforderlichen elektronischen tude und einer Breite von 1 μβ liefert.
Einheiten 8 und als Registriereinheit einem an den Bei 25 ist der Meßkanalausgang über eine regel-Ausgang des Meßkanals bzw. den Ausgang des 40 bare Verzögerungsleitung 26 an den Koinzidenzein-Adressierkanals angeschlossenen Mehrkanalanalysa- gang des Mehrkanal-Impulshöhenanalysators27 antor9. geschlossen. Die Verzögerungszeit Δ t läßt sich zwi-
Einheiten 8 und als Registriereinheit einem an den Bei 25 ist der Meßkanalausgang über eine regel-Ausgang des Meßkanals bzw. den Ausgang des 40 bare Verzögerungsleitung 26 an den Koinzidenzein-Adressierkanals angeschlossenen Mehrkanalanalysa- gang des Mehrkanal-Impulshöhenanalysators27 antor9. geschlossen. Die Verzögerungszeit Δ t läßt sich zwi-
Die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegende sehen Null und 500 μβ regeln. Die Totzeit in dem
Folienhaltereinheit 1 besteht aus einem kraftgetrie- Meßkanal muß höher sein als die Totzeit des höchsten
benen mechanischen Halter, auf dem eine Anzahl, 45 Kanals des Analysators.
wie nachstehend noch näher beschrieben, nachein- Der Adressierkanal der Zählvorrichtung nach der
ander zu messender aktivierter Folien oder Proben Erfindung beginnt mit einem synchronisierenden
befestigt ist. Die Bewegung des Halters läßt sich in Zeitgeber, der aus der Gleichspannungsquelle 28,
unterschiedlicher Weise steuern und kann beispiels- dem Mikroschalter 29 und dem auf der Läuferwelle
weise eine konstante Geschwindigkeit, einen schritt- 50 des Motors angeordneten Nocken 30 (s. auch F i g. 4)
weisen Vorschub oder eine veränderbare Geschwin- besteht.
digkeit haben. Die Geschwindigkeit ist so groß, daß Die in dem Adressierkanal vorhandenen elektro-
die Zählzeit für eine Folie gegenüber der Zeit, in der nischen Einheiten sind der Impulsformer 31, der
sich die Empfindlichkeit des Meßkanals merklich Sägezahngenerator 32 und der Treppenmodulator 33.
ändern kann, oder gegenüber der Halbwert-Zerfall- 55 Der Ausgang des Adressierkanals ist an den Ein-
zeit der Foliensubstanz vernachlässigbar ist. gang & des Spannungsaddierers 33 a angeschlossen.
Im allgemeinen wird zur Messung aller Folien nur Auch der verzögerte Ausgang des Meßkanals ist an
ein Strahlungsdetektor verwendet. Somit werden die den Spannungsaddierer 33 α angeschlossen, und zwar
Folien also nacheinander gezählt. Im Vergleich zu an dessen Eingang a. Wie bereits vorstehend be-
einer Mehrkanalzählung ist bei diesem Zählverfahren 60 schrieben, werden die Zählimpulse aus dem Meß-
die Gesamtzählzeit für die Proben geringer. Dieser kanal in dem Spannungsaddierer den treppen-
Nachteil wird jedoch durch die enorme Verringerung modulierten Synchronisierungs-Sägezahnimpulsen des
der elektronischen Einheiten und durch die Tatsache, Adressierkanals überlagert, und zwar zum Vor-
daß für alle Teile der Vorrichtung genormte Einhei- bereiten der Wiedererkennung der Signale und Folien
ten verwendet werden können, mehr als aufgewogen. 65 während und mit Hilfe einer Impulshöhendiskrimi-
Der den Gleichlauf bewirkende Zeitgeber der Zähl- nierung.
