DE1265849B - Schaltung und Anordnung der Buersten von elektrischen Maschinen zur Verbesserung der Kommutierung - Google Patents

Schaltung und Anordnung der Buersten von elektrischen Maschinen zur Verbesserung der Kommutierung

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DE1265849B
DE1265849B DE1961K0045469 DEK0045469A DE1265849B DE 1265849 B DE1265849 B DE 1265849B DE 1961K0045469 DE1961K0045469 DE 1961K0045469 DE K0045469 A DEK0045469 A DE K0045469A DE 1265849 B DE1265849 B DE 1265849B
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Dr-Ing Ottomar Kasperowski
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Deutsche Bundesbank
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K13/00Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
    • H02K13/10Arrangements of brushes or commutators specially adapted for improving commutation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen zur Verbesserung der Kommutierung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen zur Verbesserung der Kommutierung, bei denen jede einzelne Bürste in unabhängig voneinander bewegliche Teilbürsten, die in Richtung des Kommutatorumfangs nebeneinander angeordnet sind, aufgeteilt ist, so daß eine Bürstengruppe entsteht, und bei denen ferner mehrere Bürstengruppen je Polarität über Sammelringe parallel geschaltet sind und zwischen den Sammelringen Widerstände vorgesehen sind, an deren die Widerstände in zwei gleiche Teile aufteilende Mittelanzapfung das Netz angeschlossen ist.
  • Die Belastbarkeit von Gleichstrommaschinen wird vielfach durch das Kommutierungsfeuer unter den Bürsten begrenzt, das von der bei der Drehung des Ankers entstehenden Spannung zwischen den kommutierenden Ankerwindungen abhängt. Letztere ist eine Differenzspannung, die sich hauptsächlich aus der Stromwendespannung und einer durch das Wendefeld erzeugten Gegenspannung zusammensetzt. Nur selten läßt sich jedoch die Differenzspannung auf den Wert Null bringen, insbesondere wenn die Maschine im magnetischen Sättigungsbereich arbeitet. Ist der Maschinenstrom kein reiner, sondern ein mit Wechselstrom überlagerter Gleichstrom (Mischstrom), so kommen weitere Schwierigkeiten hinzu. In den Ankerwindungen treten hier außer Gleich-Spannungen auch transformatorische und vor allem durch die Stromwendung erzeugte drehzahlabhängige Wechselspannungen auf, die sich durch ein pulsierendes Wendefeld meist nur sehr unvollkommen aufheben lassen, da die dem Gleichstrom überlagerten Wechselströme im Anker und in der Wendefeldwicklung stark unterschiedliche Phasenverschiebungen haben.
  • Ein solcher Fall liegt z. B. bei nach der Art von Gleichstrommaschinen gebauten Motoren vor, die über Gleichrichter aus Wechselstromnetzen gespeist werden und mit einem Strom starker Welligkeit arbeiten müssen, wenn sich Glättungsdrosselspulen aus Gewichtsgründen oder wegen schädlicher Rückwirkungen auf das Primärnetz nicht in der erforderlichen Größe verwenden lassen. Die unerwünschten Differenzspannungen zwischen den Ankerwindungen in der Kommutierungszone und damit zwischen den unter den Bürsten befindlichen Stromwenderstegen könnten dann hauptsächlich wegen der zu hohen unausgeglichenen Stromwendespannungen beachtliche Werte erreichen.
