DE1266436B - Brennkammer nach Art eines Zyklons - Google Patents

Brennkammer nach Art eines Zyklons

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DE1266436B
DE1266436B DE1959S0065647 DES0065647A DE1266436B DE 1266436 B DE1266436 B DE 1266436B DE 1959S0065647 DE1959S0065647 DE 1959S0065647 DE S0065647 A DES0065647 A DE S0065647A DE 1266436 B DE1266436 B DE 1266436B
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DE
Germany
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combustion chamber
flow
cyclone
gas outlet
end wall
Prior art date
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Pending
Application number
DE1959S0065647
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Karl-Hein Oehlrich
Dr Karl-Rudolf Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1266436B publication Critical patent/DE1266436B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber
    • F23C3/006Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion
    • F23C3/008Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion for pulverulent fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Brennkammer nach Art eines Zyklons Die Erfindung betrifft eine nach Art eines Zyklons ausgebildete Brennkammer für staubförmige, flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit tangentialen Luft-und Brennstoffzuführungen und axialem Gasaustritt durch eine Stirnwand.
  • Bei den bekannten Zyklonbrennkammern, bei denen die von Verbrennungsrückständen gereinigten Verbrennungsgase sowie die anfallende Schlacke vielfach in gleicher Richtung die Brennkammer verlassen, ist es oft nur schwer zu vermeiden, daß sich Brennstoffe und Verbrennungsrückstände an der Brennkammerwandung absetzen. Darüber hinaus ist die Verweilzeit der einzelnen Brennstoffpartikel in einem Zyklon nur sehr schwer einzustellen und zu beherrschen.
  • Bei Ausnutzung der in einer Drehströmung auftretenden Kräfte ist es dagegen möglich, die Verweilzeiten in der Brennkammer genau einzustellen. Darüber hinaus ist es mit Hilfe der Drehströmung möglich, die Verbrennungsrückstände sicher abzuscheiden, bevor sie in den eigentlichen Kessel gelangen und dort zu Verschmutzungen führen. Außerdem wird der Wärmeübergang von den Verbrennungsgasen auf die zu beheizenden Rohrwandungen erheblich verbessert.
  • Eine derartige Drehströmung besteht aus einer äußeren, wendelförmig verlaufenden Potentialwirbelströmüng und einer inneren, gleichsinnig umlaufenden, jedoch eine entgegengesetzte axiale Fortschreitungsrichtung aufweisenden Rotationsströmung. Die in diese Strömung eingeführten Brennstoffteilchen werden durch die Wirkung der innerhalb dieser Strömungskombination herrschenden Kräfte im übergangsbereich zwischen Potential- und Rotationsströmung in ringförmigen oder strähnenartigen Anreicherungen entsprechend der eingestellten Strömung gehalten und können dann nach vollständigem Ausbrand mit einem Ast der Potentialwirbelströmung in einen Bunker an einer der Stirnseiten der Brennkammer abgeführt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Brennkammer außer den tangentialen Zuführungen mit weiteren, tangential und schräg zur Achse geneigten Düsen zur Luftzufuhr versehen und die dem Gasaustritt gegenüberliegende Stirnwand nach innen gewölbt ist.
  • Durch diese zusätzlichen schräg-tangential geneigten Düsen wird in der Brennkammer die oben beschriebene Drehströmung erzeugt, mit deren Hilfe die Brennstoffe in ringförmigen Anreicherungen innerhalb der Brennkammer gehalten und somit die Ausbrennzeit genau reguliert werden kann. Dabei verläuft die äußere Potentialwirbelströmung dieser Drehströmung in Richtung zur dem Gasaustritt gegenüberliegenden Stirnseite. Um die Umlenkung der äußeren Potentialwirbelströmung zur inneren Rotationsströmung zu unterstützen und die Strömung im ganzen besser zu führen, ist diese Stirnwand zusätzlich nach innen gewölbt.
