DE1261404B - Enteisungsvorrichtung - Google Patents

Enteisungsvorrichtung

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Publication number
DE1261404B
DE1261404B DEB81306A DEB0081306A DE1261404B DE 1261404 B DE1261404 B DE 1261404B DE B81306 A DEB81306 A DE B81306A DE B0081306 A DEB0081306 A DE B0081306A DE 1261404 B DE1261404 B DE 1261404B
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DE
Germany
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valve
closed position
opening
pressure
inlet opening
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Pending
Application number
DEB81306A
Other languages
English (en)
Inventor
Cecil V Pullen
Frederick A Kaiser
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Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
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Publication date
Application filed by Bendix Corp filed Critical Bendix Corp
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D15/00De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft

Description

  • Enteisungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Enteisungsvorrichtung mit einer Ventilanordnung zur Steuerung der Beaufschlagung einer aufblasbaren Enteisungsblase mit Druckluft, bei der an eine von dem Ventilgehäuse gebildete Ventilkammer eine Einlaßöffnung für die Druckluft, eine mit der Enteisungsblase in Verbindung stehende Auslaßöffnung und eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Entlüftungsöffnung angeschlossen sind und bei der in der Ventil-' kammer ein zwischen zwei im Abstand voneinander befindlichen Ventilsitzen bewegbares Tellerventil, welches in Abhängigkeit von einem Steuersignal aus einer ersten Schließstellung, in der die Einlaßöffnung gesperrt ist und die Auslaß- und Entlüftungsöffnung miteinander verbunden sind, in eine zweite Schließstellung bewegbar ist, in der die Entlüftungsöffnung gesperrt ist und dieEinlaß-und dieAuslaßöffnungmiteinander verbunden sind, und eine in die Entlüftungsöffnung fördernde Druckstrahldüse angeordnet ist.
  • Es sind bereits Enteisungseinrichtungen bekannt, die eine Steuerventilanordnung aufweisen, welche die Druckluftbeaufschlagung der an den Vorderkanten der Tragflächen und des Höhenleitwerks angebrachten Enteisungsblasen steuert. Die Enteisungsblasen werden dabei entweder mit einer Druckluftquelle, z. B. einem Kompressor, oder der Atmosphäre verbunden. Bei dieser bekannten elektromagnetisch betätigten Vorrichtung hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß im nicht druckluftbeaufschlagten Zustand die aufblasbaren Enteisungsblasen nicht einwandfrei entlüftet werden. Demzufolge legen sich die Enteisungsblasen bei abgesperrter Druckluftbeaufschlagung nicht an den Vorderkanten der Tragflächen und des Leitwerks dicht an, so « ndem neigen zu starkem Flattern. Damit besteht dann die Gefahr einer Beschädigung der Enteisungsblasen und eines Ausfalls der Enteisungsvorrichtung.
  • Es ist auch bekannt, zum einwandfreien Entlüften der Enteisungsblasen aus diesen die Restluft mit Hilfe von Druckstrahldüsen zu entlüften. Für das Entlüften werden dann aber aufwendige Steueranlagen eingesetzt, und vor allem erfolgt das Absaugen der Restluft erst nach dem Entlüften der Blasen in einem nachfolgenden Arbeitsgang. Dies hat den Nachteil, daß die einzelnen Enteisungsvorgänge sehr träge ablaufen, womit es dann schwierig ist, das Eis. von den Tragflächen und vom Ruder des Flugzeugs rasch und gleichmäßig zu entfernen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Enteisungsvorrichtung zu schaffen, nüttels der die Enteisungsblasen restlos, und zwar kurzfristig und mit geringem Aufwand entlüftbar sind, Die gestellte Aufgabe ist bei einer Enteisungsvorrichtung mit einer Ventilanordnung zur Steuerung der Beaufschlagung einer aufblasbaren Enteisungsblase mit Druckluft der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Druckstrahldüse durch eine Bohrung in der mit der Entlüftungsöffnung koaxialen Achse des Ventiltellers gebildet ist und bei in der ersten Schließstellung befindlichem Tellerventil über in der zweiten Schließstellung abgesperrte Durchgangskanäle im Ventilstößel mit der Einlaßöffnung verbunden ist, so daß in der Auslaßöffnung wechselweise ein überdruck und ein Unterdruck erzeugt ist.