  • Es ist bereits eine Schaltanordnung zur Verminderung der Kommutatorabmessungen von Wechsel-Strom- und Drehstrom-Kommutatormaschinen bekannt, bei der durch die isolierte Anordnung der Teilbürsten jeder Gruppe in getrennten Bürstenhaltertaschen und durch die elektrische Bemessung der Stromteilerkreise stets für gleich große Kontaktwiderstände der Bürsten und für eine Arbeitsstromverteilung gesorgt wird, bei der die Ströme in den Bürstengruppen gleiche Größe und Phasenlage sowie den gleichen Kurvenverlauf haben, um schädliche Rückwirkungen auf die Kontakte zu verhindern. Bekannt ist auch eine Bürstenanordnung, bei der die Teilbürsten nicht radial angebracht sind, sondern Anstellwinkel aufweisen, die in umgekehrter Richtung über den Idealwert weit hinausgehen. Das ist genau so schädlich, wie eine parallele Anordnung der Teilbürsten. Ferner ist hier der Druckhebel derart ausgeführt bzw. angeordnet, daß sich sein auf dem Kopf der Bürste aufliegendes Druckstück auf einem Kreisbogen bewegt, wenn die Bürste infolge ihrer Abnutzung kürzer wird. Hierdurch entsteht ein Kippmoment, das die Kontaktverhältnisse an der Bürstenlauffläche verschlechtert.
  • Bei einer an sich bekannten Schaltanordnung zur Verminderung der Kommutatorabmessungen von Wechselstrom- und Drehstrom-Kommutatormaschinen werden von induktiven Stromteilern die einzelnen der Anzahl der Teilbürsten entsprechende Stromteilerkreise widerstandsfähig so bemessen, daß die jeweiligen Ströme in den Bürstengruppen stets gleiche Größe haben. Diese Schaltanordnung bezweckt eine Verminderung der Kommlitatorabmessungen von Wechselstrommaschinen durch Erhöhung der transformatorischen Lamellenspannung oder durch Umgruppierung der je Bürstenhalter benötigten Bürsten, jedoch nicht eine Verminderung der Stromwendespannung. Letztere kann nicht gesenkt werden, da die hierzu unentbehrlichen Maßnahmen fehlen, wie a) Radialstellung der Teilbürsten, b) Verwendung von Druckhebelanordnungen, die kein Kippmoment, also keine wesentlichen Seitenkräfte, sondern möglichst nur senkrechte zur Bürstenfläche gerichtete Druckkräfte auf den Bürstenkopf wirken lassen, c) Erhöhung des spezifischen Bürstendruckes mit abnehmender Breite der Teilbürsten im Gegensatz zu dem sonst üblichen konstanten Wert des spezifischen Druckes.
  • Bei Wechselstrom ist eine verhältnismäßig starke Funkenbildung ohne Gefährdung des Betriebes zulässig, da die Kurzschlußströme Wechselströme sind, also ständig durch Null gehen, wobei die Lichtbögen periodisch erlöschen und die Lichtbogenstrecken immer wieder entionisiert werden. Dagegen kann sich bei Gleichstrommaschinen, vor allem auch im Betrieb mit Mischstrom, schon ein sehr geringes Anfangsfeuer zu Rundfeuer verstärken, das zu Überschlägen und Betriebsstörungen führt. Daher müssen die Kurzschlußströme bei Gleichstrommaschinen wesentlich stärker begrenzt werden. Hierzu reicht aber die Wirkung der in den an sich bekannten Schaltanordnungen angegebenen Maßnahmen allein nicht aus. Sie gestatten zwar eine ausreichende Begrenzung der Differenzströme zwischen den Teilbürsten. Es verbleiben aber die sich direkt über die Bürstenlaufflächen schließenden Ströme, die man als Querströme der Bürsten bezeichnet. Sie sind von der Querspannung und damit von der aus der Zahl der Teilbürsten sich ergebenden Bürstenbreite abhängig.
  • Bei Wechselstrommaschinen genügt im allgemeinen eine Aufteilung der Vollbürsten in zwei Teilbürsten. Dagegen muß die Querspannung bei Gleichstrommaschinen stärker vermindert werden.
  • Um eine gute Kommutierung an Gleichstrommaschinen zu erhalten und die Maschinen bei erhöhter Betriebssicherheit besser ausnutzen zu können, ist es daher wesentlich, die Stromwendespannung weitgehend zu senken, gleichgültig, ob sie von der Kommutierung eines oberwellenfreien Gleichstromes oder eines überlagerten Wechselstromes herrührt. Das ist möglich, wenn man durch Vermehrung der Bürstenkontaktpunkte die Kommutierungszone ohne Vergrößerung der gesamten Bürstenlauffläche so verbreitert, daß sich der zu kommutierende Strom auf mehr Ankerwicklungen verteilt als bisher und die Stromwendezeit wesentlich verlängert wird.
