DE1256905B - Optische Abtastvorrichtung - Google Patents
Optische AbtastvorrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES WTWWl· PATENTAMT G08c
DeutscheKl.: 42 d-1/15
Aktenzeichen: E 26792IX b/42 d
J 256 905 Anmeldetag: 8.Aprill964
Auslegetag: 21. Dezember 1967
Optische Abtastvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine optische Abtastvorrichtung, bei der konzentrisch innerhalb des mittels einer
die Strahlung parallelrichtenden ersten Optik erzeugten Strahlenbündels einer Strahlungsquelle ein Strahlungsempfänger
mit einer das vom abzutastenden Objekt reflektierte Licht sammelnden zweiten Optik
angeordnet ist.
Eine derartige Abtastvorrichtung ist bereits aus der deutschen Auslegeschrift 1145 365 bekanntgeworden.
Die bekannte Vorrichtung bündelt das von der ersten Optik kommende parallele Strahlenbündel
mittels einer Ringlinse, in deren Mitte der Strahlungsempfänger angeordnet ist, auf einen Punkt, an dem
das reflektierende Objekt sich befindet oder vorbeiwandert. Der Strahlungsempfänger besteht aus einer
zweiten Optik und einer Fotozelle. Wegen der Lichtbündelung und aus im folgenden näher erläuterten
Gründen ist diese Vorrichtung nur für jeweils einen bestimmten Abstand des reflektierenden Objektes von
der Vorrichtung brauchbar. Für einen anderen Objektabstand muß die Einheit Ringlinse—Strahlungsempfänger
ausgewechselt werden.
Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 911 340 eine Vorrichtung zur fotoelektrischen Drehzahlmessung
bekanntgeworden, bei der ein paralleles Strahlenbündel durch eine öffnung einer großflächigen
Fotozelle auf das Objekt, d. h. den Umfang eines umlaufenden Teils gerichtet wird. Diese Vorrichtung
ist nur für geringe Objektabstände brauchbar, da die großflächige Fotozelle, der das Licht ungebündelt zugeführt
wird, in starkem Maße Störstrahlungen ausgesetzt ist. Zur eindeutigen Anzeige einer Reflexion
von einem weit entfernten Reflektor ist die Vorrichtung ungeeignet.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 1044 950 eine Abtastvorrichtung bekanntgeworden, die vom
Prinzip her ähnlich arbeitet wie die zuerst beschriebene bekannte Vorrichtung, jedoch mittels Prismen
und Spiegeln die konzentrische Anordnung von Strahlungsempfänger vermeidet.
Aus der USA.-Patentschrift 2 762930 ist ein Strahlungsempfänger bekanntgeworden, der es durch
eine eindimensional gekrümmte Optik und eine schlitzförmige Abschirmung erlaubt, die einkommenden
Strahlen entsprechend den lichtempfindlichen Teilen einer Fotodiode auszurichten.
Alle diese bekannten Vorrichtungen haben einen gemeinsamen Nachteil, der ihre Verwendung für
veränderliche Objektabstände verhindert: Das Nutzsignal, d. h. die Intensität der auf das strahlungsempfindliche
Organ auftreffenden Strahlung, nimmt mit der Entfernung des Objektes von der Abtastvorrich-Anmelder:
Electronics Corporation of America,
Cambridge, Mass. (V. St. A.)
Cambridge, Mass. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H. H. Wey, Patentanwälte,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Phillip Joseph Cade,
Winchester, Mass. (V. St. A.)
Phillip Joseph Cade,
Winchester, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. April 1963 (271418)
tung ab, während die Größe des Störpegels, d. h. die Intensität einkommender Strahlen, die nicht vom
reflektierenden Objekt kommen, konstant bleibt. Die erwähnte Abnahme des Nutzsignals resultiert aus folgenden
Beziehungen: Da die ausgestrahlte Lichtmenge konstant ist, strahlt das reflektierende Objekt,
wenn es wenigstens so groß ist wie die angestrahlte Fläche, bei allen Objektabständen eine konstante
Lichtmenge, allerdings in der Praxis immer diffus, zurück. Bei zunehmendem Abstand Strahlungsempfänger—Objekt
wird jedoch der Anteil dieser Lichtmenge, die den Strahlungsempfänger erreicht, immer
kleiner, und zwar im Quadrat zur Entfernung.
Vorrichtungen, die die Strahlung auf einem Punkt bündeln, reagieren noch empfindlicher auf Änderungen
des Objektabstandes, wenn das reflektierende Objekt nur eine endliche Größe hat, d. h. der Strahlungskegel
von einem bestimmten Punkt an größer wird als das reflektierende Objekt.
