DE1255197B - Schaltungsanordnung zum automatischen digitalen Messen der Zeitdifferenzen zwischen Impulsflanken zweier gleichfrequenter Impulsfolgen konstanten Tastverhaeltnisses - Google Patents

Schaltungsanordnung zum automatischen digitalen Messen der Zeitdifferenzen zwischen Impulsflanken zweier gleichfrequenter Impulsfolgen konstanten Tastverhaeltnisses

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DE1255197B
DE1255197B DES89059A DES0089059A DE1255197B DE 1255197 B DE1255197 B DE 1255197B DE S89059 A DES89059 A DE S89059A DE S0089059 A DES0089059 A DE S0089059A DE 1255197 B DE1255197 B DE 1255197B
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Dr Josef Cerny
Dipl-Ing Gottf Conrad-Billroth
Dipl-Ing Egon Gasser
Dipl-Ing Peter Mayer
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    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
    • G04F10/04Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by counting pulses or half-cycles of an ac

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  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIr 25/08
Deutsche Kl.: 21 e - 36/10
Nummer: 1 255 197
Aktenzeichen: S 89059IX d/21 e
Anmeldetag: 15. Januar 1964
Auslegetag: 30. November 1967
Bei zahlreichen Vorgängen der Impulstechnik soll die Zeitdifferenz zwischen Impulsflanken zweier Impulsfolgen gleicher Frequenz und konstanten Tastverhältnisses gemessen werden. Impulsfolgen dieser Art treten z.B. zu Synchronisierungszwecken in Sende-Empfangs-Systemen auf und werden sowohl im Sender als auch im Empfänger erzeugt, wobei dann die Zeitdifferenz zwischen den Anstieg-(oder Abfall-)-Flanken der Impulse (A) des Senders einerseits und den Anstieg-(oder Abfall-)Flanken der im Empfänger erzeugten Impulse (B) bestimmt werden soll.
Es ist bereits bekannt, die Meßzeit zwischen einer Impulsflanke bestimmter Polung eines Impulses der einen Impulsfolge und der zeitlich nächsten gleichgepolten Impulsflanke eines Impulses der anderen Impulsfolge festzulegen und während dieser Zeitspanne eine Torschaltung zu öffnen, über die Zählimpulse einer Zählschaltung zugeleitet werden. Die Anzahl der dort einlaufenden Zählimpulse ist dann ein Maß für die gesuchte Zeitdifferenz. ao
Bei einer vorbekannten Niederfrequenz-Phasenmeßeinrichtung ist ein Tor vorgesehen, das im geöffneten Zustand Zählimpulse an eine Zähleinrichtung weitergibt. Dieses Tor wird zunächst von einem Bezugspuls und anschließend von einem dazu phasenverschobenen weiteren Puls jeweils beim Spannungsdurchgang abwechselnd gesteuert. Diese Niederfrequenz-Phasenmeßeinrichtung gestattet es daher lediglich, Phasendifferenzen nur einer Polarität zu messen.
Es ist ferner bereits ein System zur Auswertung der Impulsbreite bekannt, mit dessen Hilfe es sich feststellen läßt, ob die Breite des ausgewerteten Impulses innerhalb vorgegebener Grenzen liegt oder nicht. Bei diesem System ist eine Einrichtung vorgesehen, die die differenzierte Abstiegsflanke des Eingangsimpulses nur dann durchläßt, wenn sie während der Dauer eines Steuersignals auftritt. Mit dieser Einrichtung ist eine Messung von Zeitdifferenzen nicht ohne weiteres möglich.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum automatischen digitalen Messen der Zeitdifferenzen zwischen gleichgepolten Impulsflanken zweier Impulsfolgen gleicher Frequenz und konstanten Tastverhältnisses, bei der einer Zähleinrichtung über eine während einer der Zeitdifferenzen geöffnete Torschaltung Zählimpulse zugeführt werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltung zu schaffen, die eine Durchführung von Messungen zu jedem beliebigen Zeitpunkt gestattet und gegen Störimpulse, die einer der Impulsfolgen überlagert sind, möglichst unempfindlich ist. Vorzugsweise soll die Messung Schaltungsanordnung
zum automatischen digitalen Messen
der Zeitdifferenzen zwischen Impulsflanken
zweier gleichfrequenter Impulsfolgen
konstanten Tastverhältnisses
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr. Josef Cerny,
Dipl.-Ing. Gottfried Conrad-Billroth,
Dipl.-Ing. Egon Gasser,
Dipl.-Ing. Peter Mayer, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 16. Januar 1963 (A 319/63)
durch einen von einer handbetätigten Taste abgegebenen Startimpuls eingeleitet werden können.