  • Der Erreichung dieses Zieles bei Gleichstrommaschinen dienen erfindungsgemäß mehrere gleichzeitig durchgeführte Maßnahmen, und zwar durch a) die Verwendung von Bürstenhaltern für die Teilbürsten, deren Druckorgan bei beliebiger Bürstenhöhe jeweils eine in Richtung der Bürstenachse fallende Druckkraft ausübt, wobei die einzelne Teilbürste in weitere Unterteilbürsten aufspaltbar ist, b) die radiale Anordnung der Teilbürsten, c) die Wahl eines gegenüber einer Vollbürste höheren spezifischen Bürstendruckes, der um so höher sein muß, je größer die Anzahl der verwendeten Teilbürsten ist.
  • Somit wird für die gleichzeitige Anwendung der Merkmale a), b) und c) Patentschutz beantragt. Für die Ansprüche 2 bis 6 wird nur Schutz in Verbindung mit Anspruch 1 beansprucht. Jede Teilbürste ist in zwei Unterteilbürsten aufgegliedert, so daß jede einzelne Vollbürste in wenigstens vier Unterteilbürsten aufgeteilt ist.
  • An Hand der Figuren wird der Erfindungsgegenstand näher beschrieben und erläutert. Des besseren Verständnisses wegen sei von den elektrischen Verhältnissen ausgegangen, die bei Verwendung der normalen, in F i g. 1 dargestellten Vollbürste vorliegen.
  • Die Bürste b hat bei Gleichstrommaschinen meist eine verhältnismäßig große Breite, die jedoch für die übertragung der Arbeitsströme zu den Stegen des Stromwenders s nur zu einem kleinen Teil ausgenutzt wird. Wegen des Kippens der Bürste beim Lauf drängen sich die vom Bürstenanschluß, der z. B. ein Druckfingerkontakt d sei, ausgehenden Stromfäden in der dargestellten Weise an den wenigen Kontaktstellen der Bürstenlauffläche einseitig zusammen: Die Folge davon ist, daß sich die Kommutierung des Arbeitsstromes in einer nur geringen Zahl von Ankerspulen und in verkürzter Zeit vollziehen muß, wodurch die Stromwendespannung entsprechend hoch wird. Ebenso ungünstig wie Vollbürsten verhalten sich Schichtbürsten entsprechender Gesamtbreite, deren Kohleplatten durch Klebung mechanisch miteinander verbunden sind.
  • Die Zahl der Kontaktstellen nimmt zu, wenn man die Vollbürsten in mehrere mechanisch getrennte Teilbürsten auflöst. Jedoch genügt die Maßnahme allein noch nicht, wie das Beispiel einer Bürstenanordnung nach F i g. 2 zeigt. Hier ist eine aus den Teilen bi und b2 bestehende Bürste dargestellt, die als »Zwillingsbürste« bekannt ist. Die gegeneinander nicht isolierten und mechanisch nicht verbundenen Teilbürsten werden in einer gemeinsamen Halter-Lasche t parallel geführt, wobei man zwar gegenüber der Vollbürste eine etwas günstigere Stromverteilung, aber noch keine ausreichende Verbreiterung der Kommutierungszone erhält. Dieser Mangel wird durch ein ungleichmäßiges Kippen der Teilblrsten verursacht. Wegen der Rundung des Stromwenders, der hier der Deutlichkeit halber mit verkürztem Radius dargestellt ist, werden die von der Reibung zwischen Bürste und Stromwender herrührenden Kippkräfte durch die parallel zur Bürstenkontakt$äche verlaufende Komponente der Druckkraft bei der anlaufenden Teilbürste bi gemildert und bei der ablaufenden Bürste b2 verstärkt. Hierdurch ergeben sich starke Größenunterschiede zwischen den wirksamen Kontaktflächen der Teilbürsten und eine ungenügende Kontaktflächenausnutzung. Die Verhältnisse können sich weiter verschlechtern, wenn durch einen gemeinsamen Druckfinger d zusätzliche Kipp- momente auf die Teilbürsten übertragen und voneinander unabhängige Bewegungen der Bürsten in der Haltertasche verhindert werden.