Bei den bekannten Vorrichtungen wäre es also, wollte man einen auch nur in geringem Maße variablem
Objektabstand benutzen, erforderlich, sehr starke Strahlungsquellen zu verwenden, wobei dann jedoch
schon ein sehr kleines »Störobjekt«, das nahe am Strahlungsempfänger in das ausgesandte Strahlenbündel
gerät, ein Störsignal erzeugt, das größer sein kann als ein Nutzsignal von einem entfernten Objekt
und somit zu einer Fehlregistrierung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtastvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, die bei einfacher Bauweise zuverlässig ar-
709 709/205
beitet und ohne irgendwelche Umbauten für veränderliche Abstände zwischen Vorrichtung und
reflektierendem Objekt einzusetzen ist. Dazu gehört, daß einerseits für verschiedene Grundabstände von
dem abzutastenden Objekt, z. B. verschiedene Abstände der Vorrichtung von einem Förderband, auf
dem zu registrierende, reflektierende Objekte vorbeiwandern, keinerlei Umbauten erforderlich sind und
andererseits auch bei ständig variierenden Abständen der Objekte von der Vorrichtung, z. B. bei regelloser
Verteilung der Objekte auf einem breiten Förderband, eine zuverlässige Erfassung möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die erste Optik die Strahlung der Strahlungsquelle parallel in einem zylindrischen Strahlen-
bündel auf das abzutastende Objekt richtet und daß ein durch die Bemessung und gegenseitige Zuordnung der zweiten Optik und einer zwischen zweiter
Optik und einem strahlungsempfindlichen Organ angeordneten Blende vorgegebenes divergentes Ge-
sichtsfeld des Strahlungsempfängers bis zur maximal vorgesehenen Objektentfernung innerhalb des Bereiches des zylindrischen Strahlenbündels der Strahlungsquelle liegt.
Durch die parallel-zylindrische Ausrichtung der Strahlung der Strahlungsquelle auf das abzutastende
Objekt wird, unabhängig von dem Objektabstand, immer eine konstante Strahlungsmenge reflektiert.
Von dieser Strahlungsmenge gelangt jedoch nur ein mit zunehmender Entfernung abnehmender Teil zu
der zweiten Optik, d. h. der Optik des Strahlungsempfängers. Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird es jedoch erreicht, daß Strahlung, die von
einem näheren Objekt kommt, in stärkerem Maße von der Blende abgeblendet wird als Strahlung, die
von einem entfernteren Objekt kommt. Diese Tatsache beruht auf der Verschiebung der Ebene, in der
die einkommende Strahlung gesammelt wird, bei sich änderndem Objektabstand. Dadurch wird einerseits
das Nutzsignal, d. h. der auf das strahlungsempfindliehe Organ auftreffende Anteil der vom abzutastenden Objekt reflektierten Strahlung, im wesentlichen
konstant gehalten und andererseits der Einfluß von Störstrahlung, insbesondere von nahen Störobjekten,
vermindert. Somit ergibt sich ein hohes und im wesentlichen konstantes Verhältnis Nutzsignal zu Störsignal auch bei veränderlichem Objektabstand, das
eine zuverlässige Anzeige ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beträgt die Divergenz des
Strahlungsempfängers weniger als 10°.
Die Abtastvorrichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise so ausgebildet, daß das strahlungsempfindliche Organ eine Fotozelle ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise einer Abtastvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Abtastvorrichtung nach
der Erfindung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein Detail der Abtastvorrichtung nach F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 3.
In der in F i g. 1 schematisch dargestellten optischen Abtastvorrichtung ist eine Lampe 10 als Strah-
lungsquelle vorgesehen. Die von ihr ausgehenden Strahlen werden durch eine von einer plankonvexen
Linse gebildete erste Optik 12 auf Unendlich fokussiert, so daß sie ein zylindrisches Bündel 14 paralleler Strahlen bilden, das auf ein Objekt 16 gerichtet ist. In der Mittelachse des Bündels 14 ist ein
Strahlungsempfanger 18 angeordnet, dessen Außendurchmesser ungefähr dem halben Durchmesser des
Strahlenbündels ist, so daß das auf das Objekt auftreffende Strahlenbündel einen ringförmigen Querschnitt hat. Das Objekt kann sich in das Strahlenbündel 14 hineinbewegen, so z. B., wenn es sich um
einen Gegenstand handelt, der sich in einem Fertigungsabschnitt auf einem Fließband befindet.