Gemäß der Erfindung wird die Schaltung derart ausgebildet, daß eine durch einen insbesondere mittels einer Starttaste erzeugten Startimpuls aktivierbare und durch einen Rückstellimpuls rückstellbare erste bistabile Kippstufe und eine zweite und dritte durch einen bei Rückstellung der ersten bistabilen Kippstufe abgegebenen Impuls aktivierbare und durch die Anstiegs- oder Abfallflanken eines Meßimpulses jeweils einer der Impulsfolgen rückstellbare bistabile Kippstufe vorgesehen sind und daß die Torschaltung durch die zweite und dritte bistabile Kippstufe über eine bei Antiparallelstellung der zweiten und der dritten bistabilen Kippstufe geöffnete Gatterschaltung steuerbar ist. Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß auf einen zu beliebiger Zeit eingeführten Startimpuls (z.B. durch Druck einer Starttaste) selbsttätig die kürzere der beiden möglichen Zeitdifferenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichgepolten Impulsflanken der beiden Impulsfolgen gemessen wird. Bei dieser Messung bestimmt die gewählte Zählfrequenz den Meßbereich.
Die Vorzeichen gemessener Zeitdifferenzen lassen sich dadurch auf besonders einfache Weise feststellen, daß die von den Ausgängen der zweiten und der dritten
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bistabilen Kippstufe abgegebenen Impulse einer vier- Taste M in den Ansprechzustand gebracht wurde. Die ten bistabilen Kippstufe zugeführt sind, die durch die durch Drücken der Taste M über einen Kondensa-Impulsflanken dieser Impulse in jeweils entgegenge- tor C1 in einen Ansprechzustand gebrachte Kippsetzte Zustände versetzbar ist. stufe 1 wird durch den Impuls des Kondensators C<?
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die 5 wieder zum Abfallen gebracht. Als Folge gelangt eine Schaltung derart ausgebildet, daß die erste bistabile Impulsflanke über die Kondensatoren C2 und C3 an Kippstufe bei einem Tastverhältnis größer als 1: 2 den die Eingänge zweier weiterer Kippstufen 2 und 3, wo· Startimpuls bis zum Ende des gleichzeitigen Vorhan- durch diese in eine Bereitschaftsstellung gebracht denseins von Impulsspannungen der beiden Impuls- werden, in der sie beide »parallel« stehen. Die Rückfolgen speichert. io stellung der Kippstufen 2 und 3 erfolgt durch die
In diesem Zusammenhang gibt das Tastverhältnis Kippstufen 10 und 11 bei deren Übergang in die
das Verhältnis der Impulsdauer zur Periodendauer an; »Arbeitslage« über die Kondensatoren Ca bzw. CB.