  • Die genannten Mängel lassen sich durch" eine Bürsten- und Halteranordnung nach F i g. 3 beträchtlich verringern. Die gegenüber einer Vollbirsste in ihrer Breite entsprechend verminderten Teilbürsten b1 und b> sind hier in eigenen Haltertaschen radial geführt und besitzen getrennte Druckorgane dl und d2, die auf die Bürstenlaufflächen nur senkrechte Kräfte übertragen. Bei dieser Anordnung können sich die Teilbürsten jederzeit unabhängig voneinander bewegen, sich gleichmäßig zur Stromwenderlaufbahn einstellen und auf die erhöhte Zahl von Kontaktpunkten gleiche Drücke übertragen. Hierdurch werden die Kontaktflächen besser ausgenutzt, und die Teilbürsten haben unabhängig von der Drehrichtung des Stromwenders stets gleiche Kontaktwiderstände. Damit verteilt sich der zu kommutierende Gesamtstrom auf eine größere Zahl von Stromwenderstegen und Ankerspulen, die Kommutierungszeit wird länger, und die Stromwendespannung sinkt.
  • Die gewünschte Wirkung nimmt mit der Zahl der Teilbürsten zu, in die man die Vollbürste ohne Vergrößerung der Gesamtbreite auflöst. In F i g. 4 ist eine Anordnung mit vier Bürsten angegeben, von denen je zwei in einer gemeinsamen Haltertasche untergebracht und parallel geführt sind. Das hat hier nicht so ungleichmäßige Kontaktwiderstände zur Folge wie bei der Ausführung nach F i g. 2, da sich die Kontaktfläche der einzelnen Teilbürste mit abnehmender Bürstenbreite dem Stromwenderradius besser anpaßt. Hinzu kommt, daß sich ein Kippen der Bürste auf Änderungen der Kontaktwiderstände an der Bürstenlauffläche um so weniger auswirkt, je schmäler die Bürste ist. Damit die in einer Haltertasche befindlichen Teilbürsten gleiche Drücke erhalten, sind die Druckstücke dl und d2 gelenkig ausgeführt.
  • Noch vollkommener ist die angestrebte Wirkung bei einer Anordnung nach F i g. 5, wo jede Teilbürste (6l, b." b3, b4) radial ausgerichtet ist und ein eigenes, von anderen Bürsten unabhängiges Druckorgan besitzt. Letzteres muß, wie bereits erwähnt, so ausgebildet sein, daß nur senkrecht zur Bürstenlauffläche gerichtete gleich große Kräfte unter Vermeidung schädlicher Kippmomente übertragen werden, damit die Kontaktfläche jeder Teilbürste für die Stromübertragung voll ausgenutzt werden kann.
  • Um die Verhältnisse deutlicher zu machen, zeigt die F i g. 6 die Prinzipskizze eines Druckhebels h, der den obengenannten Bedingungen nicht genügt, da sich sein auf dem Kopf der Bürste b aufliegendes Druckstück d auf einem Kreisbogen bewegt, wenn die Bürste infolge ihrer Abnutzung kürzer wird. Bei starrer Ausführung des Druckhebels entfernt sich dann der Auflagepunkt des Druckstückes von der Bürstenmittellinie. Führt man den Druckhebel in seinem gekrümmten Teil federnd aus und fixiert man das Druckstück durch eine Hohlkehle im Bürstenkopf, so entsteht ein Seitenschub. In beiden Fällen entsteht ein Kippmoment, das die Kontaktverhältnisse an der Bürstenlauffläche verschlechtert.