  • Ohne unilaufende Teile und nur mit Hilfe eines einzigen Ventilstößels wird damit in einem Arbeitsgang die Blase mit Druckluft angefüllt und in dem nachfolgenden Arbeitsgang auf Grund der Saugwirkung der Druckstrahldüse restlos entleert. Durch dieses abwechselnde, einem überdruck und einem Unterdruck Aussetzen der Blasen läßt sich dann das Enteisen sehr rasch und wirkungsvoll durchführen. Dank des vorteilhaften Aufbaues der Vorrichtung nach der Erfindung werden zur Erzielung der Saugwirkung nur die Teile benötigt, die für das Aufblasen und Entlüften der Blase ohnehin erforderlich sind.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Tellerventil durch elastische Mittel, beispielsweise einer Feder, normalerweise gegen seinen Ventilsitz in der ersten Schließstellung gedrückt. Damit erfolgt in der Normalstellung mit Hilfe der Druckstrahldüse des Ventilstößels das Zwangsentleeren der Blasen und damit ein sicheres Anlegen der Blase am Tragflügel oder Ruder.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung bilden die Durchgangskanäle im Ventilstößel zusammen mit Durchgangskanälen in einer Führungshülse des Gehäuses, deren Außenwand mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, ein Absperrventfl, das in der ersten Schließstellung des Tellerventils die Einlaßöffnung über die miteinander verbundenen Kanalzüge und die Bohrung im Ventilstößel mit der Druckstrahldüse verbindet, während es in der zweiten Schließstellung bei gegeneinander versetzten Durchgangskanälen den Durchlaß sperrt. Die beiden gegeneinander versetzbaren Durchgangskanäle von Führungshülse und Ventilstößel bilden damit mit Hilfe des ohnehin gegenüber der Führungshülse verschiebbaren Ventilstößel ein einwandfrei wirkendes und hinsichtlich seines Aufbaues einfach gestaltbares Ab- sperrventil.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung greift der den Ventilteller tragende Ventilstößel im Bereich des vom Ventüteller abliegenden Stößelendes an einer elastischen Membran an, auf deren vom Ventüteller abliegende Beaufschlagungsseite eine Kraft ausübbar ist, die der Kraft der Feder entgegengesetzt gerichtet ist. Damit kann dann auch zur Ventilstößelbetätigung Druckluft zum Einsatz kommen, die für den Enteisungsvorgang ohnehin notwendig ist. Hierzu ist dann gemäß -einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Raum vor der vom Ventilteller abliegenden Beaufschlagungsseite der Membran über einen Steuerkanal mit der Einlaßöffnung verbindbar, so daß die Membran vom Druck an-der Einlaßöffnung beaufschlagbar ist, wenn ein im Steuerkanal angeordnetes Absperrventil geöffnet ist. Das Absperrventil ist dabei vorzugsweise mit einer an sich bekannten elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung versehen, die von der Pilotenkanzel aus betätigt werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer typischen Enteisungsvorrichtung eines Flugzeuges, bei der ein Enteisungsventil nach der Erfindung zur Anwendung kommt; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Ventilanordnung nach der Erfindung.
  • Ein in F i g. 1 dargestelltes Flugzeug ist mit Auftriebstragflächen 12 und einem Ruderleitwerk 14 versehen. Längs der Tragflächenvorderkanten erstrecken sich dabei aufblasbare elastische Enteisungsblasen 16. Im Betrieb verhindern die abwechselnd aufgeblasen und entleerten Blasen eine übermäßige Ansammlung von Eisschichten.