weisen die Impulsfolgen voneinander abweichende Der Ausgang α der Kippstufe 2 und der Ausgang a
Verhältnisse der Impulsdauer zur Periodendauer auf, der Kippstufe 3 sind an die Eingänge eines UND-
so ist unter dem Tastverhältnis der arithmetische 15 Gatters Gl geschaltet, während der Ausgang b der
Mittelwert beider Verhältnisse zu verstehen. Kippstufe 2 mit dem Ausgang α der Kippstufe 3 an
Nimmt das Tastverhältnis einen Wert kleiner als die Eingänge eines weiteren UND-Gatters Gl ge-
1: 2 an, so wird in Weiterbildung der Erfindung die schaltet ist. Daher liefert, wenn die Kippstufen 2 und 3
Schaltung derart ausgebildet, daß die erste bistabile je entgegengesetzte Zustände aufweisen (»antiparallel«
Kippstufe den Startimpuls bis zu jenem Zeitpunkt 20 stehen), entweder das Gatter Gl oder das Gatter G2
speichert, in welchem die Impulsspannungen beider einen Ausgangsimpuls an ein weiteres ODER-Gat-
Impulsfolgen ausgesetzt haben. ter G 3, dessen Ausgang ein Tor T für den Durchgang
Bei einer derartigen Ausbildung der Schaltung von Zählimpulsen Z für eine Impulszähleinrichtung 12
werden unerwünschte Koinzidenzen vermieden. schaltet. Das Tor T ist also so lange offen, wie die
Weiter sind Gegenstand der Erfindung zusätzliche 25 Kippstufen 2 und 3 antiparallel stehen, unabhängig
Anordnungen, die der einen Impulsfolge überlagerte davon, welche der beiden früher und welche später
Störimpulse bzw. durch sie entstehende Fehlmessungen schaltet. Darüber gibt der Zustand einer weiteren
mit hoher Sicherheit selbst erkennen und automatisch Kippstufe 4 Aufschluß, die von den Impulsflanken
anzeigen und/oder eine neue Messung einleiten. der Impulse der Ausgänge α der Kippstufen 2 und 3
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die 30 in jeweils entgegengesetzte Zustände versetzt wird.
Schaltungsbeispiele zeigen, näher erläutert. Dadurch wird das Vorzeichen der Zeitdifferenz fest-
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Meßschaltung gehalten. Das der Fig. 1 angeschlossene Impulseinfacher Ausführung, diagramm macht diese Vorgänge deutlich sichtbar.
F i g. 2 eine Abwandlung mit dem Ziel, die beson- Durch Umschaltung auf Impulsgeneratoren mit
ders bei niedriger Impulsfolgefrequenz auftretenden 35 verschiedenen Impulsfrequenzen (tu t2, t3, /4) können
relativ langen Zeiten bis zum Messungsbeginn, in verschiedene Meßbereiche der Zeitmessung willkür-
denen Störimpulse in Schaltungen nach Fig. 1 Hch gewählt werden.
wirksam werden können, zu verkürzen und damit die Da die Schaltung nach F i g. 1 zur Vorbereitung
Wahrscheinlichkeit einer Fehlmessung zu verringern, der Messung relativ lange Wartezeiten benötigt, wäh-
und 40 rend der Störimpulse störend in Erscheinung treten
F i g. 3 und 4 zeigen Schaltungsbeispiele, mit denen können, wird bei der Schaltung nach F i g. 2 kurz
durch Störimpulse auftretende Fehlmessungen fest- vor der zur Messung verwendeten Impulsflanke jedes
gestellt, angezeigt und die Messungen wiederholt Impulses der im Empfänger erzeugten Impulsreihe (B)
werden können. ein um eine kurze Zeitspanne t0 vorversetzter Impuls
In den Figuren sind jeweils Empfangsstellen dar- 45 erzeugt. Hierzu dient eine aus beispielsweise vier
gestellt, in die von einem Sender abgegebene Impuls- Kippstufen aufgebaute Untersetzerschaltung 13, die
folgend einlaufen, während in ihnen selbst örtliche folgendermaßen funktioniert:
Impulsfolgen B einer während der Messung als gleich Ein Impulsgenerator J liefert laufend Impulse mit
anzusehenden Frequenz erzeugt werden. einer Periodendauer i0, die im Diagramm zur F i g. 2
Die vom (nicht dargestellten) Sender empfangenen 50 oben dargestellt sind. Die Impulse des Impulsgenera-Impulse A gelangen über eine Kippstufe 10 an einen tors / gelangen an den Eingang der ersten dieser vier Kondensator Ca, während die im Empfänger erzeug- Kippstufen, die durch die Anstiegsflanken der Imten Impulse B über eine Kippstufe 11 an einen Kon- pulse J je einmal umgestellt wird (J1). Daher kommt densator Cb gelangen. Die Kippstufen 10 und 11 be- auf zwei Eingangsimpulse /je ein Ausgangsimpuls J1. finden sich je nach den momentanen Spannungswerten 55 Die zweite Kippstufe untersetzt in analoger Weise die der Impulsfolgen A und B in der »Ruhe-« bzw. »Ar- Impulse der ersten Kippstufe und liefert daher erst bei beitslage«. Ein UND-Gatter G, das an Ausgängen der jedem vierten Impuls des Generators / einen Aus-Kippstufen 10 und 11 geschaltet ist, liefert daher' gangsimpuls J2.