  • Die F i g. 7 und 8 zeigen Druckhebelausführungen, mit denen sich die genannten Mängel weitgehend dadurch beseitigen lassen, daß ein Gelenkarm g eingefügt und zusätzlich der Drehpunkt p des Hebels h verschiebbar gemacht wird, wobei der Gelenkarm g der Anordnung nach F i g. 8 die zur Verstellung des Drehpunktes notwendigen Kräfte vom Bürstenkopf fernhält. Eine weitere Ausführung, bei der durch eine in der Bürstenmittellinie geführte Druckstange nur Kräfte übertragen werden, die kein schädliches Kippmoment erzeugen, zeigt die F i g. 9. Um gute Kontaktverhältnisse zu erreichen, muß schließlich bei der Wahl der Bürstendrücke berücksichtigt werden, daß die Reibung zwischen der Bürste und den Wänden der Haltertasche einen Teil der Druckkraft aufzehrt. Da der Kraftverlust von der Bürstenbreite fast unabhängig ist, wird der spezifische Druck mit abnehmender Bürstenbreite, also mit wachsender Zahl der Teilbürsten, im Gegensatz zu der sonst üblichen Anwendung eines auf die Bürstenfläche bezogenen konstanten Druckes erhöht.
  • Die Teilbürsten haben in bezug auf den Stromwenderumfang unterschiedliches elektrisches Potential. Damit die Differenzspannungen keine die Kontaktflächen und die Ankerwicklungen zusätzlich belastenden Ausgleichsströme verursachen, sind die Haltemaschen durch die in F i g. 3 bis 5 angegebenen Isolierwände i elektrisch getrennt. Ferner sind in den Speiseleitungen der Teilbürsten Widerstände zur Strombegrenzung angeordnet, deren grundsätzliche Schaltung bei Verwendung von Doppelbürsten die F i g. 10 zeigt. Hierin bedeuten R und D Widerstände, H die Hauptpol- und W die Wendefeldwicklung.
  • Um die Widerstände außerhalb der Maschine unterbringen zu können, sind jeweils die Teilbürsten gleichen Potentials aller Halter einer Polarität über einen Sammelring zu einer Bürstengruppe zusammengeschlossen und mit gemeinsamen Widerständen verbunden. Bei Maschinen für oberwellenfreien Gleichstrom sind nur ohmsche Widerstände R vorhanden. Sie können verhältnismäßig klein sein, wenn man armaturlose Bürsten verwendet und auf diese Weise den Kontaktwiderstand zwischen Bürstenkopf und stromführendem Druckstück zur Begrenzung von Ausgleichströmen ausnutzt. Handelt es sich um eine Maschine mit oberwellenhaltigem Gleichstrom, so werden zusätzlich Drosselspulen D angeschlossen, die man zweckmäßig auf einem gemeinsamen Eisenkern anordnet und als Stromteiler ausbildet. Ihr induktiver Widerstand ist für die zwischen benachbarten Teilbürsten vorhandenen Wechselspannungen bemessen, die von den überlagerten Oberwellenströmen der Maschine transformatorisch oder infolge der Stromwendung erzeugt und durch die Wendefeldspannung nicht kompensiert werden.