  • Es ist dabei möglich, die Brennkammer in Hauptströmungsrichtung konisch zu erweitern und am konisch erweiterten Ende mit einem Ascheaustragspalt zu versehen.
  • Um jedoch bei der Verwendung von staubförmigen Brennstoffen, die leicht zu Verschmutzungen der Kesselheizflächen führen können, eine bessere Abscheidung der Verbrennungsrückstände zu bewirken; hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Brennkammer in Richtung zum Gasaustritt hin angenähert konisch zu verengen und an der konvexen Stirnseite der Brennkammer mit einem Ascheabfluß zu versehen: -An Hand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher dargestellt.
  • In den F i g. 1 und 2 ist ein beispielsweise horizontal angeordneter Zyklon dargestellt, bei dem die zu verbrennenden staubförmigen Kohlepartikeln durch eine Drehströmung in Bewegung gesetzt und gehalten werden. Innerhalb der Brennkammer 1 sind Eintrittsöffnungen für Luft und Kohle 2 und 3 vorgesehen, die tangential oder schräg-tangential in das Innere einmünden. Zur Anregung oder Unterstützung der sich ausbildenden Drehströmung ist ein schräg-tangentialer Einlaß 4 zur Hilfseinblasung in Richtung des Pfeiles 5 vorgesehen. Ebenso wie mehrere Einlässe 2 und 3 nebeneinander, übereinander oder längs des Umfanges verteilt sein können, können auch eine Anzahl von Düsen 4 um den Umfang verteilt sein. Zweckmäßig ist die Zweitluftzufuhr 5 regelbar. Hinter der Prallwand 6 befinden sich die Rohrpakete 7 des Berührungsteils des Dampfkessels, durch den die Rauchgase in Richtung des Pfeiles 8 zu den weiteren Kesselzügen abströmen. Die gegenüberliegende Wandung 9 der Brennkammer 1 ist im Gegensatz zu den herkömmlichen Zyklonfeuerungen nach innen gewölbt. Ein Einlaß 10 dient der Schlacke- und Flugstaubrückführung in Richtung des Pfeiles 11. Hier wird ein regelbarer Unterdruck erzeugt. Die Abführung der Verbrennungsrückstände erfolgt zum Aschenloch 12 hin.
  • In F i g. 2 ist der Verlauf der Strömungen in einer solchen Brennkammer dargestellt. Die Zentren der Rotationsströmungen 13 liegen zwischen den Wirbelquellen 14 und Wirbelsenken 15. Die gestrichelte Linie 16 bezeichnet die Grenze des Quellgebietes in Gestalt einer verformten Ebene. Die Verbrennungsrückstände werden in Richtung des Pfeiles 17 zum Aschenloch abgeführt.
  • Die Erfindung zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Zyklonen dadurch aus, daß die Kohleteilchen längere Zeit auf Kreisbahnen, die beliebig verstellbar sind, herumgewirbelt werden, so daß eine wesentliche Verlängerung des Brennweges entsteht und damit der Ausbrand erhöht wird. Der Primäreinbindungsgrad wird vergrößert. Außerdem können Brennweg, Ausbrand und Primäreinbindungsgrad in beliebiger Weise beeinflußt bzw. fest vorgegeben werden, weil man den Verbrennungsvorgang leicht beeinflussen kann. Dies hat vor allem auch Bedeutung beim Arbeiten mit unterschiedlicher Kesselbelastung, so daß auf diese Weise ein wirtschaftlicherer Schwachlastbetrieb ermöglicht wird.
  • Wie der Verlauf der _Sekundärströmungen in F i g. 2 zeigt, verläuft an den Außenwänden der Brennkammer die relativ langsame Potentialströmung, so daß kein nennenswerter Abrieb der Brennkammerinnenwandungen erfolgt und keine reduzierende Atmosphäre entstehen kann. Durch die isolierende Wirkung der Potentialströmung können auch zu hohe Wärmebelastungen mit hinreichender Sicherheit vermieden werden.