solange die Kippstufen in der »Arbeitslage« stehen, Die Ausgänge α dieser vier Kippstufen sind gemeinselbst eine negative Ausgangsspannung. Wenn nun 60 sam an ein Koinzidenzgatter G 5 geschaltet, das nach daraufhin entweder die Kippstufe 10 oder die Kipp- jedem 16. Impuls des Generators /, also dann, wenn stufe 11 in die andere Lage (Ruhelage) zurückgekippt alle Ausgänge α gleiches, z.B. negatives Potential aufwird, ändert sich das Potential am Ausgang des Gat- weisen, während der Zeitspanne t0 einen Ausgangsters G von — auf +, und über einen nachgeschalteten impuls liefert. Die vordere Flanke dieses Ausgangs-Kondensator Cg wird ein kurzzeitiger Impuls geeigne- 65 impulses wird in völlig analoger Weise wie der Auster Polarität an eine Kippstufe 1 geliefert. Dieser gangsimpuls des Gatters G in der Schaltung nach Impuls ändert am Zustand der Kippstufe 1 so lange F i g. 1 zur Einleitung des Meßvorganges nach Vornichts, als diese nicht vorher durch Betätigung der bereitung durch Drücken der Taste M herangezogen.
Die Schaltung weist den Vorteil auf, daß durch die kurze Vorbereitungszeit des Meßvorganges die Wahrscheinlichkeit einer Störung der Messung durch Störimpulse reduziert wird.
Mit Hilfe einer Schalteinrichtung S läßt sich die Impulsbreite t0 des Ausgangsimpulses des Gatters G 5 variieren. Mit dieser Schalteinrichtung läßt sich auch überdies zugleich die zur Zählung gelangende Impulsfrequenz (J1t4) in entsprechender Weise einstellen.
Wenn die Störimpulse mit einer solchen Häufigkeit einfallen, daß auch innerhalb der kurzen Zeitspanne t0 mit dem Auftreten von Störimpulsen zu rechnen ist, dann empfiehlt es sich, solche Fehler auch anzuzeigen. Eine Schaltung zur Anzeige solcher durch Störimpulse verursachten Fehler ist in Fig. 3 dargestellt. Die Fehleranzeige beruht auf dem Prinzip, daß die Anzahl der während eines Zeitintervalls 210 einfallenden Impulse gemessen wird und zur Fehlanzeige ausgewertet wird, wenn sie größer als Eins ist. Hierzu ist die Impulsuntersetzerschaltung mit* zwei Gattern G 5 und G 6 ausgestattet. Das Gatter G 5 liefert einen Ausgangsimpuls, wenn alle Ausgänge α der vier Kippstufen gleiches, z.B. negatives Potential aufweisen, während das Gatter G 6 einen Ausgangsimpuls liefert, wenn alle Ausgängen der vier Kippstufen 13 gleiches, z.B. das negative Potential haben, welche beide Zustände, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, unmittelbar aufeinanderfolgen. Während der Zeitspanne t0 vor der positiven Flanke der Impulsreihe B liefert also das Gatter G5 einen Ausgangsimpuls, und während der darauffolgenden Zeitspanne t0 liefert das Gatter G 6 einen Ausgangsimpuls. Ein nachgeschaltetes ODER-Gatter Gl liefert somit im Zeitraum — t0 < t < + t0 einen Ausgangsimpuls, der in einem Verstärker F verstärkt und danach einem Tor Tl zugeführt wird, über das die am Eingang A einfallenden Impulse an eine binäre Untersetzerschaltung Kl und folgend an die speichernde Kippstufe K2 gelangen können. Wenn innerhalb des genannten Zeitraumes zumindest zwei Impulse ankommen, dann spricht die Kippstufe Kl an und löst damit eine Fehleranzeigeeinrichtung F aus. Die Schaltverbindungen zwischen dem Schalter M und den Kippstufen Kl und Kl dienen zur Rückstellung derselben zu Beginn jeder Messung.