  • F i g. 11 zeigt die Schaltung der Widerstände je Polarität für Bürstenhalter mit Vierfachbürsten gemäß F i g. 5. Auch hier sind bei Maschinen für oberwellenfreien Gleichstrom nur ohmsche Widerstände und bei Maschinen für oberwellenhaltigen Gleichstrom zusätzlich induktive Begrenzungswiderstände Dl und D2 vorhanden. Werden letztere als Stromteiler ausgebildet, so erhalten sie wegen ihrer Reihenschaltung unterschiedliche Widerstandswerte, die den Abständen und damit den Wechselspannungen zwischen den Teilbürsten angepaßt sind. Wenn die Teilbürsten sämtlich gleiche Abstände haben, sind die Wicklungen Dl = 2 D2 zu machen, damit in jeder Teilbürstengruppe gleich große Wechselströme fließen. Für die in Parallelschaltung angeordneten ohmschen Widerstände gilt bei reinen Gleichstrommaschinen die Beziehung R1 = R2. Bei Maschinen für oberwellenhaltigen Gleichstrom mit induktiven Widerständen in Stromteilerbauart haben die Wicklungszweige unterschiedliche Gleichstromwiderstände. Daher werden die Widerstände R1 und R2 hier verschieden groß gemacht und so bemessen, daß der Stromzweig jeder Bürstengruppe vom Verteilungspunkt 0 an gemessen den gleichen ohmschen Gesamtwiderstand hat, um eine ungleichmäßige Verteilung des Ankerstromes auf die Teilbürsten zu verhindern.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen zur Verbesserung der Kommutierung, bei denen jede einzelne Bürste in unabhängig voneinander bewegliche Teilbürsten, die in Richtung des Kommutatorumfangs nebeneinander angeordnet sind, aufgeteilt ist, so daß eine Bürstengruppe entsteht, und bei denen ferner mehrere Bürstengruppen je Polarität über Sammelringe parallel geschaltet sind und zwischen den Sammelringen Widerstände vorgesehen sind, an deren die Widerstände in zwei gleiche Teile aufteilende Mittelanzapfung das Netz angeschlossen ist, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen bei Gleichstrommaschinen: a) die Verwendung von Bürstenhaltern für die Teilbürsten (bi, b2, b3, b4), deren Druckorgan bei beliebiger Bürstenhöhe jeweils eine in Richtung der Bürstenachse fallende Druckkraft ausübt, wobei die einzelne Teilbürste in weitere Unterteilbürsten aufspaltbar ist; b) die radiale Anordnung der Teilbürsten; c) die Wahl eines gegenüber einer Vollbürste höheren spezifischen Bürstendruckes, der um so höher sein muß, je größer die Anzahl der verwendeten Teilbürsten ist.
  2. 2. Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei eineTeilbürste (b1, b2, b3, b4) bildende Unterteilbürsten in einer gemeinsamen Haltertasche angeordnet sind (F i g. 4)-
  3. 3. Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedeTeilbürste (b1, b2, b3, b4) in einer eigenen, elastisch isolierten Haltertasche untergebracht ist und ein eigenes Druckorgan besitzt (F i g. 5).
  4. 4. Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß zwischen den Teilbürsten (b1, b2, b$, b@ unterschiedlichen Potentials bei Maschinen für oberwellenfreien Gleichstrom ohmsche Widerstände (R) angeordnet sind.
  5. 5. Schaltung und Anordnung der Bürsten, von elektrischen Maschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dnß zwischen den Teilbürsten (b1, b2, b3, b4) unterschiedlichen Potentials bei Maschinen für aberwellenhaltigen Gleichstrom ohmsche und induktive Widerstände (RI, R2, DI, D2) angeordnet sind.
  6. 6. Schaltung und Anordnung der Bürsten von elektrischen Maschinen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung. von induktiven Widerständen (D1, D2) als Stromteiler diese eine den Bürstengruppen entsprechende Zahl von abgestuften Wicklungen aufweisen und daß der sich aus dem ohmschen Widerstand (RI, R2) und einem ohmschen Widerstandsanteil. des in dem Stromzweig liegenden induktiven Widerstandes (D1, D2) zusammensetzende ohmsche Gesamtwiderstand jedes vom Stromteilermittelpunkt bis zu einer Bürstengruppe reichenden Stromzweiges den gleichen Wert erhält (F i g. 11). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661957, 664 226, 854 546; deutsche Auslegeschrift Nr. 1085 246; französische Patentschrift Nr. 864 549; britische Patentschrift Nr. 412 339; USA.-Patentschriften Nr. 2 383 325, 2 450 698, 2 521551; Archiv für Elektrotechnik, 1939, Bd. 33, H. 10, S. 629 und 630.
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