  • Der zum Aufblasen benötigte Druck wird von Kompressoren geliefert, die an Bord des Flugzeuges untergebracht sind. Es kann jedoch jede beliebige, nicht dargestellte Luftquelle zum Betrieb herangezogen werden, deren Druck höher als der Atmosphärendruck ist. Der Aufblasdruck wird auf einen Rohrstutzen 18 gegeben, der den Eingangsstutzen des Druckverteilungssystems für die Enteisungseinheiten bildet. Im Rohrstatzen 18 ist ein Regulierveniü 20 vorgesehen, so daß der von der Quelle gelieferte Druck auf einen vorgegebenen Wert reduziert werden i kann. Die geregelten Druckwerte liegen zwischen 0,6 und 1,5 Atmosphären, so daß sich optimale Arbeitsbedingungen ergeben. Der Eingangsstutzen 18 setzt sich in ein Rohr mit drei Zweigen 22, 24 und 26 fort. Die Rohre 24 und 26 sind mit Blasen 16 verbunden, die sich an den Vorderkanten der Tragflächen entlang erstrecken, während das Rohr 22 sich in zwei Rohre 28.und 30 teilt, von denen Blasen 16, die an den Vorderkanten der Stabilisierungsflächen angeordnet sind, mit Luft versorgt werden. In jedem der Rohre 22, 24 und 26 ist ein Enteisungsventil 32 angeordnet, das die Verteilung der Luft auf die Enteisungsblasen und ebenso deren Entleerung steuert. Die Ventile 32 entsprechen sämtlich dem in F ig.2 dargestellten Beispiel. Die Enteisungsvorrichtung wird durch einen Druckanzeiger 34- vervollständigt, der stromabwärts vom Regler 20 angeschlossen ist, und durch eine Zeitbasis 36, die in der Pilotenkanzel untergebracht ist. Der Anzeiger 34 zeigt den Wert des geregelten Druckes an. Die Zeitbasis 36 ist so angeordnet, daß sie an jedes Verteilerventil 32 angeschlossen werden kann (diese Verbindungen sind nicht dargestellt), um zu gewünschten Zeitpunkten ein elektrisches Steuersignal zu liefern.
  • Nach der Ausführungsform der F i g. 2 wird ein Ventil 32 durch ein Gehäuse gebildet, das, einen oberen Teil 38, einen unteren Teil 40 und die Wand 42 einer Entlüftungsöffnung aufweist. Der untere Teil 40 enthält einen ersten rohrförmigen Vorsprung 44, der die Eingangsöffnung bildet, und einen zweiten rohrförmigen Vorsprung 46, der die Ausgangsöffnung bildet. Die Eingangsöffnung 44 kann an einen Zufuhrstutzen für Luft angeschlossen sein, die unter einem höheren als Atmosphärendruck steht, etwa an die Rohre 22, 24, 26 der F i g. 1, Die Ausgangsöffnung 46 ist an eine Enteisungsblase 16 angeschlossen. Die Wand 42 des Gehäuses, die die Entlüftungsöffnung bildet, ist. ebenfalls rohrförmig ausgeführt und mündet in der Atmosphäre.
  • Oberhalb der Entlüftungsöffnung 42 und in Verbindung damit befindet sich eine Kammer 50, in welcher außerdem die Eingangsöffnung und die Ausgangsöffnung münden. Diese Kammer 50 wird zum Teil durch dasjenige Stück des Gehäuses 42 begrenzt, in welchem die Entlüftungsöffnung vorgesehen ist, und welches durch Schrauben 52, von denen eine dargestellt ist, an seinem Platz gehalten wird.
  • Die Wände des Gehäuses, die die Kammer 50 bil- den, bilden ferner zwei ringförmige Ventilsitze 54 und 56. Diese Ventilsitze sind mit gegenseitigem Abstand, in zwei parallelen, Ebenen angeordnet. Zwischen diesen Ebenen befindet sichein Teller 58, der im großen und ganzen die Form einer Scheibe aufweist, in deren beiden Flächen Gummiringe 60 eingelegt sind, die auf die Sitze des Ventils ausgerichtet sind, so daß sich ein dichter Abschluß ergeben kann. Der Teller 58 ist am unteren Ende einer rohrförmigen Stange 62, dem Ventilstößel, befestigt, die in einer Bohrung 64 des Gehäuses gleitend gelagert ist. Das obere Ende der rohrförmigen Stange steht in eine Steuerkammer 66 vor. Diese Steuerkammer enthält eine Membran 68, die an ihrem Umfang zwischen dem Oberteil 38 und dem Unterteil 40 des Gehäuses eingespannt ist. Der mittlere Teil der Membran ist auf beiden Seiten durch Stützplatten 70 und 72 verstärkt und mittels einer Schraube 74 am oberen Teil der Stange 62 befestigt. Eine O-Ring-Dichtung 76 ist in einer Ausnehmung 78 angeordnet, die konzentrisch in der Wand des Gehäuses in-,der Weise vorgesehen ist, daß sich an der Stange 62 eine Abdichtung ergibt. Eine ringförmige Unterlegscheibe 80 hält den Dichtring 76 an seinem Platz und bildet einen Anschlag für das untere Ende einer Di uckfeder 82, die konzentrisch zur Stange 62 angeordnet ist und an ihrem oberen Ende gegen die Scheibe 70 drückt, so daß die aus der Membran, der Stange und dem Teller bestehende Anordnung nach oben gedrückt und in eine erste Schließstellung vorgespannt wird, in welcher die Eingangsöffnung 44 gesperrt ist und die Ausgangsöffnung 46 und die Entlüftungsöffnung 42 miteinander in Verbindung stehen, wie in F i g. 2 dargestellt.