vorrichtung ist ein Impulsgeber, der durch ein beweg- Der Ausgang c des Spannungsaddierers ist an
tes Teil der sich bewegenden Haltervorrichtung, bei- die Trägerspannung-Unterdrückungseinheit 34 ange-
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schlossen, deren Ausgang d an den Analysatorein- Ein sehr wesentliches Merkmal der Folienaktivigang
des Mehrkanal-Impulshöhenanalysators 27 an- täts-Meßvorrichtung nach der Erfindung ist ihre begeschlossen
ist. Der Analysator enthält 100 Kanäle queme Verwendbarkeit für Fourieranalysemessungen,
von 0 bis 100 V und einen Bildschirm 35 zur Direkt- beispielsweise des Neutronenflusses eines Kernreakdarstellung
der Zählungen in zweidimensionaler An- 5 tors. Wie sich mittels Berechnung zeigen läßt, liefert
Ordnung. Die Ordinate gibt die Anzahl der Zählungen eine aufeinanderfolgende Messung bei veränderbarer
wieder, während die Abszisse die Foliennummer Geschwindigkeit einer durchgehenden länglichen
(Adresse) anzeigt. An den Impulshöhenanalysator Probe mit sich ändernder Aktivität, beispielsweise
ist eine Hochleistungs-Aufzeichnungsvorrichtung 36 eines Drahtes oder eines Bandes oder von getrennten
(beispielsweise eine Druck- oder Lochstreifenvorrich- io einzelnen Proben, wie sie eine Anordnung von zueintung)
angeschlossen. ander ausgerichteten Folien auf einer rotierenden
In Fig. 3a bis 3d sind Signale an den Stellena, Scheibe darstellt, die ursprünglich in einem Neu-
b, c und d der Vorrichtung nach Fig. 2 dargestellt. tronenfeld auf einer Achse mit bestimmter Richtung
Die Zeitachse ist in F i g. 3 a in 2-ms-Zwischenräume aktiviert worden sind, Zählwerte, die unmittelbar
aufgeteilt, von denen abwechselnd ein Zwischenraum 15 zum Berechnen der Neutronenflußverteilung dienen
mit Impulsen aus einer Probe ausgefüllt und ein können. Beispielsweise können bei Fourieranalysen
Zwischenraum leer ist. Der leere Raum rührt von den des Neutronenflusses in einem Reaktorkern auf der
zwangläufig freien Räumen zwischen den auf der senkrechten (oder einer radialen) Symmetrieachse
umlaufenden Scheibe angeordneten Proben her. Die des Reaktorkerns aktivierte Proben nacheinander in
Impulse in dem Zwischenraum zwischen 0 und 2 ms 20 Kreisanordnung auf der rotierbaren Scheibe der vorrühren
von der Probe Nr. 1 her, die Impulse in dem stehend näher erläuterten Folienhaltereinheit ange-Zwischenraum
zwischen 4 und 6 ms von der Probe bracht und bei einer variablen Geschwindigkeit ge-Nr.
2 usw. Die Amplitude der Impulse beträgt 2 V, messen werden, die jeweils von der Funktion jedes
ihre Breite 1 μ8. Eine Totzeit könnte wirksam zum Summengliedes des Fourierintegrals abhängig ist. So-Unterdrücken
eventueller Störimpulse in dem Zwi- 25 mit kann man das konstante Glied und die Harmoschenraum
zwischen 2 und 4 ms und nachfolgenden nischen des Integrals erhalten, indem man Folien,
leeren Abschnitten verwendet werden. Drähte oder Bänder abwechselnden Meßprogrammen
F i g. 3 b zeigt, wie ein Sägezahn treppenmoduliert unterwirft, die Geschwindigkeitsveränderungen in
wird. Von der Sägezahnbreite, die 400 ms beträgt, Übereinstimmung mit inversen Cosinus- oder Sinussind
nur die ersten 8 ms für die ersten beiden Stufen 3° funktionen bewirken.
bezeichnet. Die Amplitude der ersten Stufe beträgt Praktisch werden in der zentralen Zone des Neu-
5 V, die der zweiten 10 V usw. Somit beträgt also die tronenfeldes exponierte Folien länger gemessen als
Amplitude der zehnten Stufe 50 V. solche, die darüber oder darunter angeordnet worden
Zu F i g. 3 c und 3 d ist keine weitere Erläuterung sind. F i g. 6 zeigt ein Zählprogramm, in dem sich die
erforderlich mit der Ausnahme, daß die Gesamt- 35 Meßzeit tx bis t10 für zehn Folien in Übereinstimmung
spannung der Impulse über jeder Stufe 2 V höher ist mit einer Sinusfunktion verändert. Von den Folien
als die Stufenspannung. wird angenommen, daß sie auf der senkrechten
Demzufolge ist klar, daß nach F i g. 3 d eine Strah- Mittelachse eines Kernreaktorkerns exporniert worlungsimpulsreihe
von beispielsweise 12 V dem zwölf- den sind, so daß sich also im Verlaufe von tv t10 geten
Kanal des Impulshöhenanalysators 27 zugeführt 40 zählte Folien an Stellen oberhalb und unterhalb des
wird und daß diese Impulse von der Probe Nr. 2 her- Hauptflusses befunden haben, während sich im Verrühren,
laufe von tB, t6 gezählte Folien in der Mitte befunden
Zu der Zählvorrichtung nach F i g. 2 sind noch haben,
einige allgemeine Erläuterungen zu geben: Es gibt bei der vorstehend beschriebenen Zählvor-
Der verwendete Photoelektronenvervielfacher ge- 45 richtung mehrere praktische Methoden zur Durchstattet
einen unmittelbaren Anschluß des Tunnel- führung der Fourieranalyse. Sofern der Antriebsdiodendiskriminators.
