DE1258685B - Abdichtung fuer Flansche, insbesondere Zylinderkopfdichtung - Google Patents

Description

• Abdichtung für Flansche, insbesondere Zylinderkopfdichtung Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Flansche, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, aus einem im Querschnitt U-förmigen, den abzudichtenden Durchgang umgebenden Hüllkörper, in dem ein gewelltes oder schraubengangförmiges Federelement zur Abstützung vorgesehen ist.
• Bei derartigen Dichtungen besteht die Gefahr, daß infolge des Verzuges der Flanschflächen beim Verspannen unterschiedliche und gegebenenfalls zu geringe Anpreßkräfte in bestimmten Umfangsbereichen des Dichtringes zur Wirkung kommen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleichbleibende bzw. auf dem Umfang des Dichtringes gezielt verteilte Anpressung bei den eingangs genannten Dichtungen zu erzielen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Wellungen oder Windungen des Federelementes zur Erzielung von auf dem Umfang des Hüllkörpers unterschiedlichen Anpreßkräften ungleiche Wellenhöhen bzw. Windungsdurchmesser und/oder ungleichmäßige Wellen- bzw. Windungsabstände aufweisen.
• Durch sinngemäße Anwendung größerer Wellenhöhen bzw. Windungsdurchmesser und/oder engerer Wellen- bzw. Windungsabstände können größere Anpreßdrücke erzielt bzw. größere Flanschabstände überbrückt werden. An Stellen, bei denen sich eine engere Flanschstellung infolge des Verzuges der Flansche und dadurch an diesen Stellen eine höhere Flanschpressung einstellen würde, kann diese durch kleinere Wellenhöhen bzw. Windungsdurchmesser und/oder größere Wellen- bzw. Windungsabstände verringert werden.
• Bei Flanschdichtungen der verschiedensten Art ist es bereits bekannt, die Dichtung örtlich unterschiedlich so auszubilden, daß sie sich dem Verzug der Flansche anpassen oder dem Verzug entgegenwirken können. Dabei ist auch bereits darauf hingewirkt worden, gleichmäßige Anpreßdrücke in den entscheidenden Dichtflächenbereichen zu erzielen. Bei Flanschdichtungen mit Dichtungssicken ist es zu diesem Zweck bekannt, den Sicken eine unterschiedliche Formgebung und damit eine unterschiedliche Steifigkeit bzw. eine unterschiedliche Höhe auf ihrem Umfang zu geben. Weiterhin ist es bei Weichstoff-Flachdichtungen bekannt, verschiedenen Stellen eine unterschiedliche Zusammenpressung zu geben oder dünne Metallblechauflagen an den Stellen anzuordnen, die einer zu geringen Dichtpressung unterworfen sind. Am Anmeldetage war es auch nicht mehr neu, Verspannungen der Flanschflächen dadurch zu begegnen, daß im Dichtungsblech als Warzen oder Kuppen ausgebildete Abstützung oder zusätzliche Stützklötzchen vorgesehen sind, um damit dem Verzug entgegenzuwirken. Durch diesen Stand der Technik wird jedoch noch nicht nahegelegt, bei den eingangs genannten Dichtungen trotz des Verzuges gleichmäßige Anpreßkräfte dadurch zu erreichen, daß die bei diesen Dichtungen vorgesehenen Well-bzw. Schraubenfedern in der beanspruchten Weise ausgebildet werden.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden wie folgt beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch den Brennraumrand einer Zylinderkopfdichtung mit einer eingelegten Wellfeder als Stützelement, F i g. 2 eine Abwicklung der in F i g. 1 verwendeten Wellfeder, F i g. 3 einen Schnitt durch den Brennraumrand einer Zylinderkopfdichtung mit einem eingelegten Schraubenfederring als Stützelement, F i g. 4 eine Abwicklung des in F i g. 3 verwendeten Schraubenfederringes. ' Bei dem in F i g. 1 gezeigten Dichtungsrand liegt zwischen den beiden Schenkeln 1, 2 des den Dichtungsrand 3 umfassenden Hüllkörpers 4 eine Wellfeder 5, die eine elastische Abstützung des Hüllkörpers 4 bewirkt. Eine Abwicklung der Wellfeder 5 zeigt F i g. 2. Die einzelnen Wellen 6 sind mit unterschiedlichen Abständen 7, 8 ausgeführt, derart, daß der Teil der Wehfeder 5 mit dicht aufeinanderfolgenden Wellen 6 im Umfangsbereich der Dichtung dort angeordnet ist, wo eine höhere Anpressung erzielt werden soll. Dies ist beispielsweise an solchen Stellen der Fall, bei denen der Flanschabstand infolge Verzuges beim Verspannen größer als an anderen Stellen ist.
• Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdichtung besteht gemäß F i g. 3 aus dem im Querschnitt C-förmigen Hüllkörper 9; welcher zur Hälfte einen Schraubenfederring 10 umschließt. Die Windungen 11 sind dabei, wie aus F i g. 4 ersichtlich, stellenweise mit geringem Abstand bzw. eng aneinanderliegend und stellenweise mit großem Abstand gewickelt, je nachdem, wie die auf den Dichtungsrand einwirkenden Kraftverhältnisse zwischen den Flanschen verteilt sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Abdichtung für Flansche, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, aus einem im Querschnitt 1J-förniigen, den abzudichtenden Durchgang umgebenden Hüllkörper, in dem ein gewelltes oder schraubengangförmiges Federelement zur Abstützung vorgesehen ist, d adurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wellungen (6) oder Windungen (11) des Federelementes (5, 10) zur Erzielung von auf dem Umfang des Hüllkörpers unterschiedlichen Anpreßkräften ungleiche Wellenhöhen bzw. Windungsdurchmesser und/oder ungleichmäßige Wellen-bzw. Windungsabstände (7, 8) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 893 598, 1142 477; deutsche Auslegeschrift Nr. 1217153; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1300 817; britische Patentschrift Nr. 963 218.