DE1260738B

DE1260738B - Stroemungssicherung fuer gasbeheizte Geraete, insbesondere Heizoefen

Info

Publication number: DE1260738B
Application number: DEV21499A
Authority: DE
Inventors: Erich Tropp
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1961-10-25
Filing date: 1961-10-25
Publication date: 1968-02-08

Description

Strömungssicherung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Heizöfen Im Hauptpatent 1045 065 ist eine Strömungssicherung für gasbeheizte Geräte beschrieben, die mit einem Abgassammelraum ausgestattet ist, in welchen die Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum seitlich durch Durchtrittsöffnungen eintreten und in welchen von oben ein Abgasstutzen und von unten ein konzentrisch zum Abgasstutzen angeordneter Rückstromstutzen hineinragen. Dabei ist zur Erzielung einer Injektorwirkung bei Rückstrom vorgesehen, daß die abgassammelraumseitige Mündungsöffnung des Abgasstutzens einen kleineren Querschnitt aufweist als die des Rückstromstutzens und zwischen den beiden genannten Mündungsöffnungen ein Spaltraum frei gelassen ist.
Derartige Strömungssicherungen arbeiten bei guten Auftriebsverhältnissen zufriedenstellend. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Auftreten geringer Abgasstauungen im Schornstein, die noch als normale Betriebsverhältnisse und noch nicht als Rückstrom angesprochen werden können, dennoch Abgase zum Teil durch den Spaltraum und den Rückstromstutzen nach unten austreten und in den Aufstellraum des Gerätes gelangen. Das hängt damit zusammen, daß die Abgase einseitig in den Abgassammelraum eintreten und sich nicht gleichmäßig auf den Spaltraum verteilen können, sondern bevorzugt auf der den Durchtrittsöffnungen zugewandten Seite durch den Spaltraum hindurchtreten.
Dieser Mangel der Strömungssicherung nach dem Hauptpatent 1045 065 wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Höhe des frei gelassenen Spaltraumes auf der den Abgasdurchtrittsöffnungen zugewandten Seite geringer ist und kontinuierlich nach der von den Durchtrittsöffnungen abgewandten Seite zunimmt.
Die Abbildungen zeigen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
A b b. 1 bis 3 stellen Aufriß, Seitenriß und Grundriß der Strömungssicherung dar; A b b. 4 zeigt einen Gasheizofen mit einer Strömungssicherung der beschriebenen Art.
Am oberen Ende des Heizschachtes 1 sind seitliche schlitzförmige Durchtrittsöffnungen 2, 2' für die Verbrennungsgase angeordnet. Diese Durchtrittsöffnungen 2, 2' münden in einen Abgassammelraum 3, der von einem haubenförmigen, an der Heizschachtwand angebrachten Blechteil 10 gebildet wird. An dem Blechteil 10 ist ein in den Abgassammelraum 3 hineinragender Abgasstutzen 4 angebracht, an den das Abgasrohr 5 angeschlossen wird. Die Mündungsöffnung des Abgasstutzens 4, die etwas unterhalb der Durchtrittsöffnungen 2, 2' liegt, ist gegenüber dem Querschnitt des Abgasrohres 5 verengt. Von unten ragt in den Abgassammelraum 3 ein Rückstromstutzen 6 hinein, dessen Durchmesser größer ist als der des Abgasstutzens 4. Dieser Rückstromstutzen 6 ist an seinem oberen Rande schräg abgeschnitten, so daß zwischen dem Abgasstutzen 4 und dem Rückstromstutzen 6 ein Spaltraum 3' entsteht, der auf der den Durchtrittsöffnungen 2, 2' zugewandten Seite geringere Höhe hat als auf der abgewandten Seite. Unter Freilassung eines Ringspaltes 7 schließt sich an den Rückstromstutzen 6 ein taschenförmiger, mit seitlicher Mündungsöffnung 9 versehener Rückstromauslaßkanal 8 an.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Strömungssicherung ist folgende: Bei normalen Betriebsverhältnissen treten die Verbrennungsgase aus dem Heizschacht 1 durch die Durchtrittsöffnungen 2, 2' in den Abgassammelraum 3 ein und strömen dann durch den zwischen den Stutzen 4 und 6 gebildeten Ringspalt 3' und die verengte Mündungsöffnung des Abgasstutzens 4 in das Abgasrohr 5. Durch die ungleiche Höhe des Ringspaltes 3' wird erreicht, daß sich die einseitig eintretenden Abgase dabei gleichmäßig verteilen, so daß im Abgasstutzen 4 ein allseitig gleich starker Zustrom erfolgt und das Abgas nicht durch den Rückstromstutzen 6 in den Raum gelangt. Bei Stau treten die Abgase aus dem Abgassammelraum 3 statt durch den Stutzen 4 nunmehr durch den Stutzen 6 und den Ringspalt 7 aus. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß der Strömungswiderstand, den die Abgase bei Auftrieb und bei Stau vorfinden, etwa konstant ist, so daß in beiden Fällen im Abgassammelraum 3 und im Heizschacht 1 unveränderte Druckverhältnisse herrschen. Bei Rückstrom wirken die beiden Stutzen 4 und 6 als eine Art Venturirohr, durch das im Ringspalt 3' die Abgase angesaugt und mit dem Rückstrom durch den Ringspalt 7 und durch den Rückstromauslaßkanal 8 hinausgefördert werden.

Claims

Patentanspruch: Strömungssicherung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Heizöfen, mit einem Abgassammelraum, in welchen die Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum seitlich durch Durchtrittsöffnungen eintreten und in welchen von oben ein Abgasstutzen und von unten ein konzentrisch zum Abgasstutzen angeordneter Rückstromstutzen hineinragen, wobei die abgassammelraumseitige Mündungsöffnung des Abgasstutzens einen kleineren Querschnitt aufweist als die des Rückstromstutzens und zwischen den beiden genannten Mündungsöffnungen ein Spaltraum frei gelassen ist, nachPatent 1045 065, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Höhe des frei gelassenen Spaltraumes (3') auf der den Abgasdurchtrittsöffnungen (2, 2') zugewandten Seite geringer ist und kontinuierlich nach der von den Durchtrittsöffnungen (2, 2') abgewandten Seite zunimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschriften Nr. 2 604 887, 2 658 504.