  • In F i g. 3 ist eine horizontal angeordnete Brennkammer mit nach außen gewölbter Kontur schematisch dargestellt. Der Verlauf der Strömungen ist hier in vereinfachter Weise eingezeichnet.
  • In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem sich die Brennkammer zum Gasaustritt hin verjüngt bzw. angenähert konisch ausgebildet ist und die dem Gasaustritt gegenüberliegende Stirnwand 9 ebenfalls nach innen gewölbt ist. Im Gegensatz zu den üblichen Bauformen befindet sich der Ascheabfluß 21 an dieser Seite. Der besondere Vorteil dieser Bauart liegt darin, daß eine erhöhte Eütstaubung erreicht wird. In der sieh verengenden Brennkammer eilen die Staubteilchen den Medienteilchen in axialer Richtung relativ nach, so daß sie sich im Aschenloch, das auch schräg-tangential a$gtsoltzt werden kann, sammelte. Die Abscheidung ddt: Aubdteilchen wird durch die ausgeprägt konvexe Stirnwand 9 noch erhöht. Der Strömungsverlauf ist durch die mit Pfeilen versehenen Linien 22 und 23 veTsinnbildlicht, wobei die Strömungen, die zur Ringbildung führen, deutlich dargestellt sind. Am Außenrand der Kammer liegt die Potentialströmung 23, in der Mitte die Rotationsströmung 22. Mit 24, 25, 26 und 27 werden die Düsen zur Luftzufuhr bezeichnet. Zwischen den Ebenen in Höhe der Düsen 24, 25 einerseits und 26, 27 andererseits bildet sich der erste Staubring 35 aus. Der zweite Staubring 36 liegt vor der Stirnwand 9.
  • Durch die anfangs geschilderte Relativbes«Ueunigung der Staubteilchen gegenüber den Medienteilchen in Achsrichtung der Brennkammer entgeder Hauptströmung werden die beiden stabilen Ringe abgeschält und die Staubteilchen wandern kontiüt:rlich in das Aschenloch hinein. Die Brenner kann sowohl schräg als auch senkrecht gestellt rden, so daß bei der senkrechten Aufstellung der Konus nach oben zeigt. In der Brennkammer fährt man also zusätzlich eine Kegelströmung aus, dt; die Eigenschaften hat, daß die Staubteile an den üdet zur Öffnung des Konus zurücklaufen, also entgephgesetzt zum Hauptstrom.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Nach Art eines Zyklons ausgebildete trenn= kammer für staubförmige, flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit tangentialen Luft- und Brennstoffzuführungen und axialem Gasatstriitt durch eine Stirnwand, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Brennkammer (1) augdr @deti tangentialen Zuführungen (2, 3) mit tKen, tangential und schräg zur Achse geneigten ]Düsen (4; 24 bis 27) zur Luftzufuhr versehen uäd die dem Gasaustritt gegenüberliegende Stirnwand (9) nach innen gewölbt ist. z. Brennkammer nach Anspruch 1, dgdurth gekennzeichnet, da.ß sie zum Gasaustritt hin konisch verengt und mit einem Ascheabflu-(21) an der nach innen gewölbten Stirnseite (9j,lersehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1000 127; deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 091.
DE1959S0065647 1959-10-27 1959-10-27 Brennkammer nach Art eines Zyklons Pending DE1266436B (de)

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EP0236334A1 (de) * 1985-09-04 1987-09-16 Power Generating Inc Zyklonverbrennungsverfahren unter druck und brenner für feste brennstoffteilchen.
WO1997042450A1 (de) * 1996-05-03 1997-11-13 Metallgesellschaft Aktiengesellschaft Verbrennungsanlage zur erzeugung von energie und verfahren zum betreiben der verbrennungsanlage

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DE1025091B (de) * 1954-11-11 1958-02-27 Babcock & Wilcox Dampfkessel Zyklonfeuerung

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