Eine weitere Verbesserung liefert die Schaltung nach Fig. 4, bei der dann, wenn die Impuls2 am Eingang A eine gewisse Mindestlänge t3 unterschreiten, der ganze Meßvorgang wiederholt wird. Hierzu ist in den Impulseingang A ein Verzögerungsglied VZl (monostabile Kippstufe) mit einer Verzögerungszeit t3 eingeschaltet. Dem Verzögerungsglied FZl ist ein Impulsformer vorgeschaltet, der ein dem Verzögerungsglied VZl nachgeschaltetes Tor Γ3 steuert. Gegebenenfalls kann zur Steuerung des Verzögerungsgliedes FZl eine zusätzliche Verstärkerschaltung zweckmäßig sein. Mit Hilfe der angegebenen Schaltung werden Eingangsimpulse, die kürzer als die Zeitspanne ts sind, überhaupt unterdrückt.
Wenn jedoch Impulse von vorschriftsmäßiger Länge eintreffen, dann gelangen sie um die Zeitspanne t3 verzögert an die Kippstufe 2. Um die gleiche Verzögerung auch bei der im Empfänger erzeugten Impulsreihe zu erzielen, ist auch dem Eingang B ein Verzögerungsglied FZ 2 nachgeschaltet, so daß durch Verzögerung auch der an die Kippstufe 3 gelangenden Impulse die Zeitdifferenz zwischen den Impulsen der Reihe A und der Reihe B unverändert bleibt.
Schließlich wird auch der vom Gatter G5 gelieferte, um die Zeitspanne t0 vorversetzte, zur Auslösung der Kippstufe 1 dienende Impuls durch ein Verzögerungsglied VZ 3 ebenfalls um die Zeitspanne t3 verzögert.
Die durch Betätigung der Taste M zur Messung vorbereitete Kippstufe 1 wird von einem Auslöseimpuls des Verzögerungsgliedes FZ3 daher zum Zeitpunkt — t0 + t3 getroffen und der Meßvorgang durch Auslösung der beiden Kippstufen 2 und 3 begönnen. Der letztgenannte Auslöseimpuls wird aber auch einem weiteren Verzögerungsglied VZ 4 mit der Eigenzeit 210 zugeführt. Dieses schließt ein Tor TA während seiner Eigenzeit, also vom Zeitpunkt — t0 + t3 bis zum Zeitpunkt -H0 + t3. Die Schaltstrecke des Tores TA liegt zwischen dem Meßimpulseingang zur Kippstufe 2 und einer weiteren Kippstufe 5, die vom Verzögerungsglied VZ 3 zum Zeitpunkt —10 + t3 in einen Empfangszustand für die Eingangsmeßimpulse versetzt wurde. In diesem Zustand wird ein an den Ausgang der Kippstufe 5 angeschlossenes Tor Γ5 geschlossen. Wenn in dem Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten —10 + t3 und +t0 + t3 über das geschlossene Tor TA ein Meßimpuls eintrifft, so wird die Kippstufe 5 in den entgegengesetzten Zustand über-
a5 geführt und das Tor T5 wieder geöffnet. Wenn jedoch ein Meßimpuls zufolge seiner Kürze in der Eingangsschaltung FZl, Γ3 unterdrückt wurde oder überhaupt kein Eingangsimpuls eingetroffen ist, so bleibt das Tor T5 geöffnet, und die Flanke des Abschaltimpulses, mit dem das Verzögerungsglied zum Zeitpunkt +t0 + t3 das Tor TA öffnet, gelangt über das Tor T5 und einen nachgeschalteten Verstärker an den Eingang der Kippstufe 1, der sonst über die Taste M beaufschlagt wird. Hierdurch wird die Kippstufe 1 automatisch erneut in den Zustand zur Vorbereitung eines Meßvorganges versetzt, der auch dann, wenn der nächste Meßimpuls die vorgeschriebene Länge ausweist, durchgeführt wird; andernfalls wird der Meßvorgang so lange wieder eingeleitet, bis eine zufriedenstellende Messung erfolgt.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum automatischen digitalen Messen der Zeitdifferenzen zwischen gleichgepolten Impulsflanken zweier Impulsfolgen gleicher Frequenz und konstanten Tastverhältnisses, bei der einer Zähleinrichtung über eine während einer der Zeitdifferenzen geöffnete Torschaltung Zählimpulse zugeführt werden, d adurch gekennzeichnet, daß eine durch einen insbesondere mittels einer Starttaste erzeugten Startimpuls aktivierbare und durch einen Rückstellimpuls rückstellbare erste bistabile Kippstufe (1) und eine zweite und dritte, durch einen bei Rückstellung der ersten bistabilen Kippstufe (1) abgegebenen Impuls aktivierbare und durch die Anstiegs- oder Abfallflanken eines Meßimpulses jeweils einer der Impulsfolgen rückstellbare bistabile Kippstufe (2, 3) vorgesehen sind und daß die Torschaltung (T) durch die zweite und dritte bistabile Kippstufe (2, 3) über eine bei Antiparallelstellung der zweiten und der dritten bistabilen Kippstufe (2, 3) geöffnete Gatterscha^ng (Gatter Gl, G2, G3) steuerbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorzeichenbestimmung die von den Ausgängen (α) der zweiten und