motor für die Folienhalterscheibe ein Synchronmotor
Bei Anwendung nur einer Detektoreinheit ist es ist, gibt es zwei Möglichkeiten, und zwar entweder
möglich, daß Meßfehler dadurch entstehen, daß die eine konstruktive oder eine operative. F i g. 7 zeigt
Proben nicht gleichzeitig, sondern die einen früher 50 schematisch eine konstruktive Ausführung der
als die anderen gemessen werden. Ein geometrischer Probenhaltervorrichtung, die von der nach F i g. 2 inAusgleich
wäre dadurch möglich, daß ein zweiter sofern abweicht, als sie aus zwei voneinander unab-Detektor
diagonal dem ersten gegenüber angebracht hängigen Scheiben 38, 39 besteht. Auf der unteren
ist und über ein Verzögerungsglied (dessen Wirkung Scheibe angeordnete Kugeln 40 tragen die obere
dem halben Tellerumlauf entspricht) zum ersten 55 Scheibe, indem sie so eine Relativdrehbewegung die-Detektor
parallel geschaltet ist. Auf diese Weise er- ser Scheibe in bezug auf die andere zulassen. Zu
höht man die Zählrate pro Probe (was sehr erwünscht messende Folien 41 werden auf der oberen Scheibe in
ist), und die Meßergebnisse werden unempfindlich Kreisanordnung angebracht. Die Antriebswellen 42,
gegen nicht planparallele Proben- und Detektormeß- 43 der Vorrichtung sind zueinander koaxial angeordflächen
oder gegen Schwingungen des Probentellers. 60 net und mit Zahnrädern 44,45 versehen. Die Zahn-Ferner
kann der Spannungsaddierer 33 a der räder 44, 45 stehen mit entsprechenden Zahnrädern
Schaltung nach F i g. 2 durch einen die Eingangs- eines von einem Synchromotor 47 angetriebenen
signale multiplizierenden Verstärker 37 ersetzt wer- Drehzahlwandlers 46 im Eingriff. Die Scheibe 38 wird
den. Diese Schaltung ist in F i g. 5 dargestellt, in der unter Mitnahme der Scheibe 39 mit konstanter
der Sägezahngenerator 32, der Treppenmodulator 33, 65 Grunddrehzahl angetrieben. Die Drehzahl der Scheibe
die Verzögerungsleitung 26 und der Impulshöhen- 39 wird durch den Drehzahlwandler 46 verändert,
analysator 27 mit den entsprechenden in F i g. 2 dar- der der Grunddrehzahl einen in Übereinstimmung
gestellten Einheiten übereinstimmen. mit einer inversen Sinus- oder Cosinusfunktion mo-
dulierten zusätzlichen Drehzahlbetrag hinzufügt (beimischt).
Bei dieser Steuerwirkung können Nocken oder Kurvenscheiben verwendet werden.
Eine operative Methode oder Veränderung der Probenhaltervorrichtung nach Fig. 2 würde darin
bestehen, die Drehzahl des Antriebsmotors über eine größere Anzahl von Umdrehungen in Übereinstimmung
mit einer Sinus- oder Cosinusfunktion zu verändern.
Es hat sich herausgestellt, daß Drehzahlveränderungen über η Umdrehungen zu den gleichen Zählergebnissen
führen wie eine einzige Umdrehung bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 7 oder bei einer
nachstehend noch näher zu beschreibenden, schrittweise arbeitenden Antriebsvorrichtung.
Eine Drehzahlveränderung über eine größere Anzahl von Umdrehungen, beispielsweise über 100 Umdrehungen,
läßt sich mit einem spannungsgesteuerten Kommutator- oder Stromwendermotor und sogar mit
einem Synchronmotor bequem erzielen, da nur seine ao Frequenz langsam verändert zu werden braucht.