  • Im mittleren Bereich des Tellers 58 ist eine axiale Druckstrahldüse 84 vorgesehen, die zum Ablassen der Luft entlang der Achse der Entlüftungsöffnung 42 dient. In der Seitenwand der rohrförmigen Stange 62 ist ein Durchgangskanal in Form eines Schlitzes 86 angeordnet, der mit einem entsprechenden, als Gegenschlitz 88 ausgebildeten Durchgangskanal zusammenarbeitet. Dieser Gegenschlitz ist in einer Wand 90 des Gehäuses angeordnet, die als Führung für die rohrförmige Stange dient. Wenn sich die aus Teller und rohrförmiger Stange bestehende Anordnung in der oberen Lage oder ersten Schließstellung gemäß der Darstellung der F i g. 2 befindet, sind die Schlitze 86 und 88 in übereinstimmung und bilden einen offenen Durchgang für die aus dem Eintritts rohr 44 kommende, unter Druck stehende Luft, die somit entlang der Achse der rohrförmigen Stange 62 weiterströmt und durch die Düse 84 austritt. Sie wird dort in Form eines Luftstromes mit großer Geschwindigkeit durch die Entlüftungsöffnung 42 ausgestoßen und erzeugt an dieser Stelle einen Druck, der kleiner ist als der Atmosphärendruck. Da in der ersten Schließstellung die Austrittsöffnung 46 mit der Entlüftungsöffnung 42 in Verbindung steht, wird die Luft aus der Blase 16 über deren Verbindung mit der Austrittsöffnung 46 entleert oder abgesaugt. Diese Anordnung stellt sicher, daß die Enteisungsblasen kräftig gegen die Oberfläche der Tragfläche des Flugzeuges gedrückt werden. Dies stellt sicher, daß die Zugspannung minimal gehalten und das Schlagen der Blasen verhindert wird, das ein Reißen oder wenigstens eine rasche Ab- nutzung der Blasen verursacht.
  • In dem Gehäuse ist als Steuerkanal ein Durchgang 92 vorgesehen, der die Eingangsöffnung 44 und die obere Fläche 72 der Membran 68 miteinander verbindet. In dem Durchgang 92 ist ein Kugelventil 94 angeordnet. Wenn die Kugel auf ihrem Sitz aufsitzt, sperrt sie den Zutritt des Gasstromes zur Membran. Im oberen Teil 38 des Gehäuses ist eine zylindrische Bohrung 96 angeordnet. Diese Bohrung enthält eine elektrisch gesteuerte Magnetspule 98, die mit einem Kolben 100 versehen ist, der mit der Kugel 94 in Berührung steht und von einer Feder gegen diese Kugel gedrückt wird, so daß sie normalerweise in diejenige Stellung vorgespannt ist, in der sie den Durchgang 92 sperrt. Elektrische Anschlußdrähte 102 verbinden die Magnetspule 98 mit einem Anschluß 104, der ein elektrisches Steuersignal empfangen kann, das entweder von der Zeitbasis 36 (F i g. 1) oder von einer Handsteuerung stammen kann.
  • Wenn sich das Kugelschließventil 94 in der geschlossenen Stellung befindet, sind beide Flächen der Membran 68 dem Atmosphärendruck ausgesetzt. In der Seitenwand des Gehäuses ist eine öffnung 106 so angeordnet, daß sie die untere Fläche der Membran mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung setzt, während die obere Fläche der Membran mit der äußeren Atmosphäre über eine Drosselstelle 108 und eine im oberen Teil 38 des Gehäuses vorgesehene öffznung 110 verbunden ist.