Das Objekt ist mit einem reflektierenden Medium 20 versehen. Befindet sich dieses Medium in dem
Bündel 14 der von der LichtquellelO ausgehenden parallelen Strahlen, dann wird die Strahlung reflektiert. Bei den in der Technik verwendeten Reflektoren, z. B. Eckenreflektoren oder reflektierenden
Streifen, ist eine derartige Unregelmäßigkeit vorhanden, daß ein merklicher Anteil der Strahlung in einen
Raum zu einer zweiten, von einer bikonvexen Linse gebildeten Optik 24 reflektiert wird, die koaxial mit
dem Strahlenbündel 14 angeordnet ist und welche die reflektierten Strahlen 22 so bündelt, daß sie durch
eine öffnung 26 einer Blende 28 auf ein aus einer Fotozelle bestehendes strahlungsempfindliches Organ
30 fallen. Durch die Kombination der zweiten Optik und Blende wird das Gesichtsfeld des Strahlungsempfängers auf einen räumlichen Winkel von weniger
als 20° und vorzugsweise höchstens 10° beschränkt.
Diese kompakte Reflexions-Abtastvorrichtung kann eine Änderung der Abtastdistanz um einen Faktor von fünf oder mehr als fünf vertragen. Sie ist bei
Verwendung eines entsprechenden strahlungsempfindlichen Organs 30, z. B. einer Cadmiumselenidzelle, wirksamer als bisher für den vorliegenden Zweck kommerziell verwendete Vorrichtungen.
Durch diesen Aufbau zusammen mit der kompakten Ausbildung wird die Streustrahlung, die nicht über
den Reflektor zum strahlungsempfindlichen Organ 30 gelangt, erheblich reduziert, da das Organ 30 gegen
die direkte oder an anderen Flächen als denen des zu ermittelnden Reflektors reflektierte Strahlung gut
abgeschirmt ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Abtastvorrichtung mit einem kastenförmigen Gehäuse 31 mit aufklappbarer Rückenwand 32 versehen, an welcher
eine Halteplatte 34 für die Lampe montiert ist. Die Strahlungsquelle 10 ist eine Glühlampe, die in einer
üblichen Lampenfassung 36 an der Halteplatte 34 befestigt ist. Die Zuleitungen 38 der Lampe sind durch
ein Verbindungselement 40 aus dem Gehäuse geführt. Die Halteplatte 34 ist mittels einer Klemme 42
und einer Schraube 44 an der aufklappbaren Rückwand 32 befestigt. Die Schraube 44 geht durch eine
öffnung 46 in der Rückwand und durch einen senkrechten Schlitz 48 in der Halteplatte 34 hindurch.
Die Halteplatte 34 kann in horizontaler und in vertikaler Richtung verstellt werden, und zwar unabhängig voneinander. Zu diesem Zweck sind zylindrische Justierelemente 50 und 52 vorgesehen, die in
runden öffnungen der Rückwand gehaltert sind. Das Justierelement 50 ist mit einem exzentrischen Zapfen
58 versehen, der in einen einseitig offenen Schlitz 60 der Halteplatte 34 eingreift. Der Schlitz 60 liegt in
einer Linie mit dem Schlitz 48. Wenn das Justier-
Claims (3)
1. Optische Abtastvorrichtung, bei der konzentrisch innerhalb des mittels einer die Strahlung
parallelrichtenden ersten Optik erzeugten Strahlenbündels einer Strahlungsquelle ein Strahlungsempfänger
mit einer das vom abzutastenden Objekt reflektierte Licht sammelnden zweiten Optik
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Optik (12) die Strahlung der Strahlungsquelle
(10, 12) parallel in einem zylindrischen Strahlenbündel (14) auf das abzutastende
Objekt (16) richtet und daß ein durch die Bemessung und gegenseitige Zuordnung der zweiten
Optik (24) und einer zwischen zweiter Optik und einem strahlungsempfindlichen Organ (30) angeordneten
Blende (26, 28) vorgegebenes divergentes Gesichtsfeld des Strahlungsempfängers (18)
bis zur maximal vorgesehenen Objektentfernung innerhalb des Bereiches des zylindrischen Strahlenbündels
(14) der Strahlungsquelle (10, 12) liegt.
2. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Divergenz
des Strahlungsempfängers (18) weniger als 10° beträgt.
3. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das strahlungsempfindliche Organ (30) eine Fotozelle ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 911 340;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 145 365,
950;
Deutsche Patentschrift Nr. 911 340;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 145 365,
950;
USA.-Patentschrift Nr. 2 762 930.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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