der dritten bistabilen Kippstufe (2, 3) abgegebenen Impulse einer vierten bistabilen Kippstufe (4) zugeführt sind, die durch die Impulsflanken dieser Impulse in jeweils entgegengesetzte Zustände versetzbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bistabile Kippstufe (1) bei einem Tastverhältnis größer als 1: 2 den Startimpuls bis zum Ende des gleichzeitigen Vorhandenseins von Impulsspannungen der beiden Impulsfolgen speichert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bistabile Kippstufe (1) bei einem Tastverhältnis kleiner als 1:2 den Startimpuls bis zu jenem Zeitpunkt speichert, in welchem die Impulsspannungen beider Impulsfolgen ausgesetzt haben.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Torschaltung (T) vorgesehene Gatterschaltung durch ein jeweils an gleichphasige Ausgänge (a) der zweiten und der dritten Kippstufe (2, 3) angeschlossenes Exklusiv-ODER-Gatter gebildet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Exklusiv-ODER Gatter durch zwei UND-Gatter (Gl, G 2) und ein diesen UND-Gattern (Gl, G2) nachgeschaltetes ODER-Gatter (G3) gebildet ist und daß die UND-Gatter (Gl, G 2) jeweils derart an einem Ausgang (a, b) der zweiten Kippstufe (2) und an einen dazu gegenphasigen Ausgang (b, ä) der dritten Kippstufe (3) angeschlossen sind, daß bei beiden Kippstufen (2, 3) jeweils von zwei gegenphasigen Ausgängen (a, b) der eine an das eine UND-Gatter (G 1) und der andere an das weitere UND-Gatter (G 2) geführt ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Meßbereichswahl die Frequenz der Zählimpulse veränderbar, insbesondere umschaltbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Bildung des Rückstellimpulses in einem zwei weiteren Kippstufen (10, 11) nachgeschalteten UND-Gatter (G), von denen die eine Kippstufe (10) in die Verbindung des ersten Meßeinganges (A) mit der zweiten Kippstufe (2) eingefügt ist und die andere Kippstufe (11) in der Verbindung des zweiten Meßeinganges (B) mit der dritten Kippstufe (3) liegt.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Rückstellimpulses der zweiten oder der dritten bistabilen Kippstufe (2, 3) wenigstens zwei weitere Kippstufen (Jl, Jl, J3, B) vorgeschaltet sind, und daß gleichnamige Ausgänge (a) dieser in Kette geschalteten Kippstufen (Jl, Jl, J3, B) an ein Koinzidenzgatter (GS) geführt sind, das bei Anliegen gleichen Potentials an allen Eingängen den Rückstellimpuls liefert, so daß der Rückstellimpuls erst eine bestimmte Zeitspanne (t0) vor dem Eintreffen eines Meßimpulses an der zweiten oder dritten Kippstufe (2, 3) freigegeben wird (Fig. 2).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Anzahl von Impulsen die in einem vorbestimmten, das Auszählintervall einschließenden Zeitintervall 2 i0 bei einer der Impulsspannungen vorhanden sind, und gegebenenfalls zur Abgabe eines Anzeigesignals bei Überschreitung eines vorbestimmten Werts, vorzugsweise des Wertes Eins, durch die Anzahl der einlaufenden Impulse die Anordnung derart ausgebildet ist, daß die der zweiten oder der dritten bistabilen Kippstufe (2, 3) vorgeschalteten weiteren Kippstufen (13) der jeweils im störfreien (Vergleichs-) Kanal liegenden bistabilen Kippstufe (3 in Fi g. 3) vorgeschaltet und mit zu den an das Koinzidenzgatter (G 5) gelegten Ausgängen (a) gegenphasigen weiteren Ausgängen (b) an ein weiteres Koinzidenzgatter (G6) geführt sind, und daß die Ausgänge dieser beiden Koinzidenzgatter (G5, G6) an ein ODER-Gatter (G7) gelegt sind und daß ferner die bei der im störbehafteten (Empfangs-) Kanal liegenden Kippstufe (2 in Fig. 3) einfallenden Impulse über ein durch das ODER-Gatter (G 7) steuerbares zweites Τογ(Γ2) an eine Auswerteeinrichtung gelangen, die z.B. durch eine Untersetzerschaltung mit zwei bistabilen Kippstufen (.O und Kl) und eine nachgeschaltete Fehleranzeigeeinrichtung (F) gebildet ist (Fig. 3).