  • Bei Empfang eines elektrischen Steuersignals zieht die Magnetspule 5118 den Kolben 100 zurück. Dann kann die im Durchgang 92 befindliche, unter Druck stehende Luft die Kugel 94 von ihrem Sitz abheben und einen Druckluftstrom zur oberen Fläche der Membran 68 bilden. Dies erzeugt einen Differenzdruck an der Membran, der der Kraft der Feder 82 entgegengesetzt ist und bei überwindung dieser Kraft die aus Membran, Rohr und Teller bestehende Anordnung nach unten drückt, bis der Teller an seinem ringförmigen Ventilsitz 56 zur Anlage kommt. Dann ist die Entlüftungsöffnung 42 geschlossen und sind die Eintrittsöffnung 44 und die Austrittsöffnung 46 miteinander verbunden. Dies definiert eine zweite Schließstellung des Tellers, in welcher die Druckluftquelle in Verbindung mit den Enteisungsblasen steht, so daß diese aufgeblasen werden, wodurch eine Ansammlung von Eis auf ihnen verhindert wird. Wenn die Stange und der Teller sich in dieser zweiten Schließstellung befinden, ist der in der Stange 62 vorgesehene Schlitz 86 so weit verschoben, daß er nicht mehr mit dem Schlitz 88 in übereinstimmung steht. Dann ist die Verbindung in Richtung zur Düse 84 gesperrt. Die Düse ist in diesem Fall nicht mehr nötig und würde einen nutzlosen Luftaustritt bilden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Enteisungsvorrichtung mit einer Ventilanordnung zur Steuerung der Beaufschlagung einer aufblasbaren Enteisungsblase mit Druckluft, bei der an eine von dem Ventilgehäuse gebildete Ventilkammer eine Einlaßöffnung für die Druckluft, eine mit der Enteisungsblase in Verbindung stehende Auslaßöffnung und eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Entlüftungsöffnung angeschlossen sind und bei der in der Ventilkammer ein zwischen zwei im Abstand voneinander befindlichen Ventilsitzen bewegbares Tellerventil ' welches in Abhängigkeit von einem Steuersignal aus einer ersten Schließstellung, in der die Einlaßöffnung gesperrt ist und die Auslaß-und Entlüftungsöffnung miteinander verbunden sind, in eine zweite Schließstellung bewegbar ist, in der die Entlüftungsöffnung gesperrt ist und die Einlaß- und die Auslaßöffnung miteinander verbunden sind, und eine in die Entlüftungsöffnung fördernde Druckstrahldüse angeordnet ist, d a - durch gekennzeichnet, daß die Druckstrahldüse (84) durch eine Bohrung in der mit der Entlüftungsöffnung (42) koaxialen Achse des Ventiltellers (58) gebildet ist und bei in der ersten Schließstellung befindlichem Tellerventil (58) über in der zweiten Schließstellung"abgesperrte Durchgangskanäle (86) im Ventilstößel (62) mit der Einlaßöffnung (44) verbunden ist, so daß in der Auslaßöffnung (46) wechselweise ein überdruck und ein Unterdruck erzeugt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tellerventil (58) durch elastische Mittel (Feder 82) normalerweise gegen seinen Ventilsitz (54) in die erste Schließstellung gedrückt ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangskanäle (86) im Ventilstößel (62) zusammen mit Durchgangskanälen (88) in einer Führungshülse (90) des Gehäuses, deren Außenwand mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, ein Absperrventil bilden, das in der ersten Schließstellung des Tellerventils (58) die Einlaßöffnung (44) über die miteinander verbundenen Kanalzüge und die Bohrung im Ventilstößel mit der Druckstrahldüse (84) verbindet, während es in der zweiten Schließstellung bei gegeneinander versetzten Durchgangskanälen den Durchlaß sperrt. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilteller (58) tragende Ventilstößel (62) im Bereich des vom Ventilteller abliegenden Stößelendes an einer elastischen Membran (68) angreift auf deren vom Ventilteller abliegende Beaufschlagungsseite eine Kraft ausübbar ist, die der Kraft der Feder (82) entgegengerichtet ist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum vor der vom Ventilteller (58) abliegenden Beaufschlagungsseite der Membran über einen Steuerkanal (92) mit der Einlaßöffnung (44) verbindbar ist, so daß die Membran vom Druck an der Einlaßöffnung (44) beaufschlagbar ist, wenn ein im Steuerkanal angeordnetes Absperrventil (94, 100) geöffnet ist. 6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (94, 100) mit einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 557 995, 604 913; USA.-Patentschriften Nr. 2 515 519, 2 753 138-
DEB81306A 1964-04-06 1965-04-05 Enteisungsvorrichtung Pending DE1261404B (de)

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