Statt zur Wiedergabe der Bewegungsfunktion einen Drehzahlwandler mit Nocken- oder Kurvenscheiben
zu verwenden, kann man die Steuerung mit Hilfe eines Millimeterpapierbogens durchführen, auf
dem die Bewegungsfunktion als leitfähige Linie aufgetragen ist, die von stromführenden Kontakten abgetastet
wird. Die Bewegungsfunktion wird dann mit Hilfe eines geeigneten Transformators in eine entsprechende,
an der Läuferwelle 43 der Vorrichtung nach F i g. 7 wirksame Drehzahlveränderung umgewandelt.
Das Zählprogramm nach F i g. 6 läßt sich auch (wie in F i g. 2 gezeigt) mit Hilfe eines mit einer einzigen
Folienhalterscheibe gekuppelten, schrittweise arbeitenden Motors herstellen. Grundsätzlich läßt sich
mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung jede mögliche Bewegungsfunktion nachahmen.
Wenn eine durchschnittliche räumliche Neutronenflußbestimmung
durchgeführt werden soll, werden die gemessenen Impulse einfach in einem, beispielsweise
dem Impulshöhenanalysator parallelgeschalteten Mehrfachuntersetzer zusammengezählt, d. h.
addiert. Diese Arbeitsweise ist auf Grund des Serienbetriebs der Zählvorrichtung einfach zu realisieren.
Claims (2)
1. Meßeinrichtung zum Auszählen der radioaktiven Zerfälle einer auf einem umlaufenden
Probenteller angeordneten Mehrzahl von Aktivierungsproben mit Hilfe wenigstens eines ortsfest
über der Umlaufbahn der Proben angebrachten Strahlungsdetektors, der über einen einzigen
Meßkanal mit einer Mehrkanal-Impulsregistrieremrichtung verbunden ist, wobei ein durch den
Umlauf des Probentellers gesteuerter Impulsgeber über einen Adressen-Steuerkanal die Verteilung
der Detektorimpulse auf die Adressenkanäle der Registriereinrichtung derart bewirkt, daß eine
eindeutige Zuordnung der einzelnen Proben zu den Adressenkanälen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Probenteller (13) mit einer so hohen Drehzahl umläuft, daß seine Gesamtumlaufdauer
kurz gegenüber der Halbwertzeit der zu messenden Proben und kurz gegenüber dem Zeitintervall ist, in dem merkliche
Schwankungen der Empfindlichkeit des Meßkanals (5) auftreten können, daß ferner der Meßkanal
(5) eine Impulsamplituden-Normiervorrichtung (24) aufweist, daß weiter der Adressen-Steuerkanal
einen von dem Probenteller-Impulsgeber (29) gesteuerten Treppenspannungsgenerator
(32, 33), der für jeden Probenumlauf eine Treppenspannung mit der Zahl der Proben (13 λ)
entsprechender Stufenzahl erzeugt, sowie einen mit dem Ausgang des Meßkanals (5) verbundenen
Amplitudenmodulator (33a, 34 in Fig. 2 bzw. 37 in Fig. 5) aufweist, der eine Amplitudenmodulation
der Ausgangsimpulse der Normiervorrichtung (24) entsprechend der der gerade gemessenen Probe zugeordneten Stufe der Treppenspannung
bewirkt, und daß dem Amplitudenmodulator ein Vielkanal-Impulshöhenanalysator (27) als Impulsregistriereinrichtung nachgeschaltet
ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenteller (39) über
ein Kugellager (40) drehbar von einer ebenfalls drehbaren unteren Scheibe (38) getragen wird,
wobei der Teller (39) und die Trägerscheibe (38) über getrennte Antriebswellen (43 bzw. 42) mit
einem Getriebe (46) verbunden sind, das so ausgebildet ist, daß es eine gegenüber der gleichförmigen
Drehbewegung der Trägerscheibe (38) entsprechend einer inversen Sinus- oder Cosinusfunktion
modulierte relative Drehgeschwindigkeit des Probentellers (39) bewirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 087 063;
»Nuclear Power«, Bd. 4, 1959, Nr. 35, S. 108/109; »Nucleonics«, Bd. 15, 1957, Nr. 4, S. 86 bis 89;
»Die Atomwirtschaft«, Bd. 7, 1962, Nr. 12 S. 612.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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