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Feststellung der Länge eines eingelaufenen Meßimpulses bzw. zur Abgabe eines Anzeigesignals und/oder zur Wiederholung der Messung, falls die festgestellte Länge ein vorbestimmtes Ausmaß unterschreitet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschalteten Kippstufen (Jl, Jl, J3, B), insbesondere der Reihe nach beginnend mit der in Richtung des Signalflusses ersten der vorgeschalteten Kippstufe (/1), von dem Koinzidenzgatter (GS), vorzugsweise in Verbindung mit einer Umschaltung der Frequenz der Zählimpulse (Meßbereichangleichung), abschaltbar sind.
13. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung, die in einem zeitlich begrenzten Intervall in Abhängigkeit von Störanteilen in einem der Meßkanäle eine Ausblendung störbehafteter Impulsfolgen bewirkt (Fig. 4).
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten bistabilen Kippstufe (2) ein erstes Verzögerungsglied (VZl), der dritten bistabilen Kippstufe (3) ein zweites Verzögerungsglied (VZl) und der ersten bistabilen Kippstufe ein drittes Verzögerungsglied (VZ3) vorgeschaltet ist und daß bei der der empfangenen, unter Umständen störbehafteten Impulsfolge zugeordneten bistabilen Kippstufe (2) zwischen das vorgeschaltete Verzögerungsglied (VZl) und die bistabile Kippstufe (2) eine von einer diesem Verzögerungsglied (VZl) vorgeschalteten Einrichtung derart gesteuerte Torschaltung (T3) eingefügt ist, daß Impulse unterhalb einer vorgegebenen Dauer unterdrückt werden.
15. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß an ■ den Ausgang der ersten bistabilen Kippstufe (1) ein viertes Verzögerungsglied (VZX) mit einer Eigenzeit in der Größe der doppelten Periodendauer eines die in Kette geschalteten Kippstufen (/1, Jl, J3, B) speisenden Impulsgebers angeschlossen ist
und daß das dritte Tor (73) über ein während der Eigenzeit des Verzögerungsgliedes (VZ4) geschlossenes weiteres Tor (Γ4) an eine fünfte, über das d.ritte Verzögerungsglied (VZ3) aktivierbare bistabile Kippstufe (5) geführt ist und daß die erste bistabile Kippstufe (1) vom Ausgang des vierten Verzögerungsgliedes (VZ4) aus über ein durch
10
die bistabile Kippstufe (5) steuerbares fünftes Tor (TS) zusätzlich startbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 933 609; USA.-Patentschrift Nr. 2 985 828; »Electronic Engineering«, Januar 1959, S. 13 bis 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1964S0089059 1963-01-16 1964-01-15 Schaltungsanordnung zum automatischen digitalen messen der zeitdifferenzen zwischen gleichgepolten impulsflanken einer mess- und einer vergleichsimpulsfolge Expired DE1255197C2 (de)

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Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR933609A (fr) * 1941-03-14 1948-04-27 Int Standard Electric Corp Perfectionnements aux systèmes de localisation d'obstacles par ondes électro-magnétiques
US2985828A (en) * 1959-08-19 1961-05-23 Itt Pulse width evaluating system

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